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Voraussichtlich ab 2023 wird jeder Bürger via Bonify schrittweise Einblick in seine persönlichen Schufa-Daten erhalten, ohne dafür zahlen zu müssen, meldet Heise.. Hintergrund ist die Übername des Berliner Unternehmens Forteil mitsamt dessen Plattform Bonif durch die Schufa Holding AG.

Geplant ist, mit der Plattform einen "geschützten Raum" zu bieten. Privatkunden werden dort nach ausdrücklicher Einwilligung kostenlos die von der Schufa gespeicherten individuellen Daten und den als Punktwert errechneten Grad ihrer Kreditwürdigkeit ("Score") einsehen dürfen.

Darüber hinaus können Betroffene ihre Akte selbst mit "Zusatzinformationen" anreichern können, etwa über pünktlich bediente Mobilfunkverträge und regelmäßige Einkommen. Die Plattform kann auch als persönlicher Finanzmanager zur Konten- und Depotüberwachung verwendet werden.

Schufa-Chefin Birkholz verspricht, mit dem Kauf Bürgern "spürbare Vorteile" und "echte Mehrwerte" zu verschaffen. Mit dem persönlichen Finanz- und Datenmanagement bei Bonify "sollen insbesondere auch jene Gruppen angesprochen werden, die heute aufgrund nicht vorhandener Informationen oder negativer Zahlungserfahrungen bei der Schufa nur eingeschränkt am Wirtschaftsleben teilhaben können".

Die Schufa wird von vielen als "Black Box" wahrgenommen. Aktuell prüft der Europäische Gerichtshof (EuGH) noch, ob das Erstellen von Score-Werten des Unternehmens über Individuen und deren Preisgabe an Dritte unter das Profiling-Verbot fällt.

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