eingestellt am 2. Mai 2022
Man hat mir ein Baugrundstück angeboten, in für mich perfekter Wohnlage und fast uneinsehbar. Ich frage mich jedoch, ob ich mir einen Neubau überhaupt leisten kann. Das Grundstück ist kein Schnäppchen, sodass ich grob überschlagen noch 300.000€ für das fertige Gebäude ausgeben kann um vor Renteneintritt mit der Abzahlung des Kredits fertig zu sein. Kriegt man dafür einen Bungalow mit ~125m² Wohnfläche, in einer Kleinstadt in Niedersachsen, gebaut oder ist das aktuell gar nicht mehr möglich bzw. hat man an einem solchen Gebäude dann keine Freude? Natürlich hab ich mir schon Preise von Fertighausanbieter angesehen, dort heißt es aber immer nur "ab", also niedrigster Standard, meist auch noch mit Gasheizung anstatt Wärmepumpe und winziger Photovoltaikfläche auf dem Dach. Staatliche Förderungen gibt es ja im Grunde für Neubauten nicht mehr. Wie kommt man da möglichst kurzfristig an eine Kostenschätzung? Druck sofort zu bauen habe ich keinen, für das Grundstück müsste ich mich aber schon bis zum Wochenende entscheiden.
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100 Kommentare
sortiert nachDer eine braucht eine Küche für 20k€ der andere eine Heizung für 80k€, ...
Man kann auch in einen Golf die Extras einer S-Klasse einbauen (lassen). Ob das zielführend ist, sei mal dahingestellt.
Mit 300k€ und Bekannten und etwas Eigenleistung kommt man, wenn man keine Villa bauen will, ganz gut hin.
Die Leute die ich kenne und die das Geld hätten, kämen nie auf die Idee einen hohen prozentualen Anteil für Extras auszugeben.
Auch wenn ich lese, dass man knapp 100k€ für eine Außenanlage ausgibt, das wiederum finanzieren muss und dann noch den Nachbarn auslacht. Einfach köstlich!
Einer fragt ob er mit 30k€ ein halbwegs vernünftiges Auto kaufen kann und die Spezialisten antworten ihm, dass man für eine
S-Klasse mindestens 100k€ hinlegen muss. (bearbeitet)
Es gibt sicherlich Leute mit mehr Erfahrung oder aktuelleren Preis, aber ich habe 2018 neu gebaut und bin folglich 2019 eingezogen. In den letzten 1-2 Jahren haben sich die Preise extrem gewandelt, daher kann meine Erfahrung schon wieder überholt sein. Vielleicht hilft dir ja aber eine weitere Meinung. Wohnhaft übrigens in Brandenburg.
Vorweg: du hast die Fertigteilhäuser ins Spiel gebracht. Wir haben uns damals auch Fertigteilhäuser angeschaut und unsere Schulssfolgerung war, dass es preislich sogut wie keinen Unterschied macht.. Du hast bei einem Fertigteilhaus (zumindest war es so bei unserem Anbieter und Freunde haben auch andere Anbieter abgegrast) eine Auswahl aus verschiedenen Grundrissen (100qm, 110 qm, 120qm etc.) mit jeweils verschiedenen Ansprüchen (1 Bad, 2 Bäder, mit Arbeitszimmer, ohne AZ, mit 1 Kinderzimmer, 2 Kinderzimmern etc.). Bist du mit einem Grundriss komplett einverstanden, kannst du vllt ein paar Euro sparen. Änderst du jedoch einige Maße, geht es preislich ganz schnell nach oben und du kannst "regulär" massiv bauen. Dann hast du kein 0815-Haus, sondern schon nach deinen Wünschen und Vorstellungen.
Zu dem Preis von 300 T€. Wir haben 141qm und sind mit etwas über 300 T€ für das Haus hingekommen - wohl gemerkt zu einer anderen Zeit.. Die Preise sind ja seither nochmal um einige % angestiegen. Jedoch müsstest du deine Finanzen komplett offen legen, um eine Meinung darüber bilden zu können, ob du es dir leisten kannst. Wie andere auch schon gesagt haben: bei deinem Eigenheim, insbesondere im Garten, fallen immer und immer wieder Kosten an.. Terassenüberdachung hier, Einfahrt pflastern da, Bewässerungsanlage hier, Carport/Schuppen dort.. diese Investitionen fallen einfach mal nebenbei an ebenso wie die regulären Ausgaben (Urlaub, Altersvorsorge, Auto etc.). Und unterschätze nicht das Kleinzeug, wie Werkzeuge, Rasenmäher, Vertikutierer etc.. Oder wir haben über Ostern ein neues Beet wieder angelegt - Borde, Rasenkantensteine, Pflanzen, Bäume, Sträucher, Erde, Rindenmulch.. du glaubst gar nicht wie schnell mal eben 300-500€ weg sind nur für die Verschönerung deines Gartens..
Wenn also deine von dir angesprochenen 300T€ die absolute Höchstgrenze sind und dir schon große Einschnitte im Alltag herbeiführen, würde ich dir davon abraten. Die aktuellen Kreditkonditionen sind ja auch wieder am steigen. Lass mal du vereinbarst eine Zinsbindung von 10 Jahren und nach 10 Jahren haben sich die Zinsen verdoppelt, stehst du mit offenen Haaren vor deinem Bankberater und zahlst dich an den Zinsen dumm und dusslig.. Deine Tilgung is dann logischerweise vergleichsweise niedrig und du kommst von deiner Summe nicht herunter.
Aber am Ende kann auch keiner in die Zukunft schauen. Steigen die Preise für Grundstück und Haus weiter und weiter, wirst du natürlich froh sein, wenn du das Projekt angehst und bald Eigenheimbesitzer bist..
Viel Erfolg aber beim Treffen deiner Entscheidung
Für 5k bekommt man mittlerweile definitiv keine anständige neue Küche mehr. (Beispielsweise Nobilia + BSH) (bearbeitet)
Ne gebrauchte Küche bei eBay für unter 1000 Euro ersteigern, so aussuchen dass man nicht zuviel ans Haus anpassen muss ist jetzt kein Hexenwerk
Hier bringst du wieder verschiedene Punkte ein.
Auch wir standen damals vor der Entscheidung Hauskauf vs. Hausbau. Und am Ende war es für mich weniger eine Preisfrage, sondern eher eine Frage, was ich mir selbst handwerklich zutraue und vor allem: mit welchen Kompromissen ich die nächsten Jahrzehnte leben möchte. Als Beispiel schon allein das Grundstück. Das von dir angesprochene Grundstück ist lt. deiner Aussage perfekt gelegen und fast uneinsehbar. Und nun vergleiche das mal mit den Inseraten. Mal stimmt die Größe des Grundstücks nicht, mal ist es ein Eckgrundstück, mal stimmt die Ausrichtung der Terrasse nicht, sodass du dort keine Sonne hast oder mal ist es in einem kompletten anderen Ortsteil.. und dann kommt ja noch das Haus dazu.. wie alt ist das Haus, welche Ausstattung, welcher Grundriss/wie viele Räume, was muss alles gemacht werden und und und.. die Gründen, die gegen einen Hauskauf sprechen, können ja endlos sein und variieren auch von Person zu Person.. der eine is mit bestimmten Kompromissen einverstanden, während ein anderer genaue Vorstellungen von seinem Traumhaus hat. Überspitzt ausgedrückt: was bringen dir 100T € mehr auf dem Konto bzw. weniger Kreditsumme, wenn du dich am Ende nicht wohl fühlst auf deinem eigenen Grundstück? Deine Anforderungen dazu kannst aber nur du einschätzen..
Und der andere Punkt zielt auf deine handwerklichen Fähigkeiten ab. Wenn du ein Haus kaufst und in den nächsten Jahren viel machen musst (zB Fenster, Dach, Heizung, Elektro, Sanitär, Änderung der Wände etc.), du aber für alles und jeden Firmen kommen lässt, sparst du definitiv keinen 100T € gegenüber einem Neubau. Damals bei meinem Hausbau wollte ich mir für verschiedene Gewerke Angebote einholen und was war? Die meisten Firmen haben gar keine Angebote zurückgeschickt, weil ich wahrscheinlich ein zu kleiner Fisch war.. und die Angebote, die ich erhalten habe, waren schlichtweg unverschämt teuer. Und wenn sich die Situation in der Baubranche verschlechtert hat, wirst du sicherlich nicht viel mehr Glück haben. Aber auch hier: das kannst nur du wissen, was du selber handwerklich leisten kannst und was nicht.
Und die Aussage "über eine halbe Million Euro in einen Bungalow zu stecken, hört sich nicht sinnvoll an." kannst du direkt aus deinem Kopf streichen.. Vielmehr musst du davon ausgehen, dass der Wert deines Bungalows/deiner Immobilie nicht groß sinken wird.. Das war in der Vergangenheit so und wird sich meiner Meinung nach auch in den nächsten Jahren nicht signifikant ändern. Ich hab zB vor 3 Jahren gebaut und könnte mein Haus mittlerweile mit locker ~50T € Gewinn verkaufen. Nette Rendite, welche du bei keiner Bank erzielst.. Klar waren es wahrscheinlich sehr gute Jahre, aber wer sagt, dass die Zeiten vorbei sind? Die Grundstückspreise erreichen immer neue Allzeithochs und auch die qm-Preise beim Hausbau erreichen immer neue Höhen. In vielen Regionen Deutschlands haben sich die Grundstückspreise verdoppelt oder verdreifacht und ich glaube nicht, dass wir ganz oben angekommen sind. Weil die Leute einfach bereit sind diesen Preis zu zahlen.. Es kann keiner in die Zukunft schauen, aber du sagst, dass ihr "seit Jahren nicht zum Zuge gekommen seid". Überlege mal, was ihr bezahlt hättet, wenn ihr "vor Jahren" gebaut hättet.. Da wärst du mit deinen angegeben Zahlen locker Hausbesitzer ohne irgendwelche Bedenken im Hinterkopf zu haben.
Nochmal zurück zu deinen Zahlen: Allein von deinen Zahlen glaube ich schon, dass du dir ein Haus leisten kannst. Empfehlen würde ich dir aber, einen unabhängigen Finanzberater aufzusuchen. Gehe mit deinen blanken Zahlen zu ihm und er kann dir genaueres ausrechnen:
- wie viel Geld würde dir eine Bank maximal geben (hängt am Ende auch von der Lage des Grundstücks ab - keine Bank zahlt z.B. eine Million Euro in der letzten Pampa)
- wie hoch wäre aktuell dein Zinssatz
- wie viel müsstest du aufnehmen für einen Neubau (ein Finanzberater, der sich zB auf Baufinanzierung spezialisiert, kennt ja die momentanen Baupreise)
- wie hoch wäre deine Rate, um die empfohlene Tilgungsrate zu bedienen
- bis wann musst du den Kredit aus heutiger Sicht abzahlen
Ich bin einmal in meinem Leben damit so auf die Schnauze geflogen, dass ich es zehnfach bereue.
Und ich bereue sonst überhaupt nix in meinem abenteuerlichen Leben, nur diese eine Entscheidung, die mein ganzes Leben um tausend Prozent schwieriger machte.
Ich musste mich auch unter Zeitdruck entscheiden. Aber gedanklich hatte ich noch gar nicht alles 100%ig verdaut und ein wenig Schiss hatte ich auch dabei.
Hätte ich meinen Gedanke einfach nur 2-3 Wochen mehr Zeit gelassen um alles genau zu ordnen, wäre ich heute gefühlt um 50 Milliarden reicher.
Daraus habe ich gelernt:
Wenn ich nicht weiß, ob ich es machen soll, dann laß ich einfach meine (manchmal auch gierigen) Finger davon, bzw. dann mach ich es nicht.
300k ist selbst in Niedersachsen und selbst für einen überschauaren Bungalow grenzwertig.
Wenn du selbst Handwerker bist und Connections hast sicherlich möglich, aber dann würdest du hier nicht nachfragen.
Machen wir es genauer. 27 Jahre hab ich noch bis zur Rente, meine Frau darf noch ein paar Jahre länger, unser Nettohaushaltseinkommen liegt bei 4.600€. Grundstück würde 130.000€ kosten, mehr oder weniger unerschlossen aber alle Leitungen liegen direkt an der Straße und es ist in der Stadt, es kann also nicht mehr als ~8.000€ kosten das Grundstück zu erschließen, Gas braucht man ja auch nicht mehr unbedingt. Vorhandenes Eigenkapital ~220.000€. Das Grundstück könnten wir somit ohne Finanzierung kaufen, wobei die Finanzierung vermutlich Sinn macht um sich die aktuell noch vergleichsweise niedrigen Zinsen zu sichern und dann mehr Eigenkapital ins Haus stecken zu können, da die Bauphase ja erst später beginnt, wenn die Zinsen deutlich höher liegen dürften. Ansonsten haben wir kaum Ausgaben, Arbeitsweg per Fahrrad bzw. dauerhaft Homeoffice. Aber ein Kind ist zumindest in Planung.
Denke schon das wir uns auch mehr als 300.000€ für das reine Haus leisten können, die Frage ist dann aber ob es sinnvoll ist. Auch 1.400€/Monat für den Kredit in den nächsten 27 Jahren würden uns nicht wirklich weg tun, bei zu erwartenden 3% Zinsen ergäbe das ein Darlehnen von 300.000€. Mit dem verbliebenen Eigenkapital wären das dann max. 370.000€ für das Haus wenn man die Kaufnebenkosten für das Grundstück noch berücksichtigt. Nur über eine halbe Million Euro in einen Bungalow zu stecken hört sich für mich nicht besonders sinnvoll an. In Großstädten träumen sicherlich einige von solchen Preisen, es geht hier aber um eine niedersächsische Kleinstadt in der man durchaus auch mal Altbauten für unter 250.000€ kaufen kann. Wenn man die saniert dürfte man da, auch durch staatliche Förderungen, am Ende vermutlich min. 100.000€ günstiger fahren. Nur ist man da nicht der einizige, der das vor hat und so kommen wir seit Jahren nicht zum Zuge.
Wenn das Budget knapp ist, sollte man die Verpflichtung NICHT eingehen.
Sind die Verträge unterschrieben, hat man seine Seele verkauft.
Rechne oder besser lass es dir genau durchrechnen incl Puffer für schlechte Zeiten
Momentan steigen die Zinsen für Baukredite und man geht davon aus, dass EZB den Leitzins anheben wird. Das wird dafür sorgen, dass Fremdkapital noch teurer wird.
Heizung für 40-80K ? Für was?
Wir haben 160qm KFW40 vor drei Jahren aufgestellt. Gebäude im Passivhausstandard.
Vaillant Wärmepumpe mit 200 Liter Wassertank: 9000
Erdwärmebohrung 100m: 8500
Montage Heizung und Kleinkram: 4000 Euro
FBH inkl. Material auch für Bodendämmung: 4000
Montage FBH: Bei uns Eigenleistung würde daher vom reinen Aufwand auf max 3000 Euro tippen.
Und von den 3000 konnten wir noch mal 4500+500 Heizungsförderung und die 10k Tilgungszuschuss abziehen.
450 für Schlüsselfertig ohne Grundstück und Umlage ist schon echt hoch gegriffen.
Du machst einen vernünftigen Eindruck. Lese dich etwas im Hausbauforum ein. Hier bist du mit dem Thema nicht gut aufgehoben. Ich persönlich halte das Grundstück wie gesagt für eine gute Wertanlage und würde nicht lange überlegen. Ist eine wunderbare Grundlage für den Hausbau und die 220k sind dort allemal besser aufgehoben als sie aktuell dahinschmelzen zu sehen und Strafzinsen dafür zu zahlen. Es wäre allerdings hilfreich wenn kein Bauzwang darauf besteht. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück bei eurem Vorhaben. (bearbeitet)
Wenn das Grundstück so gut passt, keinen nahenden Bauzwang hat und preislich für die Region nicht überteuert ist, dann spricht doch nichts dagegen, das Grundstück schonmal zu kaufen und mit der Abzahlung zu beginnen. Langfristigen Vertrag dafür mit Volltilgung und maximaler Sondertilgungsmöglichkeit, sodaß man über letzteres bis zum Hausbau mehr tilgen kann.
Gerade Grundbesitz wird ja nie "schlecht" und hat praktisch keine Betriebskosten. Falls die Region nicht gerade unbegehrt sein sollte, muss man auch nicht gerade mit einem dramatischen Preisverfall rechnen. Grund lässt sich ja nicht vermehren und in beliebten Regionen lässt sich auch wenig Baugrund neu ausweisen.
Was sagt deine Frau dazu? Oder war sie nicht gemeint? (bearbeitet)
Ich finde die lustigen Leute hier haben schon ganz gute Beiträge geleistet.
Du hingegen wirkst auf mich als hättest du dich aktuell und in den letzten 2 Jahren wenig bis garnicht mit dem Hausbau beschäftigt und kennst Küchenpreise nur vom Poco Prospekt.
Sprach jemand, der entweder das letzte Mal vor 20 Jahren etwas mit Bau zu tun hatte oder jetzt über ein 300qm Grundstück mit 120qm Haus redet.
Dann braucht man sicherlich nicht diese Summen. Ich glaube kaum, dass jemand hier, auch ich nicht, aus Spaß diese Summen investiert haben.
Sicher kann man für 300k ein Haus bauen,auch für weniger, aber auch ganz schnell für weitaus mehr (und das geht schneller als andersrum).
Ich habe nicht gebaut um 5 Jahre hier zu leben und mich täglich über eingesparte Bereiche zu ärgern.
Ich will mich zu Hause wohl fühlen. (bearbeitet)
Ich kenne einige Fälle, wo die Leute ihre Zinsen tatsächlich nicht über einen längeren Zeitraum festgeschrieben haben, weil es ihnen langfristig zu teuer war. Wenn die Zinsen jetzt wieder stark ansteigen, rechne ich in einigen Jahren mit einigen Häusern mehr am Markt, weil sich die Leute die monatlichen Raten dann nicht mehr leisten können
Das habe ich 2009 auch gesagt, und wo stehen wir jetzt? Preise sind weggelaufen wie blöde, Zinsen bis vor kurzem noch weiter gefallen und jetzt erst langsam wieder nach oben.
Also das mit dem "Ab 2019/2020 gibts günstige Häuser, weil den Leuten die Zinsen weggelaufen sind" war schonmal nix.
Die Schlussrate für die erste Laufzeit wird laut Onlinerechner bei einer Anschlussfinanzierung mit 4% innerhalb 8,5 Jahren komplett getilgt, bei 3% sogar ein halbes Jahr schneller. Wobei ich zwischenzeitlich ganz gut gehaushaltet habe und die Schlussrate der ersten Laufzeit wahrscheinlich zum Teil direkt begleichen kann, dann nur einen geringeren Betrag anschlussfinanzieren muss ... Ich arbeite eigentlich drauf hin, dass das Haus nach einer gesamten Finanzierungsdauer von 15 Jahren abbezahlt ist. Hätte aber auch anders laufen können und die Finanzierung sich auf 20 oder 25 Jahre hinziehen können. Man weiss halt nicht immer, wie sich die Einkommenssituation entwickelt ...
In unserem Bereich bettelt man die Eigentümer an zu verkaufen. Man bekommt nur ein Kopfschütteln zurück. Haben einem sogar mal den doppelten Preis vom Richtwert geboten.
Antwort "Was soll ich mit dem Geld? Strafzinsen zahlen?"
Hand aufs Herz. Du baust neu und holst dir ne gebrauchte Küche bei ebay?
Da würde ich an anderen Stellen sparen.
Auch für 5k bekommt man eine "anständige" neue Küche (bearbeitet)
Ja, und da kommen noch sehr viele Extrakosten dazu. Einfach mal im Hausbauforum einlesen. Man muss die BLB verstehen und wissen was noch alles an Leistungen fehlen. (bearbeitet)
Klingt nach einem machbaren Vorhaben, v.a. bei dem Eigenkapital.
Naja, diese niedrigen Zinsen wird es so schnell nicht mehr geben. Dann lieber 30 Jahre minimal höhere Zinsen, aber dafür auf 30 Jahre sicher und nicht auf 10 Jahre die niedrigen Zinsen, die sich dann nach den 10 Jahren schlagartig verdoppeln (oder noch mehr) könnten. Bei 30 Jahren kannst du diesen festen Zinssatz für 30 Jahre einkalkulieren. Bei 10 Jahren fischt du im Trüben, weil du nicht weißt, was nach 10 Jahren sein wird und 10 Jahre sind bei einem Kredit fürs Haus nicht lange, die vergehen schneller, als man meint.
Sogar die Berater von Banken und andere Vermögensberater haben in der Zeit mit den niedrigen Zinsen empfohlen diese möglichst lange festzuschreiben. Somit ist es meiner Meinung nach definitiv ein Fehler, wenn man das nicht gemacht hat. Das kannst du ja gerne anders sehen. (bearbeitet)
Wir haben vor 9Jahren gekauft für 290.000€ und da dachte ich „Uih, das ist aber viel Geld!“ .
Und letztes Jahr noch schnell die 1,1 % Anschlussfinanzierung gesichert.
Puhh, Glück gehabt.
Ich würde warten, Grundstück hin oder her, bald wird es wieder genügend freie Häuser geben. Dann kannste dir eins aussuchen.
Ja klar plus Bodenplatte, dafür aber hier halt schon mit Wärmepumpe. Gibt ja auch noch etwas günstigere Varianten.
Und sorry, keine Küche, die ist bei einem Nichtfertighaus auch nicht dabei… muss ja nicht die 20k€ Küche sein
Ja, in ner Studentenbude oder allgemein Mietwohnung würde ich mir auch was von Ikea oder eBay holen.
Aber wenn ich mir ein EFH baue wäre mein Mindestanspruch eine neue Nolte/Nobilia Küche + BSH Geräte. Und da bin ich immer bei 10k.
Ohne die Gesamtsituation zu kennen, schwer eine Antwort zu finden...
bei mir war der garten teurer als die küche….und die war schon nicht günstig…
garten ist ein fass ohne boden
Was du hier offensichtlich nicht verstehen möchtest ist, dass es hier nicht darum geht, wer den längeren, größeren oder was auch immer geht, sondern darum, dass man jemanden, der offensichtlich mit dem Thema nicht ganz vertraut ist vor "Fettnäpfchen" warnt bzw Tipps gibt.
Aber das willst / scheinst du nicht verstehen zu wollen.
Aber reite du mal auf deinem hohen Ross und belächele das Fußvolk. (bearbeitet)
Wie gesagt. Du scheinst nicht viel Ahnung von der Materie zu haben. Gehe doch mal in ein Küchenstudio und lasse dir eine Küche für 20k planen. Da wird kein Luxus bei raus kommen.
Darum soll es aber garnicht gehen. Es soll darum gehen, dass ein EFH für 300.000 im Hier und Jetzt (Bauantrag 02.05.2022.) nicht realistisch sind. (bearbeitet)
Die Zinsen sind seit 2009 noch weiter gesunken, aber jetzt ist der Punkt erreicht, wo das weiterhin einfach nicht mehr tragbar ist und jetzt müssen sie steigen. Früher waren aber die Baustoffe noch deutlich günstiger und die Nachfrage nicht so extrem hoch wie in den letzten Jahren. Deswegen haben wir bald höhere Zinsen und noch höhere Preise fürs Bauen.
Ich kenne einige Leute, die sich vor 5 Jahren ein Haus gebaut haben und die meinten schon, dass es gerade so möglich war, aber in der aktuellen Situation hätten sie sich definitiv kein Haus leisten können.
Kann ich auch nicht verstehen, wie man nur auf 10 Jahre festschreiben kann, aber da kenne ich auch etliche. Erschreckenderweise ist das sogar bei mir der Großteil der Leute.
Es ist bzw. war abzusehen, dass die Zinsen nicht noch weitere Jahre so niedrig bleiben können und das schreibe ich lieber auf 30 Jahre bzw. möglichst lange die niedrigen Zinsen fest. Aber anscheinend war es bei vielen so eng kalkuliert, dass es dafür nicht mehr gereicht hat. Aber da hat man dann versucht am falschen Ende zu sparen.
Bin prinzipiell bei Dir, aber die Sondertildungen basierend auf Lohnsteigerungen machen kaum etwas aus, hatte das damals gegengerechnet. Zudem wird ja auch alles andere teurer.