eingestellt am 20. Jan 2023
Hallo zusammen,
meine Eltern besitzen ein vermietetes EFH BJ 1960. Im Moment werkelt dort ein Viessmann Niedertemperaturkessel BJ 91. Das Gebäude wird mittels Heizkörpern beheizt. An dem Gebäude wurde immer wieder etwas gemacht, sodass Elektrik, Wasserleitungen etc. auf einem modernen Stand sind. Auch optisch sind die Wohnräume auf einem angemessenem Niveau. Die Fenster wurden Mitte der 90er gemacht und vor einigen Jahren wurde die oberste Geschossdecke gedämmt.
Nun stellt sich uns die Frage, ob man eventuell die vorhandene Ölheizung noch dieses Jahr gegen eine neue Ölheizung austauschen soll. Der Grund ist, dass ab 2024 alle neu eingebauten Heizungen mit 65% erneuerbarer Energie betrieben werden müssen. Sollte die bestehende Ölheizung also dann kaputt gehen, müsste man de facto eine Wärmepumpe einbauen, was Folgekosten in 6-stelliger Höhe (Fußbodenheizung, Fassadendämmung, neue Fenster) zur Folge hätte. Für die neue Ölheizung habe ich Angebote im Bereich 12.000 bis 18.000€.
meine Eltern besitzen ein vermietetes EFH BJ 1960. Im Moment werkelt dort ein Viessmann Niedertemperaturkessel BJ 91. Das Gebäude wird mittels Heizkörpern beheizt. An dem Gebäude wurde immer wieder etwas gemacht, sodass Elektrik, Wasserleitungen etc. auf einem modernen Stand sind. Auch optisch sind die Wohnräume auf einem angemessenem Niveau. Die Fenster wurden Mitte der 90er gemacht und vor einigen Jahren wurde die oberste Geschossdecke gedämmt.
Nun stellt sich uns die Frage, ob man eventuell die vorhandene Ölheizung noch dieses Jahr gegen eine neue Ölheizung austauschen soll. Der Grund ist, dass ab 2024 alle neu eingebauten Heizungen mit 65% erneuerbarer Energie betrieben werden müssen. Sollte die bestehende Ölheizung also dann kaputt gehen, müsste man de facto eine Wärmepumpe einbauen, was Folgekosten in 6-stelliger Höhe (Fußbodenheizung, Fassadendämmung, neue Fenster) zur Folge hätte. Für die neue Ölheizung habe ich Angebote im Bereich 12.000 bis 18.000€.
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59 Kommentare
sortiert nachWie kommst du drauf das wärmepumpen nur mit FBH funktionieren. In der Regel waren die damaligen Heizkörper für viel tiefere Außentemperaturen und heizlasten ausgelegt d.h. in vielen Fällen arbeiten sie selbst bei 45-48°C noch sehr gut was für ne wärmepumpe vollkommen in Ordnung ist. Vorallem weil du sagt Niedrigtemperatur Kessel.
Das beste wäre vermutlich eine pauschale für die Heizkosten. Z.b. die jetzigen hohen Energiepreise nutzen um diese als Basis zu nehmen, wärmepumpe rein mit einem cop von 3,8 und 28 Cent Strompreis kostet dich ne kWh Wärme 7,3 Cent wenn deine Mieter über die Pauschale 12-16 Cent Zahlen rentiert sich die Anschaffung ja von alleine. (bearbeitet)
Fassadendämmung ist früher oder später sicher sinnvoll aber das ist eigentlich unabhängig davon, mit welcher Primärenergie du heizt. Spart ja auch Öl und nicht nur Strom, wenn du gut dämmst.
Da freut sich der Heinzugsmonteur. eine > 30 Jahre alte Heizung, die (vermutlich) immer wieder kaputt gehen wird.
Das haben wir gerade: letzten Winter 5x kaputt gegangen, diesen Winter auch einige Male.
Ersatzteile waren schwer zu beschaffen. Vermutlich auch nicht gerade billig.
Unsere hat Ihre Lebenserwartung bereits deutlich überschritten.
Gemeinschaftsverwaltung konnte sich zu keinem Austausch durchringen, da man wegen der aktuellen Lage nicht weiß, was sich zukünftig lohnen wird (obwohl es bei der ET Versammlung eine Mehrheit für einen Austausch gab). Also bleibt man bei einer alten, ineffizienten, ölschluckenden Möhre, die vermutlich noch ein paar mal kaputt gehen wird.
Halleluja.
Vermutlich nicht ganz mit einer Ölheizung in einem EFH vergleichbar. Aber ich halte absolut nichts davon, > 30 Jahre alte Heizungen weiter zu betreiben - siehe oben.
Mercedes im Preis und Ausstattung?
Würde eher zu einem Toyota greifen, wenn es um Langlebigkeit geht.
(bearbeitet)
Ich habe kürzlich ein Haus mit Sole/Wasserpumpe gebaut. Der Monteur erzählte mir beim Abbeißen vom spendierten Döner, dass sie ja früher Nibe verbaut haben, wovon er noch immer absolut überzeugt sei, aber sein Chef hat jetzt nen Deal mit Bruderus (Bosch), der viel lukrativer für Chefe ist. Firma hat 200MA, macht eigentlich nur Neubauten und da käme ordentlich was zusammen....
Die alte Ölheizung bei meinen Eltern läuft seit über 30 Jahren ohne Probleme.
Die alten Brenner sind vielleicht nicht effizient oder ökologisch, aber robust.
Mein alter Heizungsbauer nannte das den Mercedes unter den Heizungen.
Läuft noch 30 Jahre.
P.S. steht auch bei mir im Keller, sogar noch 2 Jahre älter. Ich denke nicht daran den auszutauschen.
macht mir aber die Politik Angst. Normale Konstanttemperaturkessel müssen ja nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass das Gesetz auch auf Niedertemperaturheizungen und Brennwertgeräte ausgeweitet wird. Spätestens nach der Wahl 2025 wird es soweit sein. (bearbeitet)
Ich denke halt die Anzahl Handwerker die sich noch mit alten fossilen Heizungen auskennen wird sich in den nächsten Jahren zugunsten von Wärmepumpen immer weiter verringern. (bearbeitet)
Laut Abrechnungen hatten die Mieter mit Öl weniger kosten als mit Gas gehabt. Dies obwohl Gas ja sehr viel günstiger als jetzt war.
Plan: 2 Häuser werden mit neuer Ölheizung mit Brennwerttechnik ausgestattet, dritte ohne Solarzellen wird Resterampe und nur Kessel und Speicher von den zwei anderen Häusern getauscht. Kosten liegen zwischen 35-40k für alle.
Dann haben wir erstmal hoffentlich Ruhe für die nächsten 20 Jahre.
Von Wärmepumpen wurde uns abgeraten.
Sicherlich nicht. Die Kosten werden euch auf Trab halten.
WP abgeraten? Da war ja ein Vollprofi unterwegs.