Hallo,
ich habe eine Endstufe über eBay Kleinanzeigen verkauft. Bei mir hat die Endstufe immer (3Jahre lang) einwandfrei funktioniert, allerdings lag sie jetzt seit 6-7 Jahren auf dem Dachboden bevor ich sie jetzt verkauft habe.
Am Montag Nachmittag hat ein Freund von dem Käufer die Endstufe bei mir abgeholt. Noch am selben Tag abends hat der Käufer mir geschrieben die Endstufe würde in den Modus protect gehen und seiner Meinung nach kaputt sein. Ich habe dann nur geantwortet, dass die Endstufe bei mir immer einwandfrei funktioniert hat und das die Meldung protect meist ein mangelhafte Stromversorgung bedeutet.
Gestern Abend kam dann die Nachricht, er habe das Gerät von einem CarHifi Spezialisten checken lassen und es ist defekt.
Ich weis jetzt nicht wie ich reagieren soll. Ich habe das Gerät nicht durchgemessen oder ähnliches bevor ich es übergeben habe, aber wie gesagt hat es bei mir bis zum Ausbau immer funktioniert. Für mich ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Käufer es beim Einbau falsch verkabelt hat und dadurch selber kaputt gemacht hat als das es vom herumliegen in der Originalverpackung kaputt geht.
Wie meint ihr sollte ich an der Stelle weiter vorgehen?
vielen Dank im Voraus für die Tipps
41 Kommentare
sortiert nachHmm...das gibt es in der Tat! Aber sehr viele Rechnungen haben ja mittlerweile auch die Seriennummern aufgedruckt. Dann ließe sich das ja leicht nachweisen.
Aber im Grunde stelle ich mir auch die Frage, weshalb man ein elektronisches Gerät welches 6-7 Jahre auf dem Dachboden lag vor Verkauf nicht einfach testet?? Und am besten dem Käufer IMMER vorführen. Wenn er keine Zeit dafür hat, bekommt er es auch nicht.
Wie das rechtlich aussieht weiß ich jedoch nicht!
Aber genauso natürlich macht man vor Verkauf solcher Dinge ein Foto der Seriennummer.
Ja, aber dass die nicht funktioniert, war dem Käufer nicht bekannt.
Du hast sie wahrscheinlich nicht als defekt verkauft.
Hättest die Anlage selber kurz überprüfen können, ob sie noch funktioniert.
Jetzt wird deine Faulheit halt bestraft.
Zahl ihm das Geld zurück und gut ist.
der käufer kann die ware vor ort prüfen, aber hinterher kommen finde ich nicht okay. spezialist hin oder her - ich würde das geld nicht zurück zahlen.
Naja, die Anlage hat vor 7 Jahren funktioniert.
Nimm sie zurück und gut ist
Klingt schon sehr danach, dass da was im busch ist. Nicht testen wollen, preis drücken weil möglicherweise defekt und tädä... Sie ist defekt.
Würde auch auf Privatverkauf verweisen und tot stellen. Das wäre mir schon aus Prinzip zu blöd, das jetzt wieder abzuwickeln. (bearbeitet)
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du in der Anzeige Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen hast?
Dann würde ich ihn mit genau diesem Argument abweisen: Er war sich in der Preisverhandlung bewusst, dass die Möglichkeit besteht, dass das Ding nicht funktioniert. Das Risiko wurde ja scheinbar bewusst eingepreist.
Wenn er danach zu faul ist beim Abholen auf einen Test zu bestehen, bzw es ihm "zu umständlich" ist, dann ist er echt selbst schuld.
was bist du denn für‘n Vogel.. klingt ja so, als wärst du der Käufer bzw. der Freund vom Käufer und willst ihm hier raten, dass Gerät zurückzunehmen
Geht es auch ohne Beleidigung?
Wenn ich in einer Anzeige kein Wort von defekt oder sonst was lese, gehe ich von einem funktionierenden Artikel aus.
Wir wissen doch gar nicht admin der Anzeige stand, kann dich auch sein, dass der heute angemeldete Verkäufer hier nur die halbe Wahrheit sagt.
Wieso muss immer der Käufer der Dumme/ Betrüger sein? (bearbeitet)
Wenn man alles gut beschreibt und Fotos macht, kann eigentlich nichts passieren.
Verkaufe schon viele Jahre bei Kleinanzeigen und hatte noch nie ein Problem.
Meine Beschreibungen sind jedoch ausführlich und erwähnen auch kleine Defekte.
Viele Verkäufer sind einfach zu faul eine ausführliche Beschreibung zu verfassen und wundern sich dann, dass der Käufer unzufrieden ist.
Sachmängelhaftung muss auch bei Privatverkäufen wirksam ausgeschlossen werden. Schlicht auf einen Privatverkauf zu verweisen, und das auch noch im Nachhinein, ist unwirksam.
Weil es hier einfach mittlerweile extrem viele Betrüger gibt, die noch ein paar Euro raushandeln wollen.
Ist leider aktuell so... wobei es natürlich auch schwarze Schafe bei den Verkäufern gibt, aber ich denke aktuell sind wirklich die Käufer schlimmer.
Normalerweise wäre ich bei @noname951 , testen sollte man als nicht defekt eingestellte Produkte vor Verkauf schon, aber wenn der Verkäufer den Test tatsächlich abgelehnt hat, obwohl ihm das Risiko bewusst war, würde ich im Nachhinein auch auf keine Verhandlung mehr eingehen. Vor Ort hätte man das problemlos gemeinsam testen und klären können. Was seit der Übergabe falsch gelaufen ist weiß niemand. Eventuell war das Ding kaputt, eventuell hat er es ausgetauscht, eventuell hat er es falsch verbaut. Blöd gelaufen. (bearbeitet)
Gewährleistung ausschliessen zieht auch nicht ausser man hätte ausdrücklich als 'defetkt' verkauft. Bleibt nur die Rücknahme. (bearbeitet)
Bei ungefähr jedem dritten Artikel den ich kaufe gibt es Probleme. Ganz schlimm was aus den Menschen geworden ist.
Verkaufen mach ich nur noch per Abholung, da es noch schlimmer war.
Ich habe kein entsprechendes Radio mehr an das ich es anschließen könnte und habe dem Käufer auch angeboten es vor Ort zu testen, das war ihm zu umständlich.
Beim nächsten mal bin ich schlauer. Danke.
Ist doch egal wie lange das Produkt rumlag. Du hättest es vorher testen können oder müssen, wenn du in der Anzeige die Rücknahme ect ausgeschlossen hast.
Als Defekt deklariert? Wenn nein, ebendso Pech gehabt.
Der Käufer hätte es vor Ort testen müssen, somit so gesehen wie gekauft. Ansonsten muss er es nachweisen, dass es nicht funktioniert hat und vorher defekt war. Ist halt Privat und nicht Gewerblich.
Ehrlichkeit wird hier siegen. Würde die 1/2 des Preises zurück zahlen und die andere Hälfte ist Lehrgeld für den Verköufer/Käufer.
Du kaufst was aus den Kleinanzeigen, holst ab und glaubst dem Verkäufer, dass das Teil auch bis zum Ausbau funktioniert hat (Zeitpunkt eigentlich egal),.
Nun gehst Du nachhause und stellst fest, das Teil funktioniert doch nicht.
Wie fühlst Du Dich nun?
Was würdest Du von Verkäufer erwarten/ mit ihm geklärt haben?
Und wusste der Käufer überhaupt, dass das Teil das letzte mal vor 6-7 Jahren überhaupt getestet wurde?
Ich an deiner Stelle hätte übrigens das nicht getestete Gerät mit dem vermerkt: "Kann aktuell nicht testen/ verkaufe ausdrücklich als defekt" verkauft. Und bisher so auch immer meinen "alles einwandfrei"-Preis bekommen. Klar kann es immer sein, dass ein Handy, Anlage, Spielekonsole, TV, Auto, etc nach mehr als einen halben Jahrzehnt irgendwo rumliegen nicht mehr geht.
Überlesen:
"Bei der Preisverhandlung hat der Käufer selber noch gesagt er habe ja keine Garantie das die Endstufe funktioniert und wolle deshalb weniger zahlen."
...anscheinend war dieser Punkt nun nicht klar. Denn nun geht er ja von einem "Wenns nicht geht, dass Geld zurück"-Geschäft aus. Tja, dann halt entweder ein "Sorry, gekauft wie gesehen. Hatten wir doch klar vereinbart" oder "Mist, sorry war keine Absicht. Wollte dich nicht mir Schrott abziehen". Wie gesagt, ich hätte klar mit "seit Jahren nicht gelaufen, aber lief bis zuletzte" und "deshalb und zur Sicherheit: ausdrücklich defekt. Good Luck!" verkauft. (bearbeitet)
Der Käufer hätte vor Ort die Ware testen sollen. Alles andere ist "Guter Willen" vom Verkäufer.
Allerdings, wenn sie wirklich nicht nach 6-7 Jahren nicht ging und kaputt war und der VK verkauft diese als funktionshähig wäre es Betrug....Von wieviel Euro reden wir ?
Nein defekt habe ich nirgends hingeschrieben, weil sie bei mir ja immer funktioniert hat. Bei der Preisverhandlung hat der Käufer selber noch gesagt er habe ja keine Garantie das die Endstufe funktioniert und wolle deshalb weniger zahlen.
In so einem Fall würde ich sagen „gekauft wie gesehen“. Du könntest ihm aber entgegenkommen und dich mit ihm einigen (bspw. Rücknahme inkl. kleiner Aufwandsentschädigung). Dann dürfte Käufer und Verkäufer halbwegs zufrieden sein
nicht bei Amazon, nicht mal bei WHD
Ich glaube nicht das der Käufer sich da wegen 90€ so nen betrügerischen Aufwand antut. Wennst vernünftig bist wickelst es zurück ab. Anspruch darauf hat der Käufer wohl nicht.
Das ist der entscheidende Punkt, dem Käufer war das Risiko bekannt und hat entsprechend auch den Preis gedrückt. Ich würde da nichts weiter machen.
Outest du dich jetzt selber als Betrüger?
Übrigens ist der 2. Satz ein Widerspruch zum 3. Satz.
Sowas ist leider rechtlich wertlos wenn es drauf ankommt.
Es gibt aber genug Leute die ihr kaputtes Zeug bei Amazon neu bestellen und das kaputte zurück schicken.
Bei PayPal einen Fall eröffnen ne Stunde nachdem jemand etwas ohne Sendungsnummer verschickt hat um dann Geld und Artikel erhalten. (bearbeitet)
Sachmängelhaftung ausgeschlossen?