Hallo,
folgendes Schreiben der Kriminalpolizei habe ich gerade aus dem Briefkasten gefischt. Sony hat wohl meine Kontaktdaten an die Kripo weitergegeben, da ihrer Ansicht nach eine Guthabenkarte, die von mir eingelöst wurde, durch betrügerische Absicht erlangt wurde.
Habe in letzter Zeit über das hier häufig beworbene Gamivo Codes erworben - aber ich denke, dass ich hier mal Folge leisten werde, und tiefer in die Recherche einsteige.
Bin ich hier der erste, der sowas erhält und/oder nur zu blöd zum suchen?
Hat ja hier schonmal jemand ein ähnliches Schreiben erhalten?
folgendes Schreiben der Kriminalpolizei habe ich gerade aus dem Briefkasten gefischt. Sony hat wohl meine Kontaktdaten an die Kripo weitergegeben, da ihrer Ansicht nach eine Guthabenkarte, die von mir eingelöst wurde, durch betrügerische Absicht erlangt wurde.
Habe in letzter Zeit über das hier häufig beworbene Gamivo Codes erworben - aber ich denke, dass ich hier mal Folge leisten werde, und tiefer in die Recherche einsteige.
Bin ich hier der erste, der sowas erhält und/oder nur zu blöd zum suchen?
Hat ja hier schonmal jemand ein ähnliches Schreiben erhalten?
87 Kommentare
sortiert nachNaja, man kann da schon mal kurz drüber nachdenken. Letztendlich ist Gamivo ja ein Marketplace, wir würden jetzt auch nicht eBay direkt sperren, wenn es mit einem Händler auf eBay Probleme gab, so gesehen war es meiner nach schon in Ordnung, nach dem ersten Bericht erstmal noch abzuwarten, ob es erneut passiert. Ist es ja aber nun, daher werde ich Gamivo auch vorläufig erstmal sperren bei uns.
Meine mehrfache Bitte zumindest eine Warnung vor möglichen Problemen bei solchen Deals von Gamivo und Co. zu ergänzen, wurde von einem Redakteur mit der Begründung, die Seite sei wie Ebay und man wolle nicht pauschal warnen, abgelehnt...
EDIT habs gefunden.
mydealz.de/dis…353 (bearbeitet)
Hm, was genau hat das mit der Gaming-Branche zu tun?
Bei den Problemen geht es doch immer um illegale Finanzierung der Codes, also mittels Geldwäsche oder gestohlenen Kreditkartendaten. Und wenn es zu Ermittlungen kommt, ist der Endnutzer des Codes natürlich als erstes greifbar.
Ich möchte in dem Zusammenhang nur daran erinnern, dass die höchsten Verluste der Mydealzer durch Gamivo ziemlich sicher durch die Amazongutscheine entstanden sind die hier oftmals als Deals eingestellt wurden. Da haben Mydealzer bekanntlich bis zu 900€ pro Person verloren ohne dass sie von irgendeiner Seite das Geld zurück bekamen.
Man kann es ja hier mydealz.de/dis…744 und in weiteren Gamivo/Amazon-Deals nachlesen. Und Amazon hat null mit der Gaming-Branche zu tun. Es geht bei diesen Portalen und den Problemen damit immer nur um Geldwäsche, Kreditkartenbetrug, Steuertrickgeschichten, usw. wodurch eben regelmäßig auch Ermittlungen ausgelöst werden die auch den Endnutzer der Codes betreffen, und nicht um eine verärgerte Gaming-Branche.
Nein, es war ein anderer Händler bei Gamivo - konnte den Voucher-Code gerade zuordnen (bearbeitet)
Hatte meinen ursprünglichen Kommentar gelöscht, da digitale Güter doch neuerdings unter den Käuferschutz fallen.
Unter digitalen Gütern versteht PayPal allerdings bsp. eBooks, Musikdateien, Flugtickets etc. - nicht jedoch Geschenkgutscheine / Guthabenkarten.
Zahlungen für folgende Artikel und Dienstleistungen sind unter dem PayPal-Käuferschutz nicht erstattungsfähig:
(...)
siehe paypal.com/de/…_DE (bearbeitet)
Jetzt auch BestSell? Na dann habe ich wohl auch bald Post...
Naja, ergänzend dazu war/ist der in meinem Fall genannte Händler kein Verkäuferaccount mit schlechten Bewertungen... im Gegenteil: Damals war es 100% positiv
Ich kenne auch gar nicht den genauen Hintergrund der polizeilichen Ermittlung. Da es aber offenbar immer andere Polizeidienststellen sind, tippe ich darauf, dass die Codes durch Kreditkartenbetrug erworben wurden. Allerdings ist der Weg für mich nicht so ganz eindeutig und macht mich neugierig:
- Kreditkartendaten wurden durch Dritten unbefugt bei Händler eingesetzt, um PSN-Code zu erwerben
- Code landet bei Best-Sell/Gamivo
- Kreditkartenbesitzer bemerkt Abbuchung, meldet es & stellt Anzeige gg. unbekannt
- Kreditkartenunternehmen setzt sich mit Händler in Verbindung und fordert Geld zurück (?)
- Polizei kontaktiert Händler (?)
- Händler kontaktiert Sony (?)
- Sony teilt Polizei meine Daten als Account-Inhaber mit, auf dem der Code eingelöst wurde
Wie auch immer, finde ich richtig nervig, dass man über so Umwege da mit reingezogen wird (bearbeitet)
Alter Deal: mydealz.de/dea…270
Guthabenkarten beinhalten schon die Marge für die Zwischenhändler, in dem Fall Conrad. Lt. Deutschen Gesetz darf ein Händler die Ware nicht unterm Einkaufswert verkaufen, also mind. 1 Cent daran verdienen.
Onlinehändler haben kaum Fixkosten, deshalb reduzieren sie ihre Marge, um bessere Preise dem Kunden anzubieten.
Das mit dem PP Beleg glaubt dir doch kein Mensch. Der ist doch online zu jeder Zeit einsehbar.
Die Suchfunktion ist dein Freund.
Sehe das als juristischer Laie erstmal unkritisch. (Vermutlich wird mich gleich jemand belehren )
Google hat geholfen, lese mich gerade ein
Ich sehe das auch eher entspannt - mache mir mehr sorgen, welche Auswirkung das auf mein PSN-Konto hätte... aber ich versuche jetzt erstmal, das Geld via Paypal zurückzufordern.
Also ein Anbieter ohne "S". Gut das ich die 1-3 Cent mehr für solche Anbieter (mit "S") schon lange aufbringe.
Und noch mal die gleiche Meldung von Tarnkappe ausgeschmückt bis zum geht nicht mehr (Sind bald alle "Fachmagazine" durch? Genau diese "Fach" Presse ist nebenbei verantwortlich mit ihrem permanenten nachfragen bei M$)
Es geht da um Keys und nicht um einen Key den man als Enduser gutgläubig erworben hat.
Quelle ist sogar nur ein Telegram Posting (und schon sehen wir das auch von Telegram anonyme Beiträge einfach übernommen werden, wenn es der Presse passt).
Ungewollte Beigaben zu neuen Sony TVs?
Gewinnspiele?
Amazon.de Aktionen wie damals bei FarCry5 (70€ PSN Guthaben für 60€)?
Mit reduziertem Geschenkkarten gekauft?
Mit geschenkten Ebay Gutscheinen gekauft?
Werbeprämie?
Wenn ich bei einem Händler mit >50.000 Transaktionen und 98,x% positiven Bewertungen kaufe...
unterstelle ich nicht automatisch
Geldwäsche
Kreditkartenmissbrauch
Steuerhinterziehung
Diebstahl
(nagut, ich schon, weil ich an das Schlechte im Menschen glaube aber so generell?) (bearbeitet)
Das macht die Polizei gerne so, bis du dann Beschuldigter wirst.
Haben gesagt ich werde der Hehlerei beschuldigt wegen einer PSN Card für 50€ vom 28.01.2020 die gestohlen war.
Meine IP-Adresse, PSN-Account und Mail hätte man dem Code zugeordnet. Habe erst Aussage verweigert und gesagt ich muss erst mal nachschauen. ( ist ja schon über 1 Jahr her)
Hatte am 28.01.2020 gekauft bei Gamivo für 40€ per Paypal. Hab nachgeschaut, Verkäufer war Best Sell.
Habe dann nochmal mit dem Beamten telefoniert und gefragt wie man da auf Hehlerei kommt.
Er hat gemeint wenn etwas zu günstig Angeboten wird, wäre es für die Staatsanwaltschaft ein Indiz dafür, das etwas nicht stimmt.
(Was für ein Witz)
Habe die Paypal-Rechnung per mail zugeschickt und dazu geschrieben das man also nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nirgendswo mehr einkaufen darf, wenn es 10-20% Rabatt gibt.
Jo, ich bin dran mit Gamivo
Zu den 19%: Müsste ich mal checken - aber würde ich dann nicht doppelt besteuert werden? Der PSN-Store hat ja keine Netto-Preise, wenn man mit Guthaben zahlt...
Generell ist es richtig besch... wenn hier jemand sein Geld verliert. Das ist mit das schlimmste was passieren kann. Ich bin der erste der sagt, dass wenn es verdächtig günstig ist, lieber nicht riskieren, denn das hat nichts mit Geld sparen zu tun, sondern ist Casino. Tagtäglich sperren wir zig Fakeshops hier aus, so dass sie niemals erst auf der Plattform landen. Nichts destotrotz möchten wir aber eine offene Plattform bieten wo alle Händler - egal ob aus dem Ausland, klein oder groß - hier stattfinden können. Im Gegensatz zu irgendwelchen Preisvergleichen - wo die Händler erstmal einen Vertrag unterschreiben müssen/Geld abdrücken und trotzdem immer wieder sketchy Händler dort landen - machen wir das glaube ich auch ganz gut. Auch bei Gamivo würde ich zurückblickend wieder so handeln - bei dem Amazon Gutschein waren anscheinend Gott sei dank! nur 3-3 Nutzer letzenendes betroffen (man hat aktiv den Käuferschutz deaktiviert (weiß nicht ob es was gebracht hätte), kannte Probleme), einer davon der Dealersteller selber (macht es nicht besser, aber hilft bei der Einordnung). Bei Marktplätzen ist es dann finde ich schwer dafür eben direkt zu sperren, wobei die Keyshops natürlich bewußt die Marktplatzlogik nutzen (das ist mir auch bewußt). Was allerdings dumm ist/unverschämt ist, dass sie es nicht erstattet haben (am Ende keiner - weder Amazon, Paypal oder Gamivo (ich weiß nicht ob es einen Unterschied gemacht hätte, wenn man den Käuferschutz nicht aktiv deaktiviert hätte). Wir müssen immer die Perspektive der Nutzer einnehmen und gerade in dem Händlerthread wurde uns z.B. wieder mal vorgeworfen Gamivo ja zu sperren, weil die uns bestimmt nicht genug zahlen würden .... So ist jede Perspektive immer unterschiedlich. Auch wird immer wieder diskutiert ob Händler mit langen Lieferzeiten oder schlechten Service gesperrt werden sollten.
Meine Meinung dazu ist ganz klar nein. Was aber wichtig ist, dass es klar und transparent für mich als User ist und das ist es aktuell definitiv noch nicht, daran werden wir aber in Zukunft arbeiten. Damit hätte man sowas wie Gamivo nicht verhindert, aber wenn man wollen würde, hätte man sich vorher besser informieren können. Ich glaube nicht dadran, dass ich als Nutzer bevormundet werden möchte, nur weil Du denkst, dass es Kreditkartenbetrug/Steuerhinterziehung ist, möchte ich trotzdem weiterhin bei Gamivo kaufen. Jemand anders war sich der Situation vielleicht gar nicht bewußt und könnte dann danach eine selbstinformierte Entscheidung treffen. (bearbeitet)
mydealz.de/dis…353
Oh stimmt tatsächlich. Dann lag ich wohl falsch
"neuerdings" ist aber anscheinend ein sehr dehnbarer begriff - aber ist auch egal. hab nun PayPal sowie den Gamivo-Support kontaktiert, wobei ich von letzterem nichts erwarte
ich berichte, aber aufgrund des Ausschlusses erwarte ich da leider auch wenig :/
Steht zwar sichtbar im Brief, aber ich bin heute mal nicht so September 20 (bearbeitet)
Habe ich übersehen sorry, ich habe im Juni bei PremiumGaming gekauft, bis jetzt ist nix gekommen, hoffe das bleibt so
So „glasklar“ ist es auch bei den Windows Lizenzen nicht. Beide Fälle haben gemeinsam, dass die Betroffenen meist ohne Probleme da raus kommen.
Wir haben das Thema intern bereits auf dem Tisch liegen.
lol..da fällt einem echt nichts zu ein.. offensichtlicher geht betrug doch wohl nicht..und das seit dem die seite hier erstmals aufgetaucht ist. hättet ihr sofort unterbinden MÜSSEN !
Sehe ich komplett anders, man kann seit zig Jahren auf diversen Seiten 10-20% vergünstiges PSN Guthaben erwerben und das ganze hat auch seit Jahren, zumindest bei mir, immer problemlos funktioniert.
Von daher ist deine Aussage in meinen Augen absoluter Humbug.
Sehr schade - über die 0,01€ Deal für Steam-Spiele, die man nur gekauft hat um die Fees zu umgehen, habe ich mich immer gefreut.
Ich hätte es eher sinnvoll gefunden, wenn man nur die Guthabenkarten-Deals für Gamivo verbietet.
Ansonsten müsste man mit der gleichen Logik ja auch gleich eBay und sonstige Portale sperren...
Also soweit ich weiß zahlt man auf Guthabenkarten keine MwSt, da die endgültige Umsatzsteuer erst bei Kauf des Spieles im Store anfällt. Wenn man einen Key für ein Spiel kauft, wird natürlich direkt die 19% USt fällig, da man im Store von zB Sony nichts mehr kauft und nur noch den key einlöst. Geld sieht Sony dann ja keins, da der Key bereits bezahlt ist. Also kann Sony auch keine USt abführen.
So ist es. Auf Gutscheine fällt keine Umsatzsteuer an. Diese fällt erst beim Einlösen des Gutscheins an.
Das ist mittlerweile leider etwas komplizierter. Nach § 3 Abs. 13-15 UStG wird seit 2019 zwischen sog. Einzweck- und Mehrzweckgutscheinen differenziert. Einzweckgutscheine sind solche, bei denen bereits bei Erwerb der Leistungsort und Umsatzsteuersatz feststehen. Einzweckgutscheine werden mittlerweile bereits bei Erwerb des Gutscheins der Umsatzsteuer unterworfen.