Die Strompreisbremse mit 40 cent/kWh für 80% des in September 2022 geschätzten Jahresverbrauches sollte bekannt sein. Das Konzept enthält allerdings auch ein "Goodie": fällt der Verbrauch in 2023 geringer als 80% von 2022 aus, wird für jede eingesparte kWh die Differenz von 40 Cent/kWh zum aktuell gültigen Preis laut Vertrag pro kWh erstattet!
Einfaches Beispiel: Verbrauch geschätzt 5000 kWh (Wärmepumpe, E-Auto, Familie), sprich in 2023 kosten 4000 kWh maximal 40 cent/kWh. Ist der Verbrauch in 2023 dann z. B. nur 3000 kWh, wurden 1000 kWh "eingespart" und voll mit der Differenz zwischen 40 cent/kWh und Eurem individuellen Tarif gutgeschrieben (das sind schnell einige hundert EUR)!
Vorschläge für die Optimierung:
in 2022
- nochmal die Crypto-Miner anwerfen
- das Autom immer zuhause laden
- die Vorlauftemperatur der WP höher stellen
- Wasser kochen und einfrieren
in 2023 dann anders herum
- zum 1.1. genau ablesen (sonst wird geschätzt)
- zum 1.1. einen "teuren" Anbieter raussuchen, damit die Differenz höher ausfällt
- das Auto extern laden
- Vorlauftemperatur runter
Moralisch und volkswirtschaftlich ist das hinsichtlich der "ich suche mir jetzt einen sehr teuren Anbieter" m. M. n. höchst verwerflich.
Die offizielle Bestätigung findet Ihr auf Seite 2 im
PDF vom Bundesministerium für Wirtschaft und KlimaNachtrag: der "Freebie" bezieht sich nur auf den Arbeitspreis, nicht den Grundpreis
49 Kommentare
sortiert nachWill gar nicht wissen was im September 2022 bei mir geschätzt wird.
Gibt es keine Mindestmenge pro Person die auf 40 kWh gedeckelt ist?
Die im pdf beschriebene Rückerstattung bei niedrigerem Verbrauch kommt doch einfach dadurch zustande, dass man dem Versorger auf 5000 kWh berechnet Abschläge gezahlt hat. Klar kriege ich dann Geld zurück, wenn ich nur 3000 kWh verbraucht habe. Wäre auch ohne Strompreisbremse so.
Und klar ist die Erstattung größer, wenn der Abschlag auf einem hohen kWh-Preis basiert. Dann hab ich aber auch einen hohen Abschlag gezahlt.
Im Übrigen basiert das sog. Entlastungskontingent i.d.R. auf längst getätigten Verbräuchen, im Zweifelsfall beim vorherigen Versorger.
Edit: Zusätzliche Einsparung ist wohl möglich, weil der staatliche Entlastungsbetrag unabhängig vom neuen Verbrauch (in 2023) gezahlt wird. Würde dann in der Tat bei hohen kWh-Preisen am besten funktionieren, aber auch nur bei deutlich (!) gesenktem Verbrauch. (bearbeitet)
20.000kWh Gasverbrauch im Jahr 2022
10.000kWh Gasverbrauch im Jahr 2023
Deckelung auf 12 Cent/kWh
Neuer Gastarif bei geschätzt 20 Cent/kWh
--> Gesamtkosten: 10.000kWh * 0,12€ = 1.200€
--> Rückerstattung: 10.000kWh * 0,2 = 2.000€
Geld verdienen darf man damit nicht, aber insgesamt würde man dann für das Gas im neuen Jahr gar nichts bezahlen bzw. 1.200€ zahlen aber auch 1.200€ zurück erstattet bekommen.
Schrott für alles andere da es viele MyDealzer gibt, die bereits sparen und schwer noch weiter runter können
Anleitungen gibt es bei Youtube:
Familie erhält Drohbrief wegen üppiger Weihnachtsbeleuchtung (bearbeitet)
Weiß nicht ob ich mich auf die Diskussion/ Kommentare hier freue
Scheint mir ein guter Plan gewesen zu sein, die Zähler im dunklen Keller möglicherweise nicht so ganz korrekt abgelesen zu haben.