Hallo liebe Community,
ich habe kürzlich über Verivox zu Phoenixstrom gewechselt und gestern - zum Lieferbeginn - bekam ich einen Mail, in der im letzten Absatz Folgendes stand:
"Für unseren Strom sind zum Start einige Einrichtungsarbeiten nötig. Hierzu ziehen wir zum Start separat 60€ per SEPA-Lastschrift ein. Dieser Betrag wird bei der Jahresrechnung wieder in Abzug gebracht. Somit ändern sich weder die vereinbarten Preise (Arbeitspreis/Monatsgrundpreis) noch der Jahresbetrag."
Hattet ihr sowas schon mal?
Das hat mWn. nirgends gestanden (weder auf Verivox, noch in den Vertragsbedingungen oder den AGB). Das Geld soll bei der Jahresrechnung wieder zurücküberwiesen werden, aber weder bin ich ein zinsloser Kreditgeber, noch vertraue ich dem Anbieter, dass er das auch unaufgefordert macht.
44 Kommentare
sortiert nachIch hatte erst eine Email hingeschrieben, dass ich um Klärung des Sachverhalts bitte und, sofern keine vertragliche Grundlage für diese pauschale Einziehung der 60 Euro besteht, die Abbuchung sofort zu canceln bzw. zurückzuerstatten ist.
Als Antwort bekam ich nur irgendeinen Stuss, dass ihnen a priori hohe Kosten entstehen, weil sie einen "innovativen Berechnungsalgorithmus nutzen", der ein "außergewöhnlich gutes Preis- und Tarifmodell" ermöglicht und sie mich erst ins IT-System "einphasen" ( ) müssen. "Wir hoffen auf Verständnis" blabla
Da nun relativ offensichtlich war, dass kein Passus im Vertrag existiert, der diese "Vorleistung" legitimiert, habe ich sie im Anschluss auf diese Mail darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um eine Verbraucherbeschwerde nach § 111a EnWGf handelt und ich, sofern das Problem binnen der gesetzlichen Frist von vier Wochen nicht gelöst wird, ein Schlichtungsverfahren eröffnen werde. Zudem hatte ich sie in Kenntnis darüber gesetzt, dass ich parallel auch Verivox über ihr Geschäftsgebaren informiert habe.
→ Keine Reaktion darauf
Der Vertrag läuft jetzt seit 01. September und es gab bis dato noch gar keine Abbuchung, auch keine monatliche Abschlagszahlung. Ich werde auf jeden Fall zeitnah wechseln. Hat ja keine Mindestvertragslaufzeit. 12-Monats-Verträge mache ich ohnehin nur bei bekannten Größen, wie etwa E.ON. (bearbeitet)
Auf was für Ideen die Stromanbieter mittlerweile kommen ist echt abenteuerlich. Ich kann doch nicht völlig ohne Grundlage (also sofern es wirklich nicht vertraglich vereinbart war, wobei selbst eine versteckte Klausel in den AGB schon fragwürdig wäre) ungefragt Geld von jemandem einziehen und das damit rechtfertigen, dass er es zu einem späteren Zeitpunkt ja wieder verrechnet bekäme
Unabhängig davon finde ich den Anbieter und dessen Auftritt im Internet auch mehr als suspekt (bearbeitet)
Wäre mir alles zu heiß.
SERIÖS geht anders! Nicht mal eine vernünftige Webseite haben die, um den Tarif auszurechnen. (bearbeitet)
Die Energieunternehmen sind gesetzlich verpflichtet, daran teilzunehmen, und es kostet sie jedesmal Geld.
Ich hatte mal ein Problem mit Yello, und bin an der Hotline sowie per Fax nicht weitergekommen. Habe dann die Schlichtungsstelle eingeschaltet und das Problem hat sich gelöst.
Ganz schön clever die einfach vom Kunden einzuziehen.
Das halte ich für ein Gerücht.
Darf es eigentlich nicht. Wenn ich die Lastschrift zurückweise, kann der Anbieter das der Schufa aber melden - berechtigt oder nicht. Um Kontrolle und Korrektur der etwaigen Einträge müsste ich mich wiederum selbst kümmern.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ich das übersehen haben sollte. Bei Verivox wird nicht darauf hingewiesen, in meinen Unterlagen zum Vertragsabschluss steht nichts davon und in den AGB konnte ich in allen relevanten Passagen auch nichts von einer Einrichtungspauschale finden.
Ehrlich gesagt halte ich es für ziemlich frech, mit blanken Mutmaßungen um sich zu werfen, mir implizit vorzuwerfen, ich hätte die Vertragsbedingungen nicht richtig gelesen und mir dann altklug vorzuschlagen, bei etablierten Anbietern zu bleiben. Für einfache, problemlose Wechsel und eine große Angebotsvielfalt gibt es schließlich diese Vergleichsportale, welche nach eigenen Angaben die Angebote auch prüfen.
Wenn der Anbieter mir, entgegen meiner vertraglichen Verpflichtungen, Gebühren einzieht, die ich später angeblich - wie eine Art Kaution - zurückerhalten solle, halte ich das für hochgradig unseriös und es gibt mir allen Grund, dem zu misstrauen.
Ich wollte hier lediglich erfragen, ob das schon anderen passiert und ggf. eine Masche bei kleinen Anbietern ist.
Das Dummgelaber kannst du dir gerade sparen.
Wenn ich über Verivox/Check24 einen Wechsel vornehme, gehe ich davon aus, dass der Anbieter geprüft und seriös ist. Das ist schließlich die Basis deren Geschäftsmodells.
Keine Ursache! Das habe ich doch gerne gemacht
Das ist bei den Vermittlern mittlerweile allerdings häufiger als man so denken würde. Die Aufsichtsbehörde mahnt viel, konkret gehandelt wird aber nur selten bis schleppend. Man muss sich also jetzt auch bei den ganzen Strombutzen besser und vor allem selber und vor Vertrag informieren als noch vor einem Jahr.
Find ich auf der einen Seite gut, weil die Leute zur Selbständigkeit angehalten werden und auf der anderen Seite schlecht, weil genau so lange damit Unfug getrieben kann, wie da nicht staatlich eingegriffen wird. Ist aktuell eines der Geschäftsfelder, wo sich Beschiss (nicht= Betrug!) wieder lohnt.
Die obige Formulierung klingt aber schon danach, daß die etwas nicht explizit Vereinbartes durchführen wollen. Falls das Obige Vertragsbestandteil wäre, dann hätten Sie ja schon zur Belästigungsvermeidung eher in die Richtung formuliert "wie vereinbart, werden wir...". Oder garnichts ankündigen, denn ist ja schon Vertragsbestandteil.
Mag sein, ich stelle auch gar nicht in Abrede, dass es genug schwarze Schafe und Heuschrecken gibt. Es ging mir bei meiner Aussage lediglich um das neunmalkluge Sprüchegeklopfe.
Der Stromanbieter war (mit einem Monat Laufzeit) als Zwischenlösung gedacht, bis mal wieder ein guter Deal reinkommt. Wenn ich - als normaler Verbraucher - zu einem bei Verivox/Check24 gelisteten Anbieter wechsle, gehe ich eigentlich davon aus, dass er ein gewisses Mindestmaß an Seriosität hat.
Hier wurde aber gerade so getan, als hätte ich bei irgendeinem gehackten eBay-Account mit utopischem Preis Strom bestellt.
Das darfst du aber leider nicht erwarten. Siehe Beispiel oben zur BEV Insolvenz, aber auch Teldafax sollte hier erwähnt werden, die damals groß über Verivox vertrieben wurden und wo ich selbst ein paar Hundert Euro verloren habe. Letztlich kannst du auf Grund der Listung in den Portalen auf rein gar nichts schließen.
Bin seit heute leider auch bei denen. Mußte gerade feststellen, dass die nicht mal eine Homepage haben.
Scheinbar kann jede Privatperson Stromanbieter werden.
Wattvolt, die im Anschreiben erwähnt werden haben zwar eine Homepage aber für was ganz anderes.
Bin zum Glück nächsten Monat wieder weg, aber mal sehen was es wird.
Seit Vertragsbestätigung nichts mehr gehört von denen. Frage mich wo ich die Zählerstände bei denen eingeben kann.
Örtliche Netzbetreiber pennt auch, wenn man regelmäßig wechselt bekommt man gar keine Zählerstandsabfrage mehr von denen.
Ich bin dort seit dem 1. November, es wurde keine Einrichtungspauschale angekündigt, aber bisher auch nicht der 1. Abschlag abgebucht (war zum 2. November angekündigt), sehr merkwürdige Sache (bearbeitet)
Kaum Bewertungen, keine richtige Homepage, seltsamer Name/seltsamens Logo...
Könnte mir vorstellen das du die 60€ "Einrichtung" zahlst und dann am Ende die Belieferung nicht zustande kommt und die 60€ dann trotzdem weg sind. (bearbeitet)
Fand ich auch etwas seltsam.
Ich habe beide Parteien mal angeschrieben und den Anbieter zusätzlich zur Stornierung/Rückzahlung aufgefordert, sofern keine rechtliche Grundlage besteht.
Rücklastschrift wäre zwar möglich, führt aber am Ende nur zu Problemen mit der Schufa.
Sowas ist nicht per se unseriös. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass auf diese Einrichtungsgebühr hingewiesen wurde. Und wenn Du dem Anbieter schon wg. 60 € misstraust, solltest du vielleicht doch, bei allem Respekt, bei einem etablierten Anbieter bleiben, auch wenn das meist mehr kostet.
Dann lies dir mal gerne die abenteuerlichen Stories zur BEV Insolvenz durch. Wurde übrigens damals auch seeeehr groß bei Check24/Verivox beworben der Verein.
Du hast zugestimmt, dass der Anbieter Daten an die Schufa übermittelt?
Und kleine Anbieter sind eben günstiger und zahlen mehr Bonus, haben aber auch ein gewisses Risiko...
Es fällt mir dabei auch auf, dass von einer Jahresrechnung die Rede ist, eine simple Endabrechnung wäre mir da lieber, da es ja sogar eine kundenfreundliche einmonatige Kündigungsfrist gibt und man daher nicht unbedingt ein Jahr bei dem Anbieter bleiben muss.
Hast du die 60 Euro wieder erhalten?
Hi,
mich würde auch interessieren wie das ganze ausgegangen ist?
Ich hatte bei der 40€ Cashback aktion dort bestellt, aber bisher noch keine Bestätigung bekommen, wollte eben mal anrufen aber da kommt eine Ansage wir sind überlasstet und dann wird aufgelegt, auf eine E-Mail reagiert auch keiner.
Sehr sehr komischer Laden...
Ich hab' auch während der 40 Euro Cashbackaktion bestellt, die Lieferbestätigung ist schon 12 Stunden nach Bestellabschluss eingetroffen, ab November geht es los. Bin mal gespannt, wie es weitergehen wird
Neuabschlüsse sind bei Verivox mittlerweile nicht mehr möglich.
Die Webseite schon ... klar, über Verivox konnte man das nicht wissen. Aber das Ding zimmert man als Laie in 1h zusammen. Ist einfach unfassbar, wie niedrig die Hürden zu liegen scheinen.
Naja, da wird jetzt ordentlich durchgesiebt bei den aktuellen Einkaufspreisen.
Hat Phoenixstrom dir diese "Einrichtungspauschale" in Höhe von 60 € zur Rechnung gestellt bzw. eine solche angekündigt? Ich warte seit vier Wochen auf die Vertragsbestätigung dieses höchstsuspekten Stromanbieters. Weder per Telefon noch per Mail ist der Laden erreichbar.
Update: Immer noch keine Abbuchung, sehr befremdlich
Allerdings war ich zuvor bei Lition, wo ich wegen Preiserhöhung zum 1.11. gekündigt hatte. Die haben dann am 28.10. Insolvenz angemeldet, sodass ich für 3 Tage bei Eon (Grundversorger) war. Von Eon habe ich sogar schon eine Abrechnung für die 3 Tage bekommen.
Legt das Geld für Strom beiseite. Ich vermute, in ein paar Monaten muss der Strom beim Grundversorger bezahlt werden.
Am besten auch immer am Monatsende ein Foto vom Zählerstand machen, kann nie schaden.