Gepostet 4 September 2022

Tipp für Grundsteuer Software?

Hi zusammen,

ich wurde von der Familie auserkoren, das Grundsteuer Zeugs zu machen, weil ich ja "was mit Computer mache" und das daher "ja sicher kann". Es hat sich da ganz schön was angesammelt, wenn man Eltern, Geschwister, Partnerin und deren Eltern an der Backe hat. Insgesamt gehts um 4 Häuser, 1 Mietshaus, 1 Mietwohnung, 1 Eigentumswohnung und 3 unbebaute Grundstücke. Ich fürchte also, früher oder später Sonderfälle zu treffen, die nicht so einfach ohne gute Erklärung zu machen sind.

Elster Zugänge liegen vor.

Jetzt hatte ich mich auf die Suche nach einer Sofware gemacht. Die Wiso Software von Buhl ist laut Amazon-Rezensionen ja unterirdisch, von Stiftung Warentest aber hochgelobt. Zwei eindeutige Indikatoren, dass die nix taugt.

Ich bin durchaus bereit, was zu zahlen. Es gibt ja auch Tools, die kosten ca. 30€ pro Steuererklärung. Selbst das wäre es mir wert, wenn es dafür schnell und einfach geht.

Aktuell ist mein "Favorit" grundsteuer-online.de. Hat jemand das schon mit der Seite gemacht? 15€ wären ja halbwegs fair, wenns damit wirklich einfacher geht. Wenn nicht, sind sie halt aber auch rausgeworfenes Geld.

Hab ihr Tipps für mich?
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35 Kommentare

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  1. Jens58's Profilbild
    Mein Tipp, bei Problemen auch mal beim Finanzamt anrufen. Viele Finanzämter haben eine Hotline extra für die Grundsteuerreform.
    Persönlich habe ich in Hannover und Gifhorn angerufen. Hannover ging so, mehrere Versuche um jemanden zu erreichen. Gifhorn war Spitze, sofort jemanden erreicht und sehr freundlich und kompetent beraten worden. Meine Empfehlung deshalb, kleine Städte/ Finanzämter anzurufen
    bear2's Profilbild
    Das kann ich nur so bestätigen. Ich hatte da Fragen, die der kompetente Mann (kein Sarkasmus) beim Finanzamt auch nicht ohne Nachforschen beantworten konnte. Er hat mich zurückgerufen und mir die Daten durchgegeben, die ich in Elster eingeben sollte.
  2. 41812's Profilbild
    Es gibt bei YouTube ein Video, wurde hier irgendwo verlinkt. mydealz.de/dis…515
    Ich habe die Erklärung für zwei EFH über den Elster Zugang gemacht. Du brauchst nur Deinen, nicht für jede Immobilie einen. Hilfreich ist das Anforderungsschreiben vom Finanzamt. Dann gehst Du noch auf die angegebene Seite mit den Grundstückswerten, in NRW Boris für Grundsteuer. Da kannst mit Hilfe der Adresse genau auf „Dein“ Grundstück und bekommst den Bodenrichtwert.
    Elster führt Dich durch, am Ende kommen die Meckermeldungen. Da musst Du dann nacharbeiten.
    Manche Eingaben sind etwas sinnlos, z.Bsp. Angabe von Zähler und Nenner, wenn der Nenner 1 ist…
    Ich würde erst mal die eigene Erklärung mit Elster probieren. Wenn das funktioniert hat, kannst Du Dir die Kosten für ein Programm sparen. Ansonsten schau Dir das Programm von der Akademischen Arbeitsgemeinschaft an. Mit dem Steuerprogramm von denen bin ich seit Jahren zufrieden. Viel Erfolg! (bearbeitet)
    Momoko's Profilbild
    Autor*in
    Hab jetzt gelernt, dass unser Finanzamt (vielleicht generell in NRW?) nur an bebaute Grundstücke ein Schreiben rausgeschickt hat. Besitzer von unbebauten Grundstücken (egal ob Bauland, Land- oder Forstwirtschaftlich) bekommen kein Schreiben. Da werden wohl einige Besitzer denken, dass sie nix abgeben müssen. Außerdem wurden in der Nachbarschaft mehrere Hausbesitzer vergessen anzuschreiben.

    Soweit so gut, die kriegen aber auch kein neues Schreiben, weil "dafür die Zeit nicht reicht" (hatte man mir am 12. September, wo es noch 1 1/2 Monate bis zur ursprünglichen Frist waren, per Telefon im Finanzamt gesagt). Sprich: keine Angaben, man darf sich alles raussuchen. Das ganze ist hier in NRW einfach eine Vollkatastrophe.
  3. SoCool's Profilbild
    Abgabefrist für die Grundsteuererklärung ist bis Ende Januar 2023 verlängert worden.
  4. su.anne's Profilbild
    Ich bin noch nicht durch via Elster , muss mich da noch mal ransetzen. Meine Steuersoftware "SteuersparERklärung" will 14,95 € haben. Als langjähriger Nutzer finde ich das nicht in Ordnung.....
  5. baerry's Profilbild
    Dem Elster sieht man an der ein oder anderen Ecke zwar an dass es 'mit heißer nadel' gestrickt wurde und einige - Sonderfälle - könnte man besser abfragen oder einfach klarer kenntlich machen, aber insgesamt finde ich das ganze nicht halb so schlimm wie überall getan wird.

    Das kritischste ist es, die Daten alle parat zu haben.

    Gerade wenn man viele macht profitiert an von lernkurveneffekten.
  6. Drizzt's Profilbild
    Eigentlich wird man da durchgeführt und es wird für Dumme erklärt. Wenn das nicht reicht, lieber einen Steuerberater nehmen. Die verlangen zumindest hier zwischen 100-200 Euro.
  7. mschwarze86's Profilbild
    Alles über Elster gemacht. Ca. 20-30 Minuten pro Immobilie in der Familie
  8. fager's Profilbild
    Die größte Herausforderung war für mich die Ermittlung der Wohnfläche. Den Bodenrichtwert kann man schnell online finden.
    Das Ausfüllen der Unterlagen würde ich auch über Elster machen. Das ist halbwegs brauchbar beschrieben und nach dem ersten Objekt hat man den Dreh raus. Danach braucht man dann nur noch ~15 Minuten für ein Objekt.
    Momoko's Profilbild
    Autor*in
    Ja, das hatte ich jetzt auch schon mehrfach gelesen/gehört. Man kommt quasi nicht drum herum, die Hütten neu auszumessen.
  9. murbanek1's Profilbild
    Ich habe das von Steuertipps und kann das überhaupt nicht empfehlen
  10. GelöschterUser1959013's Profilbild
    Ich habe es über Elster gemacht. Ist zwar nicht wirklich selbst klärend, aber es gibt genug Videos bei youtube, die alles erklären.
  11. Carsten9365's Profilbild
    Ich habe auch 3 Mietwohnungen + mein eigenes Haus und bin mit Elster bis zum Aufkommen dieser "Sonderfälle" auch gut klar gekommen, danach ging bei mir leider gar nichts mehr.
    Wiso habe ich direkt abgelehnt. Mir wurde von einem bekannten grundsteuerwert.de empfohlen und habe meine Erklärungen auch dort ausgefüllt. Ist komplett einfach und geht auch schnell, nur der Preis ist mit 50€ ein wenig höher als der Durchschnitt, mir war es das aber ehrlich gesagt wert.
  12. bolek75's Profilbild
    Ich habe mal eine OffTopic-Frage. Ich habe die Grundsteuer-Anmeldung hier in Brandenburg gemacht und bereits einen Bescheid bekommen, war sogar überrascht, dass ich dann ab 01.01.2025 deutlich weniger zahlen werde. Bei der Berechnung wir offensichtlich auch eine Nettokaltmiete herangezogen, die auf dem Bescheid aufgeführt ist. Ist das dann die Miete, die auch bei der Steuererklärung für Vermietung und Verpachtung herangezogen wird. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich eine Wohneinheit an Verwandte zum günstigen Mietpreis vermiete. Damit man allerdings alle Kosten in voller Höhe ansetzen kann, gilt hier die Regel, dass man min. 66% der ortsüblichen Miete verlangen muss. Da es in unserer Gemeinde keinen Mietspiegel gibt, hab mir mal das örtliche FA eine Bundesdurchschnittsmiete angesetzt, an der ich mich bislang orientiert habe. War jetzt aber überrascht, dass der qm-Preis auf diesem Bescheid jedoch weit höher liegt. Jetzt bin ich mir unsicher, was ich bei der nächsten Steuererklärung für Vermietung und Verpachtung ansetzen solle.
    nishikitoto's Profilbild
    Der Bescheid gilt ja erst ab 2025. Wenn das FA bis jetzt deine StE akzeptiert hat, kannst du erstmal so weiter machen.
    Ab 2025 würde ich dann die Kaltmiete aus dem Bescheid ansetzten, die gilt dann ja.
  13. memmoo's Profilbild
    Eigentumswohnung im Bundesmodell mit Elster war relativ leicht, wenn man sich etwas mit beschäftigt.
    Dann aber Grundstück im Außenbereich mit Wald, Ackerfläche, Bach, Wegen etc. Katastrophe!
    Hat dafür jemand Tipps, Links, Quellen mit Ausfüll-Beispielen etc.?
    Grundlegend ist auch noch die Frage, ob überhaupt so umständlich mit EMZ für Ackerland gerechnet werden muss, wenn das Ackerland gar nicht als Ackerland genutzt wird. Was ist in dem Fall einzutragen? Über tim-online.nrw.de/tim…e2/ kommt man zu Details, wo die "tatsächliche Nutzung" angegeben ist. Wer hat das festgelegt? Kann man das ändern lassen (wird ja tatsächlich so nicht genutzt)? Heftig...
    Dachte erst nach dem Durchlauf mit der Eigentumswohnung, bin ich mit dem Ding auch schnell fertig. (bearbeitet)
    Momoko's Profilbild
    Autor*in
    Du musst bei grundsteuer-geodaten.nrw.de/ gucken, nicht bei TIM. Bei TIM fehlen die Daten für Grundsteuer A. Das andere Portal kannst du oben von Grundsteuer B auf A umstellen, dann findest du da die Ertragsmesszahl (EMZ). Ackerland ist als solches Anzugeben laut meinem Finanzamt, egal ob als solches genutzt oder nicht. Da kannst du auch bei Mischparzellen (Wald/Acker) die Flächen einsehen und sie einzeln eingeben.

    Das einzige, was ich noch nicht rausgefunden habe, ist, wenn man Mischparzellen mit Bauland hat. Denn man kann GW 2 nicht mit GW 3 mischen und den Einheitswert kann man nicht 2x als Aktenzeichen nutzen... Da muss ich denen nochmal aufn Senkel gehen.
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