Sehr geehrte Damen und Herren,
Folgendes Szenario hat sich am 06.10.2022 in Hamburg bei mir abgespielt, zwei Kundenberater von Vattenfall hatten bei mir zu Hause einen besuch erstattet.
Ich wollte sie beim ersten mal nicht reinlassen aber die waren zum zweiten Mal wieder da und klingelten diesmal auch länger bei mir.
Ich hatte da gerade Besuch von meiner Familie und ging unbewusst ran, obwohl ich sonst nie jemanden einfach so die Türe aufmachte wenn es keinen Termin gibt.
Ich machte die Tür auf und
Mit einem der Kundenberater von Vattenfall fing dann das Gespräch an.
Ich hatte dann dem Kundenberater einen Moment gegeben um mir seinen Angebot den er mir machen wollte anzuhören.
Er erzählte mir was davon das die Stromkosten bei meinem Energieversorger bei dem ich aktuell sei in die Höhe schießen würden und ich mir doch einen Wechsel zur Vattenfall besser überlegen sollte, da sie gerade einen einen günstigeren Tarif hätten und bla,bla, er zeigte mir auch auf seinem Tablet wie die Strom Preise aktuell bei den Stromanbieter und den neuverträgen aussahen z.B. von meinem Energieversorger Eprimo und die waren in der tat extrem hoch, was mich auch überrascht hatte, aber ich meinte dann das ich soviel nicht bezahlen würde derzeit für mein Strom bei Eprimo, grad mal nur die Hälfte von dem was in den neuen Verträgen gilt, da ich ja altkunde bin und ein alter Tarif gilt.
Ich wusste aber nicht inwiefern im nächsten Jahr an meinem Tarif bei Eprimo sich was ändern könnte und sagte dem Kundenberater von Vattenfall das ich mir daher seinen angebot gern in ruhe noch einmal anschauen würde und jetzt vor Ort keinen vertrag abschließen möchte.
Ich sagte ihm netterweise das er mir ein infoblatt über sein Angebot gerne da lassen könne bzw. postalisch mir zukommen lassen kann, weil er hatte nichts an Infoblatt da, als nur seinen Tablet, dann meinte er zu mir um mir was postalisch zustellen zu können bräuchte er eine Unterschrift von mir auf seinem Tablet für die Erlaubnis der Speicherung meiner Daten, dann hielt er mir sein Tablet vor, auf dem Display sah man nur einen Eingabefeld für die Unterschrift, worauf ich naiverweise und unter dem ganzen Stress unterzeichnete und das Gespräch ging damit zu Ende.
Am nächsten Tag werde ich dann aufeinmal von meinem Energieversorgsr eprimo über die Kündigung informiert.
Vattenfall hat meinen Vertrag bei Eprimo gekündigt und das gegen meinen Willen, veranlasst durch diesen Kundenberater von Vattenfall der mich überlistete.
Was kann ich jetzt tun, ich habe noch kein Schreiben über den neuen Vertrag sowie Kündigung von eprimo erhalten, ist ja erst vorgestern geschehen das ganze.
Ich erhielt zum Ende des Gesprächs mit dem Kundenberater von Vattenfall seine Visitenkarte falls ich noch fragen hätte. Das ganze kam mir etwas seltsam rüber ja.
Dieser Kundenberater hat mich eiskalt überrumpelt am 06.10.22.
Ich hatte auch noch am selben Tag von Eprimo erfahren inwiefern sich mein Tarif im nächsten jahr ändern würde und bekam die Info das es sich nur um 2 3 Cent mehr ansteigen würde für den Verbrauch pro Kilowattstunde also ungefähr mit 37 Cent die Kilowattstunde müsste ich rechnen und nicht mehr. Bei dem Vertrag bei Vattenfall wären es 45 Cent die Kilowattstunde, das wären dann einfach mal 12 euro mehr die ich jeden Monat bei Vatenfall für meinen stromverbrauch bezahlen müsste als bei Eprimo.
Ich habe telefonisch am 07.10.22 bei Eprimo auf die Kündigung angesprochen und die meinen mir das die da nichts mehr daran ändern könnten, das sei systematisch so geregelt und die Kündigung sei so bestätigt und werde eintreten.
Ich wüsste jetzt nicht wie ich dagegen noch vorgehen könnte um diese Kündigung zu verhindern bei Eprimo. Gekündigt wird zum 23.03.23.
Ich hoffe mir kann hier einer weiterhelfen, es würde mich freuen, weil im Moment bin echt ratlos mit der Situation. Danke.
41 Kommentare
sortiert nachVattenfall Vertreter klingelte, Beratungsgespräch. War auch bei Eprimo vorher. Konditionen waren ... sagen wir ... okay.
Hab dann aber zu ähnlichen ( wenn minimal schlechteren ) Konditionen abgeschlossen. MyHighlights war ein Entscheidungsfaktor, da ich dort echt viele Vergünstigungen pro Monat nutze. ( MOIA usw. )
Ich befürchte, da du unterschrieben hast, ist der Vertrag bindend, aber die normale 14tägige Widerrufsfrist sollte greifen. Schriftlich einreichen bei Vattenfall per Einschreiben.
Aber dann musst du dir einen neuen Versorger suchen.
Was Eprimo angeht, da befürchte ich, der Zug ist abgefahren, da du die offizielle Kündigung bereits erhalten hast.
Aber ich bin kein Jurist und vielleicht sagt dir hier jemand auch was anderes. (bearbeitet)
Sehr verbesserungswürdig, ich gebe Dir eine 4- (bearbeitet)
Und dich hat niemand "überlistet", sondern du hast dich verarschen lassen. Jetzt musst du da durch...
Und fraß die Vertragsunterzeichnung
Lass Dir von Vattenfall erstmal zuschicken was Du da wirklich unterschrieben hast.
Außerdem schriftlich den Vertrag bei Vattenfall widerrufen.
Er hat also aktiv das "okay" für die Kündigung gegeben
Klassischer Fall von "dumm gelaufen"... (bearbeitet)
Zusätzlich würde ich eine Anzeige wegen Betrug erstellen. Der Vermittler ist ja ermittelbar.
Nur das Ding mit eprimo ist halt etwas blöd. Da musst du tatsächlich auf eine gewisse Kulanz hoffen, das sollte aber funktionieren sofern du den Sachverhalt erläuterst.
Und natürlich eprimo informieren, dass kein neuer Vertrag abgeschlossen wurde und die Sache jetzt geklärt wird. (bearbeitet)
Mit einem Widerruf wird ein Vertragsabschluss rückabgewickelt. Wenn man also den Vertragsabschluss und somit auch die Vollmacht zur Kündigung rückabwickelt, ist die Kündigung ja ebenfalls rückabzuwickeln, da quasi keine Kündigungsvollmacht bestand? Vattenfall hätte in diesem Szenario ohne Mandat eine Kündigung eingereicht.
Wo Denkfehler? (bearbeitet)
Obwohl ich den neuen Vertrag rechtzeitig widerrufen haben, wurde in der Zwischenzeit mein Vertrag mit dem bisherigen Lieferanten gekündigt. Wie kann das sein?
Das liegt daran, dass der von Ihnen beauftragte neue Lieferant bereits den Lieferanten-Wechselprozess gestartet hat.
Dieser Prozess beinhaltet als ersten Schritt, dass der Neulieferant dem Altlieferanten in Ihrem Namen kündigt. Der neue Lieferant beginnt diesen Prozess oft schon vor dem Ablauf der Widerrufsfrist, damit er die gesetzlich vorgeschriebene dreiwöchige Wechselfrist einhalten kann.
Durch Ihren Widerruf des neuen Vertrages erlischt dieser Vertrag. Eine Vertragsbeziehung zwischen Ihnen und dem neuen Lieferanten kam also nicht zustande.
Wichtig: Das bedeutet aber eben nicht, dass der bereits gekündigte Vertrag mit Ihrem bisherigen Lieferanten wieder auflebt. Dieser Vertrag bleibt gekündigt, denn der Widerruf einer Kündigung ist rechtlich nicht vorgesehen und daher nicht möglich.
Die Folge ist, dass
- der neue Vertag nicht zustande gekommen ist,
- der alte Vertrag gekündigt wurde und
- Sie im Rahmen der Ersatzversorgung durch den Grundversorger beliefert werden.
Dadurch ist zwar eine nahtlose Energieversorgung sichergestellt, aber Sie befinden sich in einem teuren Tarif.Es ist daher ratsam, dass Sie sich möglichst schnell einen neuen Lieferanten suchen oder Ihren bisherigen Lieferanten wegen des Altvertrags ansprechen.
(Quelle: Bundesnetzagentur - Homepage - Widerruf) (bearbeitet)
Wir müssen heute so vielen Cookies zustimmen, so viele Unterschriften leisten, wenn wir z.B. eine ärztliche Behandlung wollen, da ist es oft aus zeitlichen Gründen gar nicht möglich alles zu lesen. Oder wer liest schon Beipackzettel, wenn er Schmerzen hat.
Aber nun zum Thema:
Wie bereits BlackNero geschrieben hat, würde ich gegen die Kündigung schriftlich Einspruch erheben, mit der Begründung, dass hier ein Betrugsfall vorliegt.
Dazu wird es erforderlich sein diesen Betrug bei der Polizei anzuzeigen. Hilfreich könnte hier die Visitenkarte sein, da man nicht mehr Anzeige gegen Unbekannt stellen muss.
Ein Vertrag(Freibrief) bei Vattenfall ist nur durch arglistige Täuschung zu Stande gekommen, dies ist juristisch wie Urkundenfälschung zu behandeln. Dabei geht die Anzeige zunächst gegen den vermeintlichen Antragsteller bei Vattenfall und das ist hier der Vermittler an der Tür. Vattenfall hingegen ist verantwortlich für alle Folgen, die durch ihre Kündigung entstanden sind. Eine Kündigung kann nur der Vertragskunde vornehmen. Daher hätte Vattenfall das Kündigungsschreiben explicit vom Vertragskunden unterschrieben einreichen müssen. Da hilft auch keine (gefälschte) Generalvollmacht, denn diese gibt es bei Türgeschäften nicht. Rein juristisch ist die Sache eindeutig, aber man braucht trotzdem einen langen Arm sprich Rechtsbeistand durch einen Anwalt oder Berater.
Ich hoffe das geht noch mal gut für Dich aus und drück Dir die Daumen.
Klar darstellen, dass die versichert wurde, dass Du nur eine Dateneinwilligung unterschreibst (wenn du Zeugen hast super, ansonsten wirds ggf. nervig).
Vattenfall zur Herausgabe der Vermittlerdaten bitten und schadensersatz wegen einen ggf. teureren Vertrag fordern.
So läufts optimalerweise.
Da aber unklar ist, was genau unterschrieben wurde, wieviele Zeugen du hast, etc. (Du schreibst ja, die kamen zu zweit. Wen Du dann alleine warst ist schonmal scheiße) ist Anwalt nehmen definitiv der wichtigste Punkt.