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Bruichladdich Octomore 10.2. 8 Jahre Whisky119,50€-16%
Hallo zusammen, Im Online-Shop Helgoland bekommen die Freunde rauchiger Whiskys den Octomore 10.2 8 Jahre zu einen guten Kurs. Aroma : Etwas geröstete Eiche und starker Rauch so… Weiterlesen
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Die neueren (oder normalen?) Octomores sind wohl teils limitiert aber nicht nummeriert, richtig? Habe hier noch zwei geschlossene Pullen Octomore Comus 04.2 stehen, die sind nummeriert und im Preis recht gut gestiegen.
Das Torfen während des Mälzens ist eine aufwendige Sache, das kostet. Klar ist der sehr, sehr teuer. Aber er ist eben auch außergewöhnlich. Mir ist der hier mit knapp 100ppm zu schlaff. Ich hatte die 7.1.er Edition mit über 200ppm und fand den ganz ausgezeichnet. Freunde waren jedesmal überrascht, wie komplex schon ein relaitv junger Whsky sein kann. Und der Rauch ist ebenfalls ungewöhnlich: beim Riechen und Trinken ist der eher dezent, was man so nicht erwartet. Der Whisky selbst ist süß und mit vielen Aromen, die ständig wechseln. Erst wenn der Abgang vorüber ist, steigt der Rauch heftig und nachhaltig aus dem Rachen. Und bleibt... Wer es rauchig mag, sollte ihn zumindest mal versuchen.
Das Problem ist wohl, dass der Rauch im Faß recht bald verloren geht, dann bleibt nur noch Torf. Deshalb nimmt man für möglichst viel Rauch im Glas junge Whiskys, aber zum Mildern des dann noch starken Alkohols und Abrunden auch einen großen Anteil alte Whiskys. Natürlich alles aus der gleichen Distille, damit es ein Single Malt bleibt. Nach üblichen Standards muss der jüngste Whisky fürs Alter angegeben werden, der verarbeitet wurde. Deshalb denkt man irrtümlich, man kaufe für mehr Geld einen jungen Whisky, obwohl eigentlich das bessere Ausgangsmaterial verarbeitet wurde. Bespw. Ardbeg, Smokehead und auch etliche Laphroaig umgehen das Problem, indem die besonders rauchigen Whiskys bevorzugt (nicht alle) als "NAS" abgegeben werden. Dann muss man sich fürs junge angegebene Alter nicht mehr schämen.
Sehe ich ganz anders. Was Bruichladdich da aus 8 Jahren Reifung zusammengestellt hat, ist absolut erstaunlich. Komplexität, Abgang und Vielfalt (verändert seinen Charakter auf hohem Niveau, je nachdem wie viel Wasser man hinzugibt) findet man bei diesem Alter nirgends. Es ist mir ein absolutes Rätsel wie Adam Hannett das hinbekommen hat. Die ganze Serie ist definitiv ein außergewöhnlicher Single Malt.
Diese jüngeren Abfüllungen bekannter Whiskys, wie z. B. auch bei den Lagavulins 8, 9 und 10, leben doch nur vom Nimbus der bekannten (und imo zurecht gefeierten) älteren Abfüllungen. Im wesentlichen werden da immer jüngere Whiskys zu Schweinepreisen verkauft. Bringt natürlich mehr Kohle rein als wenn man länger warten muss, bis z. B. ein Laga 16 fertig ist.