Jahresrückblick: Das waren die Shopping-Trends 2017

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Berlin, 20. Dezember 2017. 49,5 Millionen Deutsche haben dieses Jahr online eingekauft. Pro Kopf haben sie dabei im Mittel 1.112,08 Euro ausgegeben, 11,3 Prozent mehr als noch 2016.* Besonders häufig kauften die Deutschen dienstagabends ein, besonders gerne über ihr Smartphone und nicht selten bestellten sie Elektronik und Mode. Dies sind Ergebnisse einer Analyse des Verbraucherforums mydealz.de. Die Einkaufsexperten haben 309,7 Millionen Besuche ihrer Internetseite und 94,2 Millionen von ihnen vermittelte Käufe unter die Lupe genommen, um die Shopping-Trends des Jahres zu ermitteln.

 

Wenig Veränderungen bei den Top-10 der meistgekauften Produkte

94,2 Millionen Käufe vermittelte das Verbraucherforum mydealz.de dieses Jahr. Jeder sechste Kauf entfiel auf Haushaltselektronik (15,8 Prozent, 14,9 Millionen), jeder achte Kauf auf Mode (12,1 Prozent, 11,4 Millionen), und jeder zwölfte Kauf auf Computer und Notebooks (8,0 Prozent, 7,6 Millionen). Im Vergleich zu 2016 haben sich die Top-3 der bei deutschen Online-Shoppern beliebten Warengruppen damit nicht verändert.

 

Auch auf den Plätzen vier bis zehn des Verkaufsrankings finden sich meist „alte Bekannte“ wieder: Produkte für Haushalt und Garten (Rang 5, 6,8 Prozent, 6,2 Millionen Käufe) sowie Smartphones und Tablets (Rang 6, 6,6 Prozent, 6,1 Millionen Käufe) landeten dieses Jahr in jeweils gut sechs Prozent aller Warenkörbe. Auf sie folgten auch 2017 Spielkonsolen (Rang 7, 4,7 Prozent, 4,4 Millionen Käufe), Reisen (Rang 8, 4,5 Prozent, 4,2 Millionen Buchungen) und Produkte für Kinder (Rang 9, 4,2 Prozent, 4,0 Millionen Käufe).

 

Wirklich neu in den Top-10 der meistgekauften Produkte ist dieses Jahr einzig der Zehntplatzierte: Verträge und Finanzen erreichten 2017 einen Anteil von 4,0 Prozent an allen 94,2 Millionen vermittelten Transaktionen. In Summe schlossen Verbraucher in den letzten zwölf Monaten 3,8 Millionen Verträge für Giro- und Tagesgeldkonten, Fahrzeugleasing, Telekommunikation und Strom ab, auf die sie durch mydealz.de aufmerksam wurden.

Die Nachfrage ist insgesamt um 11,8 Prozent gestiegen

Der Bereich „Verträge und Finanzen“ legte gegenüber dem Vorjahr um glatte 22,0 Prozent beziehungsweise 687.608 Transaktionen zu und verdrängte mit Lebensmitteln ausgerechnet eine Warengruppe aus den Top-10, die dieses Jahr zumindest in den Medien für Furore sorgte. Wer angesichts des viel beachteten Marktstarts von Amazons Lebensmittellieferdienst „Fresh“ in Berlin, Potsdam, Hamburg und München dachte, Lebensmittel seien der neue Liebling deutscher Online-Shopper dürfte sich aber täuschen: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der von mydealz.de vermittelten Lebensmittelkäufe nicht etwa, sondern sank – um 11,4 Prozent auf 3,7 Millionen Käufe.

 

Lebensmittel waren eine der wenigen Warengruppen, die dieses Jahr schwächer nachgefragt wurden als noch 2016. Sonst sanken einzig Mode (-3,0 Prozent), Kameras (-17,8 Prozent), Bücher und Zeitschriften (-26,4 Prozent) und Musik (-23,1 Prozent) in der Gunst der Verbraucher. Insgesamt stieg die von mydealz.de messbare Nachfrage um 11,8 Prozent an. Vermittelte mydealz.de 2016 noch 84,3 Millionen Käufe, waren es dieses Jahr 94,2 Millionen Käufe. Das von eMarketer für 2017 prognostizierte Umsatzwachstum von 11,3 Prozent auf 55,3 Milliarden Euro (65,1 Milliarden Dollar) erscheint so realistisch.

 

Vom Nachfrageplus profitierten 16 von 21 Warengruppen. Über die größten Zuwächse dürften sich Anbieter von Smart Home-Produkten, Smartphones und Tablets sowie Apps und Software gefreut haben. Die Nachfrage nach Smart Home-Produkten verdoppelte sich von 280.409 Käufen in 2016 auf 628.848 Käufe in diesem Jahr. Zeitgleich stieg die Nachfrage nach Software und Apps um 65,1 Prozent auf 1,6 Millionen Käufe und analog hierzu die Nachfrage nach Smartphones und Tablets von 4,3 Millionen Käufen um 42,5 Prozent auf 6,1 Millionen Käufe in 2017.

 

Sieben von zehn Deutschen nutzen ihr Smartphone für den Online-Kauf

Smartphones wurden 2017 nicht nur häufig gekauft, sondern auch vermehrt zum Einkaufen genutzt: Insgesamt besuchten Konsumenten das Verbraucherforum mydealz.de in den letzten zwölf Monaten 309,7 Millionen Mal, um sich über aktuelle Angebote zu informieren. Gut jeder dritte Besuch (35,7 Prozent) entfiel auf Nutzer der mydealz-App. In weiteren 27,2 Prozent der Fälle riefen Verbraucher das mobile Portal über ihr Smartphone, in zusätzlichen 5,1 Prozent der Fälle über ihr Tablet auf. In Summe hatten „mobile Konsumenten“ so einen Anteil von satten 68,0 Prozent beziehungsweise 210,7 Millionen Besuchen an allen 309,7 Millionen Besuchen. Ihr Anteil wuchs gegenüber dem Jahr 2016 um 4,1 Prozent, gegenüber dem Jahr 2015 um 13,4 Prozent und gegenüber 2014 sogar um 22,9 Prozent.

Verbraucher, die über ihr Notebook oder – ganz klassisch – über ihren Desktoprechner im Netz einkaufen, haben in den letzten drei Jahren hingegen deutlich an Relevanz für den Online-Handel verloren. Noch im Jahr 2015 nutzten 54,9 Prozent aller mydealz-Besucher einen PC oder ein Notebook, 2015 waren es 45,4 Prozent und 2016 nur noch 36,1 Prozent. In den zurückliegenden zwölf Monaten waren „klassische Besucher“ schließlich vollends in der Unterzahl. Weniger als jeder dritte Verbraucher (32,0 Prozent) informierte sich 2017 noch über sein Notebook oder seinen PC über aktuelle Angebote von Online-Shops.

Dienstags zwischen 20 und 22 Uhr klingeln die Kassen der Online-Händler

Ein Grund für die wachsende Bedeutung mobiler Endgeräte kann darin gesehen werden, dass die meisten Deutschen nicht etwa am Wochenende, sondern werktags und meistens abends online einkaufen. Das „Second-Screen-Phänomen“ scheint inzwischen gelebte Realität in vielen Wohnzimmern zu sein: Den meisten Umsatz machen Internethändler jedenfalls zu Wochenbeginn und in den frühen Abendstunden. 14,9 Prozent aller 309,7 Millionen Besuche entfielen bei mydealz 2017 auf den Dienstag und jeweils 14,8 Prozent auf den Montag und Mittwoch. In den frühen Abendstunden gingen die meisten Deutschen im Netz auf Shopping-Tour: 19,5 Millionen (6,3 Prozent) aller Besuche entfielen auf die Stunde von 20 bis 21 Uhr, weitere 19,4 Millionen Besuche (6,3 Prozent) auf die Zeit von 21 bis 22 Uhr und 18,5 Millionen Besuche (6,0 Prozent) auf die Stunde zwischen 19 und 20 Uhr

Die Fernseh-Prime-Time ist für den Online-Handel so die besucher- und umsatzstärkste Zeit des Tages. Die zweitmeisten Besucher konnten Internethändler dieses Jahr mittags in der Zeit zwischen 12 und 14 Uhr begrüßen: 5,9 beziehungsweise 5,8 Prozent aller Besuche entfielen auf die beiden Stunden. Nachts und morgens hält sich die Konsumlust der Deutschen hingegen naturgemäß in Grenzen. Auf die Zeit zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens entfielen im Mittel pro Stunde nur 1,1 Prozent aller Besuche, auf die Zeit zwischen 6 und 9 Uhr morgens pro Stunde nur durchschnittlich 3,4 Prozent aller Besuche.

 

Events wie der Valentinstag und Black Friday gewinnen an Zugkraft

Ähnlich stark wie zu bestimmten Tages- stieg das Konsuminteresse deutscher Verbraucher 2017 auch zu bestimmten Jahreszeiten deutlich an. Das Weihnachtsgeschäft ist hier nur eines von mehreren Beispielen, denn auch insgesamt zeichnete sich dieses Jahr ein Trend zur „Eventisierung des Online-Handels“ ab. Der Valentinstag, Muttertag und natürlich Weihnachten als klassische Highlights im Handel, aber auch eigens von Online-Händlern geschaffene Events wie der bereits 2006 von Apple nach Deutschland importierte Black Friday haben teilweise deutlich an Zugkraft und Bedeutung für den Online-Handel gewonnen

Die Zahl der Besuche von Verbrauchern, die online mithilfe von mydealz.de nach Valentinstagsgeschenken suchten, lag mit 10,5 Millionen Visits dieses Jahr um 2,0 Prozent über dem Vorjahreswert und um 12,3 Prozent über dem Niveau von 2015. Das Muttertagsgeschäft fiel mit ebenfalls 10,5 Millionen Besuchen um 3,4 Prozent stärker aus als 2016 und um 4,7 Prozent stärker aus als noch 2015. Die Zahl der Besuche in der Woche vor dem Black Friday lag mit 14,5 Millionen 66,8 Prozent über dem Wert von 2016 und 90,3 Prozent über dem Wert von 2015. Und das Weihnachtsgeschäft insgesamt fiel mit 64,7 Millionen Besuchen in der Zeit vom 1. November bis zum 15. Dezember sogar um 53,9 Prozent besser aus als 2016 und um 97,9 Prozent besucherstärker als noch 2015.

 

* Quelle: https://www.emarketer.com/Article/Retail-Ecommerce-Germany-Top-65-Billion/1016261

PM in der pdf-Version: http://mdz.me/shoppingtrends2017

Über mydealz (www.mydealz.de):

mydealz wurde im Jahr 2007 von Fabian Spielberger als Blog gegründet und ist heute mit 22,5 Millionen Visits pro Monat das größte deutsche Social-Commerce-Netzwerk. Über 680.000 registrierte Smart-Shopper nutzen mydealz, um Angebote einzustellen, zu diskutieren und zu bewerten und so Produkte zu den besten Konditionen am Markt zu finden. mydealz ist Teil der Pepper.com-Gruppe, die mit eigenen Social Commerce-Netzwerken in 13 Ländern auf drei Kontinenten vertreten ist. In Summe verzeichnen die Pepper.com-Netzwerke Buenosdeals.com (USA), CholloMetro.com (Spanien), Dealabs.com (Frankreich), DesiDime.com (Indien), HotUKDeals.com (Großbritannien), Nl.Pepper.com (Niederlande), Pelando.com.br (Brasilien), Pelando.sg (Singapur), Pepper.pl (Polen), Pepper.co.kr (Südkorea), Preisjaeger.at (Österreich) und Promodescuentos (Mexiko) über 500 Millionen Seitenaufrufe pro Monat.

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