eingestellt am 6. Mai 2022
Hallo zusammen.
Mir fällt u.a. im Handel und bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln auf, dass man verstärkt auf unfreundliche Mitarbeiter trifft. Mit einer unfreundlichen Art und Weise begegnet man den Kunden ohne Respekt.
Sind das die Spätfolgen der Pandemie? Die Menschen scheinen meiner Meinung nach zum Status quo gestresster zu sein, als zu den Zeiten mit vielen Corona Maßnahmen.
Wie sind eure Erfahrungen dazu? Den Menschen in solchen Situationen besser aus dem Weg gehen oder sie auf ihr respektloses Verhalten aufmerksam machen und sie konfrontieren?
Schönen Abend noch. Auf eine spannende Diskussion!
Mir fällt u.a. im Handel und bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln auf, dass man verstärkt auf unfreundliche Mitarbeiter trifft. Mit einer unfreundlichen Art und Weise begegnet man den Kunden ohne Respekt.
Sind das die Spätfolgen der Pandemie? Die Menschen scheinen meiner Meinung nach zum Status quo gestresster zu sein, als zu den Zeiten mit vielen Corona Maßnahmen.
Wie sind eure Erfahrungen dazu? Den Menschen in solchen Situationen besser aus dem Weg gehen oder sie auf ihr respektloses Verhalten aufmerksam machen und sie konfrontieren?
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64 Kommentare
sortiert nachEin anderer Punkt ist aber auch, dass besonders viele Kunden extremst unfreundlich zu den Mitarbeitern sind, was bei dem hohen Stresslevel nochmal mehr an der Moral kratzt. Natürlich versucht man immer freundlich zu bleiben, aber nach 8 Stunden Rumgerenne und nichtmal einem Bitte/Danke (geschweige denn einem Hallo) von Kunden machen dies manchmal nicht mehr möglich...
Was du da machen kannst? Mir persönlich hilft es wenn man mal eine freundliche Begrüßung bekommt und einen kurzen Smalltalk (für mehr ist leider keine Zeit, siehe Mitarbeitermangel) hält, selbst wenn man nur nachfragt wie es einem geht. (bearbeitet)
Ich mag den Westen deshalb nicht. In Asien ist es anders, insb. in Japan. Hab dort gelebt, gearbeitet. Menschen machen ihren Job zu 100%, oft zu 120%. Sie sind freundlich und gewissenhaft, obwohl der Job scheisse ist.
Der Nachteil der japanischen Mentalitaet: Menschen gehen an ihre Grenzen. Die Leute hier, die sich wie Affen verhalten, machen das nicht nur, weil der Job ne perspektivlose Sackgasse ist und weil ihr Benehmen sowieso keine Konsequenzen hat, sondern weil sie dadurch ne Balance finden.
Deshalb gilt fuer mich: lieber zahle ich extra und gehe in einen Luxusladen. Dort wird Freundlichkeit wenigstens gefaked. Oder ich suche mir wieder mal ne Chance und ziehe nach Japan fuer 3-4 Jahre. Dort bin ich viel ausgeglichener, ruhiger und entspannter als hier, auch weil die Menschen freundlich sind.
Habe ich dem Widersprochen? Es kommt auf die Branche an, ebenso wie man selbst als Kunde auftritt. Mehr habe ich nicht gesagt. Du hast davon gesprochen, dass ein Verkäufer dich beraten MUSS. Ein Verkäufer ist nicht verpflichtet dich zu beraten, wenn du ein arroganter Scheißkerl bist, vielleicht verstehst du das so besser. Zumal deine jetztigen Aussagen nicht gerade das untermalen, was du vorher von dir gegeben hast.
Deine Meinung. Dir fehlt wohl einfach das Verständnis zu kapieren das es auch Leute gibt die es begrüßen nicht von jeden Angestellten "begrüßt" (aka genervt) zu werden wenn du durch den Laden läufst.
Ist jetzt auch kein toller "Service". Serivce definiere ich zumindest etwas anders.
- Ich halte Japan für eine weltweite Ausnahme. Japan ist meiner Ansicht nach *das* Aushängeschild in respektvollem Umgang schlechthin.
- In deiner Darstellung fehlt mir persönlich, dass das eine gewisse Spiegelhaltung ist bzw. sein kann. Die aktuellen Generationen sind meiner Ansicht nach, nicht zuletzt durch die kulturelle Durchmischung des letzten Jahrzehnts, subjektiv signifikant respektloser. Ganz schlimm in Bezug auf "Frauen in Uniform".
Kassiererinnen müssen ja schon Angst haben, dass sie eine Faust ins Gesicht bekommen, weil sie dem netten Kunden die 5. Klopapier-Packung nicht verkaufen, da auf "max. 2 pro Person" beschränkt.
Meiner Ansicht nach ist die Entwicklung also völlig unabhängig von Corona.
P.S: Leistung ist auf 100% gedeckelt, man kann dementsprechend keine 120% geben. (bearbeitet)
Und Du bist da anders? Ich jedenfalls habe auch keinen Bock auf Arbeit. Das Leben ist kurz, und wenn man sich überlegt, dass grob für Arbeit und Schlafen 2/3 Deiner Zeit draufgehen, kann ich das auch keinem übel nehmen. Das heißt nicht, dass ich selbst nicht arbeiten gehe, aber eher als Mittel zum Zweck, von irgendwo muss das Geld ja kommen. Ich will mich nicht beschweren, ich gehe gerne zur Arbeit - aber wenn mein Geld auf einem Baum wachsen würde, würde ich das nicht machen.
Bin schon durch Küchenabteilungen in großen Möbelhäusern gelaufen und wurde genau 0 mal begrüßt. Geht garnicht. Nogo. (bearbeitet)
Aber grundsätzlich sind die meisten freundlich. Ich erlebe es selten, dass ein freundliches Wort unwirsch oder gar nicht erwidert wird. (bearbeitet)
Außer du bist in Sachsen oder Bayern, insbesondere bei älterem Personal. Da habe ich häufig eine ablehnende, genervte Grundhaltung erfahren - auch schon in den Jahrzehnten vor Corona.
Zu deinen Fragen: wenn ich unbedingt etwas aus dem Laden benötige, dann kaufe ich es ein und verschwinde. Falls ich es aber auch woanders erhalten kann, verschwinde ich ebenfalls...ohne Kauf. (bearbeitet)
Ja, in der Tat. Aber das Umfeld passt auch sonst, es könnte sicher schlechter laufen. Trotzdem finde ich es ganz grundsätzlich nicht gut, arbeiten gehen *zu müssen*, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. (bearbeitet)
Hab es selbst schon oft genug erlebt, dass sich manche Leute aufführen wie Orks …
Soll Leute geben, die es begrüßen nicht andauernd angelabbert zu werden.
Merkt man auch bei Ebay-Kleinanzeigen. Die höflichen Nachrichten samt Anrede kommen meist von dem älteren Völkchen, die dreisten Anfragen mit wenigen Wörtern von den eher jüngeren Mitmenschen.
So ist das wohl wenn man mit Youtube/Facebook/Whatsapp aufwächst.
Das kannst du wohl laut sagen, im ersten Jahr der Pandemie habe ich einen super freundlichen Security Mitarbeiter erlebt. Ich wollte bei Rossmann nur eine Packung Klopapier kaufen, hatte die von draußen mitgenommen und wollte damit zur Kasse gehen aber nein da stellt sich dieser freundliche Mitarbeiter in den Weg und zwingt mich durch den ganzen Laden zu gehen weil ich nicht vom Eingang zur Kasse gehen dürfe, und muss dann auch noch so einen dämlichen Einkaufskorb mitnehmen, wohlgemerkt es war abends und der Laden war komplett leer. Ich habe den Laden dann ohne etwas zu kaufen verlassen.
Du gehst gerne zur Arbeit, hast aber keinen Bock auf Arbeit.
Daraus schließe ich, dass der Kaffee Dir gut schmeckt. (bearbeitet)
Man begrüßt die Kundschaft freundlich. Hat nichts mit anlabern zutun.
Wem das zuviel abverlangt übt den falschen Beruf aus. (bearbeitet)
Sowas ähnliches hatte ich auch in DM. Im Laden waren vielleicht vier oder fünf Leute und zugelassen waren 28 (also großer Laden). Ich wollte nur schnell etwas für die Haare kaufen und hab den entsprechenden Gang gesucht. Wir waren fast ganz hinten, da kam eine Verkäuferin vom Eingang zu uns, um uns anzumeckern, dass wir einen Korb brauchen und zwar jeder einen (statt uns einfach mal zwei mitzubringen??). Wir sind also durch den gesamten Laden zurück und dann gegangen. Es stand nicht mal dran, dass man einen Korb braucht. Eigentlich war das die Aufgabe der Verkäuferin, jedem einen in die Hand zu drücken, aber sie war nicht da gewesen. Hätte sie auch netter lösen können, statt uns dann doof anzumachen.
Klar unterbezahlte Leute die jeden Moment gefeuert werden können. Mir schon bewusst das der Menschenschlag zu dem du gehörst (aka am besten wie Gott persönlich behandelt werden), sowas gefällt.
Das ist doch so eine Standardvorurteil, das jede Generation über die nächste hat. Wurde über uns gesagt, über unsere Eltern ebenso und selbst meine Großeltern haben davon berichtet. Man vergisst mit dem Alter gerne, dass man selbst nicht anders war.
Wird der Verkäufer dafür bezahlt dich zu grüßen?
Dumme Aussage.
Lass mich raten: Du fährst einen Passat als Firmenwagen. (bearbeitet)
Sorry, aber Probleme und Schuld bei anderen zu suchen, hat noch nie zu einer Lösung geführt. Wenn dir alles so gegen den Strich geht und alles so schlimm ist, dann geh doch einfach, aber warte, so schlecht ist Deutschland dann doch nicht. Du verstehst wie viele anscheinend auch nicht, dass derartige Einstellungen, Pessimismus/Negativität fördert und du somit genauso wie viele andere durch das Leben gehst.
Das hat eher damit zu tun, dass die Unternehmen kein Geld zahlen wollen. Qualifiziertes Personal ist in zahlreichen Bereichen genug vorhanden.
Wenn man als Kunde erwartet gegrüßt zu werden, um zurück zu grüßen, da liegt doch schon das Problem. Geld überhaupt als Faktor aufzuführen, zeigt, wie du denkst. Allein diese Mentalität.. mich grüßt auch keiner auf meiner Arbeit, wieso sollte ich das tun. Mir hilft auch keiner bei meiner Arbeit, wieso sollte ich das tun. Ist doch klar, dass andere Menschen dir gegenüber genauso sind. Du scheinst auch jemand zu sein, der wie der König behandelt werden will, aber selbst keinen Mehrwert bringt. Ich muss, selbst wenn ich angestellt bin, mich nicht freundlich zu jemanden verhalten, der es in meinen Augen nicht Wert ist, aufgrund etwaiges Verhalten und da würde der Chef nur zustimmen.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass die meisten Menschen einfach Ihre "Scheiße" nicht zusammenkriegen und es dann an andere auslassen.
Deutschland hat schon ziemlich viel zu bieten und je öfter ich im Ausland war desto froher bin ich, in Deutschland zu leben. Du merkst ja selbst, dass kaum Alternativen gibt (gerade was bezahlung und Sicherheit im Job angeht, aber auch Sicherheit allgemein und Gesundheit sowie das Klima).
Wie wäre es denn erstmal mit innerhalb Deutschlands umziehen? Manchmal kann schon der Wechsel von Norden nach Süden und von Stadt zu Land (oder umgekehrt) oder einfach ne kleinere/größere Stadt schon ne Veränderung bringen.
Und wer mit einem negativen Blick auf seine Mitmenschen guckt, wird auch viel negatives finden.
Vielleicht liest du dir mal eine Stellenbeschreibung / Arbeitsplatzbeschreibung durch. Ja, als Verkäufer ist der Kunde König. Es kommt, wie ich schon sagte, auch auf das Geschäft an. Im Poco ist es mir egal wenn die Arbeiter keinen Bock haben. Aber im gehobenen Möbelhaus kaufe ich keine 7.000 Euro Couch wenn mich 3/3 Mitarbeiter ignorieren.
Also als Chef hätte ich diesen Anspruch an meine Mitarbeiter. Bzw hätte ich den auch an mich selbst wenn ich Kunden betreuen würde.
Ich habe auch großen Respekt vor Leuten die den Beruf anständig ausüben und würde mir für einige Berufgruppen höhere Gehälter wünschen. (bearbeitet)
Haus finanziert und läuft durchs Porsche Zentrum.
So sieht es heutzutage leider aus.
Zum Glück sind hier im Aldi 3* Flaschen erlaubt. Der Karton war ruckzuck leer
Jetzt bade ich erstmal in dem Zeug. Die Klopperei hat ein paar blaue Flecken hinterlassen. Autsch
Das mögen viele anders sehen, aber ich lege keinen Wert darauf, mit „Sie“ angesprochen zu werden, im Gegenteil, ich finde es eher befremdlich, wenn das mal passiert. Allerdings ist das „Du“ für mich auch nicht gleichbedeutend mit mangelndem Respekt. (bearbeitet)
Ist auch völlig in Ordnung wenn es dich nervt. Allerdings hat es ab einem gewissen Punkt etwas mit Anstand und Respekt zutun. Wenn ich 30 Minuten durch ein Porsche Zentrum laufe und werde nicht begrüßt kaufe ich dort nichts. Bei Dacia drückt man vielleicht ein Auge zu.
Du hast recht. USA ist eine ganz andere Hausnummer was Service angeht. Da habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht. Danach weiß man erstmal was in Deutschland so abgeht.
Die Menschen hier werden gefühlt halt immer egoistischer und dümmer. Als Selbsttest kann man mal mit dem Fahrrad 30 Minuten durch eine Stadt fahren. Dabei natürlich an alle Regeln halten. Wenn man nicht 3 mal fast über den Haufen gefahren wird, 2 mal angehupt und 5 mal beschimpft wird würde ich die Stadt als fahrradfreundlich einstufen. (bearbeitet)
War halt schon in ziemlich vielen Ländern unterwegs. Die wenigsten Länder können Deutschland das Wasser reichen was das Berufliche anbelangt.
Bezüglich Freundlichkeit und Höflichkeit habe ich aber ausschließlich positivere Erfahrungen gemacht, besonders außerhalb von Europa.
Eigentlich sollte die Person zuerst grüßen, die den Laden betritt.
Die Verkäufer:innen müssen sich auch um Bestellungen, Lager und andere Kund:innen kümmern und bekommen u. U. gar nicht mit, dass jemand weiteres das Geschäft betreten hat.