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Kreditkarten
3.636 Diskussionen294.649 KommentareAlle Kreditkarten Diskussionen - Dezember 2023


Visa, Mastercard und Co. – in nahezu jedem Onlineshop werden sie als Zahlungsarten angeboten. Und auch beim Einkauf in lokalen Geschäften oder im Urlaub werden Kreditkarten zum Bezahlen eingesetzt. Manche Angebote machen eine Kreditkartenzahlung sogar notwendig. Wer dann keine monatliche Kartennutzung in Anspruch nimmt, für den kann eine Prepaid-Kreditkarte eine Option sein. Welche Kreditkarten-Arten, Vor- und Nachteile sowie Unterschiede es gibt, und wo Ihr Euren Kreditkarten-Vertrag abschließen könnt, das haben wir für Euch kurz und knackig zusammengefasst.
Kreditkarten: finanziellen Spielraum flexibel nutzen
Mit einer Kreditkarte kann man auf der ganzen Welt bargeldlos bezahlen, sie ist ein praktisches und sicheres Zahlungsmittel bei Einkäufen im Internet und ermöglicht es, Waren einzukaufen, wenn gerade kein Bargeld zur Hand ist. Da eine Kreditkartenrechnung erst zu einem bestimmten monatlichen Zeitpunkt abgerechnet wird, kann man auch dann noch flüssig sein, wenn gerade kein Geld auf dem Konto ist. Praktisch ist das vor allem, wenn etwa das Gehalt noch nicht überwiesen wurde, jedoch eine dringende Anschaffung ansteht, die nicht aufgeschoben werden kann – Stichwort kaputter Kühlschrank oder defekte Waschmaschine. Die Kreditkarte hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr salonfähig wurde. So mancher erinnert sich mit Sicherheit noch an den Werbeslogan „Bezahlen Sie einfach mit Ihrem guten Namen“, den American Express in den 80er-Jahren verwendete – und der den Kreditkartenboom wesentlich antrieb.
Heute sind allein in Deutschland rund 33 Millionen Kreditkarten im Umlauf und jährlich werden mehr als 97 Millionen Euro Umsatz damit gemacht. Das ist dennoch im weltweiten Vergleich wenig. In kaum einem Land wird die Kreditkarte weniger genutzt als in Deutschland. Die meisten setzen für die täglichen Zahlungen nach wie vor auf die EC-Karte, bestellen im Internet am liebsten auf Rechnung oder allenfalls via PayPal. Statistiken zufolge wird nur jede 67. Kauf mit Kreditkarte abgewickelt. Zudem spielt das Bargeld hierzulande nach wie vor eine große Rolle.
Die Kreditkarte: von Diners Club zu Amex und Co.
Wusstet Ihr, dass die Idee der Kreditkarte eine Zukunftsvision war? Selbst der Begriff entstammt der Welt der Science Fiction: er wurde erstmals im Jahr 1888 im Roman „Ein Rückblick aus dem Jahre 2000“ von Edward Bellamy erwähnt. Der US-Autor hat sich wahrscheinlich nicht träumen lassen, dass seine Idee der Karte, mit der man ohne Bargeld zahlen kann, nicht lange nach Veröffentlichung des Buches Wirklichkeit wurde. In seinem Heimatland wurden die ersten Karten im Jahr 1894 ausgegeben. Zunächst von Hotels an ihre Stammgäste, die mit den Karten in ihren Häusern bezahlen konnten. Die Idee fand jede Menge Nachahmer: Restaurants, Tankstellen und Kaufhäuser gaben Kundenkarten mit Zahlfunktion aus. Der Betrag wurde im Anschluss vom Konto eingezogen. Die Teilnehmer an den Programmen musste so keine großen Mengen Bargeld mehr mit sich tragen und fühlten sich somit nicht zuletzt sicherer. Am Anfang waren die Karten allerdings auf die Nutzung beim ausgebenden Unternehmen beschränkt. Heute kennt man solche Kreditkarten immer noch, nämlich als Kundenkarten mit Zusatzfeature.
"Echte" Kreditkarten, mit denen man überall bezahlen konnte, gibt es seit 1950. In diesem Jahr brachte das Unternehmen Diners Club eine Karte auf den Markt, die bei zahlreichen teilnehmenden Geschäften nutzbar war. Diese waren zu Anfang ein kleiner Kreis: daher auch der Name Diners Club, der die Exklusivität der Karte unterstreichen sollte. Es nahmen in der ersten Zeit lediglich einige New Yorker Restaurants an dem Programm teil. Ebenso exklusiv war die Zielgruppe der Nutzer – die konnten nämlich nur auf Einladung teilnehmen.
Das Prinzip von Diners Club sorgte dafür, dass eine Kreditkarte über viele Jahrzehnte einen Hauch von Luxus ausstrahlte. Wer sich eine solche Karte leisten konnte, hatte meist Geld – auch weil sie nicht gerade wenig Gebühren kostete. Etwa zeitgleich mit Diners Club startete die New Yorker Franklin National Bank eine Konkurrenzkarte mit einem etwas anderem Konzept. Die Karte war universell einsetzbar und sollte vor allem den Konsum antreiben: die ausgebende Bank gewährte einen Kredit für eine bestimmte Laufzeit und erhob dafür Zinsen. Die Karte war insbesondere für den Einkauf gedacht, während Diners Club eher in Restaurants und später im weiteren Entertainment-Geschäft verbreitet war.
Mit dieser Trennung kristallisierten sich die bis heute üblichen Kreditkarten-Typen heraus: die Bankkreditkarte mit den Anbietern Mastercard und Visa und die sogenannte Travel- oder Entertainment-Kreditkarte, die von Diners Club und, seit 1958, von American Express (Amex) abgedeckt wird. Letztere richten sich von der Grundidee vor allem an Vielreisende und waren schnell international verbreitet. Heute werden die beiden Karten insbesondere von Geschäftsreisenden verwendet, da sie ihnen eine Reihe von Vorteilen bieten, die die vergleichsweise hohen Gebühren rechtfertigen. Die am häufigten genutzten Karten für Privatleute dagegen sind Visa und Mastercard.
Diners Amex, Visa oder Mastercard: die Unterschiede heute
Mit allen Karten könnt Ihr weltweit bargeldlos bezahlen und Geld vom Automaten abheben. Die vier Kreditkarten unterscheiden sich somit vor allem in ihren Konditionen und ihrer Verbreitung:
Diners Club: Diners Club ist als älteste Kreditkarte das Urgestein der bargeldlosen Zahlung. Allerdings ist die Karte nach wie vor einem kleinen Kreis vorbehalten. Der Anbieter setzt vor allem auf Geschäftskunden und lockt diese etwa mit exklusiven Airport-Lounges, wovon es 17 in Deutschland gibt, oder besonderen Konditionen in ausgewählten Golf Clubs. Mit einer Diners Club Karte habt Ihr zudem kein Limit. Natürlich müsst Ihr den monatlichen Umsatz dennoch bezahlen.
Diners Club gibt seine Karten selber aus, Ihr könnt sie somit nicht bei Eurer Hausbank bestellen. Aufgrund der Konditionen erfolgt die Ausgabe an einen eher exklusiven Kreis. Zudem kostet die Diners Club Karte im Vergleich zu allen anderen Anbietern, selbst zur bereits recht hochpreisigen Amex-Karte, sehr hohe Gebühren.
American Express: Auch die Amex-Karte wird nicht von Banken, sondern von American Express selber ausgegeben. Zudem vertreibt der Anbieter sie über Kooperationspartner wie der Autovermietung Sixt oder BMW. Die Abwicklung erfolgt über Amex selbst, sprich, das Unternehmen zieht den monatlichen Umsatz von Eurem Bankkonto ein. Anders als Master- oder Visacard bietet Amex keine Prepaidkarten an. Zudem sind die Vergaberichtlinien vergleichsweise streng, sodass die zweitälteste Kreditkarte der Welt einen guten Ruf genießt. Inhaber können sich zudem über ein umfangreiches Versicherungspaket freuen, das etwa auf Reisen praktisch ist. Trotz der vielen Vorteile ist American Express nicht sehr weit verbreitet. Das liegt vor allem daran, dass die Karte nicht flächendeckend akzeptiert wird.
Visa und Mastercard: Anders sieht das bei Visa aus. Sie ist gemeinsam mit der Mastercard die am meisten verbreitete und wird weltweit in mehr als 35 Millionen Geschäften, Tankstellen, Hotels und Restaurants angenommen. Ihr könnt beide Karten bei Eurer Bank, bei externen Direktbanken, oftmals ohne Gebühr, und bei Ausgabefirmen wie Barclaycard bestellen. In der Standardvariante gibt es bei beiden in der Regel keinen Versicherungsschutz – lediglich der Missbrauch ist wie bei jeder Kreditkarte gesetzlich abgesichert. Möchtet Ihr zum Beispiel einen Reiseschutz dazu haben, können die Gold- und Platinkarten beider Institute interessant sein. Die Karten kosten eine Gebühr, die sich jedoch je nach Leistung lohnen kann.
Konto oder Prepaid: die verschiedenen Abrechnungsarten von Kreditkarten
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, Eure Kreditkarte zu nutzen beziehungsweise die Rechnung zu begleichen:
Abbuchung vom Konto
Vorauszahlung (Prepaid)
Die Möglichkeit für Prepaid habt Ihr nur mit einer Visa- oder Mastercard. Amex und Diners bieten beides nicht an. Prepaid ist interessant, wenn Ihr:
volle Kostenkontrolle über Eure Ausgaben haben möchtet
kein festes Einkommen habt
Eure Karte nur in Ausnahmefällen, z.B. im Urlaub oder bei einem Onlinekauf nutzt
die Karte vor Missbrauch schützen möchtet
Bei Prepaid-Kreditkarten ladet Ihr vor der Nutzung einen bestimmten Betrag auf das Kartenkonto und könnt dann nur über diesen verfügen. Eine Monatsabrechnung erfolgt nicht, Ihr habt ja bereits bezahlt.
Wenn Ihr ein festes monatliches Einkommen habt und Eure Karte spontan einsetzen möchtet, ist eine Monatsabrechnung die bessere Wahl. Hier erfolgt am Monatsende die Abbuchung vom Konto. Dabei ist es egal, ob Ihr die Karte bei Eurer Hausbank oder einem anderen Institut abgeschlossen habt. Bei Eurer Hausbank ist die Karte mit Eurem Girokonto gekoppelt, die Bank bucht bei Fälligkeit den umgesetzten Betrag von diesem Konto ab. Habt Ihr eine Karte von einem externen Institut, gebt Ihr bei der Beantragung der Karte ein Konto an, von dem abgezogen werden soll.
Einige Karten bieten einen längeren Kredit als vier Wochen an. Hier erfolgt die Abrechnung zeitverzögert oder nur alle drei Monate. Das kann praktisch sein, jedoch besteht die Gefahr, dass Ihr bei einem langen Zahlungslauf den Überblick über Eure Kosten verliert.
Kreditkarte beantragen: so funktioniert es
Ihr könnt eine Kreditkarte online beantragen oder persönlich bei Eurer Bank. Je nachdem, bei welcher Ihr seid, zahlt Ihr bei der Hausbank jedoch bereits vom ersten Jahr an Gebühren, und zwar für alle Karten, beispielsweise bei der Deutschen Bank oder bei einer Kreditkarte der Sparkasse. Ob persönlich oder online, Ihr gebt bei der Beantragung die folgenden Daten an:
Euren Namen und Eure Anschrift
Euren Beruf / Eure aktuelle Tätigkeit
Eure Lebens- und Wohnsituation
Eure Bankverbindung
ggf. weitere Konten
Nach Prüfung der Daten durch den Anbieter, der unter anderem eine Bonitätsprüfung durchführt, müsst Ihr Euch legitimieren. Das ist aus Sicherheitsgründen notwendig. Online gibt es hier zwei Möglichkeiten: per PostIdent-Verfahren oder per VideoIdent. Letztere ist die schnellere und komfortablere Möglichkeit.
Entscheidet Ihr Euch für die PostIdent-Legitimation, unterschreibt Ihr den Kartenantrag und bringt ihn persönlich zur Post. Dort prüft ein Mitarbeiter Eure Identität anhand Eures Ausweises und legt die entsprechende Bestätigung dem Antragsformular bei.
VideoIdent führt Ihr von Zuhause durch: hier erfolgt ein Videoanruf vom ausgebenden Kreditkarteninstitut, bei dem Ihr Eure Ausweisdokumente in die Kamera haltet. Anschließend sendet der Anbieter einen Sicherheitscode auf Euer Smartphone, mit dem Ihr Euch abschließend legitimiert.
Vor- und Nachteile von Kreditkarten
Überall Geld parat haben, das scheint verlockend. Und in der Tat haben Kreditkarten viele Vorteile, egal ob sie von der Sparkasse, Deutschen Bank oder vom ADAC sind. Ihr solltet jedoch auch die Nachteile im Blick haben und abwägen.
Diese Vorteile sprechen für eine Kreditkarte:
hohe Akzeptanz vor allem im Ausland
Sicherheit für Mietwagen- und Hotelbuchungen
einfaches kontaktloses zahlen möglich
teilweise umfangreiche Versicherungs- und Zusatzleistungen
verzögerte Abbuchung vom Konto
Bargeld weltweit verfügbar
Diese Nachteile sind ein Manko:
in Deutschland (noch) nicht flächendeckend akzeptiert
Sicherheitsrisiko bei Verlust
Gefahr, die Übersicht über Ausgaben zu verlieren
teils hohe Gebühren
Wo lauern bei der Kreditkartennutzung Gefahren?
Die Nachteile einer Kreditkarte deuten bereits auf die Gefahren hin: wenn Ihr Eure Rechnung nicht sofort bezahlt, kann es schnell passieren, dass Ihr vergesst, wie viel Ihr schon ausgegeben habt. Wenn am Monatsende die dicke Rechnung kommt, ist der Schock groß. Das passiert bei Zahlung mit EC-Karte nicht so schnell, denn der Betrag wird sofort, spätestens aber einige Tage nach der Zahlung, vom Konto eingezogen.
Eine weitere Gefahr ist die Sicherheit: wenn Ihr Eure Kreditkarte unbemerkt verliert, kann sie überall eingesetzt werden. Eine Eingabe der PIN ist in aller Regel nicht notwendig, selbst eine Unterschrift wird in vielen Fällen nicht mehr verlangt. So kann praktisch jeder mit der Karte bezahlen. Ihr solltet daher regelmäßig schauen, ob Ihr Eure Karte noch habt und sie ansonsten sofort sperren lassen. Das funktioniert über die zentrale Sperr-Rufnummer 049 116116. Hierüber könnt Ihr übrigens auch Eure EC-Karte sperren lassen.
Kreditkarteninstitute, -anbieter und Banken: Auswahl und Angebot
Das Angebot an Kreditkarten-Arten ist zwar übersichtlich, die Anzahl der Anbieter, bei denen Ihr nach für Euch günstige Konditionen suchen könnt, dagegen schon sehr viel größer. Wichtig ist es vor allem, dass Ihr einen Vergleich der Kosten bei den Anbietern macht. Dazu solltet Ihr Euch einen Überblick verschaffen, welche Institute und Banken für Euch und Euren Kreditkartenvertrag in Frage kommen. Es gibt zum einen vier Kreditkartenanbieter:
Diners Club
American Express
Visa
Mastercard
Das bedeutet, dass Ihr "nur" eine Karte von einem dieser Institute bestellen könnt. Das funktioniert aber bei unzähligen Anbietern: bei Eurer Hausbank ebenso wie bei externen Anbietern. Ein großer Kreditkartenherausgeber ist Barclaycard, bei denen Ihr Sowohl Master- als auch Visakarten bestellen könnt. Darüber hinaus lässt sich bei zahlreichen Unternehmen eine Kreditkarte ordern. So gibt es eine Visa-Kreditkarte von Amazon, eine ADAC Kreditkarte und eine Miles and More Kreditkarte, um nur einige Beispiele zu nennen. Ihr könnt sogar über PAYBACK einen Kreditkartenvertrag abschließen.
Die Shops und Anbieter haben dabei meist den einen und anderen Vorteil in der Hinterhand: bei der Amazon Kreditkarte habt Ihr ein Startguthaben auf den ersten Einkauf und das erste Jahr ist kostenlos. Achtung: nach dem kostenlosen Jahr zahlt Ihr meist einen relativ hohen Betrag, beachtet daher die Kündigungsfrist, wenn Ihr die Karte nicht weiter nutzen möchtet. Bei der PAYBACK und Miles and More Kreditkarte sammelt Ihr mit jedem Einkauf Punkte, egal, ob der Shop das jeweilige Prämiensystem unterstützt.
Darüber hinaus könnt Ihr Verträge für Kreditkarten bei der Sparkasse oder bei einer der anderen Banken abschließen – Bonität vorausgesetzt:
Postbank
BW-Bank
Commerzbank
Deutsche Bank
Kreditkarte ohne Gebühren: Welche Anbieter gibt es?
Der wohl bekannteste Anbieter für eine Kreditkarte ohne Gebühren ist die Barclaycard. Hier bekommt Ihr die Standardkarten kostenlos, lediglich für Gold- und Platin zahlt Ihr. Weitere kostenlose Kreditkarten gibt es zum Beispiel bei folgenden Banken:
Santander
Hanseatic Bank
Consors Finanz
DKB
comdirect
Achtung: wenn Ihr bei einem Kreditkarten Vergleich kostenlose Karten findet, achtet auf die Gebühren ab dem zweiten Jahr. Oftmals ist nur das erste Jahre frei und Ihr zahlt ab dem zweiten Jahr die reguläre Gebühr. Meist könnt Ihr die Karte nach dem ersten Jahr kündigen – doch wer möchte schon ständig den Kreditkartenanbieter wechseln? Immerhin sind für jede Beantragung Formalitäten notwendig.
Zudem ist eine Karte ohne Jahresgebühr nicht unter allen Umständen kostenlos. So können für die Nutzung im Ausland beziehungsweise mit Fremdwährungen hohe Kosten anfallen. Schaut Euch vor Abschluss immer die genauen Konditionen an, lest das Kleingedruckte und vergleicht es mit Euren Ansprüchen. Seid Ihr etwa häufig im Ausland außerhalb der EU unterwegs, kann eine Karte mit Jahresgebühr, bei der keine Gebühren für die Auslandsnutzung anfallen, vorteilhafter sein.
Finanztip: "Warum Deine Kreditkarte nicht kostenlos ist"

Kreditkarten FAQ: wichtige Fragen in Kürze beantwortet
Wer kann eine Kreditkarte beantragen?
Eine Prepaid-Kreditkarte unterliegt weniger strengen Bedingungen. Ihr könnt sie in aller Regel selbst mit geringem oder keinem Einkommen abschließen, etwa wenn Ihr Schüler oder Student seid. Da Ihr das Geld einzahlen müsst, bevor Ihr die Karte nutzen könnt, hat das Institut kein Risiko. Prepaidkarten werden oftmals als Kreditkarte ohne Schufa beworben, da meist keine Bonitätsprüfung erfolgt.
Anders sieht es bei klassischen Kreditkarten aus: um eine solche zu beantragen, müsst Ihr in der Regel volljährig sein, ein Girokonto besitzen, einen Wohnsitz in Deutschland haben und keine negativen Schufa-Einträge haben. Wie hoch das eingeräumte Limit ist, hängt von Eurem Einkommen ab und wird von der Bank beziehungsweise dem ausgebenden Institut festgelegt.
Bin ich bei Zahlung mit Kreditkarte abgesichert?
Abgesehen von optionalen Versicherungen, die Ihr bei einigen Karten automatisch abschließt, etwa eine Reiserücktrittsversicherung, seid Ihr gesetzlich geschützt: Ihr haftet bei Missbrauch mit maximal 150 Euro, bei einigen Anbietern zahlt Ihr gar nichts, es sei denn, es liegt Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vor. Das ist etwa der Fall, wenn Ihr den Verlust der Karte nicht unverzüglich meldet beziehungsweise die Karte sperren lasst. Bei einigen Anbietern ist Euer Kauf mit Karte grundsätzlich abgesichert, etwa mit einer Versandversicherung oder einem Käuferschutz. Ob das bei Eurer Karte der Fall ist, verraten die AGB.
Kreditkarten Vergleich: welches ist die beste Kreditkarte?
Wenn Ihr auf der Suche nach der besten Karte seid, hilft ein Vergleich folgender Faktoren:
Gibt es eine Jahresgebühr?
Werden Auslandsgebühren erhoben?
Gibt es ein Versicherungspaket?
Könnt Ihr Bonuspunkte sammeln?
Gibt es ein Cashback-System?
Viele Kreditkarten-Vergleiche zeigen, dass es drei Kartenanbieter gibt, die die meisten dieser Voraussetzungen erfüllen:
Consors Finanz Mastercard
DKB-VISA-Card
ICS Visacard
Bei allen Karten zahlt Ihr keine Jahresgebühr und profitiert von Cashbacks oder Rabatten, etwa bei Reisebuchungen.
Wer eine Kreditkarte beantragen möchte, findet eine Vielzahl an Angeboten – von der Kreditkarte mit Prepaid Vertrag bis zur Kreditkarte ohne Gebühren. Wirklich kostenlos ist so eine Karte aber selten, daher solltet Ihr immer die Vertragsdetails inspizieren und die Konditionen des Kreditkartenvertrags vergleichen, um am Ende nicht zu viel Geld auszugeben. Dabei hilft Euch mydealz, denn die Community tauscht sich regelmäßig über Kreditkarten-Angebote aus, um das beste Amex-, Visa- oder Mastercard-Angebot zu finden.