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[Amazon.de] Band of Horses - Infinite Arms - Vinyl (2010)


Über diesen Deal
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kleine aber feine Ersparnis für die schöne Platte. Versandkostenfrei mit Prime oder bei Lieferung an eine Abholstation.
MP3s gibt es auch dazu, dank Autorip.
Songliste
Editiert von @Gollum75
VGP laut Idealo
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Die Verwendung der Fotografie auf dem Cover des neuen Albums Infinite Arms von Band of Horses ist kein Zufall.
Eine Strichspuraufnahme, die entsteht, wenn man mit langer Belichtungszeit bei stehender Kamera den nächtlichen Himmel fotografiert: Was wie eine Bewegung der Sterne wirkt, ist in Wahrheit die Rotation unserer Erde. Nicht die Sterne kreisen um uns, sondern wir um uns selbst. Ähnlich wie die Himmelskörper auf dem Zelluloid, haben auch die Mitglieder von Band of Horses ihre Spuren in den Songs von Infinite Arms hinterlassen, insgesamt 12 an der Zahl. Titel wie "Evening Kitchen" oder "Way back home" wirken vertraut und dennoch immer wieder aufs Neue bemerkenswert aufregend, wie der Geruch einer frisch gemähtem Wiese oder der Anblick des Milchstrasse in einer klaren Nacht. Vielleicht war es dieses Naturerleben, das Ben Bridwell, Creighton Barrett, Ryan Monroe, Tyler Ramsey und Bill Reynolds dazu bewogen hat, ihre neuen Songs der Schönheit der Natur zu widmen, den Bergen, Wüsten und Wäldern, wie es sie in den USA in so reichlichem und beeindruckendem Maße gibt. 16 Monate lang haben sich die Bandmitglieder Zeit genommen, um in den unterschiedlichsten Gegenden Amerikas dieses Album einzuspielen. Zu hören ist das nicht, denn die Songs verweigern sich ganz bewusst der Tonmalerei eines romantischen Naturspektakels. Klänge wie Rauschen, Plätschern oder Zwitschern sucht man hier vergebens. Deshalb lässt sich getrost annehmen, dass die Reise von einem spektakulären Ort zum anderen wohl eher der eigenen Inspiration dienen sollte, anstatt dem Versuch die topographischen Besonderheiten in Musik zu verewigen, zumal Infinite Arms stilistisch nicht wesentlich anders klingt als der Vorgänger Cease To Begin. Die Inspiration indes ist nicht ausgeblieben, denn die neuen Songs können sich in ihrem abwechslungsreichen Gewand aus schwelgerischem Streicherklang (“Factory“), treibendem Rock (“Northwest Apartment“) und Folkanleihen (“Blue Beard") wirklich hören lassen. Pate für dieses Album standen unverkennbar die 'Swinging Sixties' und Bands wie The Kinks, The Beatles oder The Who, womit sich der Kreis in punkto 'Naturgewalten' auf Infinite Arms aufs Gelungenste schließt! - Andreas Schultz
motor.de
Band Of Horses legen mit "Infinite Arms" ein wenig überraschendes Album nach, das sich zu sehr an das Erfolgskonzept der voherigen orientiert.
Mit dem dritten Werk „Infinite Arms“ verfolgen die Horses dasselbe Konzept wie auch schon auf den ersten beiden Veröffentlichungen, was sicherlich auch wieder aufgehen wird – doch ein paar Überraschungen wären nicht das Schlechteste gewesen. An sich hat jeder Song, melodisch gesehen, eine äußerst positive Grundstimmung, die nur getrübt wird, wenn sich der Hörer die Mühe macht, auf den Inhalt der Tracks zu achten. So hat man beispielsweise bei „Laredo“ das Gefühl, man sitze auf einer Wiese voller Gänseblümchen, die hippie-esque in feinster Handarbeit zu Kopfschmuck geflochten werden. Man ist beinah geneigt, voller Inbrunst allen herumsitzenden Menschen mit den Worten „Make Love Not War“ zu begegnen, da bemerkt man plötzlich, dass es um den unerträglichen Zustand der Einsamkeit geht, was in Zeilen wie „I Don't Got No One Else“ deutlich wird. Wie fast alle Songs ist auch die kürzlich erschienene Single „Compliments“ in diesem 70er Softrock gehalten. Besonders bei diesem Track merkt man allerdings das glückliche Händchen der Band, wenn es um die Melodien geht: die Westerngitarre gepaart mit der zarten Stimme Bridells, perfektioniert mit den Streichern hinterlässt abermals eine blumige Stimmung. Wer jetzt noch Vogelgezwitscher und folklastige Elemente wie das Banjo vermisst, muss nicht traurig sein: das gibt es beim albumtragenden Track „Infinite Arms“. Auch wieder eine starke, wunderschöne Melodie, nichts Pompöses, einfaches Arrangement – an sich ist daran auch nichts auszusetzen. Einzeln kommen die Songs toll rüber, doch das Album am Stück zu hören, ist abzuraten. Die obligatorischen „Uh uh uhs“, „La la las" und "mhhhs“ fangen irgendwann an, zu nerven anstatt charmant zu wirken. „Infinite Arms“ wirkt im Ganzen facettenarm und harmlos, nicht zuletzt durch die immergleichen Arrangements, die beinah jedes Lied wie das andere erscheinen lassen. Es sind tolle Melodien dabei, die bei der Überzahl der Songs auf dem Album sogar Ohrwurm-Potential haben, doch das tröstet nicht über die Einseitigkeit der Platte hinweg.
kleine aber feine Ersparnis für die schöne Platte. Versandkostenfrei mit Prime oder bei Lieferung an eine Abholstation.
MP3s gibt es auch dazu, dank Autorip.
Songliste
- 1 Factory
- 2 Compliments
- 3 Laredo
- 4 Blue Beard
- 5 On My Way Back Home
- 6 Infinite Arms
- 7 Dilly
- 8 Evening Kitchen
- 9 Older
- 10 For Annabelle
- 11 Nw Apt.
- 12 Neighbor
Editiert von @Gollum75
VGP laut Idealo
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Die Verwendung der Fotografie auf dem Cover des neuen Albums Infinite Arms von Band of Horses ist kein Zufall.
Eine Strichspuraufnahme, die entsteht, wenn man mit langer Belichtungszeit bei stehender Kamera den nächtlichen Himmel fotografiert: Was wie eine Bewegung der Sterne wirkt, ist in Wahrheit die Rotation unserer Erde. Nicht die Sterne kreisen um uns, sondern wir um uns selbst. Ähnlich wie die Himmelskörper auf dem Zelluloid, haben auch die Mitglieder von Band of Horses ihre Spuren in den Songs von Infinite Arms hinterlassen, insgesamt 12 an der Zahl. Titel wie "Evening Kitchen" oder "Way back home" wirken vertraut und dennoch immer wieder aufs Neue bemerkenswert aufregend, wie der Geruch einer frisch gemähtem Wiese oder der Anblick des Milchstrasse in einer klaren Nacht. Vielleicht war es dieses Naturerleben, das Ben Bridwell, Creighton Barrett, Ryan Monroe, Tyler Ramsey und Bill Reynolds dazu bewogen hat, ihre neuen Songs der Schönheit der Natur zu widmen, den Bergen, Wüsten und Wäldern, wie es sie in den USA in so reichlichem und beeindruckendem Maße gibt. 16 Monate lang haben sich die Bandmitglieder Zeit genommen, um in den unterschiedlichsten Gegenden Amerikas dieses Album einzuspielen. Zu hören ist das nicht, denn die Songs verweigern sich ganz bewusst der Tonmalerei eines romantischen Naturspektakels. Klänge wie Rauschen, Plätschern oder Zwitschern sucht man hier vergebens. Deshalb lässt sich getrost annehmen, dass die Reise von einem spektakulären Ort zum anderen wohl eher der eigenen Inspiration dienen sollte, anstatt dem Versuch die topographischen Besonderheiten in Musik zu verewigen, zumal Infinite Arms stilistisch nicht wesentlich anders klingt als der Vorgänger Cease To Begin. Die Inspiration indes ist nicht ausgeblieben, denn die neuen Songs können sich in ihrem abwechslungsreichen Gewand aus schwelgerischem Streicherklang (“Factory“), treibendem Rock (“Northwest Apartment“) und Folkanleihen (“Blue Beard") wirklich hören lassen. Pate für dieses Album standen unverkennbar die 'Swinging Sixties' und Bands wie The Kinks, The Beatles oder The Who, womit sich der Kreis in punkto 'Naturgewalten' auf Infinite Arms aufs Gelungenste schließt! - Andreas Schultz
motor.de
Band Of Horses legen mit "Infinite Arms" ein wenig überraschendes Album nach, das sich zu sehr an das Erfolgskonzept der voherigen orientiert.
Mit dem dritten Werk „Infinite Arms“ verfolgen die Horses dasselbe Konzept wie auch schon auf den ersten beiden Veröffentlichungen, was sicherlich auch wieder aufgehen wird – doch ein paar Überraschungen wären nicht das Schlechteste gewesen. An sich hat jeder Song, melodisch gesehen, eine äußerst positive Grundstimmung, die nur getrübt wird, wenn sich der Hörer die Mühe macht, auf den Inhalt der Tracks zu achten. So hat man beispielsweise bei „Laredo“ das Gefühl, man sitze auf einer Wiese voller Gänseblümchen, die hippie-esque in feinster Handarbeit zu Kopfschmuck geflochten werden. Man ist beinah geneigt, voller Inbrunst allen herumsitzenden Menschen mit den Worten „Make Love Not War“ zu begegnen, da bemerkt man plötzlich, dass es um den unerträglichen Zustand der Einsamkeit geht, was in Zeilen wie „I Don't Got No One Else“ deutlich wird. Wie fast alle Songs ist auch die kürzlich erschienene Single „Compliments“ in diesem 70er Softrock gehalten. Besonders bei diesem Track merkt man allerdings das glückliche Händchen der Band, wenn es um die Melodien geht: die Westerngitarre gepaart mit der zarten Stimme Bridells, perfektioniert mit den Streichern hinterlässt abermals eine blumige Stimmung. Wer jetzt noch Vogelgezwitscher und folklastige Elemente wie das Banjo vermisst, muss nicht traurig sein: das gibt es beim albumtragenden Track „Infinite Arms“. Auch wieder eine starke, wunderschöne Melodie, nichts Pompöses, einfaches Arrangement – an sich ist daran auch nichts auszusetzen. Einzeln kommen die Songs toll rüber, doch das Album am Stück zu hören, ist abzuraten. Die obligatorischen „Uh uh uhs“, „La la las" und "mhhhs“ fangen irgendwann an, zu nerven anstatt charmant zu wirken. „Infinite Arms“ wirkt im Ganzen facettenarm und harmlos, nicht zuletzt durch die immergleichen Arrangements, die beinah jedes Lied wie das andere erscheinen lassen. Es sind tolle Melodien dabei, die bei der Überzahl der Songs auf dem Album sogar Ohrwurm-Potential haben, doch das tröstet nicht über die Einseitigkeit der Platte hinweg.

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