Gepostet 14 November 2023
Unrechtmäßige Vertragsverlängerung Strom
Hi zusammen,
ich habe heute meinen aktuellen Stromvertrag überprüft den ich 12.2022 abgeschlossen hatte mit einer Mindestvertragslaufzeit bis 30.09.2023. Scheinbar hat mein Anbieter nun einfach den Vertrag mit einer Mindestvertragslaufzeit bis 30.09.2025 verlängert. Jetzt wollen die eine einfache Kündigung die ich vor einer Woche geschickt habe nicht akzeptieren.
Meine Beobachtungen/Meinung dazu:
1. Wurden scheinbar die Vertragsunterlagen zu der Vertragsverlängerung nur im Online Postfach hinterlegt und ich habe dazu keinerlei Einwilligung o.ä. gegeben und
2. sollte das doch nicht rechtmäßig sein, da seit dem 01.03.2022 geschlossene Verträge nicht mehr stillschweigend um zwei Jahre verlängert werden dürfen nach der Mindestvertragslaufzeit, sondern monatlich kündbar sein müssen (§ 309 Nummer 9 b) BGB).
Habe jetzt heute erneut die Kündigung ausgesprochen mit verweis auf den entsprechenden BGB Paragrafen. Mal sehen was darauf zurückkommt.
Übersehe ich hier etwas oder wie seht ihr das? Hatte jemand schon mal einen ähnlichen Fall?
Viele Grüße,
Bobaumeister
ich habe heute meinen aktuellen Stromvertrag überprüft den ich 12.2022 abgeschlossen hatte mit einer Mindestvertragslaufzeit bis 30.09.2023. Scheinbar hat mein Anbieter nun einfach den Vertrag mit einer Mindestvertragslaufzeit bis 30.09.2025 verlängert. Jetzt wollen die eine einfache Kündigung die ich vor einer Woche geschickt habe nicht akzeptieren.
Meine Beobachtungen/Meinung dazu:
1. Wurden scheinbar die Vertragsunterlagen zu der Vertragsverlängerung nur im Online Postfach hinterlegt und ich habe dazu keinerlei Einwilligung o.ä. gegeben und
2. sollte das doch nicht rechtmäßig sein, da seit dem 01.03.2022 geschlossene Verträge nicht mehr stillschweigend um zwei Jahre verlängert werden dürfen nach der Mindestvertragslaufzeit, sondern monatlich kündbar sein müssen (§ 309 Nummer 9 b) BGB).
Habe jetzt heute erneut die Kündigung ausgesprochen mit verweis auf den entsprechenden BGB Paragrafen. Mal sehen was darauf zurückkommt.
Übersehe ich hier etwas oder wie seht ihr das? Hatte jemand schon mal einen ähnlichen Fall?
Viele Grüße,
Bobaumeister
Zusätzliche Info
15 Kommentare
sortiert nachAnsonsten direkt dort schlichtungsstelle-energie.de/ weitermachen und denen wie dort erklärt alles schildern. Das kostet deinen Stromversorger gleich ein paar hundert Euro, wenn er nicht im Recht ist, dann macht er ab dem Zeitpunkt, dass die Schlichtungsstelle sich einmischt, direkt Verlust.
Hatte die schon zweimal genutzt, hat jedesmal zu meinen Gunsten funktioniert. Spätestens wenn man bei der Hotline nicht weiterkommt, direkt weiter über die Schlichtungsstelle gehen.
Behaupten würde ich mal, das einige Informationen fehlen neben dem offensichtlichen, wer der stromanbieter denn nun ist? Oder ist das ein staatsgeheimnis?
Nach etwas hin und her (Kündigung wurde erst abgelehnt) und einer Beschwerde E-Mail an den Anbieter (so sieht das die Energie Schlichtungsstelle vor) mit Ankündigung weiterer rechtlicher Schritte wurde meiner Kündigung aus Kulanz statt gegeben. Die Kulanz sehe ich allerdings eher als Vermeidung eines Eingeständnisses - wobei das auch nur meine Meinung ist.
Stromanbieter ist kein Geheimnis - ist die Energie Südbayern (ESB). Ansonsten sind das tatsächlich alle Infos die ich auch habe.
verbraucherzentrale.de/wis…274
Ich habe bei der Tagesschau gelesen, dass manche Firmen gerne diese Tatsache vergessen. (bearbeitet)
Bei einem Telefonat mit dem Kundenservice wurde auch nach Hinweis auf diese Änderung nicht von der Meinung abgewichen dass die Vertragsverlängerung rechtmäßig ist - aber gut im Kundenservice kann auch nur nach Vorgabe gearbeitet werden.
1. Neuen Stromanbieter suchen
2. Zahlungen an den alten einstellen (nicht überweisen, SEPA-Mandat widerrufen bei deiner Bank o. Ä.)
3. Einfach auf deren Schreiben warten - sicherlich wollen die ja was. Dort sagst du nein, Vertrag ist ausgelaufen
Wenn die dann mit Anwalt o. Ä. kommen einfach ignorieren bzw. auf deine Antwort verweisen (mit Beweisen) bis die klagen. Die werden nicht klagen, weil die bis dahin wissen, die sind selber im Unrecht. Wenn doch, dann wird das ein schnelles Gerichtsverfahren.
Dürfte in deinem Fall 3 Monate betragen - die Verbraucherzentrale hilft dir da bestimmt weiter