Gepostet vor 23 Stunden

neuer Job - Hotelkosten in der Probezeit - Steuer

Hallo,

ich habe im September 22 in einer Großstadt einen neuen (besser bezahlten) Job begonnen. (200km Entfernung) Für die Übergangszeit habe ich in einem Hotel gewohnt, außerdem habe ich nur wochenweise vor Ort gearbeitet und den Rest im Homeoffice.
Das Finanzamt weigert sich die Hotelkosten anzuerkennen. Sie behaupten ich hätte einen neuen Wohnort. Fahrtkosten wollen sie auch nicht anerkennen.
Ich wollte dann die Umzugspauschale wenigstens eintragen lassen, das haben sie aber auch nicht gemacht.

Das kann doch nicht sein?
der Staat will einen nur abzocken
Hat jemand eine Idee, was ich am besten in den Einspruch schreiben kann.

Danke
yoda
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34 Kommentare

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  1. headhunter74's Profilbild
    lohnsteuer-kompakt.de/fag…zen

    Wenn Sie ein Hotel als Übernachtungsmöglichkeit nutzen, können Sie die tatsächlich nachgewiesenen Übernachtungskosten absetzen. Sind im Übernachtungspreis Verpflegungskosten enthalten und nicht gesondert ausgewiesen, verringert sich der absetzbare Betrag um folgende Posten:

    • für ein Frühstück um 20 Prozent und
    • für ein Mittag- bzw. Abendessen um 40 Prozent der Verpflegungspauschale bei Abwesenheit von 24 Stunden (28 Euro).
    (bearbeitet)
  2. Barney's Profilbild
    Entweder Hotelkosten oder Umzugspauschale, da musst du dich schon entscheiden. Beides zusammen kann ja nicht funktionieren.
    yoda12's Profilbild
    Autor*in
    Ich habe dem Finanzbeamten gesagt, dass ich wenn er die Hotelkosten nicht anerkennt ich wenigstens die Umzugspauschale haben möchte.
    Aber er scheint es so zu sehen:
    Keine Fahrtkosten und Hotelkosten, weil ich einen neuen Arbeitsplatz habe.
    Aber auch keine Umzugskosten, weil ich nicht umgezogen bin.

    Eigentlich absurd.
  3. jimpannse's Profilbild
    Der Staat will ein abzocken... wenn ich das lese bekomme ich immer leichte beschwerden...

    Ansonsten, würde ich für sowas halt zu einen Steuerberater gehen
    Da du ja jetzt einen besser bezahlten Job hast, sollte das machbar sein.
    und wenn es jetzt zu spät dafür ist ab zu ein anwalt für Steuerrecht und gucken was er so dazu sagt.
    yoda12's Profilbild
    Autor*in
    Ich will dazu jetzt mal etwas schreiben, was ich selber vor ein paar Jahren erlebt habe.

    Es ging um die Kosten für eine Zweitwohnung am Arbeitsplatz. Ich war ganz klar im Recht, ich kannte die Steuergesetze.
    Trotzdem abgelehnt.
    Einspruch eingelegt. Es hat ewig gedauert. (2 Jahre)
    Es kamen Anrufe (!), ich solle doch den Einspruch zurückziehen, da ich eh keine Chance habe.
    Das habe ich abgelehnt, da ich wusste ich bin im Recht.
    Nach 2 Jahren kam die Ablehnung, mit einem Paragraphen als Begründung.

    Ich habe diesen Paragraphen gegoogelt, die entsprechende Stelle mit einem Textmarker markiert und den Finanzbeamten mal gebeten, er solle sich seinen Paragraphen mal durchlesen, da steht doch ich bin im Recht bin.

    Dann kam das Geld.

    Die meisten geben halt irgendwann auf, weil es die Zeit und den Ärger nicht wert ist. Damit kalkulieren die.
  4. CrowleyX1's Profilbild
    Du solltest dich vielleicht zumindest auf eine Version festlegen und das dann durchziehen.

    Wenn du keinen neuen Wohnort hattest, sollte das durch einen entsprechenden Mietvertrag am alten Wohnort mit Meldebestätigung nachweisbar sein.

    Hattest du Fahrtkosten vom alten Wohnort zur Arbeit ebenso. Fahrtkosten vom Hotel zur arbeit sollten ebenfalls möglich sein.

    Leg erstmal Einspruch ein und lass dich professionell beraten. Bis hierhin klingt das als hättest du versucht denen 3 verschiedene Geschichten zu erzählen, nicht zu Ende gedacht und keine wurde dir geglaubt. (bearbeitet)
    yoda12's Profilbild
    Autor*in
    Hatte ich ja, ich habe nur die Hotelkosten angegeben. Da ich auch noch viel Homeoffice gemacht habe, war es nicht mal viel.

    Ich habe dem Finanzbeamten gesagt, dass ich wenn er die Hotelkosten nicht anerkennt ich wenigstens die Umzugspauschale haben möchte.
    Aber er scheint es so zu sehen:
    Keine Fahrtkosten und Hotelkosten, weil ich einen neuen Arbeitsplatz + Wohnung habe.
    Aber auch keine Umzugskosten, weil ich nicht umgezogen bin.

    Eigentlich absurd.
  5. PlasmaBruzzler's Profilbild
    der Staat will einen nur abzocken
    Genau.
    Schreib für den perfekten Eindruck am besten noch was von "Verschwörung" und/oder "Weltordnung"
    noname951's Profilbild
    Am besten noch  darauf aufmerksam machen  
     
  6. Elchfreak's Profilbild
    Hattest Du dich umgemeldet? Wenn ja, haben sie Recht...
    yoda12's Profilbild
    Autor*in
    Nein.
    Außerdem muss er mindestens eins anerkennen meiner Meinung nach.
    Wenn er schon behauptet ich wäre umgezogen, dann möchte ich doch wenigstens die Umzugspauschale haben.
  7. darthkeiler's Profilbild
    Hier mal zum Nachlesen.
    Generell: Du solltest auf jeden Fall genau auflisten wann Du wo warst, beim neuen Arbeitgeber gearbeitet hast und wann Du an und abgereist bist. Das unterstützt Deinen Fall. Meiner Meinung nach hast Du ein Recht darauf diese Kosten in der StErklärung anzusetzen.
    So oder so: Widerspruch einlegen.

    Es ist übrigens nicht zu spät zu einem Steuerberater zu gehen. Der/Die kriegt das hin. Frag im Bekanntenkreis und lass Dir einen empfehlen.
  8. headhunter74's Profilbild
    Und wenn der Sachbearbeiter sich weiterhin quer stellt:
    Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen bei der Oberfinanzdirektion.
    Paddel0815's Profilbild
    Was hat eine Dienstaufsichtsbeschwerde damit zu tun? Hier wird ein persönliches Fehlverhalten gerügt: Beleidigungen usw.

    Oder meinst du Fachaufsichtsbeschwerde? Hier geht es um eine konkrete fachliche Entscheidung.
  9. axelchen01's Profilbild
    Gib mal den genauen Wortlaut vom Bescheid wieder.
    Ansonsten bist du bei r/Steuer sowieso besser aufgehoben (bearbeitet)
    yoda12's Profilbild
    Autor*in
    dazu steht überhaupt kein Kommentar
    ich werde erstmal Einspruch einlegen, ich habe ein paar interessante Links gefunden

    ich bin optimistisch noch etwas zu bekommen
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