Gepostet vor 18 Stunden

Gasanbieter gesucht - wie viel Gas verbrauche ich wohl?

Hallo

Wir haben vor kurzem eine neue Gasheizung verbaut bekommen. Zuvor haben wir mit Heizöl geheizt. Da lag der jährliche Verbrauch bei ca 1500 - 1800 Liter.
Man muss natürlich dazu erwähnen das die Heizung zuvor ohne moderne Steuerung war, keinen Temperaturfühler hatte und quasi wie ein Lichtschalter nur AN & AUS konnte. Kesseltemperatur unten - Brenner an. Temperatur erreicht - Brenner aus. Sommer wie Winter, egal ob Minus 10 oder plus 30 Grad draußen. Also völlig unwirtschaftlich.
Da ich überhaupt nicht einschätzen kann, wie viel Gas wir in etwa verbrauchen, fällt es mir natürlich etwas schwer einen passenden Tarif zu wählen.
Unser Haus hat knapp 120 Qm.
Wir sind 2 Erwachsene und 2 Kinder (2 und 9 Jahre).
Das Haus ist ein Altbau. Fenster sind recht neu, keine Fußbodenheizung. Beheizt werden regelmäßig das Wohnzimmer, Küche, Bad und geringfügig Kinderzimmer. Einen Kaminofen haben wir ebenfalls, welchen wir auch häufiger nutzen.
Warmwasser geht über die Gasheizung.
Irgendwelche modernen Thermostate haben wir nicht und auch keinen sonstigen Schnickschnack.

Laut den Vergleichsportalen werden ca 15000 kwh Jahresverbrauch angesetzt. Ist das realistisch?

Ich frage, da uns auch beim Strom ca 4500 Kwh vorgeschlagen wurden. Wir verbrauchen aber unter 3000 kwh im Jahr.

Natürlich habe ich keine Lust auf die dicke Nachzahlung am Ende des Jahres.. Daher möchte ich mich erkundigen. Vielleicht kann jemand helfen und hat eine eventuelle Einschätzung.

Dankeschön
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40 Kommentare

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  1. levces's Profilbild
    Lässt sich sicherlich umrechnen von Öl zu Gas
    ottinho's Profilbild
    Da es eh nicht genau sein muss... Hier die Daten für den Dreisatz:
    kesselheld.de/hei…el/

    Das schaffst du!
  2. krokokool's Profilbild
    Als meine Ex noch hier hauste, haben wir bei 100m² Altbau einen Jahresverbrauch von 13.500KWh gehabt beim Gas, aber sie mochte es permanent kuschelig warm. Ich alleine verbrauche jetzt so 8000-9000KWh, trotz überwiegend Home Office und (smart geregelte) Raumtemperatur von 20°C.

    Es kommt also darauf an. 15.000KWh kann durchaus realistisch oder sogar zu wenig sein, je nach Wohnung und Ansprüchen an die Raumtemperatur. Deinen Angaben zufolge werdet ihr wahrscheinlich darunter liegen, aber ein wenig Puffer schadet nicht. Ich hasse Nachzahlungen.
    grzegorz's Profilbild
    Sei Froh das du die Ex losgeworden bist
  3. Hannns's Profilbild
    Unser Haus ist Baujahr 1969 und bis letztes Jahr hatten wir eine Gasheizung.
    Bevor wir Dach und Fassade gedämmt hatten, haben wir 29.000 kWh verbraucht - bei etwa 190 m² Wohnfläche.
    Nach den energetischen Sanierungsmaßnahmen haben wir dann 16.000 kWh verbraucht.

    Ich würde aber trotzdem lieber eine Nachzahlung riskieren als später Opfer eines Unternehmens zu werden, das in der Insolvenz gelandet ist und ich mein Geld nie wieder sehe (siehe BEV damals).
  4. noname951's Profilbild
    15000kWh hört sich schon realistisch an.

    Würde erst einmal mit diesem Wert anfangen und notfalls etwas zurück bekommen oder etwas zuzahlen. Im nächsten Jahr weißt du dann besser Bescheid, was ihr verbraucht
  5. Methusalem79's Profilbild
    Heizwert und Brennwert von Gas sind laut Link von geringfügig schlechter als bei Öl, ergo sollte der Verbrauch geringfügig höher sein. Dem entgegen steht die effektivere, moderne Heizung bzw. deren intelligentere Regelung. Das mit dem Faktor 10 sollte somit ein guter Anhaltswert sein. Einsparpotential hast du durch den Kamin und wenn du die zu beheizenden Zimmer nicht permanent auf 25° hältst.

    Wenn ich unser Haus mal mit vergleichbaren Voraussetzungen ansetze (bissl weniger Wohnfläche, dafür schlecht gedämmtes Reihenendhaus): Wir verbrauchen knapp unter 15.000 kWh bei 18° Nachtabsenkung (nennen wir es Grundtemperatur) und tagsüber 21° in Wohnzimmer und Küche.
    Willst du es wärmer oder brauchst du täglich viel warmes Wasser, denn setze besser 18.000 kWh an.
  6. DerHesse29's Profilbild
    "jährliche Verbrauch bei ca 1500 - 1800 Liter."

    Das war aber für die 120qm sehr sehr wenig. Ich hatte das früher auch eher mehr bei 70qm und Bj. 1987.
    Von daher wird das mit Gas und der neuen Heizung noch mal günstiger.
    Hubert123's Profilbild
    Autor*in
    Wir haben meist 1x im Jahr getankt. Das waren immer zwischen 1000 und 1500 Liter. Leergelaufen sind wir nur einmal.
    Man muss aber auch bedenken, das wir nur wenige Räume beheizt haben.
    Küche, Wohnzimmer, Bad.
    Schlafzimmer gar nicht. Die anderen Räume sind die Thermostate nur geringfügig geöffnet.
    Meist auf 2 von 5. Das reicht in der Regel.
  7. DeltaC's Profilbild
    "Laut den Vergleichsportalen werden ca 15000 kwh Jahresverbrauch angesetzt. Ist das realistisch?"

    Joah, aber setz doch lieber 18000 an, lieber zurückbekommen als nachher nachzahlen. Es sei denn, du legst die Differenz konsequent auf Seite und hättest die dann bei der Abrechnung griffbereit".
    axelchen01's Profilbild
    Immer weniger angeben, außer man bekommt durch die Angabe von mehr Verbrauch einen besseren Preis.
  8. Hubert123's Profilbild
    Autor*in
    Danke schonmal.

    Was ich so herauslesen kann, das in etwa der Faktor 10 vom Heizöl zu Gas in Kwh anzusetzen ist. Also ca 15000 - 18000 Kwh im Jahr. Bedenke ich dann noch den ständigen laufenden alten Kessel auch im Hochsommer, der ja permanent eine konstante Temperatur gefahren hat, könnten wir wohl etwas unter 15k raus kommen. Das erscheint mir gar nicht so schlecht. Dann lande ich bei ca 100 Euro Abschlag monatlich. Ich würde den Abschlag dann wohl etwas höher setzen (zb 120 Euro) und mich am Ende über eine kleine Rückzahlung freuen.
    levces's Profilbild
    Welche Steigung der Heizkennlinie hat der Heizungsbauer eingestellt?
    Bei ähnlichen Bedingungen hatten wir damals ca 22.000kWh (bearbeitet)
  9. Hannns's Profilbild
    In den letzten Jahren waren die Preise mal deutlich höher und ich durfte aufgrund es hohen Verbrauchs jeden Monat 490 EUR Vorauszahlung leisten. Da ich dann deutlich weniger verbraucht hatte (Sanierungsmaßnahmen - siehe oben), hatte sich ein Guthaben von knapp über 2000 EUR gebildet. Das hätte schon sehr weh getan.
    Bei der BEV sind noch 300 EUR für mich offen, die ich nicht bekommen werde - das ist auch schon ein verlängertes Campingwochenende mit der Familie.
    Und selbst 100 EUR wüsste ich sinnvoller zu investieren.
    Spätestens nächstes Jahr kennst du dann ja in etwa deinen Verbrauch und kannst genauer planen, aber kostenlose Kredite würde ich denen nicht mehr einräumen.
    Hubert123's Profilbild
    Autor*in
    Das ist wohl leider wahr. Zu verschenken hat niemand etwas. Ich wollte jedoch schon zu einem Namhaften Unternehmen gehen. Auch Eon zb macht einen relativ guten Preis. Ich würde jetzt nicht wegen 3 Euro Ersparnis zu Schulze Meier Müller Gas gehen, wenn ich für unwesentlich mehr Geld ein renommiertes Unternehmen wählen kann
  10. besserweisser's Profilbild
    Sowas hätte die Regierung ruhig verbieten dürfen
  11. bauernsepp's Profilbild
    Ich denke mit den Parametern wirst du nicht mehr als 12-15T verbrauchen.
    Auch ich gebe dir den guten Tipp, die Abschläge möglichst gering zu halten und einen Puffer zu sparen wenn nötig. Der Energieversorger ist schneller pleite als du einmal gehustet hast, dann rennst du deinem Geld hinterher. Also - ich an deiner Stelle würde nicht mehr als 10T angeben und lieber nachzahlen. Darauf achten, dass der Verbrauchspreis konstant bleibt.
  12. Hubert123's Profilbild
    Autor*in
    Ich hatte jetzt nicht vor hunderte Euro Abschlag zu zahlen. Nach Möglichkeit sollte es sich relativ gut decken. Wenn ich nachher 100 Euro Nachzahlung habe, ist das ok. Sind im Fall der Insolvenz nachher 100 Euro weg, wäre es mir auch egal. Wobei ich mir da eher weniger Sorgen mache. Eon oder auch E wie einfach bieten recht gute Konditionen an. Da liege ich bei rund 100 Euro Abschlag im Monat.
  13. twinson's Profilbild
    Die Webseiten Berechnungen („Vergleichsportal“) sind leider absolut unbrauchbar. Letztlich wird nicht einmal nach dem Baujahr gefragt, demzufolge schneidet ein passivhaus genauso gut oder schlecht wie ein ursprünglich belassener 100 Jahre altes Haus ab. (bearbeitet)
    Hubert123's Profilbild
    Autor*in
    Da ist richtig. Daher habe ich gefragt.
    Für Strom werden uns auch 4500 kwh genannt. Wir haben 1/3 weniger.
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