Gepostet vor 5 Stunden

Ortler E-Summerfield Trapez vs Swing

Hallo zusammen,

wir sind auf der Suche nach einem E-Bike für eine ca 10km Strecke zur Arbeit. Wichtig ist, dass man bequem aufsteigen kann und keine gerade Stange im Weg hat. Dabei sind wir bei Fahrrad.de durch das aktuelle Insolvenzverfahren auf das Ortler E-Summerfield gestoßen, welches mit preislich ca 1100€ sehr attraktiv wirkt. Allerdings gibt es das

Ortler E-Summerfield Trapez und das
Ortler E-Summerfield Swing

und abgesehen von marginalen Farbton Unterschieden sehen wir fast gar keinen Unterschied, aber wir finden auch keine Erfahrungsberichte zu den Fahrrädern. Die Teile scheinen alle von Shimano und nicht von Bosch zu sein.

Hat jemand erfahrungen oder kann jemand alternativen empfehlen? Wir kennen uns leider gar nicht mit Fahrrädern aus und können auch nicht abschätzen ob der Preis jetzt wirklich gut ist oder nicht..

Beste Grüße
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2 Kommentare

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  1. Chatham's Profilbild
    Ich kenne diese speziellen Räder auch nicht, aber Ortler stellt eher im unteren Preissegment her. 

    Die nicht elektrischen Räder sind durchaus okay, allerdings dann doch eher für Gelegenheitsfahrer gedacht bzw für Leute, die gemütlich kurze Strecken in der Stadt oder auf dem Dorf zurücklegen. 

    Ist nicht mehr so wie früher, dass die günstigen Räder nichts taugen, Preis-Leistung ist da schon okay. 

    Die UVP halte ich dort aber für Quatsch, für über 2000€ wurde das sicher nie verkauft. Auch die momentanen gut 1000€ finde ich zwar vertretbar, aber kein Schnäppchen. 

    Grund ist, die Komponenten, die da verbaut sind, entsprechen im Prinzip normalen Rädern ohne Motor der Preisklasse um 350-500€, je nach Händler.

    Gut, wenn man noch Motor und Batterie draufrechnet, dann kann man schon inklusive Versand und Gewährleistung (sofern Fahrrad.de die Inso überlebt) die 1000€ veranschlagen. 

    Allerdings sollte man bedenken, dass hier ein ganz normales, sehr einfaches City-Rad mit einem Motor ausgestattet wurde. Da wurde eventuell der Rahmen etwas verstärkt etc.

    Aber die Bremsen finde ich schon grenzwertig. Die Bremsen selbst sind gut, ich habe die Magura Hydraulikbremsen selbst am Cityrad. Allerdings ist ein E-Bile schwerer und da glaube ich nicht, dass man bei hohen Geschwindigkeiten oberhalb 20kmh in allen Situationen zufrieden ist. 

    Die Magura bremst neu und richtig eingestellt super, aber wenn abgenutzt wirds wie jeder Felgenbremse je nach Wetter schon schlechter. Und die nutzen sich schon recht zügig ab, wenn ihr zehn Kilometer zur Arbeit fahrt, da hat man genug zu bremsen. 

    Ich will das nicht schlecht reden, die  Räder sind schick und haben auch ihre Berechtigung, aber 1000€ würde ich dafür nicht hinlegen, schon gar nicht, wenns ein Räumungsverkauf ist. 700-800 wären gerade noch okay. 

    Und ganz ehrlich, für eure anvisierte Strecke würde ich die je 1000€ eher in ein Fahrrad ohne Motor investieren. Das ist zwar kein Highend, aber der Unterschied zur bis 500€ Klasse, die dem Ortler entspricht, ist schon spürbar. 

    Da kriegt ihr bei einem seriösen Händler auch schon sehr schicke einfache Räder von Böttcher oder anderen, die dann aber schon ein solideres fahren ermöglichen. 

    Sollte euch die Kondition fehlen, die baut sich schnell wieder auf. Wenn ihr so gut wie jeden Tag damit zur Arbeit fahrt, dann habt ihr die Kondition nach wenigen Wochen hochgeschraubt. 

    Ein Problem ist noch zu nennen. Die E-Räder sind für Fahrradmechaniker eher ein Ärgernis, weil die eben sehr schwer sind und selbst ein Schlauchwechsel damit nervig wird. Deshalb nehmen die in der Regel nur Räder zur Reperatur, die sie selbst verkauft haben, oder wo sie einen Herstellervertrag haben. Wenn ihr also nicht selber schrauben könnt, kann das natürlich ein Problem werden. 

    Eine Reperatur der defekten Elektronik dürfte wahrscheinlich ohnehin einen Totalausfall bedeuten, denn ehrlich gesagt werdet ihr auf dem Gebrauchtmarkt damit nichts bekommen, selbst in Topform kriegt ihr so ein Rad wahrscheinlich nur für um die 300€ verkauft, wenn es ein zwei Jahre gelaufen ist. 

    Deshalb immer überlegen, ob es wirklich e-bike sein muss. Alternativ mal bei Aldi gucken, die kosten zwar auch immer um die 1000€, aber da habt ihr 3 Jahre Garantie und einen Reperaturservice. Da hat man dann zumindest in der Zeit finanziell Ruhe, sofern der Defekt kein Eigenverschulden ist. 
  2. Anubis412's Profilbild
    nur 2 kurze Kommentare von mir:

    -wenn fahrrad.de das Insolvenzverfahren nicht überlebt, habt ihr möglicherweise ein Problem im Gewährleistungsfall.
    -zieht auch als Alternative zum selben Preis ein qualitativ höhenwertiges normales Bike in Betracht. Wenn da keine nennenswerten Steigungen auf dem Weg sind, hat man nach ein paar Wochen/Monaten ein Maß an Kondition das das Radfahren so mühelos ist wie eine Fahrt mit einem eBike. Ich fahre mit einem Puls nach Hause, der einem gemütlichen Spaziergang entspricht, und das mit ordentlicher Geschwindigkeit und einem lumpigen (2018er Preis) 650 Euro-Fitnessbike von Cube...