Gepostet 11 April 2023

Beratung zu Lasercutter / Gravierer

Hallo zusammen,

Ich habe eine kleine Geschäftsidee für einen kleinen Nischenmarkt und nach sehr viel Kopfzerbrechen kam mir die Idee, dass die beste Lösung für mein Vorhaben ein Lasergerät wäre, welchen ich mit Vectordateien füttern könnte.

Die Idee dabei ist hauptsächlich in Schaumstoffe verschiedenster Dichte formen zu schneiden bzw. zu lasern. Weiterer Verwendungszweck wäre das gravieren (nicht einbrennen o. ä.) auf Kunststoffe und/oder Stoffe wie Cordura usw. Was vielleicht noch optional wäre, ist das gravieren auf Eselstahl in zylinderform. Das Formenschneiden in Holz oder Edelstahl steht da jetzt überhaupt nicht im Vordergrund.

Meine Frage wäre, ob es ein Low-Budget Laserschneider (500-600€) gibt, der dazu in der Lage wäre. Die Stärke des Schaumstoffes wäre bis zu 10cm maximal. Habe schon vieles gelesen 5w, 10w aber auch 40w usw. Aber speziell für Schaumstoffe habe ich nichts brauchbares gefunden. Arbeitsfläche wäre um die 300x300mm optimal, größere wäre kein Thema, kleinere bedingt möglich. Sowas habe ich schon mal im Auge gehabt aber ich wollte lieber vorher nochmal nachfragen.

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Oder den hier

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Meine Bedenken (falls das relevant ist) sind in der Richtung, dass mir der Schaumstoff abfackelt oder am Rand schmilzt. Oder eben diese 5-8cm nicht durchschneiden kann.

Hättet ihr da Vorschläge, in welche Richtung ich mich orientieren sollte?

Greetz
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6 Kommentare

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  1. levces's Profilbild
    Koffereinlagen?
    Crazie's Profilbild
    Autor*in
    Korrekt
  2. OrangeStorm's Profilbild
    Deine Bedenken sind korrekt, kurze Erklärung: Das klappt nicht, zumindest nicht in einer Lage. Die Laser haben nur eine kurze Fokuslänge, d.h. der Laserstrahl ist nur in einem kleinen Bereich von max. wenigen mm fokussiert und ist vorher/hinterher deutlich breiter. Du hast dann unsaubere Schnittkanten und ggfs. auch eine Brandgefahr. Mehrere Lagen mit vielleicht 10mm könnten funktionieren. Du musst aber prüfen, ob der Schaumstoff laserbar ist. Das sind nicht alle und ggfs. entstehen beim Lasern sonst sehr ungesunde Gase. Eine Absaugung nach draußen muss sowieso sein.

    Mit dem 40W CO2 Laser bist du auf jeden Fall ganz gut aufgestellt.

    Gravieren auf Kunststoffe funktioniert damit auch, du brauchst aber spezielle zweilagige Kunststoffe, damit die Gravur sichtbar wird. Alternativ sieht man die Gravur auf gegossenem Acryl auch ganz gut (nicht extrudiert!).

    Für ein Zylinderobjekt brauchst du eine Rotationseinheit. Ist bei vielen Lasern als Zubehör verfügbar. Aber: Edelstahl gravieren geht nur mit einem Faserlaser. Mit dem CO2 Laser kannst du nur eine Beschichtung (eloxiert, lackiert..) wegbrennen. Es gibt auch spezielle Mittel zum Auftragen, damit man direkt auf Edelstahl gravieren kann. Ist aber teuer und ich habe keine Erfahrung damit.

    Ggfs. ist eine CNC Styroporschneidemaschine was für dich:
    parafly24.de/en/…176
    Das ist aber definitiv ein Bastelprojekt
    Crazie's Profilbild
    Autor*in
    Danke für die vielen Infos. Das ist sehr aufschlussreich für mich. Dann macht es eher Sinn, so ein dünneren Schaum zu nehmen und das dann Stufe für Stufe zu lasern und dann aufeinander zu kleben… das war meine zweite Idee. Quasi ein 3d Abdruck in den Schaum schneiden und nicht nur die Outlines.

    Die Styroporschneidenaschine muss ich mir mal genauer anschauen

    Danke für deine ausführliche Erläuterung
  3. Multion's Profilbild
    gute laserbrille
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