Gepostet 8 Mai 2023

Wie Gebrauchtwagen Zustand als Laie vor Ort bewerten?

Bin aktuell auf der Suche nach nem neuen gebrauchten Audi. Von den Modellen bin ich relativ offen aber tendiere aktuell eher zum A3 Cabrio, A4 (Avant - wäre optimal für Rennrad/Mountainbike) oder TT. Je nach Zustand ab BJ 2008. Anwendungsfall vom TT wäre nur fun von A nach B weil rein bekommt man da nicht viel

Jetzt ist es allerdings so, dass ich mir ne Obergrenze von 10k€ gesetzt habe und ich eigentlich nicht zwingend mehr als nötig (mydealz Geiz) ausgeben möchte. Bei mobile gibt's ne Menge. A3 Cabrios gehen so bei 4500 los bei Laufleistung von 250k km. Weniger bei 120k bist gleich bei 10k - A4 von der Stange so ab 7/8k mit bis 150k km und TT is bissl exotisch wäre ich nah an den 10k

Hierbei ist mir in erster Linie Zuverlässigkeit, gefolgt von Sportlichkeit (min. 160 PS und Ambition oder S Line) wichtig.

Farbe könnte ich ggf. Kompromisse eingehen aber an sich sollte er schon eher dunkel sein. Der aktuelle war Phantomschwarz.

Scheckheftpflege (allein wegen km Betrug) sollte wichtig sein und wenn möglich die Karre vor Ort von nem Profi Kfz durchchecken lassen. Jetzt gibt's halt noch die ganzen XYZ Automobile Unternehmen.... denen ich nicht so recht traue zumal die bei der Laufleistung oft nur exportieren.

Mir ist bewusst, dass ich bei nem Gebrauchtwagen über 100k km oder sogar über 200k km immer Risiken eingehe aber will auch keine 40k€ für nen Jahreswagen ausgeben... Fahre dafür viel zu wenig aber bissl Spaß/Freiheit muss sein
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26 Kommentare

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  1. therealpink's Profilbild
    In dem Preissegment würde ich persönlich nur von privat kaufen.
    Bei den Profis kannst du dir zu 98% sicher sein, dass sie dich bescheißen bei der Preis/Altersklasse. Das machen ja fast nur noch Fähnchenhändler, die 'seriösen' geben sich da ja kaum für her.
    Bei privaten hast du immerhin die Chance, den Menschen einzuschätzen. Da kann man zumindest ein Gefühl dafür bekommen, was das für ein Typ ist.

    Hast du so gar keinen Plan?
    Bisschen Spaltmaße anschauen, sich mal mit der Taschenlampe mal drunter legen usw. kann man ja eigentlich immer. Ob der Wagen einen gröberen Unfall hatte, kann man eigentlich recht leicht erkennen.
    Lies dich je nach gekauftem Modell bisschen zu den Serienschwächen ein und kontrolliere die soweit möglich bzw. frag danach, ob da mal was gemacht wurde. Bremsen sieht man leicht, genauso Reifen. Radlager kann man auch schnell kontrollieren.
    Scheckheft ist sicher nicht schlecht, wenn man aber von Leuten kauft, die auch selbst nen Luft- und nen Ölfilter wechseln konnten und das auch überzeugend brav gemacht haben, ist es noch besser.

    Am besten wäre allerdings, du hättest jemanden, der bisschen Ahnung hat. Irgendwas wird immer sein bei Autos in der Preis/Altersklasse, da hilft es schon sehr, wenn man schnell einschätzen kann, ob es da um ein paar Hunderter oder um kein TÜV mehr geht.
    MrBrightside's Profilbild
    Autor*in
    Jaa bissl Ahnung ja aber wenns um Details geht so lala... Also Spaltmass und Schwächen der Modelle und Motorklassen bin ich aktuell am recherchieren.

    Evtl nehm ich nen Kumpel mit aber je nach Tageszeit wird es dann auch mal sein, dass ich allein zur Besichtigung gehe....

    Denke auch, dass besser ist von privat zu kaufen
  2. Effzehkoeln's Profilbild
    Zusätzlich zu den Spaltmaßen würde ich mir die verschiedenen Farbwerte anschauen. Ist ein Übergang in der Farbe von Fahrzeugteil A zu Fahrzeugteil B zu sehen?

    Informiere dich über Serviceintervalle: Wann ist der bspw. der Zahnriemen fällig? So kannst du feststellen, ob Wartung ansteht.

    Beim Verdeck: Schließen nach dem Schließen des Verdecks auch alle Fenster ordnungsgemäß? Wie ist der Zustand der Fenster an den Türen? Die gehen knapp 1cm runter beim Öffnen der Tür und Leute nutzen gerne das rahmenlose Fenster zum Zuschließen anstelle des Türgriffs oder des Blechs. Schlackert das Fenster beim Schließen der Tür?

    Schrauben anschauen, die im Motorraum und im Kofferraum die Kotflügel/Stoßstangen befestigen: Sind diese noch original überlackiert, oder war da mal ein Schrauber dran? Das erkennt man an abgetragenen Lack.

    Reifenprofil checken, nimm einfach eine 1-€ Münze mit. Wie alt sind die Reifen? Ist das Reifenprofil gleichmäßig? Das sind Kleinigkeiten, die aber bei der Preisverhandlung helfen können.

    Zieht das Auto beim Bremsen, ohne dass du das Lenkrad anfasst, in eine Richtung? Als Laie erkennt man durch einen Blick auf die Bremsen nur schwer, wie der Zustand ist.

    Sind die Scheinwerfer blind, also leicht vergilbt oder milchig? Funktionieren alle Lichter? Am besten den Verkäufer reinsetzen lassen und herumgehen für Bremslichter, den Rest kriegt man ohne Gang und Handbremse auch heraus.
  3. Christopher.Belmont's Profilbild
    Nicht beim Hinterhofhändler kaufen, nicht bei dubiosen Privatleuten kaufen, die in Wahrheit Händler sind.

    Im Prinzip nur aus dem näheren Umfeld von privaten kaufen, oder von großen Autohäusern.

    Alles andere ist Risiko und wenn Gebrauchtwagencheck, dann nur bei ADAC mit Motorcheck. Aber selbst dann, hast du immer noch keine Garantie ob nicht dein Automatikgetriebe kurz vorm Kollaps ist, vor allem bei Doppelkupplungsgetrieben.

    Daher würde ich auch prinzipiell Autos meiden, die eine Automatikschaltung haben, wenn es nicht von einem richtigen seriösen Händler ist.

    Der Rest ist dann nur noch Glück, egal ob mit oder ohne Profi, von Aalglatten Händlern abstand nehmen und sich bloß nicht unter Druck setzen lassen. Hinterhofhändler bekommen im Prinzip von den großen Händlern nur den Müll der übrig bleibt und den seriöse Anbieter unter keinen Umständen an private Käufer verkaufen können, weil sie haben einen Ruf zu verlieren.

    Meist bekommt man die Autos im Paket und weiß selbst nicht ob die was taugen, was für die Hinterhofschmierhändler zählt ist nur eines, Auto lässt sich starten und fährt. Perfekt, kommt direkt als 1A Zustand dann in die Galerie.

    Das dieses System seit Jahren funktioniert ist einfach nur Wahnsinn.
    MrBrightside's Profilbild
    Autor*in
    Jaa also auf Automatikgetriebe steh ich eh nicht. Will ne gute alte 6 Gang Schaltung
  4. Aushilfsmafiosi's Profilbild
    Reparatur-/Wartungsbelege mit Kilometerangaben in chronologischer Reihenfolge sind schon mal gut, fehlen diese, wie Servicenachweise, ist‘s verdächtig. Macht Sinn, sich vorher in Fachforen zu potenziellen Schwachstellen zu informieren. Beispielsweise gab‘s beim A5 einen TFSI-Motor mit Serienfehler, der zu Ölverbrauch von durchaus einem Liter pro 1000km geführt hat und dessen Beseitigung rund 5000-6000,- gekostet hat, nach damaligen Preisen.
    Bei Cabriolets würde ich peinlichst genau auf alle Zeichen von weißen Flecken auf Teppich oder im Kofferraum achten, ebenso Feuchte im Kofferraum. Gibt es da auch nur den Hauch eines Verdachts - Finger weg. Nach 10 Jahren gehen auch gerne die Sensoren im Dach kaputt. Wie viele es davon im A3 Cabrio gibt, weiß ich nicht. Jedenfalls reparieren nur ganz wenige Menschen / Firmen diese und meistens wird das Verdeck dann als komplett defekt und auszutauschen bezeichnet, was schätzungsweise rund 3500-4000,- kostet. Sind die Sensoren defekt und zeigen „Verdeck nicht in Endlage“, gibt‘s keinen HU-Stempel.
    Sind andere als Herstellerfelgen dran, müssen die Papiere dazu vorliegen. Einzelgutachten oder ABE.
    Nachtrag: Auch Klima-/Heizungsanlage dringend testen. Kostet unter Umständen auch einen Sack voll Geld, wenn das kaputt ist. (bearbeitet)
    Nishikigoi_Official's Profilbild
    Ernst gemeinte Frage: Verkaufe bald mein altes Auto, habe immer Service usw. zuhause in der Heimat gemacht und meine Eltern (als ich noch Student war) haben die bezahlt, und naja...die Rechnungen sind alle weg, weil meine Eltern meinten, brauch ich eh nicht. So wie verkauf ich jetzt mein Auto? Habe ja quasi keine Belege o.ä. wie viel Abstriche kann ich da einplanen?
  5. headhunter74's Profilbild
    Du solltest auch vorsichtig sein, wenn jemand das Fahrzeug im Auftrag eines Dritten verkauft.

    Einige Tipps hast du ja bekommen. Unter die Motorhaube schauen, alles trocken? Von unten drunter schauen. "Wipptest" vorne und hinten machen. Alternativ zur Dekra/ zum TÜV. Alle Polster, den Schaltknauf, Innenverkleidung an der Fahrerseite anschauen. Abgewetzte Polster? Ja, nein? Passt es zur Laufleistung des Wagens? Schaltknauf abgegriffen? Ja, nein?
  6. quijou's Profilbild
    Habe meinen letzten circa 200km von Zuhause gekauft. War etwas früher da und bin die erste freie Werkstatt in der Nähe angefahren. Kurz geschildert das ich gleich eine Probefahrt mache und gefragt ob er sich das Fahrzeug für einen Check Mal angucken würde.
    Was ein Glücksgriff. Der Typ hat sich das Fahrzeug inkl auslesen genau angeschaut.
    Am Ende wollte er nicht Mal etwas dafür haben.
    Habe dann natürlich was für die Kaffeekanne dort gelassen. Der Wagen war top. Nach vier Jahren und 110.000km mehr auf der Uhr ohne ein einziges Problem wieder verkauft.
    Wenn du ein gutes Gefühl hast und ihn kaufen möchtest, investiere die paar Mark in einen Check. (bearbeitet)
    MrBrightside's Profilbild
    Autor*in
    Yap so werde ichs machen. Wenn der check verweigert wird, lass ich die Finger von
  7. Kalajdo's Profilbild
    Als Laie gar nicht.
    Lieber das Fahrzeug zu einer Werkstatt bringem und dort begutachten lassen.
  8. zoolander's Profilbild
    Wie wärs, wenn du dich in einem Forum für den gewünschten Typ anmeldest und schaust, welche Autos dort gerade zum Verkauf stehen.
    Anhand der Userbeiträge / Umbauten/ etc. könnte man sehr gut nachverfolgen, was alles am Wagen gemacht wurde - zumindest, wenn es Stammnutzer sind. Audiforen gibts doch sicher einige.
    MrBrightside's Profilbild
    Autor*in
    Ich hatte jetzt in Summe hier wesentlich mehr sinnvolle Beiträge als im A3/A4 Forum, welcher Beitrag von mir parallel gestartet wurde.

    Die Audi Foren sind gut wenn man Konkret anhand von nem Mobile Beispiel fragt aber soweit bin ich aktuell noch nicht. Hatte mal ein Cabrio im Fokus, ging aber nur Export (bearbeitet)
  9. Exodusxera's Profilbild
    man kann alles Kontrollieren aber es bleibt immer ein Glücksspiel
  10. Matzelinho2002's Profilbild
    Ich werfe mal warten bis sich der Markt erholt hat in den Raum. Wir müssen leider ein neues Auto kaufen (Nachwuchs) und die Preise sind echt absurd. Mein mittlerweile 6 Jahre alter Mittelklassewagen ist aktuell teurer als vor 4 Jahren. Beim 3 fachen KM Stand.
    Ansonsten kann ich den Artikel vom ADAC empfehlen und auf keinen Fall alleine das Auto „inspizieren“.

    assets.adac.de/ima…pdf
    MrBrightside's Profilbild
    Autor*in
    Lohnt nicht bei mir aber finde die alten Gebrauchten vom Preis älter 10 Jahre teilweise ganz ok. Warte jetzt erstmal (notfalls paar Monate) gute Angebote ab hab kein Druck dank Deutschland Ticket und Homeoffice
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