neuer Gasvertrag startet erst 5 Tage später

Dir wird dann für 5 Tage das Gas abgeklemmt, gern geschehen.

Meine jüngste Erfahrung dazu:
Bin von Maingau weg (Vertrag endete zum 31.12.23). Neuer Vertrag sollte zum 01.01.24 beginnen. Irgendeiner der Beteiligten (Netzbetreiber, Vorversorger oder Neuversorger) hat Scheiße gebaut und ich wurde erst zum 03.01.24 beliefert. Zwei Tage sollte ich in die Grundversorgung (Begrüßungsschreiben vom Grundversorger lag am 04.01.24 im Briefkasten). Habe den Netzbetreiber angerufen und gefragt, seit wann der Zähler freigegeben ist für den neuen Versorger. Mir wurde gesagt 01.01.24. Warum ich dann in der Grundversorgung gelandet bin, wollte ich wissen. Zur Antwort bekam ich, wenden sie sich an den neuen Versorger. Dort angerufen wurde mir gesagt, dass der Netzbetreiber den Zähler erst zum 03.01.24 freigegeben hat. WTF? Da hat man mir doch eben was anderes gesagt. Also beim Grundversorger habe ich dann per Mail der Grundversorgung widersprochen, da der neue Versorger zum 01.01.24 beliefert. Über 14 Tage später habe ich erst vom Grundversorger ein Schreiben erhalten, dass das Begrüßungsschreiben gegenstandslos ist. Lustigerweise habe ich ca. einen Monat später vom Grundversorger EWV eine Rechnung über 0,36 Euro erhalten (Porto 0,85 Euro, Anteiliger Grundpreis für 2 Tage Grundversorgung WTF?) Habe die (EWV - Grundversorger) dann angerufen, wie das sein kann, dass ich einen Grundpreis anteilig für etwas zahlen soll, was nicht stattgefunden hat - gemäß deren Schreiben.

Mein Rat an dich: Du musst bei deinem neuen Versorger Druck machen, dass du ein korrektes Willkommensschreiben erhältst, aus dem hervorgeht, dass du am dem 01.04.24 beliefert wirst. Dieses Schreiben schickst du per Mail oder in Kopie per Post an deinen Grundversorger, inkl. Widerspruch gegen die Grundversorgung (das habe ich getan). Bis heute habe ich nichts mehr von denen gehört. Mal sehen, ob das in den nächsten Monaten auch so bleibt.
Hier in unserer Region ist die EWV als Grundversorger bekannt dafür, dass sie sich auf Zähler als Versorger schalten lassen, obwohl eigentlich immer nur ein Versorger pro Zähler gemeldet sein darf. Das liegt hauptsächlich daran, dass der Netzbetreiber (Regionetz) und die EWV zwei Töchter unter einem Dach sind. Seit die Energiekrise so massiv durchgeschlagen ist mit den explodierenden Preisen Ende 2022, hat die EWV in Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber alle Kunden, die wechselten in die Ersatzversorgung gesteckt, anstatt die Wechselprozesse vernünftige ablaufen zu lassen. Das hat denen massive Mehreinnahmen beschert. Ich war damals vor Ort im Kundenservice der EWV und wollte wissen, wie das sein kann, dass ein Wechselprozess, der ausreichend im voraus durchgeführt wurde nicht geklappt hat. Ebenso wollte ich wissen, warum der Grundversorger drei Tage bevor mein Vertrag ausläuft und der Wechsel hätte stattfinden sollen, der Grundversorger den Zähler blockiert. Zur Antwort bekam ich: Das machen wir so, wie wir das für richtig halten. Die EWV und die Regionetz sind absolute Abzocker hier in der Region. Mich würde es nicht wundern, dass es andere genauso handhaben. Beschweren bei der Bundesnetzagentur bring exakt null, weil die überbezahlten und nutzlosen Sesselpupser eins können: Textbausteine zusammenklicken, anstatt den Fakten auf den Grund zu gehen. Zumal es kein Einzelfall war. @DeltaC weiß wovon ich schreibe.

Allgemeiner Tipp für Wechselwillige: Die Bearbeitung des Wechsels dauert in der Regel 14 Tage!!! Da bei mir zum wiederholten mal das Wechseln trotz mind. 4 Wochen Vorlauf nicht korrekt geklappt hat, sollte der Wechselwunsch nicht zu knapp bemessen sein. Insbesondere nicht, wenn Feiertage usw. anstehen zum Wechseldatum!!! Dadurch entstehen diese wenigen Tage Abweichung bei der Neubelieferung.

Update:
Erst am 18.02.2024!!!! hat mein neuer Versorger nach dem Zählerstand zum 01.01.2024 bei mir angefragt, obwohl ich diesen bereits zum 01.01.24 kommuniziert hatte. Natürlich war das über das Portal bei denen nicht mehr möglich einzutragen. Mehrere Anläufe waren nötig, um das mit den Spasten zu klären. Zu allem Überfluss wurden dann weder im Januar noch im Februar die Abschläge abgebucht!! Stattdessen werden nun im März 3 x die Abschläge fällig (inkl. Januar und Februar 2024)!
Auch hier war es nötig, das zu eskalieren bei meinem neuen Versorger. Warum soll ich für etwas gerade stehen, was ich nicht verbockt habe, war meine Frage. Die nicht abgebuchten Abschläge für Januar und Februar habe ich auf die verbleibenden Abschläge umgelegt. Hier wurde mir gesagt, dass das nicht geht! Daraufhin habe ich auf einen Lösungsvorschlag insistiert, mit dem ich leben kann. Gestern dann (hoffentlich endgültig) das Problem gelöst. Ich erhalte eine einmalige Gutschrift in Höhe von €100 + 50 Euro Gutschein. Es ist ja nicht so, als könnte und wollte ich die fehlende Abschläge für Januar und Februar bezahlen (Das Geld habe ich zur Seite gelegt). Jedoch sehe ich nicht ein für die Unfähigkeit anderer den Kopf hinzuhalten.

Fazit: Freundlich aber beharrlich auf kundenfreundliche Lösung pochen. (bearbeitet)

Ja.

Es kann übrigens sein, dass sich das Datum noch ändert. Beim Wechsel muss dein neuer Anbieter sich beim lokalen Netzbetreiber (nicht identisch mit dem lokalen Energieversorger) anmelden. Die müssen dann auch die Kündigung von deinem alten Anbieter erhalten haben und beides bestätigen. Eventuell hat dein neuer Anbieter noch nix vom Netzbetreiber gehört und macht deshalb erstmal pauschal drei Wochen als Bearbeitungszeit rein. Einfach mal abwarten, ansonsten zwei Fotos machen und fertig.