Gepostet vor 3 Tagen

Ticketkauf über Kleinanzeigen kam nicht an, wer haftet?

Moin,
ich drüsell die Situation einmal etwas in Stichpunkten auf:
Produkt: 2 Karten (Originalpreis 49,90€)
Versand: 24.02 mit Hermes
Veranstaltung 09.03.
Bezahlung: 78€ inkl. Versand über PayPal mit Käuferschutz

Das Packet ist laut eines Screenshot des Emailverkehrs vom Verkäufer und Hermes im Fundbüro gelandet (Mitteilung 13.03). Die Veranstaltung hatte somit schon stattgefunden und die Tickets somit keinen Wert mehr. Der Verkäufer hat Hermes gegenüber die Situation geschildert und folgende Antwort erhalten:


2334172_1.jpg
Er hatte mir anschließend angeboten den Verlust zu teilen und mir 50€ zurückzusenden. Die Versandart wurde zu Beginn als "Versand zahle ich, weiß nicht was so ein Pappding bei Hermes kostet" angegeben und durch den Preis auf der Quittung von 4,50€ gehe ich von höchsten 50€ Haftungsleistung Seitens Hermes aus. Diese 50€ sollte er eigentlich in Anspruch nehmen können oder?
Dazu stellt sich mir die Frage, wer für den Verlust haftet? Ich? Er? Liegt es an Ihm die Haftung bei Hermes geltend zu machen?

Vielleicht hatte ja jemand eine ähnliche Erfahrung und kann mir sagen, was das richtige Vorgehen ist. Eigentlich würde ich ungern einen Fall bei PayPal eröffnen, gleichzeitig wäre es natürlich auch doof für eine verpasste Veranstaltung 28€ zu zahlen.
LG
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37 Kommentare

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  1. JS8's Profilbild
    Solange du nicht explizit einen Expressversand verlangt hast, hat der Käufer mit seiner Versandart nichts falsch gemacht. Risiko des Verlustes geht also auf dich über. Paypal entscheidet vermutlich auch gegen dich, weil ein Sendungsnachweis vorliegt. Das Angebot des Verkäufers ist also sehr kulant! (bearbeitet)
    Goldfield8's Profilbild
    Autor*in
    Danke für die Einschätzung!
  2. Dodgerone's Profilbild
    Wann war denn das Versanddatum?! Hab da nix von gelesen. Grundsätzlich liegt aber bei Privatverkäufen das Risiko bei dir
    Goldfield8's Profilbild
    Autor*in
    Steht oben, 24.02. also knapp zwei Wochen vor der Veranstaltung
  3. noname951's Profilbild
    So ein hilfsbereiter Verkäufer und du willst ihm noch ans Bein pissen!?

    Beim privaten Verkauf geht das Versandrisiko auf den Käufer über
  4. Fridolin123's Profilbild
    er schuldet dir nix, sein entgegenkommen ist mehr als lieb
    dschamboumping's Profilbild
    Das kommt drauf an. Hat der VK vielleicht die Adresse falsch angegeben und deswegen ist der Versand schief gelaufen? Wir kennen die Details nicht.
  5. Keeper's Profilbild
    Was lernen wir daraus?
    Richtig: Beim nächsten mal werden die Tickets mit einem Haufen Kieselsteine versendet.
    Notfalls bekommt man so den Schotter wieder.
    njet's Profilbild
    Dann heißt es: wir haben reingeschaut, die Kieselsteine sind drin...
  6. MrBrightside's Profilbild
    Hermes

    Sowas wie Tickets macht man außerdem nicht so knapp! Wenn dann nur digital Oder eben schon Wochen im voraus, damit es auch an kommt bzw. man auf ein Backup zurück greifen kann.
    marian123x's Profilbild
    was 24.2. und 9.3. ist knapp?
  7. levces's Profilbild
    Privatkauf, richtig?
    Goldfield8's Profilbild
    Autor*in
    ja, genau. Da liegt dann das Versandrisiko beim Käufer, richtig?
  8. junkman's Profilbild
    Hat der Verkäufer mal einen Screenshot von der Anzeige bzw. ein Foto von den Tickets auf denen der Preis abgebildet ist an Hermes geschickt ?
    Hermes schreibt ja selbst, dass die nicht wissen, welchen Wert die Ware hat, klingt so als fehlt diese Info vom Inhalt des Pakets.
  9. njet's Profilbild
    Also als Versender muss er den Schaden geltend machen. Er bekommt dann auch den Schadensersatz und diesen leitet er an dich weiter.
    Dummerweise hat er tatsächlich das kleinste Hermesding genommen, das zwar nur 4,50€ gekostet hat, dafür aber die Versicherungssumme bei 50€ liegt - mehr gibt es da nicht zu holen... Habe mich schon öfter aus diesem Grund für das kleine Paket für 4,95€.

    Die Antwort von Hermes ist eine Standardantwort, habe auch schon so eine bekommen. Da hat er noch viel bekommen - dafür, dass man scheinbar nicht nachweisen, dass etwas drin war...

    Während ich schrieb, kamen schon viele Kommentare rein (bearbeitet)
    Goldfield8's Profilbild
    Autor*in
    Verstehe, also einfach eine unglückliche Gesamtsituation.
    Wie kann man sich da am Besten gegen schützen? Versandart und Versicherungssummer ist mir klar, aber wie kann man nachweisen, was man verschickt hat und so die Versicherungssummer geltend machen? das müsste in diesem Fall mit den 50€ doch eigentlich auch möglich sein oder?
  10. Fridolin123's Profilbild
    aus eigener erfahrung muss man hermes so ziemlich 3-5 monate hinterherrennen um sein geld zu bekommen
  11. Leonice's Profilbild
    Du musst abwägen, ob du das Kulanzangebot annimmst oder Paypal Käuferschutz in Anspruch nimmst. Ich sehe da die Chancen bei Paypal nicht mal so schlecht. Bei 80€ würde ich wahrscheinlich auf Paypal Dienstleistung zocken. Das Versandrisiko liegt tatsächlich beim Käufer. Das ist aber im Prinzip egal, weil er die Versicherung von Paypal nutzt und auch von dort nach deren AGB das Geld bekommt. Der Verkäufer muss das dann direkt mit Paypal klären und der Rücklast widersprechen. (bearbeitet)
    Goldfield8's Profilbild
    Autor*in
    Ich gebe ihm noch etwas Zeit. Laut seiner Aussage ist die Haftung bis 500€ abgeschlossen, ganz komisch alles.
  12. Geizi's Profilbild
    Sehe es wie , der Kaufpreis muß nachgewiesen werden.
    Also den Kaufpreis von 2 Karten (Originalpreis 49,90€).
    Goldfield8's Profilbild
    Autor*in
    Ich habs ihm noch einmal geschrieben. Laut ihm wird seitens Hermes weiterhin versucht das Paket zuzustellen und es wurde erneut nach der Ziel-Adresse gefragt... Denke mal er hat nicht wirklich eine aussagekräftige Info mitgeschickt über den Inhalt. Bleibt spannend
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