Scheppach Kapp und Gehrungssäge HM216 Zugsäge Kappsäge inklusive 2.Sägeblatt

Hatte vor knapp 1,5 Jahren die Scheppach HM140L erworben, knapp 200,00 € mit 305 mm Sägeblatt - sie sägt deutlich präzisere Winkel mit einem etwas höherwertigen, nachgerüsteten Sägeblatt, als eine Bosch Professional Kapp- und Gehrungssäge, welche ich kürzlich fürs Unternehmen erwarb (> 300% des Preises).

Zumindest "ab Werk". Sagt nichts über potentielle Montagsmodelle, die allgemeine Robustheit und Lebensdauer aus, doch mit vorsichtiger Nutzung hatte ich mit dem Scheppach "Billig"modell zumindest weniger Nacharbeit / Einstellungsaufwand, als mit der Bosch Professional.

Und sie funktioniert weiterhin, auch nach geschätzt 500 Sägeschnitten durch 90er Balken, 40er Bretter hin bis 120 mm Holzmaterial.

Mich erstaunte vor allem die Winkelpräzision ab Werk. Zwei 45° & 90° Schnitte in zwei Balken gesetzt, aneinander gehalten => Messwerkzeug auf 100 cm Distanz unter 1 mm Abweichung. Das ist beachtlich, zudem wiederholbar.

Allerdings gegenüber einer bspw. Elu / Dewalt dennoch empfindlicher und im harten Baustelleneinsatz würde ich die Scheppach "China"modelle gewiss nicht einsetzen wollen. Dort leben sie nicht lange. Als Heimwerker mit dementsprechender Sorgsamkeit.. kein Problem. (bearbeitet)

Link funzt nicht

Kann ich bestätigen. Die Schnitte sind zwar schon ziemlich gerade, aber da wo der Mechanismus für 90° Schnitte einrastet, sind es leider niemals 90°.
Wenn man wie ich aktuell nur rechtwinklig Parkett schneide, kann man sich mit einem Winkel schon behelfen und es 'manuell' einstellen.
Wer aber ständig hin und her dreht, wird nur Murks bekommen.

Was hier noch nicht erwähnt wurde ist, dass sie keinen Sanftanlauf hat. Anfangs hat es mir da häufig die Sicherung rausgehauen (16A). Inzwischen habe ich ein Verlängerungskabel dazwischen gehangen, dann reagiert es etwas träger... 🙃

Hätte ich vorab gewusst, was das Ding eigentlich für eine Arbeitserleichterung ist, hätte ich lieber das doppelte auf den Tisch gelegt und mir eine Makita o. ä. 'geleistet'.

Alte Elu / DeWalt Säge aus Kleinanzeigen in gutem Zustand.

Dann sind 300,00 € realistisch. Deutlich robuster und einstellbarer / belastbarer gegenüber den aktuellen Sägen unter 800-1200,00 €, allerdings sind gut erhaltene Modelle schwer zu finden.

Bestenfalls mit Tischgestell und nicht verschlissenen Führungen / Gleitlagern erwerben sowie 50-100,00 € höheres Budget einplanen.

Es existieren auch hier Modelle mit Sanftanlauf, sogar eine Konstantelektronik gab es dazumal bereits bei wenigen Modellen.

"Schmutzig" ist kein Problem, doch verschlissene oder beschädigte Komponenten, gerade was die Präzision der Gelenke sowie deren Parallelität anbetrifft, würde aufwändiger und teurer, instand zu setzen.

Auf Unsinn a la "3 mm breite Laserlinien, welche neben dem Schnitt liegen" muss einer dann verzichten, dafür passen die deutlich sichtbar angegebenen Markierungen zu den gewünschten Schnittpositionen.

Hätte mir anstelle der Scheppach HM140L dazumal auch eine zweite (meine erste ist von kompakterem Durchmesser) Elu / DeWalt zugelegt und restauriert, doch leider sind sie recht schwierig zu finden, zumal regional. Versand kann einer bei den Modellen nahezu ausschließen.

Immerhin bzgl. der Winkelpräzision und Leistung bin ich vom "Chinamodell" nicht enttäuscht worden, doch in Gesamtheit ist es natürlich deutlich materialsparender und somit empfindlicher gefertigt gegenüber den damaligen Lösungen.

Stahl oder dickwandigere Aluprofile würde ich nur mit einer Trennscheibe auf den Chinamodellen trennen und die Führungen / Lager vorher bestmöglich abkleben - für eine Nutzung als Kaltkreissäge mit Sägeblatt sind die Chinamodelle allesamt unbrauchbar instabil. Bei Holz und vorsichtiger Handhabung stellt dies kein Problem dar. (bearbeitet)

Würde mich auch interessieren, gibt's zu denen irgendwo Tests?

Es ist günstiger