[Autoreifen] Rund um das Thema Autoreifen (Sommer- / Winterreifen / Ganzjahresreifen) | Vorschriften, Tipps, Bedingungen uvm.

In diesem Beitrag geht es rund um das Thema „Autoreifen“

Es ist wieder so weit, einige von euch erinnern sich bestimmt an die sogenannte O bis O Faustregel? ☀️❄️
Ostern bis Oktober packt man die Sommerreifen aus und Oktober bis Ostern in der Regel die Winterreifen.

Doch was ist eigentlich mit „Ganzjahresreifen“?

Heute möchte ich mit euch paar Punkte durchgehen!
Welche Reifen benötige ich? Worauf muss ich achten?

Die passende/zulässige Reifengröße für euer Auto, findet ihr in der Zulassungsbescheinigung Teil 2 (auch Fahrzeugschein genannt). Je nach Saison gibt es dann quasi die sogenannten Sommer, Winter & Ganzjahresreifen. Ganzjahresreifen werden umgangssprachlich auch manchmal „Allwetterreifen“ genannt.

Winterreifen dagegen eignen sich logischerweise für winterliche Temperaturen, Schnee und Eis. Sie verfügen über ein tieferes Profil mit zusätzlichen Lamellen, die dazu dienen, Schnee besser zu erfassen und Wasser effektiver abzuleiten. Das erhöht natürlich die Sicherheit auf den Straßen!

Ganzjahres-/Allwetterreifen sind ein Mix aus den oben genannten beiden Reifenarten. Sie bieten das ganze Jahr über eine ausgewogene Leistung. Es ist eine ideale Option für Autofahrer, die nicht mit extremen Wetterverhältnissen ausgesetzt sind.

⚠️ Anforderungen für Winterreifen ab 2024 ⚠️
Ab dem 1. Oktober 2024 dürfen nur noch Reifen genutzt werden, die das “Alpine-Symbol” haben. Nur dann gelten die Reifen (unter anderem Allwetterreifen) auch als „Wintertauglich“.


Die bisherige M+S (Matsch+Schnee) Kennzeichnung ist dann nicht mehr ausreichend!

Wenn ihr euch die passende Reifengröße herausgesucht habt, geht es dann zur entscheidenden Frage: „Welchen Reifenhersteller nehme ich?“
Ihr werdet immer wieder auf verschiedene Tests stoßen. Der ADAC z.B. testet jedes Jahr aufs Neue die Qualität der Reifen.

HIER der ADAC Reifentest aus dem vergangenen Jahr 2023
Beliebte Reifenhersteller sind z.B. Continental, Bridgestone, Good Year, Michelin, Hankook, Pirelli.

Worauf ihr achten solltet, ist das EU Reifenlabel. Denn dieser gibt euch Auskunft über folgende Punkte:

• Kraftstoffeffizienz
• Nasshaftung
• Rollgeräusch

Für die Punkte Kraftstoffeffizienz und Nasshaftung gibt es ähnlich wie bei Haushaltsgeräten eine Einstufung von A-E.
Das Rollgeräusch dagegen wird in drei Stufen aufgeteilt: A (niedrigste Geräuschklasse) bis C (höchste Geräuschklasse)
Beim Rollgeräusch gilt ein Bereich von ca. 40 bis 75 dB als unbedenklich für einen Menschen!


Bei einigen Reifen werdet ihr folgenden Begriff lesen „Verstärkt (XL)“. Der Begriff steht für „Extra Load“ und bedeutet lediglich, dass der Reifen etwas verstärkt ist. Sie trägt ein wenig mehr Last als die Standardreifen.

TÜV, ADAC und Co. empfehlen in der Regel ein maximales Reifenalter von sechs Jahren!
Anhand dieser Grafik könnt ihr sehen, welche Informationen ihr einem Reifen entnehmen könnt.

(Quelle: ADAC.de)

Hier ein paar seriöse Händler, da könnt ihr euch Reifen raussuchen!

• Check24.de
• Reifen.com
• Reifendirekt.de
• ATU.de
• Tirendo.de
• Goodwheel.de

und viele mehr!

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Habt ihr die Reifen gekauft und bereits montiert, könnt ihr hier noch ein paar Tipps mitnehmen 💡
So könnt ihr die Lebensdauer der Reifen etwas verlängern!

1. Regelmäßiger Luftdruckcheck
Vor langen Fahrten und grundsätzlich einmal im Monat sollte man den Luftdruck checken. (an jeder Tankstelle möglich)
Niedriger Luftdruck kann zum Verschleiß führen und zu hoher Luftdruck dagegen beeinträchtigt das Fahrverhalten.

2. Ausrichtung und Auswuchtung prüfen lassen
Wenn die Ausrichtung und das Auswuchten deiner Reifen nicht korrekt sind, kann dies zu ungleichmäßigem Verschleiß führen und die Fahrzeugkontrolle beeinträchtigen. Daher solltet ihr eure Räder einmal jährlich vom Fachmann auswuchten. Somit werden die Reifen gleichmäßig abgenutzt und ihr seid sicherer unterwegs!

3. Profiltiefe überprüfen
Ein ausreichendes Profil gewährleistet guten Grip auf nassen und rutschigen Straßen, während abgenutzte Reifen das Risiko von Aquaplaning und Unfällen erhöhen können. Daher ist es ratsam, regelmäßig die Profiltiefe zu überprüfen. Dafür könnt ihr euch einen „Reifenprofilmesser“ zulegen, kostet bei Amazon maximal 10 Euro.


Oder ihr steckt eine Münze in die Profilrille. Wenn dann der obere Rand der Münze sichtbar ist, solltet ihr eure Reifen wechseln lassen.

4. Reifenwechsel
Auch wenn die Reifen noch eine gute Profiltiefe haben, wird empfohlen die Reifen alle 8.000 bis 10.000 Kilometer zu rotieren und alle sechs Jahre zu ersetzen.

5. Reifen lagern
Ein ganz wichtiger Punkt betrifft auch die Lagerung der Reifen. Wenn ihr zwischen Sommer- & Winterreifen wechselt, solltet ihr eure Reifen kühl und trocken lagern. Es ist ratsam, die Reifen nicht auf einer harten Unterlage zu lagern, da dies zu Verformungen führen kann. Vor der Einlagerung sollten die Reifen gründlich gereinigt und trocken sein.

6. Vermeide übermäßiges Beschleunigen und Bremsen
Eine rücksichtsvolle Fahrweise, die sanftes Beschleunigen und Bremsen beinhaltet sowie abrupte Manöver vermeidet, ist empfehlenswert, um ungleichmäßigen Verschleiß und vorzeitigen Ausfall der Reifen zu verhindern.


Hoffe dieser Beitrag konnte einigen etwas helfen! Ich wünsche euch eine sichere und gute Fahrt!