Gepostet 8 November 2023
Betrugsversuch oder nicht? (Kleinanzeigen)
Hallo zusammen,
ich bin gerade in der seltsamen Zwickmühle, dass ich nicht weiß, ob ich bei Kleinanzeigen betrogen wurde oder nicht … Kleinanzeigen und der Zahlungsanbieter Online Payment Platform wissen es scheinbar selbst nicht und halten hin … Daher wollte ich fragen, ob jemand schon einen ähnlichen Fall hatte.
Ich EDITIERE hier mal, da meine Antwort unten scheinbar untergeht zwischen all den „Bei Kleinanzeigen niemals versenden, selbst schuld“-Rufern
Es ist jetzt in der Aufklärung, KEIN Betrug. Sein Konto wurde ungünstigerweise nach unserer Transaktion gekapert, was zur Sperrung führte. Ich stehe inzwischen mit dem Käufer in Kontakt und wir arbeiten gemeinsam an der Lösung.
Aktuelles Fazit: Man kann durchaus bei Kleinanzeigen per Versand verkaufen, aber man darf auf keinen Fall der Empfehlung folgen, bei der Post die Versicherung hinzubuchen. Dann bekommt man eine andere Sendungsnummer und der Versand ist für Kleinanzeigen nicht mehr nachzuvollziehen.
Ablauf in Kurzform:
- Käufer meldet sich, wir einigen uns auf einen Preis
- Käufer zahlt über den Kleinanzeigen „Sicher bezahlen“-Prozess
- Ich erhalte von Kleinanzeigen die Nachricht, dass das Geld eingegangen ist und bekomme die Versandadresse (Das kam wirklich von Kleinanzeigen, ich hatte schon ausreichend Betrugsversuche mit gefälschten Zahlungshinweisen. Versandadresse sieht auch legitim aus, Empfänger ist per Google an dieser Adresse zu finden.)
- Ich kaufe über Kleinanzeigen das Versandetikett, Kleinanzeigen weist darauf hin, dass ich bei höheren Werten direkt bei der Post die höhere Versicherung nachbuchen soll.
- Das mache ich, dadurch ändert sich die Sendungsnummer (das ist wahrscheinlich mein größter Fehler bei der Sache)
- Ich teile dem Käufer die neue Sendungsnummer mit
- kurze Zeit später kommt vom Zahlungsanbieter Online Payment Plattform die Meldung, dass die Auszahlung pausiert wurde, da der Empfänger ein Problem gemeldet hat (Paket ist noch nicht mal unterwegs)
- am nächsten Morgen kommt von Kleinanzeigen eine Kontaktwarnung zu dieser Transaktion, das Konto des Empfängers wurde eingeschränkt. Ich solle eine Nachricht von Online Payments abwarten, die das Problem erklärt.
- Ich eröffne Tickets sowohl bei Kleinanzeigen als auch bei Online Payments.
- Online Payment Platform teilt mit, dass die Problemmeldung automatisch vom System erstellt wurde (aber nicht, warum) und dass ich das Geld erhalte, wenn das Paket laut Sendungsverfolgung zugestellt wurde.
- Ich teile OPP mit, dass es aufgrund der Zusatzversicherung eine andere Sendungsnummer gibt. Nachricht wird ignoriert.
- Ich schicke OPP nach Zustellung des Pakets einen Screenshot von der Sendungsverfolgung. Nachricht wird ignoriert.
Und nun? Irgendwie habe ich immer noch gehofft, dass es sich gut auflöst, gerade nach der Nachricht von OPP, dass es nur ein Systemfehler war. Auch Empfängername und Adresse (Firma) sind per Google zu finden und machen einen seriösen Eindruck. Das beides hat mich davon abgehalten, direkt Anzeige zu erstatten. Nun bin ich da nicht mehr so sicher.
Hatte schon jemand so einen Fall mit per Systemfehler ausgelöster Problemmeldung? Ich kann jetzt eigentlich nur noch versuchen, über die Firma den Empfänger zu erreichen und zu schauen, was er dazu sagt. Sollte er von nichts wissen, weil der Account gehackt wurde, kann ich wenigstens direkt zur Polizei. Wobei das irgendwie keinen Sinn ergibt, weil die Zahlung ja scheinbar ordnungsgemäß erledigt wurde. Auch die Empfangsadresse wurde nicht geändert, wenn da also kein Betrüger am Empfang der Firma sitzt wäre das auch eigenartig. Und ein Problem zu melden, wenn das Paket noch nicht mal angekommen ist, scheint mir für einen Betrugsversuch auch irgendwie sinnlos.
ich bin gerade in der seltsamen Zwickmühle, dass ich nicht weiß, ob ich bei Kleinanzeigen betrogen wurde oder nicht … Kleinanzeigen und der Zahlungsanbieter Online Payment Platform wissen es scheinbar selbst nicht und halten hin … Daher wollte ich fragen, ob jemand schon einen ähnlichen Fall hatte.
Ich EDITIERE hier mal, da meine Antwort unten scheinbar untergeht zwischen all den „Bei Kleinanzeigen niemals versenden, selbst schuld“-Rufern
Es ist jetzt in der Aufklärung, KEIN Betrug. Sein Konto wurde ungünstigerweise nach unserer Transaktion gekapert, was zur Sperrung führte. Ich stehe inzwischen mit dem Käufer in Kontakt und wir arbeiten gemeinsam an der Lösung.
Aktuelles Fazit: Man kann durchaus bei Kleinanzeigen per Versand verkaufen, aber man darf auf keinen Fall der Empfehlung folgen, bei der Post die Versicherung hinzubuchen. Dann bekommt man eine andere Sendungsnummer und der Versand ist für Kleinanzeigen nicht mehr nachzuvollziehen.
Ablauf in Kurzform:
- Käufer meldet sich, wir einigen uns auf einen Preis
- Käufer zahlt über den Kleinanzeigen „Sicher bezahlen“-Prozess
- Ich erhalte von Kleinanzeigen die Nachricht, dass das Geld eingegangen ist und bekomme die Versandadresse (Das kam wirklich von Kleinanzeigen, ich hatte schon ausreichend Betrugsversuche mit gefälschten Zahlungshinweisen. Versandadresse sieht auch legitim aus, Empfänger ist per Google an dieser Adresse zu finden.)
- Ich kaufe über Kleinanzeigen das Versandetikett, Kleinanzeigen weist darauf hin, dass ich bei höheren Werten direkt bei der Post die höhere Versicherung nachbuchen soll.
- Das mache ich, dadurch ändert sich die Sendungsnummer (das ist wahrscheinlich mein größter Fehler bei der Sache)
- Ich teile dem Käufer die neue Sendungsnummer mit
- kurze Zeit später kommt vom Zahlungsanbieter Online Payment Plattform die Meldung, dass die Auszahlung pausiert wurde, da der Empfänger ein Problem gemeldet hat (Paket ist noch nicht mal unterwegs)
- am nächsten Morgen kommt von Kleinanzeigen eine Kontaktwarnung zu dieser Transaktion, das Konto des Empfängers wurde eingeschränkt. Ich solle eine Nachricht von Online Payments abwarten, die das Problem erklärt.
- Ich eröffne Tickets sowohl bei Kleinanzeigen als auch bei Online Payments.
- Online Payment Platform teilt mit, dass die Problemmeldung automatisch vom System erstellt wurde (aber nicht, warum) und dass ich das Geld erhalte, wenn das Paket laut Sendungsverfolgung zugestellt wurde.
- Ich teile OPP mit, dass es aufgrund der Zusatzversicherung eine andere Sendungsnummer gibt. Nachricht wird ignoriert.
- Ich schicke OPP nach Zustellung des Pakets einen Screenshot von der Sendungsverfolgung. Nachricht wird ignoriert.
Und nun? Irgendwie habe ich immer noch gehofft, dass es sich gut auflöst, gerade nach der Nachricht von OPP, dass es nur ein Systemfehler war. Auch Empfängername und Adresse (Firma) sind per Google zu finden und machen einen seriösen Eindruck. Das beides hat mich davon abgehalten, direkt Anzeige zu erstatten. Nun bin ich da nicht mehr so sicher.
Hatte schon jemand so einen Fall mit per Systemfehler ausgelöster Problemmeldung? Ich kann jetzt eigentlich nur noch versuchen, über die Firma den Empfänger zu erreichen und zu schauen, was er dazu sagt. Sollte er von nichts wissen, weil der Account gehackt wurde, kann ich wenigstens direkt zur Polizei. Wobei das irgendwie keinen Sinn ergibt, weil die Zahlung ja scheinbar ordnungsgemäß erledigt wurde. Auch die Empfangsadresse wurde nicht geändert, wenn da also kein Betrüger am Empfang der Firma sitzt wäre das auch eigenartig. Und ein Problem zu melden, wenn das Paket noch nicht mal angekommen ist, scheint mir für einen Betrugsversuch auch irgendwie sinnlos.
Zusätzliche Info
14 Kommentare
sortiert nachKomischerweise funktioniert es über ebay recht sauber mit dem Bezahlsystem
Nun arbeiten wir beide daran, dass alles wieder in normale Bahnen kommt. Das Hauptproblem scheint nun nnoch die Sendungsnummer zu sein. Weil ich mit dem Versicherungsupgrade eine Sendungsnummer bekommen habe, die von der bei Kleinanzeigen registrierten abweicht, müssen wir die jetzt überzeugen, dass alles rechtens zugegangen ist und Käufer und Verkäufer eigentlich zufrieden sind.
Für mein Verständnis müsste dann hier, im schlimmsten Fall KA dafür haften. KA hatte die ja zum einen mitgeteilt, dass das Geld angekommen ist und du es entsprechend abgeschickt hast. KA hatte dir ja auch noch weiterhin die Empfehlung gegeben, die Versicherung zu erhöhen, sofern der Warenwert höher ist.
Man müsste sich allerdings die AGB vom KA mal genauer ansehen, wie sich das verhält. Genauer gesagt, ob dort nicht irgendwo ein Passus exisitiert, dass sofern eine Nachbuchung der Versicherung erfolgt, damit KA aus dem ganzen raus ist, auch wenn Sie die Empfehlung dazu gegeben haben bzw. der Versand über KA ( generierung des Labels etc. ) nur bis zu Wert X abgdeckt ist und alles darüber hinaus, ausserhalb von KA stattfinden soll / muss.
Kein Anwalt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtens wäre
edit: nvm steht ja im letzten Absatz. Also los anrufen^^ (bearbeitet)
Hol den Mist ab, oder bezahle es über Paypal Freunde, oder Überweisung. Willst Du nicht? Dann hast Du Pech. Ich bin nicht darauf angewiesen etwas verkaufen zu müssen. Irgendwann kommt jemand und kauft es.
Zum Glück hatte ich solche Probleme bis dato nie.
Wer sich nicht auf meine Referenzen verlassen mag, muss halt woanders kaufen. (bearbeitet)
Wenn ich sowas bekomme, warum schicke ich das Paket trotzdem weg, weil irgendwer im Büro eines Zahlungsdienstleister Dir das sagt und Du dem blind vertraust? Einfach mal eine Ecke weiter gedacht.
Schreib es als Lehrgeld ab und Kleinanzeigen nur Barzahlung gegen Abholung und gut is.
Dafür ist Kleinanzeigen von Anfang an so gedacht.