Gepostet 27 November 2021
Erweiterung der Pfandpflicht auf Säfte und Smoothies ab 2022
Echte Mydealzer wissen es wahrscheinlich schon. Ab 2022 wird die Pfandpflicht auf Säfte und Smoothies erweitert.
Achtet beim Kauf bzw. beim Wegwerfen darauf, ob ihr schon eine Flasche mit Pfand erwischt habt. Und dann
in Gottes Namen bloß nicht dem Müll zuführen.
Interessant wird das natürlich auch für die Pfandsammler unter uns. Die ganzen Schnäppchen, die man durch Mydealz so macht, wollen ja auch finanziert werden .
Heute morgen auf der Hunderunde haben wir wieder satte 3,57 € mitgenommen.
Sammelt ihr Pfand? Oder ist euch das unangenehm?
Auf eine spannende Diskussion. Bin sehr an verschiedene Meinungen zu diesem Thema interessiert.
Zusätzliche Info
26 Kommentare
sortiert nachDas Tetra Pak hat eine bessere Umweltbilanz als die Einweg PET Flasche, sagen sogar die Kritiker*. Auch wenn das, eigentlich klar ausdem Geschriebenen erkennbar, nicht meine Motivation war. Ökologisch ist letztlich nur die Mehrwegflasche vom regionalen Produzenten, was bei Orangensaft deutlich eingeschränkter ist als bei Bier und Wasser. Und selbst da ist der Wurm drin, da auch die regionale Flasche mal eben die 400km (Bilanz kippt bei 200km) überschreitet wenn sie in ein Sortierzentrum und zurück gefahren wird.
*minimalwaste.de/blo…ns/
br.de/rad…tml
maz-online.de/Nac…elt
PS: Zitat daraus:
Durchweg am schlechtesten schnitten bei dem Verpackungsvergleich die PET-Einwegflaschen ab. Gründe sind der hohe Verbrauch an fossilen Rohstoffen bei der Produktion der Verpackung sowie schlechte Recyclingraten. Vor allem bei Fruchtsäften würden PET-Flaschen überwiegend aus einem Verbund aus PE und Polyamid hergestellt und gingen daher oft in die thermische Verwertung, betonten die Forscher. (bearbeitet)
Und was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich habe es auch nicht nötig, "Müll" zu sammeln. Wenn man einkaufen geht, nimmt man halt Pfand mit, was hat das mit Sammeln zu tun oder gehst Du nur 1x im Monat einkaufen?
Ich gehe einkaufen mit Rucksack, also habe ich beim nächsten Mal in der Regel auch nur maximal soviel Pfandgut wie ich beim vorherigen Einkauf eingekauft habe und transportiert habe. Also nehme ich den Rucksack mit, da passt das beim letzten Mal erworbene Pfandgut rein.
Und wenn man mit 3 Tüten einkauft, dann passt beim nächsten mal auch alles an Pfandgut in 3 Tüten.
Wenn Du natürlich so wenig Platz hast, dass Du nicht mal das Pfandgut von einem Einkauf bis zum nächsten Einkauf lagern kannst oder willst, dann kannst Du es natürlich auch in den Müll tun oder danebenstellen, wenn es dort Pfandsammler gibt, ist ja kein Problem und jedem selbst überlassen. Finde ich auch nicht schlimm. Schlimm sind nur Leute, die es in der Natur lassen.
Hat aber nichts mit Sammeln zu tun, außer natürlich man ist einer von denen, die 1 Monat lang bei jedem ihrer 2-3 Einkäufe pro Woche vergessen, mal Pfand mitzunehmen und dann 3 große Müllsäcke voll mit Pfand haben.
Pfand am liebsten auf alles und noch mehr und das Wegwerfen von Müll in die Natur noch teurer machen, da es selbst Menschen, die alles andere als "reich" sind, offensichtlich oft nicht juckt.
Übrigens, da viele es nicht wissen:
Einwegpfandbehältnisse (0,25€) kann man übrigens überall dort abgeben, wo Einwegpfandbehltnisse gleichen Materials verkauft werden. Vollkommen egal, ob der Laden das Produkt verkauft oder nicht. Die LIDL-Pfandautomaten sind so gut, dass sie das mittlerweile eigentlich immer raffen. Auch exotische Flaschenformen etc. Bei anderen Automaten klappt es manchmal nicht und viele Verkäufer wissen es auch nicht und sagen einem dann "dass die nicht von uns ist". Ausgenommen davon sind Ladengeschäfte mit einer Fläche von weniger als 100m².
Wieso gibt es eigentlich keine Milchbeutel/tüten mehr? Leichter zu recyclen als Verbund, weniger Material. Jaja, Verbund ist bequemer und stabiler. Und wieso gibt es keine Milchautomaten mehr? Ich weiß, es gibt sie wieder vermehrt, aber wohl eher hauptsächtlich in ländlichen Regionen direkt beim Erzeuger oder bei Kooperationen von Erzeugern + Supermärkten.
Früher gab's hier in Berlin bei Reichelt oder Bolle überall Abfüllstationen für Milch. Das hat als Kind immer Spaß gemacht. Ist den Supermärkten wohl zu aufwändig und Wegwerfverbundverpackungen sind günstiger. (bearbeitet)
Ich finde es eher traurig, dass es Leute machen müssen um sich irgendwas? finanzieren zu müssen.
Das mache ich schon, ich schmeiße auch generell keinen Müll weg.
Einzig wenn ich unterwegs bin und eine Pfandflasche habe, dann stelle ich diese unter die Mülleimer, damit Sammler diese leichter mitnehmen können.
Danke für deine Meinung .
Wir haben es auch nicht nötig. Konnten aber in diesem Jahr schon 608 € retten und es dem Tierheim spenden, aus dem auch unser Hund ist.
Mit Geld kann man auch gutes tun .
Das ist das erschreckend daran, vielen Menschen scheint es zu gut zu gehen, dass sie Pfand einfach achtlos Wegwerfen.
Das ist eine sehr nette Geste von dir . (bearbeitet)
Vom Volumen her bleibts gleich und das Gewicht ist beim Zurückbringen geringer als beim Heimtragen - wieso genau musst du da das Auto für nehmen?
ah nice, flaschen aus einem material bestehen am besten durch kompositverpackungen ersetzen, die man nicht mehr auftrennen kann. genau mein humor (bearbeitet)
Weil ich keine Lust habe, immer 3 Flaschen einzeln mitzunehmen. Ich sammle die in einem großen Sack.
Zum Kotzen…nach der 5ten Flasche des Sixpacks habe ich per Zufall den Code auf der Flasche gesehen. (Trinken nur die Kinder.) Drei Flaschen konnte ich noch auf dem Gelben Sack retten. Kaufe jetzt mehr Tetrapacks. Versuche stets so kurz wie möglich am Pfandautomaten zu stehen.
Habs mal hier probiert: pfandgeben.de/ da kam aber keiner. Trotz mehrerer Müllsäcke voll. (45 Euro)
Ich kann kaum erwarten, dass die Kinder endlich den Führerschein haben. Dann können die „Pfand gegen Kraftstoff“ haben und ich bin das Problem endlich los.
Ohne deinen gesamten Text gelesen zu haben: Ich bin auf die Frage vom TE eingegangen, ob wir Pfand sammeln.
Darauf hat er von mir eine Antwort bekommen.
Naja das habe ich auch schon gelesen, halte ich aber für Panikmache. Schließlich steht in den Flaschen auch schon monatelang das Original-Wasser drin, da glaube ich nicht, dass sich nun plötzlich innerhalb eines Tages großartig irgendwelche Stoffe daraus lösen. Und was Bakterien angeht, ja, man sollte die Flaschen vielleicht nicht wochenlang nutzen ohne Reinigung. Eine normale Mehrweg-PET-Flasche bietet da meiner Meinung nach auch keinen Vorteil, die Probleme dürften ähnlich sein bei Wiederbefüllung zu Hause. Im Gegenteil, da kommt man nicht mal mit einer Flaschenbürste rein meistens durch die kleinere Öffnung. Ja, eine Edelstahl-Trinkflasche ist bestimmt gesünder, mir aber zu unpraktisch (schwerer, kann man nicht bei Bedarf zusammenquetschen etc.) Ähnliches gilt auch für Nalgene und Co. finde ich. Und Alu scheidet ja sowieso schon mal aus, auch wenn es normalerweise innen lackiert ist.
Nein, Nalgene und Co ist nicht das gleiche. Es gibt unterschiedliche Arten von Plastik für unterschiedliche Verwendungszwecke. Für trinkflaschen wie Nalgene wird nicht lösliches verwendet. Siehst du auch an der Kennung.
Es ist auf jeden Fall wissenschaftlich belegt, dass sich aus einwegflaschen Stoffe lösen. Wie gefährlich das für den Körper ist weiß man noch nicht.
Wollte dir nur die Info geben, falls du das nicht wusstest. Natürlich darf jeder selbst die Risiken eingehen die er möchte.
Rettet jeden Cent
so ein Theater wegen paar Cent,
einfach im Mülleimer gucken ob eine Flasche da ist wäre einfacher
Ich hab hier aber nicht von der muh Umweltbilanz geredet, sondern vom recyclen.
Und jetzt erklär mir a priori wie du aus nem Tetrapack mehr recyclen kannst wie aus ner PET Flasche
Ich seh kein Problem Plasik zu verbrennen, ist auf jeden Fall sinnvoller als ein Komposit zu verbrennen, dass zum großteil aus Papier besteht und nen mangelhaften Brennwert hat
BTW, ich glaube du bist beim Schreiben ab und zu an der Sterntaste hängengeblieben (bearbeitet)
Das Papier wird vorm Verbrennen abgeschieden und recycled. Das geht ganz einfach und wird auch gemacht. Auch „der Rest“ könnte getrennt werden passiert aber noch zu selten. Aber „der Rest“ ist vielmals geringer als der Petflasche.
Hat übrigens meine Frage geschickt nur stückweise beantwortet
Wie gesagt, ich sehe kein Problem darin, Plastik zu verbrennen, da es einen hohen Brennwert hat. Einfach in der Produktion, einfach weiterzuverwerten.
Bei Tetrapaks ist es eben anders
„Laut der DUH werden nur 36 Prozent statt den von der Industrie angegebenen 71 Prozent eines Tetra Paks recycelt. Zu dem Ergebnis kommt die Organisation wie folgt: Ein hoher Prozentteil werde nicht recycelt, weil viele den Tetra Pak nicht richtig entsorgen (42 Prozent). Anders als die Hersteller wertet die DUH fehlsortierte Verpackungen nicht als recycelt. Auch die Kunststoff- und Aluminiumanteile zieht die Organisation ab, weil diese in der Realität verbrannt werden.“
Dabei nimmst Du Dir aber auch den Teil heraus der in Deine Argumentation passt. Was legitim und üblich ist. Die Recyclingquote bei PET Flaschen ist 26%. Also verbrenne ich doch lieber die durchschnittlich 8g Verbund (ex Zellstofffasern) als die durchschnittlich 30g der PET Flasche.
Ich hab von Anfang an mit Recycling und verwertung und nicht muh co2 argumentiert
Die Recyclingquote in Deutschland (von dem wir hier reden) von PET Flaschen beträgt über 93% laut Fachverband Kunststoffrecycling.
Schon erbärmlich wenn man zahlen unterschlagen muss um sein Narrativ zu pushen
Wenn du versuchst mit Weltweiten Zahlen zu argumentieren, solltest du dir bewusst sein, dass es außerhalb Deutschlands nicht viele Länder gibt die Tetrapacks überhaupt via Pulp recyclen können, von daher geht es eben in den meisten ländern zusammen auf die Müllverbrennung. (bearbeitet)
Ansätze für eine Fortführung hätten sein können: stoffliche Verwertungsquote ist eben nur die Komplementärmenge zur energetischen Verwertung, daher wenig aussagekräftig. Gerade PA/PE Verbund wird zu irgendeinem Mist recycelt nur ums recycelt zu haben und Zack: Problem verschoben. Wie hoch die Recyclingquote genau ist, wird auch verschleiert da die nicht über die Produktion sondern die Sammlungen gemessen wird.
Ich bin nicht überzeugt, dass es irgendwie sinnvoll sein kann, eben nicht die Gesamtbilanz zu beschauen.
Ich halte den Ursprungseinwurf, dass es pauschal schlecht sei, PET durch Verbund zu ersetzen, insbesondere vor dem Hintergrund der engen Eingrenzung auf „Saftflaschen“ für falsch.
Jo. Richtig schlimm.
Ein Tipp meinerseits: Wasser- und Saftflaschen sind nicht für mehrmalige Verwendung konzipiert. Von daher solltest du ohnehin auf Mehrwegflaschen umsteigen.
codecheck.info/new…214