Gepostet 5 Februar 2023

Photovoltaik Anlage im Mehrfamilienhaus: welche Zähler braucht man

Moin zusammen,

da hier anscheinend schon recht viel Wissen zum Thema PV Anlage vorhanden ist, wollte ich der Allgemeinheit mal eine "Anschlussfrage" zu folgender Situation stellen:

• 2 Parteienhaus (1. OG und EG), Parteien sind familiär verwandt, sprich "keine Fremde"
• aufs Dach kommt eine PV Anlage incl. Speicher, der Überschuss wird ins Netz abgegeben
• aktuell sind pro Etage ein Stromzähler vorhanden:
- EG hat einen Doppeltarifzähler, da Nachtspeicherheizung vorhanden ist
- OG hat einen "normalen" Eintarifzähler
• beide Parteien haben einen separaten Vertrag mit unterschiedlichen Stromlieferanten
• ein Wallbox ist aktuell nicht geplant, da reden wir in vielleicht 5 Jahren mal drüber

Die PV Anlage (incl. Speicher) soll von beiden Parteien genutzt werden, aber es soll irgendwie nachvollziehbar sein, wer wieviel Strom von der PV Anlage bezogen hat.

Fragen dazu:
(1) welche Zähler braucht man zusätzlich zum 2-Wege-Zähler, um die Situation wie beschrieben abzubilden (sprich: können Zähler bleiben, können Zähler raus, braucht man neue Zähler)
(2) macht es Sinn bzw. ist es überhaupt nach wie vor möglich, dass beide Parteien einen eigenen Stromvertrag haben oder ist es nicht cleverer, nur einen Vertrag fürs Haus zu verwenden?
Zusätzliche Info
Sag was dazu

6 Kommentare

sortiert nach
's Profilbild
  1. asus20's Profilbild
    Einen Zähler für das gesamte Haus lassen und z.B. das OG mit einem Hutschienen-Zähler dann untereinander abrechnen?
    Vorteil ist, dass man nur einen Vertrag braucht und auch nur einmal die Grundgebühr zahlt.
    Verbrauchten Strom für OG kann man dann jederzeit ablesen und für EG = kw/h Stand Hauptzähler - Stand Hutschienen-Zähler.
  2. motorrad123's Profilbild
    Wenn man sich gut kennt, kann man mit dem Netzbetreiber über eine Kaskade Reden ansonsten ist es ein klassisches Mieterstrommodel. Wenn es ne Eigentümergemeinschaft ist, wäre ne Volleinspeisung das einfachste. Kann dir aber der solateur am besten sagen weil es unzählige Netzbetreiber gibt, die jeweils andere Vorschriften haben und nur der lokale Elektriker weiß was sie in etwa wollen.
    Maddm's Profilbild
    Autor*in
    Ich habs oben nochmal ergänzt: die beiden Parteien sind eine Familie (Generation Ü70 im EG und Generation Ü40 im OG)
  3. levces's Profilbild
    Google nach nach Pionierkraft, die bieten eine fertige Lösung an.
  4. ektomorf's Profilbild
    Ist trotzdem kompliziert, da ihr jeweils eigene Zähler habt.
    Mieterstrommodell ist hier das Zauberwort mit Schaffung einer Kundenanlage. Darin kann der PV Strom bilanziert werden. Gibt dann nur noch einen Netzanschlusspunkt zum Netzbetreiber.
    Da gibts in Deutschland leider noch keine smarte Lösung PV Strom unbürokratisch zu verwenden.
  5. jogi2000werr's Profilbild
    Ähnliche Situation bei uns, nur ist hier das OG vermietet. Es scheint wohl die Möglichkeit zu geben, den PV-Strom direkt an den Mieter zu verkaufen ohne das man als Vermieter den kompletten Strom liefern muss. Also alle behalten ihren bisherigen Stromversorger und man macht einfach einen Vertrag mit dem vereinbarten PV-Strompreis. Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht??
's Profilbild