Gepostet 25 November 2023

DPD Ablageort - Haftung bei nicht Einhaltung

Moin,

nun hat es mich "erwischt" mit einem verlorenem Paket mit Abstell-Okay und ich stehe vermutlich vor einer rechtlichen Auseinandersetzung mit DPD.

Zu allererst muss ich anmerken, dass DPD ein Abstell-Okay nutzt, welches meines Wissens nach vor Jahren mal EINMALIG für eine Sendung genutzt wurde.

Nun ist es so, dass der Ablageort des Abstell-Okays bei uns nachweislich nicht mehr existiert, aufgrund von Modernisierungsarbeiten am Haus und somit jede "Ablage" des Fahrers theoretisch falsch ist und somit gegen deren eigene AGB's verstößt.
Diese Problematik, habe ich dem DPD Kundenservice bereits mehrfach erklärt & mitgeteilt, aber scheinbar wurde dies gekonnt ignoriert.

Nun sollte ich am Montag ein Paket erhalten, welches "leider" schon heute geliefert wurde und wie zu erwarten, ist dies nun leider verschwunden. Laut DPD wurde dies natürlich am Ablageort abgestellt und ich gehe ganz stark davon aus, dass DPD sich darauf berufen wird und jegliche Haftung ablehnt.

Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass in diesem Fall, der Fehler bei dem Fahrer liegt und somit DPD doch haftbar gemacht werden kann. Meines Wissens nach darf der Fahrer die Sendung nur am genannten Ort ablegen, ist dies nicht möglich so sollte er das Paket wieder mitnehmen. Sollte wie in diesem Fall das Paket vermutlich einfach vor die Tür gelegt worden sein, sollte es doch möglich sein DPD haftbar zu machen oder übersehe ich etwas?
Das Abstell-Okay auf welches sich DPD beruft, ist in diesem Fall ein Kellereingang welcher früher von mir als Ablageort genutzt wurde. Dieser Kellereingang wurde jedoch nachweislich vor knapp 2 Jahren vom Vermieter abgerissen, da das Haus modernisiert wird.

Mir ist bewusst, dass ich hier keine Rechtsberatung erhalte, jedoch würde mich mal die Meinung anderer interessieren ob ich in diesem Fall richtig liege oder ich etwas übersehe bzgl. AGB, Haftung etc.
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33 Kommentare

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  1. BlueAngel's Profilbild
    ICh kann nur jedem raten KEIN Abstell okay bei egal welchem Paketzusteller zu erteilen.
    Dieser früher als "Garagenvertrag" bekannte Weg seine Pakete an einem Abstellort einfach in die Gegend zu stellen, bedeutet für Euch eine Beweislastumkehr !

    Das heißt im Klartext, das ihr die Verantwortung für das Paket übernehmt, sobald es (wo auch immer) abgestellt wurde und DHL/DPD, Hermes, UPS oder wer auch immer völlig aus der Haftung raus sind.

    Also, dumm gelaufen...
    g4m3r3r0's Profilbild
    Autor*in
    Das würde ich tatsächlich so unterschreiben, wobei ich sagen muss, im Einzelfall kommt's immer drauf an. Wir z.B. nutzen seit 6 Jahren einen Ablagevertrag mit DHL, da wir in einem Mehrfamilienhaus wohnen und DHL einen Schlüssel dafür besitzt. Somit werden die Pakete immer "sicher" im Treppenhaus vor der Wohnungstür abgelegt und kein "Fremder" hat die Möglichkeit das Treppenhaus zu betreten. In 6 Jahren noch nie Probleme gehabt
  2. headhunter74's Profilbild
    Ich habe DPD auch noch nie eine Abstellgenehmigung erteilt, interessiert die Fahrer nicht die Bohne! Die stellen das Paket einfach an der Kreuzung vor die Türe. Die scheinen auch dem Motto zu folgen: Wenn weg, dann weg. Beschweren, weder bei DPD noch beim Händler bringt exakt NICHTS.
    sui_frankundfredo's Profilbild
    Der althergebrachte offline-Kauf umgeht dieses Fehlverhalten.
  3. Aushilfsmafiosi's Profilbild
    Wer ist denn überhaupt Vertragspartner bei dieser Lieferung? Wenn es eine Warensendung vom Online-Handel war, ist es doch der Verkäufer? Das wäre meine erste Frage.
    Yr4th's Profilbild
    Beim Händler melden, dass das Paket nicht da ist.
    Eidesstattliche Erklärung ausfüllen und dem Händler schicken. Refund erhalten. Fertig.
  4. Kalajdo's Profilbild
    Ich habe da keine Einwände.
    Du hast meine Erlaubnis rechtlich gegen DPD vorzugehen.
    LG
  5. Braetschek's Profilbild
    Hast Du mal im Briefkasten nachgeschaut, ob da ggf. ne Karte vom DPD-Fahrer drin liegt?

    Bei meinem Bruder war das zuletzt nämlich schon mehrfach so, daß der Fahrer auf der Karte "aufgemalt" hat, wo er das Paket am Haus "versteckt" hat.
    g4m3r3r0's Profilbild
    Autor*in
    Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und hier kommen die Postboten garnicht rein, außer DHL da die einen Schlüssel besitzen.
    Wir haben auch schon alles mögliche abgesucht, Terrassen, Altpapiertonne etc. leider nichts auffindbar.
  6. JoergGreeny's Profilbild
    Keine Ahnung, wie hier einige auf die Idee kommen, er soll sich an den Händler wenden. Der Händler ist in diesem Fall aus der Verantwortung komplett raus. Dazu muss man sich einfach nur mal das Ein-Seiten PDF durchlesen:

    dpd.com/de/…gb/

    Haftungsausschluss

    Durch die weisungsgemäße Abstellung am angegebenen Ort geht das Risiko für Verlust und Beschädigung auf mich/uns als Empfänger/ Vollmachtgeber über. Eine Haftung des DPD für Schäden, die nach weisungsgemäßer Abstellung eintreten, ist ausgeschlossen. Unklarheiten bei der Angabe des Abstellortes gehen im Schadensfall zu meinen/unseren Lasten. DPD obliegt keine Prüfpflicht hinsichtlich der Eignung des Abstellortes. Ich/wir stelle(n) DPD von eventuellen Schadensersatzansprüchen des Versenders oder seitens Dritter frei. Im Rahmen von Kaufverträgen zwischen mir/uns und dem Versender trage ich/tragen wir diesem gegen- über das Risiko des zufälligen Untergangs, der Verschlechterung sowie des Abhandenkommens der Ware nach Abstellung.

    Und genau hier kommt wieder der Fragensteller ins Spiel - er müsste nun DPD nachweisen, dass er das Abstell-OK * einmalig * war - oder - sofern dieses dauerhaft war, diese gekündigt wurde. Denn wie oben erwähnt, wird DPD keinen Finger rühren auch wenn es den Keller-Eingang nicht mehr gibt.

    "Unklarheiten bei der Angabe des Abstellortes gehen im Schadensfall zu meinen/unseren Lasten."
    TheOldJoke's Profilbild
    Also bei uns läuft das trotzdem anders, sobald der Kunde die eidesstattliche Versicherung abgibt das Paket nicht bekommen zu haben bekommt er das Geld zurück und wir holen uns es dann falls möglich von DHL/DPD zurück.
  7. Vasili90's Profilbild
    DPD stellt das auch ohne Abstellerlaubnis einfach irgendwo ab lol
  8. not_my_dealz's Profilbild
    Dass du um den Abstellvertrag herumrenovierst an deinem Haus, das ist einfach nur fraglich und da hast du wirklich Pech. Wer einen Abstellvertrag eingeht hat eh erstmal verloren, der Händler wird dadurch auch nichts durch die Versicherung bekommen.

    PS: Klugscheißer, die einen auf die AGB hinweisen und es dann "AGB's" nennen, mag keiner.
  9. besserweisser's Profilbild
    Die Meinung anderer kannst du in den zig anderen Diskussionen zum gleichen Thema nachlesen.
  10. Chatham's Profilbild
    Der Fahrer darf das Paket ablegen, wo er will, ansonsten beschwert sich der nächste Kunde, dass das Paket nicht abgelegt wurde, weil ein Igel am Ablageort den Platz blockiert hat und der Bote deshalb das Paket wieder mitgenommen hat.

    Das Problem bei der Ablagegenehmigung ist eben, dass man automatisch das Paket an sich nimmt, sobald das Paket auf dem Grundstück abgelegt wurde. Das ist der Preis der Bequemlichkeit.


    Entziehe DPD die Abstellerlaubnis und teile dem Versender mit, dass du das Paket nicht erhalten hast. Der wird dann erfahren, dass es dir zugestellt wurde, weil eine Abstellerlaubnis vorlag.


    Dann kannst du dich mit DPD zanken, ob die dir was ersetzen. Werden sie aber nicht, wenn tatsächlich eine Ablageerlaubnis vorlag.


    Das der Ablageort baulich verändert wurde, ist übrigens alleine dein Problem. Du hättest das ja ändern müssen, DPD weiß nur, der will es sofort und nicht in Paketshop oder erneute Zustellung etc.
    g4m3r3r0's Profilbild
    Autor*in
    Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Deswegen nutze ich die Ablagemöglichkeit eigentlich nur bei DHL, da die mit einem Schlüssel ins Mehrfamilienhaus kommen und das Paket somit "sicher" deponiert werden kann.

    Dennoch zweifle ich stark daran, dass ein Abstell-Okay den Fahrer/das Unternehmen berechtigt, dass Paket nach Lust und Laune abzulegen wie bzw. wo man möchte...
  11. sin4711's Profilbild
    Und du schaffst es seit 2 Jahren nicht, dpd als Logistikunternehmen zu boykottieren? Trotz der dir bekannten Problematik?
    klausi1's Profilbild
    Ich habe das gleiche Problem mit dem Boykott. Ab und zu bestelle ich irgendwo etwas und erfahre dann erst im Nachgang, dass es jetzt mit DPD kommen soll. Da es dann bei mir zu 120% Probleme geben wird, habe ich DPD mitgeteilt, dass meine Pakete an meine Adresse im Depot verbleiben und ich es persönlich abhole. Das klappt ausgesprochen gut, aber ich vermeide DPD wie der Teufel das Weihwasser, also tritt dieser Fall nur max. 1-2 Mal im Jahr ein.
    An einem anderen Wohnort kann die Erfahrung aber komplett anders sein.
  12. jens_kolle's Profilbild
    hat dein nachbar das paket angenommen??
  13. Oli4's Profilbild
    Nächstes mal an einem Paketshop liefern lassen. Zumindest gibt es bei uns Tankstellen, die bis Mitternacht geöffnet haben. 
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