Gepostet 4 Februar 2024

Gravelbike als Deal kaufen oder auf Jobrad warten?

Hi, ich komme vom MTB und liebäugle schon länger mit einem Gravelbike. Da ich vor kurzem den Arbeitgeber gewechselt habe und dieser Bikeleasings anbietet, stellt sich mir nun die Frage: Was kommt wohl günstiger weg. Wenn ich jetzt noch kurz vor der Saison irgendwo ein "Dealbike" erwische und selbst kaufe. Oder noch bis die Probezeit beim neuen Arbeitgeber vorbei ist warte und ein nicht rabattiertes Rad lease? Wie habt ihr allgemein Erfahrungen zum Bikeleasing und Meinungen? DANKESCHÖN IM VORAUS FÜR ALLE DIE ERFAHRUNGEN TEILEN! =)
Zusätzliche Info
Sag was dazu

13 Kommentare

sortiert nach
's Profilbild
  1. dod's Profilbild
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sich auf den ersten Blick nicht/kaum lohnt.
    einziger Vorteil des Lessings ist bei nahezu gleichen Kosten, dass bereits eine Versicherung dabei ist.

    Ein weiterer Vorteil ist, das das Fahrrad sozusagen kostenlos finanziert wird. Das gesparte Geld kann man dann erstmal auf dem Tagesgeldkonto anlegen.
    Punxsutawney_Phil's Profilbild
    Man sollte in die Rechnung aber auch einbeziehen, dass sich durch die Reduzierung des Brutoentgelts auch die Beiträge zur Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung verringern. Das muss man erstmal auf dem Tagesgeldkonto erwirtschaften und theoretisch für Arbeitslosgkeit/Rente aufheben.
  2. therealpink's Profilbild
    Beim Leasing zahlst du in aller Regel die UVP und es wird einem noch eine Versicherung aufgeschwatzt.
    In 90% der Fälle profitiert von dem Leasing nur der Leasinggeber.
    Kauf das Rad im Deal und fertig.
    benurb's Profilbild
    Wie kommst du darauf? Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Für die Berechnung der Entgeltumwandlung wurde bei mir der ganz normale Kaufpreis genommen, den ich auch bei Barkauf hätte bezahlen müssen. Lediglich für die Berechnung des geldwerten Vorteils ist die UVP meines Wissens nach relevant. Bei einem höherpreisigen Bike würde ich persönlich auch für die ersten Jahre eine Versicherung abschließen. Hausrat ist oft schon bei sehr geringen Beträgen bei Diebstahl gedeckelt und wenn man ein paar tausend Euro für ein Fahrrad ausgibt, dann würde ich persönlich auch die paar Euro für die Versicherung bezahlen.
  3. Ray_of_Light's Profilbild
    Beim Leasing bist du daran gebunden, musst meistens eine Versicherung zusätzlich bezahlen, musst in vorgegeben Intervallen zur Wartung, je nach Arbeitgeber und Leasinganbieter können die Konditionen nicht so toll sein, es wird weniger in die Rentenversicherung, ins Kranken- und Arbeitslosengeld eingezahlt (ist natürlich kein hoher Fehlbetrag, ist aber ein Punkt), kündigst du oder wirst du gekündigt, kannst du dein Rad rauskaufen (hoher Betrag der sofort anfällt) oder du kaufst es nicht raus, dann waren deine bisher gezahlten Raten aber umsonst...

    Je nach Konditionen beim Arbeitgeber und Leasinganbieter kann man damit aber durchaus etwas sparen.
    So wirklich wird es sich v.a. für die Leute lohnen, die gewaltig Kilometer fahren und die sich nach der Zeit dann lieber wieder ein neues Rad leasen. Da rentieren sich die Regelmäßigen Servicetermine dann auch mehr.

    Ich würde nie ein Fahrrad leasen. Wenn man es sich nicht sofort leisten kann, dann lieber darauf sparen. Ich brauche keine extra Versicherung, denn bei mir ist Fahrraddiebstahl in der Hausrat mit drin. Ebenso brauche ich keine regelmäßigen Wartungen, weil ich die gängigen Sachen selbst mache. Außerdem bin ich ein Fan davon, sich etwas selbst leisten zu können und es dann auch komplett selbst zu besitzen. Hab ich nach 1-2 Jahren keine Lust mehr darauf, kann ich es einfach verkaufen/verschenken/was auch immer, weil es eben mir gehört. (bearbeitet)
  4. Somberland's Profilbild
    Jobrad und co haben nen Rechner nutzen und ausprobieren. Die Endgeltumwandlung erfolgt auf den UVP daher bringen Rabatt hier dann wenig.

    Kommt immer drauf an. Steh auch grad vor der Überlegung.

    Der Versicherungsteil bei jobrad klingt jedoch mMn recht gut, besonders wenn das bike höherpreisig wird. (bearbeitet)
    Agent-J's Profilbild
    Die Entgeltumwandlung ist auf den Kaufpreis des Händlers, nur der Geldwerte Vorteil ist auf UVP 
  5. readon's Profilbild
    Steh gerade vor einer ähnlichen Entscheidung. Hab ein Rad gefunden welches 2600€ kostet aber einen UVP von 5799€ hat.
    Mit Jobrad würde ich 2800€ Netto zahlen + die schon genannten Nachteile.
    Vorteile sind hier dann nur die (Versicherung) und die Inspektion+Verschleißkostenpauschale 500€.

    Noch einen (Nachteil) gibt es. Wenn das Rad mal geklaut wird musst du zwar nicht mehr weiterzahlen aber die schon bezahlten Raten sind dann auch futsch.
  6. TMD_3D's Profilbild
    Autor*in
    Hey vielen Dank für eure Meinungen und Erfahrungen. Ihr konntet mir damit wirklich weiterhelfen! Da ich mich in einigen Posts wieder gefunden habe. Ich würde das Rad bestimmt nicht so oft nutzen wie ich es mir momentan vorstelle und damit auch keinem hochpreisigen Rad gerecht werden. Dazu kommt, dass ich sowohl beim Motorrad als auch Auto gerne den Service soweit möglich übernehme und mir ein Zwang dafür zum Radladen zu müssen wenig zusagt. Auch der Gedanke, dass man das Geld was man beim Leasing nicht sofort benötigt währendessen noch für sich arbeiten lassen kann ging mir durch den Kopf. Doch unterm Strich mit dem Hinblick auf Rente etc. bin ich mit einem direkt gekauften Gravelbike in realistischem Verhältnis zur Nutzung für den Einstieg wohl am besten beraten =) nochmals ein Dankeschön euch allen!
  7. Saloppgesehen's Profilbild
    Jobrad mit all den Versicherungen, Inspektionen und dem niedrig berechneten Restwert lohnt sich mM nur wenn man das Ding richtig nutzt und runter rockt.
    Für 2 mal im Monat Brötchen holen legst definitiv drauf ggü Barkauf. (bearbeitet)
  8. TeHa94's Profilbild
    Bei uns zahlt der AG 15€/Monat netto dazu. Dadurch bekommt man ein gravel bike mit 1200€ UVP oder ca. 1000€ realistischem Preis inkl Diebstahlversicherung aber ohne Service für netto 17/Monat. Ein ganz einfaches Rad mit UVP von 550€ gibt's für 3€/Monat.
    Allerdings darf man die Gebühren für eine Leasing Auflösung auch nicht übersehen. Das wären bei uns ca. 300€ bei Arbeitnehmer oder Arbeitgeber-seitigen Kündigung.
    Ich bin auch etwas hin und hergerissen.
's Profilbild