Gepostet vor 4 Tagen

Keine OpenAccess Glasfaser über Reseller / mit Cashback?

Die Telekom hat in meiner Wohnanlage (schon bei Bau) FTTH bis in die Wohnung gelegt und ich nutze dies schon länger. Mein aktueller Telekom Glasfaser-Tarif läuft in Q3 aus. Über die 24 Monate lag mein Effektivpreis für "MagentaZuhause XXL 500 MBit/s" bei 37,28 € / Monat (glaube sogar exkl. Wert des Speedport Smart 4). Abgeschlossen über Nicotel / Logitel o.ä. Bisher hatte ich geplant, ab Q3 die neuen "OpenAccess" Möglichkeiten zu nutzen, um auch zukünftig Neukundenrabatte einzusammeln. Nach Prüfung von Check24 und der Webseiten der Netzbetreiber scheint dies aber gar nicht möglich zu sein.

Vodafone verlangt 54,99 € / Monat für den gleichwertigen Tarif GigaZuhause 500 und satte 70 € einmalig.
Effektive Kosten pro Monat - Vodafone: 49,16 €

1&1 Glasfaser 500: Es gibt keine Rabatte zu Beginn, Routerzwang und einmalig werden 79,85 € fällig.
Effektive Kosten pro Monat - 1&1: 58,31 € Mit shoop 55,81 €

TeleColumbus PYUR zeigt eine falsch gelabelte Maske an: Lediglich das Produktinformationsblatt und ein Pop-Up geben korrekt Auskunft darüber, dass PYUR in meiner Stadt bei OpenAccess nicht mitmacht...

shoop: Evtl. 60 € für 1&1 und bei Vodafone ist Glasfaser für CB nicht gelistet (40 €, falls Kabel-äquivalent).

Die OpenAccess Tarife von 1&1 und Vodafone werden mir auf Check24 etc. nicht angezeigt, nur die Telekom (lasse mich gerne eines besseren belehren).

Fazit: Muss ich damit rechnen, in Zukunft mindestens +11,88 € / Monat mehr für schnelles Glasfaser-Internet zu bezahlen, oder habe ich irgendetwas übersehen?

PS: Zu Vodafone: Auch möchte man mir einen ONT (für 50 € ! War kostenfrei bei Dt. Telekom) und einen Router aufschwätzen. Mein Telekom-ONT funktioniert wunderbar und ist schon der zweite (den vorherigen, noch funktionierenden hat der Telekom-Techniker einfach entfernt). Daher müsste ich auch diese
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7 Kommentare

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  1. Anubis412's Profilbild
    war das nicht mal so das die Kabel nach dem Verlegen dann einige Zeit exklusiv waren für die Telekom?

    Ansonsten würde ich folgendes machen: Kündigen, bei der Rückgewinnung rumheulen (zu teuer, heul...") und auf DSL von den Mitbewerbern verweisen.


    PS: in deinen PS fehlt irgendwie noch was
    alwaystired's Profilbild
    Autor*in
    Ist nicht mehr exklusiv. Die Telekom hat bundesweit Vereinbarungen mit (zuerst) 1&1 und dann Vodafone über OpenAccess getroffen.

    Und ja, letzte Möglichkeit ist früh kündigen und Neukunden-Konditionen verlangen. 😁 Die sind direkt bei der Telekom aber auch teurer als bei den Resellern. Muss ich noch nachrechnen.
  2. Spartoo's Profilbild
    Übrigens gelten die ganzen Cashback-Streichungen für Telekom-Glasfaseranschlüsse schon seit mindestens Anfang Juli 2023. Da ist mir das bei Check24 das erste Mal aufgefallen.

    Man könnte folgende Strategie anwenden, um bei der Telekom bei der Kundenrückgewinnung das Maximum herauszuholen (den Tipp bekam ich beim Plausch mit einem Telekom-Hotliner):

    a) Bei 1&1 ca. 4-5 Wochen vor Ende der Vertragslaufzeit des Telekom-Vertrages "pro forma" einen 50 MBit GF-Anschluss online oder via Telefon bestellen. Dieser ist derzeit mit 30 € der günstigste GF-Tarif am Markt (falls doch irgendetwas schiefläuft bei der Kundenrückgewinnung hätte man halt den an der Backe). Wobei man ja selbst nach Beginn des Vertrages noch 4 Wochen lang zurücktreten könnte.
    Außerdem nicht zu vergessen ist, dass der Upload diesen Monat bei FTTH-50 von 10 auf 20 MBit auch bei 1&1 erhöht wurde.

    Bei telefon. Bestellung besteht auch die Möglichkeit, dass man die Streichung der Wechselgebühr über 50 € (?) bei 1&1 noch verlangen kann, was bei Online-Bestellung natürlich nicht möglich ist. Die Wechselgebühr wird i.d.R. ohne große Verhandlung gestrichen.

    b) Vorteil bei der Bestellung bei 1&1: Es ist problemlos selbst 4 Wochen NACH Schaltung des Anschlusses ein Widerruf möglich (durch sog. "Zufriedenheitsgarantie"). Es werden dann nur die Kosten anteilig nach Nutzungsdauer berechnet.

    c) Den Anschluss bei 1&1 möchte man natürlich nicht wirklich, sondern nutzt ihn als Druckmittel der Telekom gegenüber bei den Kundenrückgewinnungsverhandlungen. Den T-Com-Mitarbeitern ist nämlich die Gewährung großzügigerer Rabatte genehmigt, sobald man sieht dass der Kunde es mit seinem Wechselwillen ERNST meint.

    d) Im Kundencenter der Telekom darauf achten, dass "Kontaktaufnahme per Telefon erlaubt", und die aktuelle Festnetz- oder Handynummer hinterlegt ist.

    e) Dann abwarten, bis einem jemand aus der Kundenrückgewinnung von der TCom anruft.

    f) Anschliessend kann man aufbauend auf seinem bisherigen Tarif bei der TCom die Verhandlungen führen.

    Mir wurden da letztes Jahr im November '23 19,99 € für das erste Vertragsjahr (12 Monate) gewährt (evtl. werden anfangs nur 6 Monate angeboten => dann mit der eigenen 12-Monats-Forderung kommen). Danach wird wie üblich die reguläre Grundgebühr des Tarifs ab dem 13. Monat fällig.

    Zusätzlich habe ich noch die ROUTERGUTSCHRIFT über 120 € verlangt (dazu braucht man nicht einmal einen Router der Telekom mieten). - Wird ebenfalls gewährt. Wobei die Routergutschrift mittlerweile auf 100 € reduziert wurde.

    g) Alsdann ist die Verhandlungsluft leider schon sehr dünn geworden. Die Forderung nach 100 € ONLINE-GUTSCHRIFT, die zwei Jahre zuvor auch (nach Rücksprache mit dem Vorgesetzen) durchging, war nun laut Hotliner endgültig nicht mehr möglich. - Nichtsdestotrotz kann man es aber spasseshalber trotzdem noch versuchen.

    h) Nach erfolgreicher Verhandlung des neuen Zweijahresvertrages mit der Telekom schreibt man einfach einen kurzen WIDERRUF (Kündigung) des (noch nicht aktiven) Vertrages an 1&1 per eMail und verlangt dazu eine Kündigungsbestätigung. - Der Vertrag wird dann einige Tage später problemlos von 1&1 storniert.

    Dann noch ein letzter, psychologischer Tipp bei der Verhandlungsführung: Am Telefon NIE LACHEN! - Es geht ums Eingemachte (das Geld), und das ist grundsätzlich ein ernstes Thema.

    Bei einer geplanten 500er Leitung (wie beim Threaderöffner) sähe die Rechnung dann wie folgt aus (Beträge gerundet):

    12 Mon. x 20 € = 240 € + 12 Mon. x 60 € = 720 €. Macht zusammen 960 €.

    Minus 100 € Routergutschrift, minus 100 € Online-Gutschrift (rechne ich 'mal mit ein) = gesamt - 200 €.

    Macht dann entweder 860 € oder 760 € für 24 Monate.

    860 € / 24 Mon. = 35,83 € monatlich

    760 € / 24 Mon. = 31,67 € monatlich
    (wie gesagt fraglich, ob man damit durchkommt). Wobei auch die 35,83 € in Ordnung gingen.

    Fazit: Tja, leider, leider können die FTTH-Kunden künftig mit sehr viel weniger Nachlässen rechnen, als sie die DSL-Fraktion aktuell noch bekommt.

    Das ganze liegt vermutlich alles an der fehlenden Regulierung bei FTTH-Anschlüssen durch die Bundesnetzagentur. Dadurch hatte die Telekom bei der Aushandlung der Großhandelspreise (vor 2 Jahren) für die Reseller (1&1, O2, Vodafone) eine wesentlich bessere Verhandlungsposition, die sich in stark erhöhten Einkaufspreisen für Glasfaseranschlüsse niederschlug. Vodafone hat sich meines Wissens damals auch über die hohen Preisvorstellungen der Telekom beschwert.

    Der Glasfaserkunde zahlt nun die nächsten Jahre und Jahrzehnte die Zeche in Form nicht mehr möglicher Cashbacks bei Vertragsverlängerungen.

    So, das war nun mein gesammeltes Know-How aus Verhandlungshölle mit den Breitbandprovidern. (bearbeitet)
  3. besserweisser's Profilbild
    Ja.
  4. StefanDealz's Profilbild
    Du kannst mit dem Nachbar teilen und zahlst nur noch 50%
    Spartoo's Profilbild
    Tolle Idee! - Könnte glatt von meinem 4-jährigen Nachbarsjungen sein.

    Leitungssharing hat halt immer auch den Nachteil, dass man damit für die Dummheiten des Nachbarn, die dieser bewerkstelligt, voll haftet.
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