Creative Outlier Free Pro

Also, das Teil ist - wie eigentlich zu erwarten war - ziemlich gemischt:

Es ist noch dumpfer als der OpenSwim und entsprechend auch als der OpenMove. Die Lautstärke ist ungefähr gleich, ich hab das Gefühl, als ob er etwas mehr an den Ohren kitzelt, wenn es laut ist, aber ist vielleicht subjektiv.

Im Gegensatz zum OpenSwim hat er keinen speziellen Schwimmodus, ich war jetzt noch nicht schwimmen, da kann es sein, dass er schon fast zu dröhnend wird. Dann geht er definitiv zurück.

Also klanglich auf jeden Fall schlechter als Shokz, aber mir persönlich ist das fast egal, ich höre keine Musik sondern nur Podcasts bzw. Info-Radio und dafür reichts. Ich würde auch mit den Shokz - egal welchen - keine Musik hören, dafür sind meine Ohren zu empfindlich :-)

Eine Thematik, die ja nirgendwo dokumentiert ist, ist die Abspielreihenfolge von mp3: hier ist das Ding genauso lausig wie der OpenSwim: es ist nix dokumentiert, mp3 tags oder playlisten werden genauso ignoriert wie Dateinamen, es wird in Reihenfolge des Zeitstempels sortiert abgespielt. Viel Spass, wenn man entsprechend sein Hörbuch falsch sortiert bekommt :-( Aber wie gesagt, auch da ist der OpenSwim genauso schlecht. Der Sony NW-WS413 ist besser, aber der ist beim Schwimmen entweder zu leise oder zu undicht.

Der Creative legt nach "unten" nochmal ne Schippe drauf: der kann noch nicht mal einen Folder Mode bei den mp3... Wofür es bei einer solchen Desorganisation 8 Gig braucht, fällt mir auch nicht ein. Das bekommt keiner organisiert.

Ah, im Gegensatz zu den Shokz ist leider auch kein Beutel oder so dabei, was echt eine nette Beigabe ist, vor allem diese Silikontasche, die es beim OpenSwim gibt.

Ich denke ich geh noch mal Schwimmen mit dem Teil, dann geh ich in mich und dann werde ich ihn wohl zurück schicken... Lieber einen OpenSwim und einen OpenRun Pro, wenn man die preiswert bekommt, als das Teil...

So, ein paar Tage und wenigstens einmal Schwimmen später:

Der Outlier Free Pro bleibt wohl doch in meinem Besitz und ich verkauf den OpenSwim... ist schon schick, mit dem gleichen Kopfhörer erst mit dem Rad ins Schwimmbad zu fahren und danach die Bahnen zu schwimmen. Bei meiner Anwendung (wie geschrieben nur Podcasts) ist der "Klang" auch völlig ausreichend. Halb U.S.A. hört noch Mittelwelle...

Im anderen Deal ging es ja am Rande noch um die Sony NW-WSxxx Schwimm-Kopfhörer. Die klingen zwar besser, aber müssen beim Schwimmen mit speziellen Aufsätzen betrieben werden, was sie viel zu leise macht, da hört man nix mehr -> da nützt der Rest dann auch nix.

MP3 Organisation:
Sony ist soweit ok und kann sogar playlisten
OpenSwim kann Random und Folder Mode, spielt aber ansonsten auch in der Reihenfolge der FileCreation
Outlier Free Pro spielt einfach nur in der Reihenfolge der FileCreation.

Schwimm"klang":
Sony viel zu leise.
OpenSwim: hat sogar nen eigenen Schwimmmodus, der ein wenig den Bass rausnimmt.
Outlier Free Pro: geht klar (OpenSwim ist besser) ist ca. genauso ausreichend laut wie der OpenSwim. Beide müssen mit Silikonstöpseln in den Ohren benutzt werden, um was zu hören, sonst blubbert es nur.

Halt:
Sony ist da am wackeligsten, der fällt bei ner Rollwende aus den Ohren und ist so breit, dass man ihn beim Rückenkraul auch mal raushaut
OpenSwim und Outlier sitzen beide ähnlich gut, halten auch aktives Schwimmen aus. Startsprung hab ich nicht probiert, aus dem Alter bin ich raus :-)

Besonderheiten:
Sony und OpenSwim sagen ihren Ladezustand per Voice an, Outlier macht das nicht. Muss er aber auch nicht, weil er der einzige ist, der auch Bluetooth kann und da kann man den Ladezustand am Phone checken.

Fazit:
Wenn man mit dem etwas schlechteren Klang und der noch schlechteren mp3 Organisation des Outlier leben kann, ist der meiner Meinung nach die bessere Wahl, weil er eben sowohl Bluetooth als auch mp3 Player ist und mit 100€ im Angebot ein sehr gutes P/L Verhältnis hat. Wenn man es finanziell dicker hat und mit dem Handling von zwei Geräten zurecht kommt, kann man auch nen OpenSwim und nen OpenRunPro kaufen und hat damit wohl bei Knochenschallkopfhörern das beste, was es an Klang gibt (und das ist so ungefähr der Klang der InEars, die es Anno 95 beim Märchenkasettenspieler gab). Der Sony fällt aus dem Test raus, weil entweder zu leise oder zu schnell kaputt. (bearbeitet)

Wenn man beim Windsurfen _im_ Wasser ist, macht man eh was falsch :-)