Gepostet vor 5 Stunden

Smart Home Zentrale auf einem Notebook sinnvoll?

Hallo zusammen,
wenn ich hier von Smart Home Zentralen lese, dann werden für Home Assistent & Co ausschließlich Thin Clients (Futro, Wyze,...) empfohlen.
Deren Preise liegen zur Zeit bei circa 80 EUR, wenn es ein guten Angebot gibt, aber eher höher.
Da fehlt dann in der Regel WLAN, der Arbeitsspeicher muss auch noch aufgerüstet werden, vielleicht braucht man noch eine Riser Karte, usw.

Gleichzeitig gibt es aber auch Angebote Notebooks für 150 - 200 EUR die direkt mit 16GB RAM und WLAN kommen. Wenn ich mir deren Stromverbrauch im Idle bei Notebookcheck so ansehe, dann liegen sie deutlich unter 10 Watt, bieten gleichzeitig aber mehr Leistungsreserven.

Sie haben weniger USB Anschlüsse und können auch sonst, bis auf den Arbeitsspeicher, nicht erweitert werden. Der Platzverbrauch ist auch anders.

Aber ansonsten fällt mir nichts ein was gegen ein Notebook als Zentrale spricht. Habe ich was übersehen?
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8 Kommentare

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  1. kastenbier256_'s Profilbild
    Habe seit ca. 3 Monaten ein HP ProBook 640 G4 mit i5 8350U 16GB Ram als Homeserver also Proxmox und HomeAssistant laufen. Stromverbrauch ist bei ca. 4 Watt. Läuft alles wunderbar, habs in einer Komode verstaut, Lüfter ist eig nie an, da die CPU nicht warm wird.

    Bin top zufrieden, habe auch die 4 Watt mit zwei verschiedenen Messgeräten gemessen, konnte es erst nicht glauben. (bearbeitet)
    Doclovejoy169's Profilbild
    Ich hab für einfache Dauermessung meiner Heizung auch ein altes Asus Notebook rum stehen. Das braucht laut Fritz Dect im Leerlauf gerade mal zwei Watt (und laut Tests ist die Anzeige der Fritz Dect bei kleinen Leistungen sehr genug). Bei Fernzugriff per Remote Desktop geht's dann etwas höher, manchmal springt dann sogar der Lüfter an. Eine 24 Stunden Dauermessung hat nicht mal 60 Wh ergeben. Ein alter, ausgemusterter Laptop ist denke ich eine gute Wahl.

    Da dort ein stinknormales Windows 10 drauf läuft, nutze ich das Teil auch, um alle zwei Monate ein 250 GB Backup in die Cloud zu laden. De Verbrauch ist deutlich geringer als wenn ich das auf meinem Desktop laufen lasse.
  2. _Foxhunter_'s Profilbild
    Je nach Modell die Lautstärke, und das es halt einfach irgendwie unpraktisch ist. Die Clients kannst du halt überall gut verstauen, teilweise sogar im Sicherungskasten. Dann hat man eine saubere Lösung. Und ganz ehrlich, wer bei sowas wegen 100 Euro dann anfängt zu sparen und zu basteln, der hat vielleicht andere Sorgen als sein Smarthome. Lässt sich auch alles mit einem Notebook umsetzen, nur wenn du mich fragst einfach nicht sonderlich elegant. Spricht ja im Prinzip auch nichts dagegen eine Schubkarre als Einkaufstasche zu nehmen, ist aber ebenso unpraktisch
    lax214's Profilbild
    Aber wenn ich eine Schubkarre anschaue und Stabilität sowie Stauraum und natürlich auch Rückenergonomie anschaue, dann sind die Einkaufstaschen nicht sonderlich praktisch

    Natürlich ist es nicht elegant mit dem Laptop, aber würde ja funktionieren, oder?
    Tatsächlich würde ich aber hier auch eher auf die etwas teurere und wesentlich elegantere Lösung zurückgreifen. Vor allem weil Einrichtung, Fehlerlösungen usw deutlich einfacher sein sollten. (bearbeitet)
  3. Blacer's Profilbild
    - Platz durch Laptop und Netzteil sind nicht zu unterschätzen. Einen Pi kann man z.B. gut im Sicherungskasten verstecken oder einfach an den Router kleben mit Klett
    - Lautstärke durch den schlanken Laptoplüfter kann auch echt nervend sein
    - Stromverbrauch würde ich kritisch hinterfragen und unbedingt nachmessen oder auf Erfahrungsberichte zurückgreifen. Das klingt jetzt erstmal vom Bauchgefühl her für mich zu gut für eine Komplettlösung, aber muss ja erstmal nichts heißen
    - Bevor der Akku dir um die Ohren fliegt, würde ich den lieber abknipsen und nur per Netzteil betreiben
    - WLAN würde mir für meinen zentralen Smart Home Server sowieso nicht in die Tüte kommen. Lieber einfach direkt ohne viel Umwege an deinen Router anschließen.
    - 8 GB sind aber auch für Dienste wie Home Assistant völlig ausreichen. Auch wenn man noch piHole, Adguard, Grafana, Influx, Z2M, Mosquitto,... installiert oder was es noch so für Add Ons gibt

    Nur meine bescheidene Meinung. Vielleicht hilft es dir bei der Entscheidung

    Ergänzend vielleicht noch: Warum das doppelte Ausgeben, wenn du gerade erst mit dem "Hobby" anfängst und sicherlich noch gar nicht weißt, was dich alles so erwarten wird. Ich habe meinen Smart Home Server basierend auf Proxmox und Home Assistant mit ein paar Containern oder VMs, die noch nebenbei laufen, schon seit 2 Jahren auf einem von dir genannter Thin Clients laufen. Damals noch für 45€ bekommen, aber das Teil reicht komplett aus. Habe letztens auf 16 GB RAM nachgerüstet und brauche nichts davon... naja... lieber haben als brauchen (bearbeitet)
    fager's Profilbild
    Autor*in
    Bezüglich des Energieverbrauchs:
    notebookcheck.com/Tes…tml

    Deshalb bin ich erst auf die Idee gekommen... und weil die Think Clients mittlerweile gefühlt zu teuer sind.
  4. fager's Profilbild
    Autor*in
    Danke für das Feedback. An den Sicherungskasten hatte ich nicht gedacht, bzw. ich irgendwie schon. Statt den Home Server dort rein zu stellen, hätte ich ihn oben drauf gestellt. Da wäre es egal ob es ein Notebook ist oder Thin Client.

    Da hier andere auch schon auf ausrangierte Notebooks setzen, werde ich den Weg wahrscheinlich auch gehen. Außer es gibt bis zum Frühjahr noch ein gutes Angebot für einen Thin Client.
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