Man muss nur wirklich wissen, worauf man sich einlässt. Deswegen unbedingt vorher Probefahrt! Ist halt einfach kein Model Y. Wir haben den Wagen im Leasing seit Februar dieses Jahres als Zweitwagen zu unserem Model 3.
Fazit:
Fahrgefühl und Verarbeitung lassen derzeit noch nicht zu wünschen übrig. Die Assistenzsysteme sind … naja … bspw: Spurhalteassistent: entweder ständige vehemente Lenkeingriffe seitens des Autos, bei Umstellung auf „nur warnen“ und geringer Sensitivität ständige Bimmelei trotz Fahrweise mitten in der Fahrspur. Die Software ist jetzt im Facelift-Modell gegenüber Anfang 2021 wohl wesentlich besser geworden, ich finde sie dennoch gewöhnungsbedürftig: der Wagen begrüßt den Fahrer mit „aktuellem“ Datum über den Lautsprecher. Da heißt es oft: „Welcome back. Erster Januar 2019, es hat eins zwei acht Grad“. Gemeint waren natürlich 12,8 Grad. Sorgt anfangs für Lacher, eigentlich ist aber aber nur traurig, schlampige Programmierarbeit. Eingebaute Amazon Music App haut bei uns nickt wirklich hin, verliert Verbindung, spielt Songs einfach nicht ab. Reifendruck lässt sich im TPMS nicht selber einstellen, muss ein Händler mit Diagnosegerät machen. Daher anfangs immer Gebimmel und Geleuchte, bis man an der Tanke den Wunschreifendruck des Autos erwischt hatte. Der Wagen meldet 22.000km vor dem nächsten Service, dass er bald zum Service muss. Lässt sich resetten, dann geht der Zähler wieder ab 25.000km abwärts. Einige deutsche Übersetzungen in der Software sind einfach nur schlecht. Sitzheizung kennt nur die Zustände Volldampf oder aus, keine Abstufungen, wie man sie erwarten würde.
Viele „kleine“ Details, bei denen man merkt, dass keine deutschen Ingenieure oder Qualitätssicherer am Werk waren. Wir haben uns damit abgefunden, denn der Preis ist top und die Leistung dafür angemessen, für einen City-SUV.
UND uffbasse: den Wagen gibt es als Standard und auch „Luxury“-Paket. Nur im Luxury gibt es eine solide App-Steuerung (z.B. vorheizen/vorkühlen) und einen Regensensor (!!!). (bearbeitet)