Microsoft Surface Pro X, 13 Zoll 2-in-1 Tablet (Microsoft SQ2, 16 GB RAM, 256 GB SSD, Win 11 Home), Platin @amazon

Ein Blick in den Gebrauchtmarkt unterschreibt auch nochmal das die Kiste nicht wirklich zu gebrauchen ist und vor allen Dingen das P/L Verhältnis stimmt nicht. Nichtmal zu zum Angebotspreis.
Ich habe meinen damaligen Schnapper zum Preis von 730,- € (!) sogar retourniert und nicht versucht zu verkaufen, es war die 512er Variante mit dem sq2.
Aber das Zeug will niemand. Zurecht.

Danke!
Ich dachte zuerst da wäre ein Intel-Prozessor drin und wollte fast bestellen.

Ich glaube bei dem "Problem" geht es mehr um Microsoft. Produkte von Microsoft bekommen erfahrungsgemäß kaum gute Rezensionen hin. Ich könnte dir aber meine Meinung und meine Erfahrung teilen, wenn es dich interessiert und vielleicht bei der Entscheidung unterstützt, kannst weiter lesen.


Hardware & Software:

Du hast sicherlich schon gelesen, dass der Prozessor auf ARM basiert ist. Allerdings, das ist nicht die ganze Geschichte. Das Surface Pro X (SPX) basiert, im Grunde genommen, auf ein SoC - ein System on Chip. Was normalerweise auf einem Rechner einzeln eingebaut wird, wie z.B Arbeitsspeicher (RAM) und Grafikkarte (GPU), ist beim SoC auf eine Platine fest verbaut. Somit hast du andere vor und Nachteile.



Ich sehe den Vorteil, dass ich z. B. mein Gaming Laptop von & seit 2015 (windows 10) überhaupt nicht angefasst habe (Sauber machen klar ^^), und nutze es ausschließlich angedockt mit zwei Bildschirme. Es funktioniert bis jetzt bei allem, was ich brauche, dementsprechend. (ich habe erst vor 4 Monaten auf 16 GB RAM aufgerüstet, dies sollte bis 2025 reichen > das Ende des offiziellen Supports von Windows 10). Ich teile nicht die Euphorie, die ein paar gute Freunde von mir haben, Sachen am PC ein und auszubauen. Worüber wir uns aber unterhalten und Spaß daran haben, ist auf das Raspberry Pi sämtliche Software auszuprobieren.


Und ja, Windows auf ARM läuft stabil auf das Raspberry Pi mit 4 GB RAM. Bei mir dauernd seit Monaten im Hintergrund für gewisse chronische Netzwerkaufgaben.

Qualcomm arbeitet im vergleich zum Pi für eine andere Zielgruppe und besitzt auch die dazugehörige Patente. Alles, was man mit dem SQ2 bekommt, ist auf der Seite von Qualcomm aufgelistet

Ich würde sagen, dass in der Coronazeit, dank der Raspberry-Pi-Ära wurden sehr viele Software auf Arm portiert. Das ist auch gut für Windows. Es ist natürlich keine einfache Aufgabe, die Software von Linux auf Windows zu portieren, aber es gibt Softwareingenieure, die am Sonntagmorgen, nach dem Kaffee sowas machen, jeder Profi braucht seine Challenge.


Microsoft hatte schon in 2012 mit dem Windows RT angefangen, ich finde es wichtig zu erwähnen, dass Nvidia hat sich nach 3 Jahren vom Projekt verabschiedet. Qualcomm arbeitet nach 7 Jahren immer noch mit Microsoft zusammen. Es gibt auch andere Hersteller wie Mediathek oder Samsung. Warum Qualcomm? Weiß man auch nicht, aber ich glaube, im Grunde genommen geht es darum, sich auf einen Hersteller zu konzentrieren, der die Hardware für Microsoft bauen wird und das nötige Geld für R&D hat. Nvidia war anscheinen auch nicht der richtige Partner.


Der SQ1 (Vorgänger SoC) ist vergleichbar mit einem i5 der 8te Generation. Das konnte man damals aber auch nicht einfach so stehen lassen, da diese Rechner sind für mobiles Arbeiten konzipiert. In dem SoC bekommt man viele Chips verbaut, die gewisse Berechnung, die eine normale CPU macht, übernehmen. Dadurch läuft das gesamte System insgesamt effizienter. Das ist das wichtigste Ziel. Für uns als Nutzer kann man das gut vergleichen: Wenn man am Handy (100 € aufwärts) und am Rechner ein full HD YouTube Video sich anschaut, der Rechner (PC, Laptop) braucht oft seinen Lüfter. All diese Benchmarks zeigen, metaphorisch gesagt, wie man von A nach B kommt. Man kann auf’m Weg nach B, 30-mal mit seinem 1000+ PS an jeder roten Ampel stehen, voll Beschleunigung und Vollbremsung jedes Mal inklusive. Muss nicht sein …


Womit du dich auch beruhigen kannst ist, dass Microsoft zusammen mit Qualcomm ein Arm Mini PC vor einem Jahr schon entwickelt und veröffentlicht hat. Firmen oder Freiberufler, die im Auftrag Softwares für Windows programmieren, können die Software darauf testen. Qualcomm ist für Softwareentwickler durch Android & Google im Unternehmenssegment bekannt, und verhält sich mit der Open Source Community bis jetzt sympathisch. Zum Beispiel:

Handbrake hat seine Software vor einem Monat auf ARM portiert und mit dem festverbautem Adreno GPU von Qualcomm, konvertiert die Software jetzt mit über 400fps in h264 und h265 für 1080p. Das geht auch, alles ohne Reverse Engineering. Wer mehr Leistung will, will mehr kaufen. Ein wichtiger Punkt ist, dass viele Open-Source-Software (und alle, die ich nutze) sind entweder auf ARM portiert worden oder laufen so gut, dass ich mich nicht frage, ob emuliert oder nicht. GPU-Fokussierte Apps, kommen jetzt nach einem Jahr auch nach.


Es gilt nicht mehr, dass die Zeit von ARM kommt, es ist schon da. Auch für Windows. Man muss jetzt noch ein paar Abstriche bei gewissem Luxus machen, aber viele Köpfe sitzen alle fleißig dran, damit das Erlebnis immer produktiver und effizient ist, viel Zeit am Rechner zu verbringen bringt Daten. Office, Gaming, Entertainment waren zuerst, der Rest danach.

Es ist also wichtig, neben den negativen Kommentare, die Entwicklung zu sehen, Microsoft kommt einfach mit der Zeit mit. Bald kann man jede Android-App, die man braucht, installieren. Mit Amazon Apps geht es jetzt schon flott. Zum Beispiel, Linux dual-Boot mit Windows, seit dem Windows Subsystem für Linux (WSL2) brauche ich auch nicht mehr.


Also für mich ein klares ja, weil:

- Microsoft hat endlich eine Hardware+Software Kombination, worauf Software Entwickler sich verlassen. Und es klappt (ich hatte vor einem Jahr auch meine Zweifel, jetzt nicht mehr).

- wenn du der/die Nutzer*in bist, der/die einfach mal ein Gerät brauchst, für EDV Aufgaben + Haushalt + Sozialleben, drinnen und draußen, ohne einen Lüfter und ohne extra Ladegerät mitzunehmen, dann kannst du das SPX bei dem Preis (unabhängig, was noch die nächsten Jahre rauskommt) jetzt schon kaufen.


- Die Installation: Starten, ein paar mal lesen und dementsprechend weiter klicken, Name, Passwort eingeben und schon ist Windows installiert und startklar.


- Ich habe das Samsung S7 im DEX-Modus mit einem externen Monitor benutzt, bis es geklaut wurde. Es war nicht perfekt, aber angenehm in der Nutzung. Leicht, portabel, ohne Lüfter. Also: Gaming+Skype Video+Pinterest und nebenbei Browser und Office 365. Alles ohne Lüfter für sehr lange. Täglich fürs Gaming, in der Cloud lieber (goodbye Stadia) oder Android-App-Version oder wenn’s hart auf hart ankam dann die Xbox. ^^

Die tägliche Erfahrung ist in dem Falle des SPX gleich + es unterstützt (im SoC) DirectX. Direct X ist bei Windows wichtig für Grafik (2D,3D). Also auch keine Sorge, du wirst bei der Nutzung nichts bereuen, Qualcomm hat genug Chips verbaut für einiges: Bluetooth, Wi-Fi, Sound (aptX audio), GPS, NFT, Quick Charge, KI, Sicherheitschip (wenn's gestohlen wird) usw…

Das Teil kann, zwar normale Bedürfnisse mehr als zufriedenstellen, ist aber kein Gadget für James Bond oder Batman. Um die Welt zu retten oder der last man Standing beim Royale-Spiel zu sein. Dafür braucht man die Skills


- Also wenn du mobiles Gaming ernst nimmst, dann bist du mit dem SPX für die nächsten Jahre gut aufgehoben. Ist viel schneller als die Switch (also meilenweit!) und auf dieser Plattform von Qualcomm will man für die nächsten Jahre eine breite Masse bedienen und zufrieden stellen. Es gibt das AYN Odin Forum auf Reddit. Da kannst du sehen, wie weit Gaming mit Windows auf ARM mit Qualcomm GPU allgemein ist. Plus, Google kümmert sich jetzt offiziell darum, Android Games auf Windows stabil zu bringen (goodbye Stadia nochmal). Also Roblox Spiele & Co sind auf der SPX auch sicher


- Mit dem SQ2 macht man nicht später Feierabend, weil die CPU langsamer ist als … Gerät A bei den Benchmarks. Verglichen mit anderen Plattformen für mobiles Computing, bietet WoA den Vorteil, dass die Anforderung, wie viel RAM eine App nutzen darf, sehr großzügig ist. Das SPX bei 16 GB RAM bietet also viel Luft nach oben.


- Große Tablets mit Stift sind in 2022 nicht mehr Nische. Dafür ist aber nicht nur Microsoft & die Surface-Reihe zu bedanken, sondern Google und die Chromebooks, + Samsung und Apple. Andere Hersteller machen mit. Wenn man's mag, ist 13 Zoll (ca. 33 cm) mit DIN A4 vergleichbar + 100€ für einen Stift mit Microsoft Logo drauf oder preiswertere von anderen Herstellern.


- Microsoft baut gute Hardware. Mein altes SP3 hat eine Kollegin abgekauft, sie nutzt es jetzt immer noch und schaut sich die nächsten Benchmarks und Releases auch nicht an. Zufrieden halt.


- Der neue CEO ist nicht mehr Ballmer. Der neue hat einfach viel Hass geerbt. Er weiß es und arbeitet dementsprechend nicht das nächste Nokia zu werden.


Ich kann, wenn du Fragen hast, auch ein paar Links (Quellen) posten.

Hoffe, es bringt dir jetzt schon was.

LG

Als eigentlich begeisterter Surface Pro Nutzer muss ich dir da zustimmen, qualitativ hapert es. Mein Surface Pro 4 musste einmal kostenpflichtig ausgetauscht werden und leidet heute an Bildschirmflackern wenn das Gerät zu warm wird. Bei einem Kumpel ist die interne SSD nach 3 Jahren gestorben. Wirklich schade, denn vom Konzept und Design sind die Geräte klasse.

Beim Surface Pro X, ja.

Nicht wirklich

CPU = SQ2 --> Windows on Arm.

Würde eher zum Surface Pro 8 mit dem Intel i7 greifen. Super Teil.
Nutze es zum arbeiten unterwegs oder auch mal zum zocken mit GeForce Now und einem XBox Controller. Läuft alles aufjedenfall super flüssig und komplett ruckelfrei.

Anmerkung: Die Tastatur und der Stift kosten beide extra. (~200€)

Die Version in Angebot hat doch kein LTE.

Einfach das 512 mal anschauen, ist günstiger als das 256er zur Zeit.