Raleigh Rushhour LTD (nur Größe M), Trekking-Fahrrad, Diamantrahmen, Scheibenbremsen

Raleigh Rushhour LTD für 399€ plus Versand. Nur Diamantrahmen, nur Größe M.

Beschreibung Hersteller/Anbieter: "Raleigh startet mit dem Modell LTD in die sportive Trekkingrad-Serie Rushhour. Für jede Fahrsituation ist eine breitbandige Shimano Altus Kettenschaltung verbaut. Die insgesamt 24 Gänge lassen dich somit mit dem Rushhour LTD auch stärkere Gefälle bereisen. Und für sichere Stopps ist eine hydraulische Scheibenbremsanlage ebenfalls an Bord. Geringerer Felgenverschleiß und eine verbesserte Bremswirkung bei Nässe sind ihre Vorzüge.

Als komfortgebende Komponenten sind am Raleigh Rushhour LTD die SR Suntour Federgabel, der verstellbare A-Head Vorbau und die ergonomischen Griffe hervorzuheben. Die Rahmengeometrie des Rushhour LTD lässt dich mit diesem Trekkingfahrrad aber auch sportiver unterwegs sein.

Merkmale wie die LED-Lichtanlage samt Shimano Nabendynamo und die Ausrüstung mit Schutzblechen und Gepäckträger geben dem sportiven Raleigh Rushhour LTD Trekkingbike einen hohen Alltagsnutzen."

Wahrscheinlich(*) verbaute Komponenten:

Rahmen Trekking 0.5 V2, Aluminium
Kassette Shimano HG31 11-32, bike.shimano.com/de-…tml
Kette KMC X8, kmcchain.de/pro…rau
Schaltwerk 24-Gang Shimano Altus
Schalthebel Shimano Altus M310, bike.shimano.com/de-…tml
Kurbelgarnitur Shimano Tourney FC-TY501, bike.shimano.com/de-…tml
Umwerfer Shimano Altus M310, bike.shimano.com/de-…tml
Bremshebel Alhonga HT474, alhonga.com/pro…372
Bremsen Alhonga HJ-DS10, alhonga.com/pro…372
Bremsscheiben Alhonga DXR1606 (160 mm), alhonga.com/pro…372
Gabel SR Suntour NEX, einstellbar, wahrscheinlich srsuntour.com/de/…tml
Vorbau A-Head, verstellbar
Griffe Herrmans Altro, herrmans.de/pro…ro/
Sattel Selle Royal TCM
Nabe vorne Shimano DH-3D32 Nabendynamo, bike.shimano.com/de-…tml
Nabe hinten Concept QR
Felgen Schürmann Craft 21, geöst, schuermann-bike.com/ind…mtb
Reifen Continental Ride Tour, 42-622, continental-reifen.de/b2c…ur/
Beleuchtung vorn AXA Pico15, ähnlich axasecurity.com/bik…tch, aber nur mit 15 Lux. Test der Pico30 auf fahrradbeleuchtung-info.de/tes…o30
Beleuchtung hinten AXA Blueline mit Standlicht (Kondensator)
Gepäckträger Tour
Ständer Ursus Queen Hinterbauständer
Modelljahr 2022
Gewicht 17,4 kg

(*) Von 2020 bis teils noch 2022 herrschte wegen diverser Corona-bedingter Effekte ein akuter Teilemangel, es wurde dann halt manchmal einfach verbaut, was gerade zufällig lieferbar war. Siehe z.B. tour-magazin.de/new…it/ Somit kann es eine leichte "Teile-Lotterie" geben, z.B. andere Griffe verbaut, anderer Vorbau, usw.


Meine Einschätzung: Solide Ausstattung zu einem mehr als attraktiven Preis! Zwar etwas auf der schwereren Seite durch die Federgabel, eine Starrgabel hätte dem Gewicht etwas besser getan, und die Beleuchtung vorne ist wahrscheinlich nur so lala. Aber man muss dabei immer den Preis bedenken. Verglichen mit den (ganz wenigen) ähnlich günstigen Angeboten der letzten Monate sind hier generell etwas höherwertigere Komponenten verbaut, d.h. auch Shimano Altus statt durchgehend die günstigste Tourney-Baureihe. Und Scheibenbremsen bei diesem Preis, das ist top! Würde sagen, es gibt insgesamt nicht viel zu meckern für den Kurs. Zudem hat Statera recht guten Service.

edit: Preis wurde leider auf 399€ angehoben. Aber immer noch ein guter Deal, wenn man die Vergleichspreise beachtet (nichts gefunden für unter ~580€ komplett). Und es ist halt immer noch ein Raleigh-Bike mit Scheibenbremsen zum Preis von einem Supermarktbike mit V-Brakes.

Versand erfolgt per Spedition, man muss seine Telefonnummer angeben und wird dann kontaktiert, am Liefertag auch nochmal telefonisch. Karton ist natürlich groß (entsprechend dem Fahrrad plus etwas Luft), lässt sich mit zwei Mann aber gut tragen. Den Innenkarton kann man auch relativ einfach vom Rad heben, sobald der Sattel ab ist, oder man schneidet den Karton halt auf.


Vergleichbar war dieses Angebot eines Ortler-Rades: mydealz.de/dea…239
Dies jedoch beim insolventen Händler Fahrrad.de, der auch schon vor der Insolvenz durch schlechten bzw. komplett fehlenden Service aufgefallen ist laut diverser Rückmeldungen. Zudem wie gesagt durchgehend nur Shimano Tourney-Teile verbaut. Einziger Vorteil dort war, das Rad war (vor allem durch die Starrgabel) an die 2 kg leichter.

Statera hingegen hat guten Kundenservice, d.h. bei beweisbaren Mängeln wird einem gut geholfen. Das ist sicherlich auch was wert, womit dieses Angebot nochmal vorteilhafter ist. Ich sehe momentan weit und breit nichts Vergleichbares zu so einem Kurs.

Nachtrag: Wer Größe L oder XL braucht, schaut hier: mydealz.de/dea…194
Etwas teurer, dafür auch einige höherwertigere Komponenten, und in M/L/XL.



Übrigens, die Scheibenbremsen sollte man einbremsen. Das geht so: Zuerst zwei- bis dreihundert Meter die Bremsen leicht schleifen lassen, das ist das Einschleifen. Danach mindestens 20-30 kraftvolle Bremsungen aus mittlerer Geschwindigkeit (25-30 km/h) fast bis zum Stillstand. Dabei kräftig bremsen, aber auch nicht so stark, dass die Räder blockieren. Gegebenenfalls erst nur hintere Bremse, dann nur vordere Bremse, damit man sich an die Bremsen gewöhnt. Man sollte währenddessen eine Zunahme der Bremswirkung spüren. Erhöht sich die Bremswirkung nicht mehr merklich, ist die sogenannte Reibschicht ausgebildet und man kann aufhören.

Dann der letzte Schritt: Das Ausgasen der Lösungsmittel provozieren. Dazu möglichst auf einer langen, steilen Abfahrt die Bremse so lange schleifen lassen und heiß werden lassen, bis das Initial-Fading beginnt und die Bremswirkung deutlich nachlässt. Erst nur hinten, dann nur vorne. Hat man Flachland, bremst man einfach aus hoher (!) Geschwindigkeit mehrmals lang fast auf Null runter, auch wieder seperat für hinten und vorne, so dass die Bremse richtig heiß wird. Also nicht kräftig kurz bremsen, sondern eher schleifend lang, das Ziel ist eine Erhitzung der Bremsen. Sobald man merkt, dass es immer schlechter bremst, von der Bremse gehen, dann ist sie heiß genug geworden.

Die Beläge halten danach länger und ein Bremsquietschen wird verhindert.

Letzter Tipp für ein langes Leben der Kettenschaltung: Möglichst nicht unter großer Last schalten (also kurz weniger treten), und keine extremen Gangkombinationen wie größtes Kettenblatt + kleinstes Ritzel fahren, die Kette verläuft dann zu schräg und der Verschleiß ist höher.

Und ab und zu etwas Fahrradkettenöl auf die Kette geben (z.B. WD-40 Bike, aber nicht den Kettenreiniger, sondern das Kettenöl). Bester Ort an der Kette ist hinten und unten, nahe dem Kettenspanner, dann kann nichts auf den Rahmen tropfen. Kette durchlaufen lassen, dabei kontinuierlich etwas Öl von oben auf die Innenseite der Kette draufgeben, bis man einmal komplett die ganze Kette geölt hat. Dann noch ein paarmal ohne Ölen durchlaufen lassen. Jetzt zehn Minuten warten, dann die Kette mit einem Tuch leicht umfassen und wieder einmal durchlaufen lassen, um das überschüssige Öl aufzunehmen. Man könnte nun bei der Fahrt auch nochmal alle Gänge durchschalten. Aber am Wichtigsten ist, dass die Kette selber regelmäßig geölt wird und niemals komplett trocken läuft. Fährt man oft, dann die Kette einmal im Monat checken und ggf. auch ölen.


Ein paar Infos noch zu Schlössern. Die Rangliste der Schlösser ist ungefähr so: Gutes Bügelschloss > gutes Faltschloss > gutes Kettenschloss (Durchmesser ab 10mm) >>> kleineres Kettenschloss >>>> Kabelschloss (nur für die Zubehör-Sicherung halbwegs zu gebrauchen).

Bei einem Kettenschloss braucht man bis zu 6-8 mm Dicke nur einen Bolzenschneider, selbst bei gehärtetem Stahl. Schlecht ist dann auch, wenn das Schloss ziemlich tief hängt, dann kann der Bolzenschneider auf dem Boden abgestützt werden und die meisten Kettenschlösser (und auch weniger gute Faltschlösser) sind durch, fast ganz ohne Lärm. Nur Kettenschlösser, die so schwer sind, dass man sie nicht unbedingt transportieren will - z.B. Abus Ivy 9100 (10mm Vierkantkette) - sind gegen Bolzenschneider gefeit. Das wäre immerhin gut für zu Hause im Hinterhof.

Wenn man mit einem Bügelschloss um einen stabilen Gegenstand herumkommt, würde ich immer ein Bügelschloss empfehlen. Denn es ist immer am Wichtigsten, dass das Rad an Ort und Stelle bleibt, als das Fahren damit zu verhindern bzw. das Vorderrad damit zu sichern. Sonst wird das Rad vom bösen Buben schnell in einen bereitstehenden Transporter getragen, und dann werden bei den "gesammelten Rädern" irgendwo gemütlich per Flex die Schlösser geknackt.

Ist das Bügelschloss zu klein zum Anschließen, würde ich entweder ein stabiles Faltschloss nehmen oder ein dickes Kettenschloss. Ideal ist natürlich, ein Bügelschloss mit einem Faltschloss/Kettenschloss zu kombinieren, dann haben auf einen Schlosstyp spezialisierte Ganoven das Nachsehen (außer sie können das Rad wegtragen).

Test "Das beste Fahrradschloss": faz.net/kau…ss/