Elegoo Neptune 3 pro FDM 3D Drucker

Die Geschwindigkeit ist bei den 4ern ebenfalls deutlich besser.

Ich bin seit Sommer in dem Thema drin und habe einen Neptune 3 Max (quasi baugleich zu dem hier) und Neptune 4 pro. Ich drucke oft kleinere Sachen zum iterieren. Gesamt aber gar nicht so viel, Stunden siehe unten.
Ich habe keine Erfahrung mit Bambu. Bitte im Hinterkopf behalten

Du machst mit dem hier nichts falsch um in das Thema hereinzukommen. Statt Geld in einen fancy Drucker würde ich stattdessen lieber in verschiedene Materialien, nozzles und andere Sachen investieren um einfach mehr auf einmal kennenzulernen. Der Spaß hat auch nochmal gut gekostet (meine Drucker waren ~700. An filament hab ich hier ~1000€ rumliegen geht aber natürlich auch mit nur einer Rolle. Nozzles, filament bags, dryer, alcohol, Magnete, heat inserts etc kosten auch sicher nochmal 100-200. man will ja ausprobieren)

Beachte auch dass der a1 mini (Vergleich weil billigster Bambu Printer) nur 18cm druckt. Überleg dir also sehr genau ob du wirklich damit auskommst. Wenn ich Ikea Skadis lese denke ich das wird vielleicht bisschen knapp. Der n3pro hat immerhin 5.5cm mehr

Paar konkrete Sachen aus meiner Sicht:

- mehrfarbig ist mir den Aufpreis nicht wert. In 1-2 Jahren hat das jeder aber bis dahin schaff ich auch ohne. Plus Abfall

- mehrere Materialien ist ne tolle Sache. Würde ich gerne haben zum Prototypen, muss dafür aber geschlossen sein (also nicht das kleine AMS) und TPU unterstützen. Ist aber nur für Komfort damit ich nicht aufstehen muss. Gibt nichts wo ich gerne zwei verschiedene Materialien parallel drucken würde also auch nicht so wichtig

- Geschwindigkeit ist mir egal. Besser als ein schneller Drucker ist für mich ein zweiter Drucker. Zumal ich viel mit TPU drucke und da die Geschwindigkeit eh nicht höher geht

- drahtlos drucken ist praktisch. Kannst du aber auch ohne Probleme mit Klipper und raspberry pi (zero 2w sollte reichen) oder sogar normalem pc nachrüsten. Erfordert allerdings paar Stunden Einlesen aber tbh das tut alles in dem Bereich.

- Software. Ich würde orcaslicer auch für die Neptunes empfehlen. Macht keinen so großen Unterschied

Jetzt zum wichtigsten, plug&play und Qualität:
Ich möchte selber iterieren und designen und nicht einfach nur Sachen von anderen drucken. Für mich ist Plug & Play daher überbewertet. Der Neptune 3 pro wurde/wird überall auch dafür gelobt und ich habe null Problem gehabt. Natürlich würde ich von Bambulabs noch etwas mehr erwarten aber brauche ich das wirklich?

Druckqualität ist ein schwieriges Thema. Ich habe aktuell keine Möglichkeit das zu vergleichen. Für mich reicht es aber. Wichtiger als Drucker scheint Material und Material-Kalibrierung. Es ist gut möglich dass ich hier noch einiges rausholen kann an Qualität. Aber würde ich dafür dann auch teureres filament kaufen müssen?

Probleme die ich bis jetzt hatte:
Neptune 3 Max (715 Stunden): Ich hatte direkt am ersten Tag einen gerissenen Belt. Austausch wurde angeboten, ich habe aber mit einer Zange die Verbindung zugedrückt und es passte wieder

Neptune 4 Pro (250 Stunden): eine verstopfte nozzle. Reinigung bisschen Aufwand aber denke das ist bei jedem Drucker so

Hier mal zwei Bilder mit Neptune 3 Max calibration cube out of the box. Zeigt vor allem wie wichtig Material ist. Transparentes PETG für 10€ ist nahezu perfekt. Das Gold war irgendwas für 15€ von Amazon und unbrauchbar. Selber Drucker, minimal andere settings weil PETG und PLA)






Fazit: ich würde wieder mit nem elegoo Neptune anfangen. Billig und gut und hilft einem Dinge zu verstehen und auszuprobieren. Mein nächster Drucker wird aber vermutlich auch irgendwann ein bambulabs oder vergleichbar.
Ich hoffe bis dahin gibt es vergleichbares auch von Firmen die weniger proprietär sind + größer (bearbeitet)

was genau willst du von Bambu für 100€ mehr bekommen? Den A1 mini?

Der Neptune 4 Pro kostet 55€ mehr, geb die 55€ damit hast du die doppelte Geschwindigkeit.