Neue IT-Infrastruktur für kleines Unternehmen - worauf achten?

eingestellt am 6. Mai 2023
Hallo in die Runde,

ich bin gerade dabei, die IT-Infrastruktur für mein kleines Unternehmen (Gesundheitsbranche) neu aufstellen zu lassen. Weil ich selbst nicht viel davon verstehe, lasse ich das selbstverständlich vom Fachmann meines Vertrauens machen.
Jetzt ist die Frage, worauf sollte ich vor allem in Sachen Sicherheit etc. achten, dass sowohl meine Daten, als auch die der Kunden ausreichend bei Angriffen von außen geschützt sind? Natürlich will ich mich möglichst auch nicht angreifbar machen.
Geplant ist ein neuer Server mit wahrscheinlich 6-7 neu eingerichteten Arbeitsplätzen.
Ich habe beispielsweise an sowas wie Zugriff nur über Yubikey gedacht, ohne zu wissen, ob das überhaupt sinnvoll ist oder als Verschlüsselung mit Backups etc. funktioniert.

Hoffe die Fragestellung ist klar und freue mich auf Vorschläge! Die Kosten sollen - ganz untypisch für mydealz - erstmal zweitrangig sein.
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24 Kommentare

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  1. besserweisser's Profilbild
    besserweisser
    Also ich würde jedes Unternehmen meiden, das sich solche Infos in einem Schnäppchen Forum einholen muss. Lass das den Fachmann machen. Wenn der was kann, dann sollte er auch beraten können.
    MartiniTier's Profilbild
    MartiniTier
    nicht überall wo Fachmann dran steht, ist Fachmann drin. Man kann sich doch ein paar Eingaben holen, die man dann mit einem IT-Mensch bespricht. Eben, wie er schreibt, weil es nicht seine Expertise ist und lediglich weiß, dass es wichtig ist.
    Mit der Einstellung ist man schonmal zig Unternehmen weit voraus, die noch arbeiten nach "Computer, ach das macht unser Kollege Mattin einmal im Monat nebenbei, da brauchen wir keinen Experten für"
  2. Beutelschneider's Profilbild
    Beutelschneider
    Grumpf, schon wieder Cloud. Wie mich diese Cloud-Lösung-Outsource-Affinität ankotzt.
    Ja, sorry, ist nicht persönlich gemeint.

    Man kann doch nicht jede vertrauensvolle Anwendung mitsamt den Daten auf einem anderen Rechner speichern, der nur erreichbar ist, wenn das Internet geht, dessen Benutzungs-Bedingungen - einschließlich der Kosten und Abhängigkeiten - ein anderer bestimmt, dessen Verdienst davon abhängt.

    Und DSGVO? Irgendwann verlegt der anfangs in De eingemietete Anbieter seine Server ins Ausland, oder sein Backup, oder sonstwas. Wie ist dann das Ausstiegsszenario? Ah, gibt keins mehr. So so.

    Ich rate dringen ab. Punkt.
    LordLord's Profilbild
    LordLord
    Zum einen gibt es durchaus Lösungen Anwendung in die Cloud zu stellen und die Daten intern weiterhin vorzuhalten.

    Je nach Aufbau eines Unternehmens machen interne Lösungen definitiv sind, in anderen Konstellation würde ich davon abraten.

    Und alles vertragliche ist heute bitte kein Grund mehr per se gegen die Cloud Lösungen zu sein.
  3. MartiniTier's Profilbild
    MartiniTier
    Der Gedanke an ein Zwei-Faktor-System, hier Yubikey, ist auf jeden Fall wichtig.
    Ich würde mal (soweit Internetanbindung gut ist) einen Gedanken daran verwenden, ob ich nicht einen Cloud-Server nehme.
    Sicherheit ist ein komplexes Thema, dass ein Dienstleister ggf. besser beherrscht, soweit du keine Person hast, die regelmäßig an Updates, Sicherheitslücken in Betriebssystem etc. denkt.

    Ansonsten informiere dich weiterhin zum Thema "Zero-Trust", als Weiterführung zu dem Gedanken mit Zugriff via zwei Faktor. Denn über das Verfahren sollte möglichst selten eine Person/Gerät eine generelle Zugriffs-Berechtigung bekommen. (bearbeitet)
  4. LasVegas1988's Profilbild
    LasVegas1988
    Kannst du im Grunde alles selbst machen, dann blickst du da auch irgendwann perfekt durch. Alles aufbauen/ aufbauen lassen ist die eine Sache. Was ständig vergessen wird, ist das 'Danach'... Wartung, Updates, Backups usw.

    Paar Punkte zur späten Stunde:
    - Wenn du sowieso einen Server willst, kommt da alles drauf
    - Netzwerk und Firewall sind wichtig
    - mehrere VLANs sind wahrscheinlich auch nicht verkehrt
    - den Arbeitsplätzen nur die notwendigen Berechtigungen für den Arbeitsalltag geben und immer automatisch sperren lassen
    - achja Telematikinfrastruktur, aber da gibt es sowieso nicht viel Auswahl an Konnektoren. KoCoBox läuft, finde ich, am stabilsten. Einfach mal bei kv oder kzv anfragen. (bearbeitet)
    LordLord's Profilbild
    LordLord
    Du würdest einen Laien tatsächlich eine Infrastruktur mit besonders schützenswerten Daten aufsetzen lassen?
  5. JartySharky's Profilbild
    JartySharky
    Ich arbeite in der Branche beim Softwarehersteller und sehe, dass ohne IT-Dienstleister quasi gar nichts geht, außer die Unternehmen sind sehr groß sodass sie sich die Inhouse-Abteilung lohnt.
    Die Softwarehersteller bieten auch Checklisten und Co an, an denen man sich orientieren kann.

    Lass das die Experten machen, die Referenzen in dem Bereich haben. Die Anhaltspunkte aus diesem Thread kannst du trotzdem mitnehmen und an geeigneter Stelle mal 1-2 Frage einstreuen. Wenn man Interesse zeigt ist das immer positiv, es sollten aber nicht alle sicherheitsrelevanten Systeme von Laien eingerichtet werden.
  6. Dealzky's Profilbild
    Dealzky
    Da es keine Details gibt, hier die Basics:
    Bei einem Server und 7 Arbeitsplätzen braucht man weder VLANs noch Zero Trust.
    Wichtig ist das sowohl Workstations als auch der Server immer die aktuellen Updates bekommen..
    Also lass Autoupdate einschalten wo immer es geht.. Windows Update, Acrobat Reader, Office,..

    Fast alle normalen Hacks heute sind auf veraltete Software zurückzuführen..
    Den Server so weit härten wie möglich, alles unnötige an Diensten abschalten lassen.

    Zudem Backups machen und diese so speichern das sie von außen nicht verändert werden können.
    Revisionssicher speichern ist hier das Zauberwort.. Bei Filebased Backup zB sowas wie RESTIC-SERVER, der macht das via HTTPS
    Gibt zu viele CryptoTrojaner aktuell..

    Aus dem Internet sollte nichts erreichbar sein..
    MartiniTier's Profilbild
    MartiniTier
    vielleicht nicht Zero Trust, aber bitte sehr wohl Berechtigungen gut überdenken.
    Schon alles gesehen, inkl. Leuten die bei Spam Mails "ihr Apple Konto wurde gesperrt" munter Links anklicken (haben nicht mal iPhone usw.), Anhänge usw. an Firmengeräten öffnen.
    Ich möchte da ungern Nutzer haben, die da volle Schreibrechte auf alle Serverfreigaben hätten ^^. Außer du möchtest testen, wie gut deine Backups sind (bearbeitet)
  7. TeamJoker's Profilbild
    TeamJoker
    Weil ich selbst nicht viel davon verstehe, lasse ich das selbstverständlich vom Fachmann meines Vertrauens machen.

    Wenn's eh ein Fachmann umsetzt, wozu dann überhaupt die Frage und der Thread hier? Frag einfach den besagten Fachmann 🤷
    dohjo's Profilbild
    dohjo Autor*in
    Klar, aber ich kann natürlich auch kaum einschätzen, wie dessen Motivation ist, oder seine Kenntnisse. Und ich hatte gehofft, hier einfach verschiedene Meinungen zu hören, was denn sinnvoll sein könnte.
  8. asdf1230's Profilbild
    asdf1230
    also wenn du in einer seriösen branche arbeitest gibt es einen (dach)verband mit professioneller beratung. wenn es nur so ein halbseriöser dreck ist, wo "gesundheitsbranche" draufgelabelt toll und seriös klingt, musst du halt selber geld in die hand nehmen um zu einer professionellen beratung zu kommen.
  9. dohjo's Profilbild
    dohjo Autor*in
    An dieser Stelle noch einmal vielen Dank, an alle, die sich hier konstruktiv eingebracht haben!
  10. Petrol3um's Profilbild
    Petrol3um
    Ohne Details, kann dir niemand eine vernünftige Antwort geben. Außerdem wirst du egal wie hoch du den Schutz schraubst immer irgendwie angreifbar sein. Die Frage ist nur, wie viel Aufwand dahinter steckt und ob sich das dann noch lohnt.
    Und das letzte Phrasenschwein: Datensicherheit hat kein Preisschild und man bezahlt einmal dafür und fertig. Da gehört schon ein Konzept dazu.
  11. RLYSSD's Profilbild
    RLYSSD
    Ein anderer Hinweis: Buchhaltung in der Cloud (außerhalb Deutschland) ist genehmigungspflichtig.
  12. Aushilfsmafiosi's Profilbild
    Aushilfsmafiosi
    „Gesundheitsbranche“ ist ein weites Feld. Wenn es Patientendaten zu verwalten gibt, ist der Pfad ja eh ganz schmal. Aber in der Branche habe ich nur minimales Wissen. Ich hoffe, der „Fachmann“ hat mehrere von Dir geprüfte Referenzen in der Klasse nachgewiesen, um die es bei Dir geht.
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