Geringere Stromkosten durch höhere Abschlagszahlungen möglich?

eingestellt am 9. Mai 2023
Hallo zusammen,

Aufgrund der sinkenden Strompreise bin aktuell auf der Suche nach einem neuen Tarif.
Ich wohne allein und habe dementsprechend einen relativ niedrigen Vebrauch von ca. 1.500kWh/Jahr.

Bei diesem Verbauch würde ich laut Check24 mit allen Boni etc. einen monatlichen Abschlag von ca. 50€ bezahlen.

Nun zu meiner Frage:

Ergibt es Sinn, einen höheren Stromverbrauch von z.B. 2.500kWh/Jahr anzugeben, sodass man von einem niedrigeren Grundpreis profitieren kann?

Natürlich wäre der monatliche Abschlag um einiges höher, jedoch bekäme ich durch den geringeren Verbrauch eine ordentliche Rückerstattung zum Ende der Vertragslaufzeit.

Beispiel: Montana Garant 12
Verbrauchsannahme: 2.500kWh/Jahr
Arbeitspreis: 35,58Ct./kWh
Grundpreis: 60€/Jahr

Bei einem Verbrauch von 1.500kWh/Jahr ergibt das:

(1.500 x 35,58ct + 60€) / 12 Monate = 44,48€

Wie schätzt ihr das ein, gibt es da einen Haken, oder würdet ihr eine höhere Abschlagszahlung in Kauf nehmen? Es bleibt natürlich das Risiko, dass im Falle einer Insolvenz des Stromanbieters die Rückzahlung nicht getätigt werden kann.

Ich bin gespannt auf eure Einschätzung! :-)
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32 Kommentare

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  1. Schnapperfuchs's Profilbild
    Schnapperfuchs
    Um 1,70 € im Monat zu sparen möchtest Du also jeden Monat mehr als 90 € dem Energieversorger als zinsloses Darlehen geben? 
    Leg die 90 € lieber in ETF zur Altersvorsorge an. 

    Alleine die Zeit, die jetzt schon investiert hast, um darüber nachzudenken, war mehr wert als die 1,70 € monatlicher Ersparnis.
    Linkskelle's Profilbild
    Linkskelle Autor*in
    Ok, da gebe ich dir natürlich Recht.
  2. merdin36's Profilbild
    merdin36
    Mein Kommentar passt vielleicht nicht ganz rein aber möchte es dennoch erwähnt haben.
    BEV Insolvenz, ein Stromanbieter der Pleite gegangen ist und viele Menschen die höhere monatliche Abschläge bezahlt haben (ich gehöre dazu) bekommen nach zig Jahren wahrscheinlich nicht einmal 10 % von dem was ihnen zusteht. Ich empfehle deswegen nicht höhere Abschläge zu zahlen, weil man nie weiß wann der Anbieter insolvent ist. Kommt wohl öfter vor als man denkt.
    Linkskelle's Profilbild
    Linkskelle Autor*in
    Doch, dein Kommentar passt sehr wohl hierhin. Vielen Dank für deinen Hinweis!
  3. siyamak's Profilbild
    siyamak
    Ich glabe das geht dann tatsächlich nach verbrauch.
    Kannst nicht ein Tarief mit 5000 KW/h nehmen und nur 1000 verbrauchen und die Vorteile mitnehmen (nur als Beispiel)
    Musst du in den AGB's schauen, was da steht.
    Linkskelle's Profilbild
    Linkskelle Autor*in
    Das ist richtig. Es gibt ja sowas wie einen Mindestverbrach, für den man immer bezahlen muss.

    Ob aber bei weniger Verbrauch die kWh teurer wird, müsste ich mal gucken (bearbeitet)
  4. Low_Cupcake_5847's Profilbild
    Low_Cupcake_5847
    1.500 kWh p.a. scheinen mir für einen Single-Haushalt sogar ziemlich hoch. Vielleicht lässt sich eher da optimieren.
    Linkskelle's Profilbild
    Linkskelle Autor*in
    Ich habe 1.500 kWh für meinen jetzigen Tarif angenommen. Laut Zählerstand sind es am Ende des Vertragsjahres wohl eher 1.350 kWh. Gäbe es da trotzdem noch Einsparpotenzial?
  5. darthkeiler's Profilbild
    darthkeiler
    In der Regel wird sowas gestaffelt. Die Abrechnung kommt am Ende und dann wird eben auch der Grundpreis angehoben bei geringem Verbrauch. Also kein Trick17.
  6. headhunter74's Profilbild
    headhunter74
    Wie kommst du darauf, dass der Grundpreis an den Verbrauch gekoppelt ist? Der variiert von Anbieter zu Anbieter und ist verbrauchsunabhängig! In den GP fließen z. B. Zählergebühren, Ablesen, Serviceleistungen usw. Um Preise realistisch miteinander vergleichen zu können, sollte man grundsätzlich jegliche Bonis aus den Vergleichen weg lassen. Mal abgesehen davon, dass die aktuell kaum der Rede wert sind.

    Dein Grundgedanke ist schon "falsch".

    Du möchtest:
    (2500 kWh x 0,3558) + 60 Euro = 949,50 : 12 = 79,13 / Monat bezahlen.

    Statt:
    (1500 kWh x 0,3558) + 60 Euro = 593,70 : 12 = 49,48 / Monat zu zahlen?

    Also rund 30 Euro im Monat dem Versorger zur Verfügung stellen, damit die damit "arbeiten" können? Leg die 30 Euro monatlich bei Seite, dann kannst du bei einer eventuellen Nachzahlung selbige begleichen. (bearbeitet)
    Linkskelle's Profilbild
    Linkskelle Autor*in
    Bei der Suche habe ich festgestellt, dass bei vielen Tarifen mit höherem Verbrauch der Grundpreis grundsätzlich niedriger ist. Vielleicht liege ich da aber auch falsch. Es geht eher um eine Preisersparnis, indem ich einfach einen Tarif mit höherem Verbrauch auswähle mit einem niedrigem Grundpreis und einem hohen Leistungspreis für jede kWh. Da mein Verbrauch deutlich niedriger wäre als im Voraus angegeben, würde ich durch eine Rückzahlung letztendlich weniger bezahlen.
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