eingestellt am 4. Jul 2021
Hallo ich suche eine gute Rechtsschutzversicherung.
Suche sehr gerne Tipps und Erfahrungswerte und auf was man bei einer Rechtsschutzversicherung so alles achten sollte.
Vielen Dank !
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23 Kommentare
sortiert nach, weil...
Hier kann ich eine Erfahrung aus meinem Freundeskreis zum Besten geben:
Ein ehemaliger Schulkameraden war während seines Studiums auf der Autobahn unterwegs. Er fuhr auf der linken Fahrspur. Von hinten kam ein anderer Pkw Fahrer und fuhr ihm ins Heck. Mein Schulkamerad schleuderte quer über alle Fahrspuren, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Hierbei wurde er zum Glück nur leicht verletzt. Der PKW hatte einen Totalschaden. Der Unfallverursacher war betrunken.
Die Sache ging vor Gericht - mein Schulkamerad hatte keine Rechtschutzversicherung. Vor Gericht verwickelten sich die Zeugen in Widersprüche und sagten teilweise etwas anderes aus, was sie an der Unfallstelle zu Protokoll gegeben hatten. Resultat: mein Schulkamerad bekam Teilschuld. Den Totalschaden an seinem Fahrzeug musste er selbst tragen. Er konnte es sich damals nicht leisten, in die zweite Instanz zu gehen. Zumal dort ein beziehungsweise mehrere Gutachten gemacht worden wären. Gutachten können mehrere Tausend Euro kosten.
Allen die meinen, eine Rechtschutzversicherung würden sie nicht brauchen, gebe ich Folgendes mit: Recht haben und Recht kriegen sind zwei verschiedene Sachen. Es heißt nicht umsonst: vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.
So hatte ich das eigentlich bisher auch immer gesehen: "Mit meiner guten Art kann mir doch niemals etwas in diesen Bereichen passieren"
Realität ist aber leider das trotz meiner guten Art gerade alle Warnsignale angehen die sagen das ich unbedingt eine Rechtsschutzversicherung brauche.
Leider laufen auf dieser Welt genug "krumme" Menschen rum die einen nichts gutes wollen.
finanztip.de/rec…ng/
Telefonische Erstberatung (kostenfrei) sollte es schon geben. Wobei die Aussagen der vermittelten Kanzlei natürlich mit Vorsicht zu genießen sind, wenn man das Gespräch nicht gerade mitschneiden will (eigenes Beispiel: Aussage war falsch, Anschluss-Termin bei meinem Anwalt entsprechend nach 5min beendet, trotzdem voll berechnet und keine Erstattung der Selbstbeteiligung von meiner Versicherung).
Ich habe z.B. Arbeits,- Verkehrs- und Privatrechtsschutz. Wohnrecht brauche ich derzeit nicht. Die Bausteine kann man teils auch einzeln abschließen. Manche haben nur die Verkehrs-RS. Was heutzutage ja fast schon Minimum sein sollte, weil man leider immer die Dummheit der anderen einkalkulieren muss... (bearbeitet)
Der Artikel ist nicht schlecht, aber irgendwie musste ich schmunzeln wo einerseits einem die BU als wichtigere Versicherung verklickert wird und im Artikel selbst dann steht, das die BU scheinbar selten zahlt und man sein Recht dann vor Gericht suchen muss und man deswegen eine RS haben sollte, möglichst nicht bei der gleichen Versicherung
Auf was du auch achten könntest, wäre ob das anwaltliche Erstgespräch umfasst ist.
... ich die Wahrscheinlichkeit, auf so eine Versicherung zurück greifen zu müssen, nicht für besonders hoch halte. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Auffassung.
Sicher, das geht ja nicht immer nur von einem selbst aus. Auf der anderen Seite aber wird man sich so oder so nicht gegen alle Gefahren absichern können. Und dann ist es eben ein Prozess der Abwägung, wie sinnvoll diese oder jene Versicherung ist, und das muss eben jeder für sich entscheiden.
Aber abgesehen davon: Wenn jetzt "alle Warnsignale angehen die sagen das ich unbedingt eine Rechtsschutzversicherung brauche", klingt das so, als würde sich schon was abzeichnen. Das wiederum kann ein Problem sein, soweit irgendwelche Wartefristen zu erfüllen sind. Auch das solltest Du entsprechend berücksichtigen bei der Wahl der passenden Versicherung.
Wenn Du so argumentierst, dann kannst Du Dir sämtliche Versicherungen sparen… „wird mich schon nicht treffen, ist ja die letzten x Jahre auch nix passiert.“ Ich hoffe für dich, dass du zumindest eine Haftpflicht-Versicherung hast.
Hast du eigentlich eine Ahnung, was ein Rechtsstreit kosten kann und wie schnell man auch ohne Schuld einen Anwalt brauchen kann?
Ich persönlich habe meine Rechtschutzversicherung (Privat, Verkehr, Job) für die ganze Familie bei der HUK24. Anfangs mit Eigenbehalt. Aufgrund Schadensfreiheit habe ich mittlerweile keine Selbstbeteiligung mehr. Ich hatte in den vergangenen Jahren mehrfach Kontakt mit der HUK wegen rechtliche Fragen. Einmal wurde eine Zahlung geleistet, die sich jedoch nicht auf den künftigen Selbstbehalt ausgewirkt hat. Ich zahle pro Jahr 180 Euro.
„Wenn wir unsere Leistungspflicht für mindestens 2 innerhalb von zwölf Monaten eingetretenen Versicherungsfällen bejahen, sind Sie und wir berechtigt, den Vertrag vorzeitig zu kündigen. Die Kün- digung muss dem Vertragspartner spätestens innerhalb eines Mo- nats zugehen, nachdem wir unsere Leistungspflicht für den zwei- ten oder jeden weiteren Versicherungsfall bejaht haben.“
Damit kann nicht „einfach so“ gekündigt werden.
ARB und AVB sind übrigens verschiedene Dinge.
Zum Lesen sollte man natürlich Ahnung haben. (bearbeitet)
Obwohl ich als erwerbsgeminderter Mensch mit Schwerbehinderung und entsprechendem Einkommen sicherlich diverse Hilfen in Anspruch nehmen könnte und nicht wahnsinnig viel Geld auf der hohen Kante habe. Ich komme aber zum einen gern selbst für meine Probleme auf und zum anderen empfinde ich es als weniger belastend, mich nicht noch mit den Anträgen für solche Hilfen zusätzlich rumärgern zu müssen. Dafür muss man auch die Zeit/Kraft haben.
Verkehrs-RS als regelmäßiger Verkehrsteilnehmer betrachte ich persönlich als Minimum. Da sind mir im näheren Umkreis schon genug Fälle begegnet.
Und so lange ich in der Privatwirtschaft mit den teils dämlichsten Chefs arbeite, will ich aus eigener Erfahrung auch auf Arbeits-RS nicht mehr verzichten. Privat-RS ist dann quasi fast kostenlos dabei.
Aber am Ende kommt es eben auf die eigenen Bedürfnisse an. Manches lernt man eventuell auch erst, wenn man das Problem selbst mal hatte. Und manches, indem man recherchiert und die Erfahrungen anderer liest.
Dem TE ging es aber ganz sicher nicht um die Diskussion, ob man nun eine RS braucht oder nicht. Keiner kennt den TE und jeder sollte das nach seiner individuellen Situation entscheiden.
Wenn es nur um eine spezielle mögliche Situation geht und man die Wartezeit noch hat, kann man die Versicherung ja später auch wieder kündigen.
“Leider laufen auf dieser Welt genug "krumme" Menschen rum die einen nichts gutes wollen.„
Somit nicht allein ein rechtliches bzw. versicherungsrechtliches Problem.
Warum sollten denn unsere Gerichte durch die Politik beeinträchtigt sein?:)
hier hatte ich mal mit allen Infos geschrieben wieso diese sich sehr oft einfach nicht Lohnen:
mydealz.de/com…136
Und wie oft kommt das vor, eher selten, denn die meisten klären das direkt über die Versicherung ab, und Fertig, nur wenige Streiten sich vor Gericht.
Zumal es dann halt Pech ist wenn die Zeugen völlig andere aussagen Tätigen, und dann ist es ja irgendwie klar das man Teilschuld bekommt.
Und da er Student ist, sollte er doch sowohl Beratungshilfeschein, als auch PKH erhalten haben was Gutachter, Gericht und eigene Anwaltskosten Abdeckt, was die Kosten massiv Senkt, selbst wenn man Verliert muss man nur die Gegnerischen Anwaltskosten Zahlen, bei Teilschuld fällt das soweit ich weiß sogar weg. Also wenn er das damals nicht genutzt hat, hat er wenn schon zu viel für ein Student Verdient, oder sein Anwalt war schlicht ein A-Loch und völlig Inkompetent.
Alleine die PKH hätten vorab geklärt ob er überhaupt eine Chance hat den Prozess zu gewinnen, denn das Gericht muss dies im PKH Verfahren immer vorher abklären, da es nur PKH gibt wenn die Erfolgschance sehr Hoch ist, entsprechend gibt es ein Vorab Prozess über die Gewährung von PKH wo beide Seiten sich Äußern können, was Teilweise 3-4 Monate dauern kann, aber am ende den eigentlichen Prozess verkürzt da die Sachlage bereits geklärt ist, und dann das Gericht dies abwägt, wird dies nicht gewährt, weiß man, das man keine Chance hat, wird sie Gewährt, ist die Sache zumeist schon so gut wie durch.
Zumal wie ich schon mal Schrieb, und das auch schon Finanztest Untersucht hat mit entsprechenden Prozessen, Beschwerden und anderen VS Meldestellen, und dies mit anderen Versicherungen Verglichen hat, so ist bei der RSV die Zahlungsmoral extrem niedrig, es gibt keine Versicherung die eine so hohe Ablehnungsquote hat wie die RSV, und es wird auch dort am meisten gegen die eigene RSV geklagt um die RSV in Anspruch nehmen zu können, dabei liegt die Gewinn Chance grade mal bei 50:50. ist Kurios, aber so läuft das da, denn ja Klagen kann Teuer sein, und das Wissen auch die Versicherungen, und die tun alles, wirklich alles, um die Kosten nicht übernehmen zu müssen. Entsprechend zeigen auch die Finanztest für RSV das die AVB sehr gerne so ausgelegt sind, das sie zum Völligen Nachteil des Versicherungsnehmers gestaltet sind, um entsprechende Ansprüche und Klagen besser abwehren zu können.
Nur selten ist es anders, und dann Kostet die RSV aber auch gerne mal im Jahr 400 bis 600€, ich glaube wohl kaum das das ein Student bezahlen kann.
Problem ist eher, das viele immer glauben Recht zu haben, und meinen dann auch Recht zu bekommen, nur dann Recht bekommen im Juristischen Sinne, sind dann 2 paar Schuhe. (bearbeitet)
Und wenn man immer so wie du Argumentierst, dann brauch man alle Versicherungen...
Es gibt schlicht nützliche, und völlig unnütze die sich Schlicht weder Rechnen, noch lohnen, jedenfalls für die aller aller meisten, aber gut Deutsche sind Weltmeister im Überversichern, aufgrund so welcher Argumente.
Eine PHV ist mit 3,50€~(single) auch gegenüber eine RSV nicht nur sau Günstig, sondern deckt Fälle in Millionenhöhe für einen selbst, oder Fremde ab, wo es auch über Leben, Lebensqualität und Körper geht, sowie die Gesundheit und auch der Finanziellen Absicherung von einem selbst, oder jemand anderen, und im besten falle sogar dort eine PHV RS(Schadenersatzrechtschutz) schon Integriert ist, und die das Geld fürs einklagen der Forderung, bzw. das Verteidigen der Forderung Bezahlen, bis Versicherungssumme. Leider noch nicht gängig, aber bei den guten sollte es Standard mäßig bei sein.
Was z.B. bei meiner Schwarzwälder Versicherung für 41,60€ im Jahr schon dabei ist.
Rechtsstreitigkeiten sind ja nett wenn man ständig meint irgendwo Klagen zu müssen auf Teufel komm raus ,aber es gibt extrem selten nur fälle, wo es überhaupt ein wirklichen Sinn hat, meist geht es doch nur darum Kohle vom anderen einzufordern, letztlich ist es in den aller meisten fällen so, das das beschreiten des nicht Klagens, keinerlei große Nachteile mit sich bringt, die einem das Leben zerstören.
Ja habe ich, und Rechnerisch macht es mehr sinn sich eher das Geld zurück zu legen, statt sich eine Gute RSV Anzuschaffen die man mal alle 30-40 Jahre nutzt, zumal ein Großteil der Deutschen sowieso PKH Berechtigt sind, aufgrund ihres Geringen Einkommens, Von Auszubildenden, Studenten, Rentnern, Gering Verdienern, ALG2/Sozialhilfe Empfängern etc. die aller wenigsten können sich Heute Anwalt, geschweige Teure RSV Leisten, bei einem Median einkommen von 1,900€ im Monat, und wenn alleine davon schon locker 60% für Miete und Nebenkosten draufgeht, und der Median sinkt auch von Jahr zu Jahr.
Die HUK(24) ist mit eine Negativ Quote(Es wurden Insgesamt 500 Anwälte zu allen RSV Befragt) von 30%(eher Negativ 16,3% und Negativ 13,6%) ganz schön Hoch, und selbst die PBV Plus für Rund 290-340€(Region Abhängig was alleine schon bei einer RSV ein No-Go ist), schnitt nur mit einer 2,3 ab bei Versicherungsbedingungen, bzw. 2,7 bei dem Tarif PBV ab.
ADAC mit einer Eher Negativ Quote von nur 9,7(Negativ liegt bei 0%) ist da schon bei RSV richtig gut, und Kostet auch kaum mehr und schnitt mit einer 1,9 ab, was es zur P/L Technisch besten RSV macht.
Man sollte aber bei keiner erwarten das sie einem 3-4, oder mehr fälle Bezahlen, bei einer RSV ist relativ schnell Schluss, übrigens spielt es wie viele glauben keine Rolle wie lange man bei einer VS ist, ob man nun Neukunde, oder 50 Jahre schon da ist, das System bei einer VS macht da kein Unterschied.
Letztlich kann sich jeder Versichern wie er will, und möchte, aber keiner sollte glauben das eine RSV ein Allheilmittel ist wenn es um das Klagen geht, und sollte keine Illusion haben das die RSV immer ohne Murren alles Bezahlt, viel Spaß wenn sie es mal nicht tut, dann steht man nicht nur auf dem Schlauch, sondern ist Finanzelle dann richtig am Arsch wenn es dann mal wirklich was ernsthaftet ist und kein Nippes.
Schluss bei einer Versicherung ist dann, wenn der Versicherer gemäß den vereinbarten ARB kündigen kann. Bei deinen genannten Billig-Anbietern mag das der Fall sein.
Ich zahle gern den Euro mehr mit dem Wissen, dass ich jedes Jahr einen Rechtschutzfall melden kann und Vergleiche ohne große Rechnerei schließen kann, ohne dass ich gekündigt werden kann. (bearbeitet)
Nein Schluss kann auch schon sein, wenn die RSV mauert und gar nicht erst Zahlen will, das Thema gab es aber auch schon zur genüge in der Vergangenheit, und wer glaubt nur weil man mehr Zahlt ist auf der Sicheren seite, ist aber auf dem Holzweg, wichtig sind dabei die Ausformulierten Klauseln in der AVB und das verstehen sowieso die wenigsten was da drin steht, ohne Jurist zu sein.
Zumal sich sowieso jede Versicherung vorbehält, jederzeit Kündigen zu können, ganz besonders gerne auch dann, wenn eine Zahlung geleistet worden ist, und man dann nicht mehr in die Bilanz passt.
BTW: War die ARAG nicht zu Beginn des Abgas-Skandals voll auf der Tour, haufenweise Deckungszusagen abzulehnen? Wir wissen doch, wie das geendet hat (bearbeitet)