eingestellt am 26. Feb 2023
Hallo Zusammen,
da es hier sicherlich einige erfahrene Leute gibt, die sich mit dem Thema Küche auskennen, würde ich gerne einige Erfahrungen dazu einholen
ich ziehe zum 1.4. in eine neue Wohnung ein, diese hat ein ca. 20qm große Wohnküche. Einige der Möbel übernehme ich, leider ist keine Küche dabei.
ich wäre sehr dankbar, wenn jemand was zu folgenden Dingen sagen kann, da ich ein blutiger Anfänger bin und erst heute erfahren hab, dass die aktuelle Küche doch von der Vermieterin mitgenommen wird…
Vielleicht noch als Hinweis: die aktuelle Küche stand in einer L-Form (lange Seite knapp über drei Meter, kurze Seite bei etwa 1,51 Meter, falls das hilfreich ist.
1) Was gilt es generell zu beachten, beim Thema Küche? Ich kann mir vorstellen, dass man da viel falsch machen kann, wenn man sich kaum auskennt.
2) Wie plant man sowas am besten? Lohnt es sich ein Küchenstudio mit der Planung zu beauftragen oder ist das auch als unerfahrener gut selber möglich?
3) Ich bin Berufseinsteiger und hab noch nicht das Geld um 10.000 oder gar mehr dafür auszugeben. Solange sie einigermaßen modern aussieht und die Küchengeräte einigermaßen energieeffizient arbeiten, bin ich zufrieden (Single Wohnung).
4) Wäre es ein Problem die Küche unabhängig von einem Kühlschrank zu planen, da ich gerne einen freistehenden hätte, der zumindest C als Energieklasse hat?
Ich bin wirklich über jede Information dankbar, die ich kriegen kann, da das Thema doch schon sehr stressig wird
Danke und noch einen schönen Sonntag!
da es hier sicherlich einige erfahrene Leute gibt, die sich mit dem Thema Küche auskennen, würde ich gerne einige Erfahrungen dazu einholen
ich ziehe zum 1.4. in eine neue Wohnung ein, diese hat ein ca. 20qm große Wohnküche. Einige der Möbel übernehme ich, leider ist keine Küche dabei.
ich wäre sehr dankbar, wenn jemand was zu folgenden Dingen sagen kann, da ich ein blutiger Anfänger bin und erst heute erfahren hab, dass die aktuelle Küche doch von der Vermieterin mitgenommen wird…
Vielleicht noch als Hinweis: die aktuelle Küche stand in einer L-Form (lange Seite knapp über drei Meter, kurze Seite bei etwa 1,51 Meter, falls das hilfreich ist.
1) Was gilt es generell zu beachten, beim Thema Küche? Ich kann mir vorstellen, dass man da viel falsch machen kann, wenn man sich kaum auskennt.
2) Wie plant man sowas am besten? Lohnt es sich ein Küchenstudio mit der Planung zu beauftragen oder ist das auch als unerfahrener gut selber möglich?
3) Ich bin Berufseinsteiger und hab noch nicht das Geld um 10.000 oder gar mehr dafür auszugeben. Solange sie einigermaßen modern aussieht und die Küchengeräte einigermaßen energieeffizient arbeiten, bin ich zufrieden (Single Wohnung).
4) Wäre es ein Problem die Küche unabhängig von einem Kühlschrank zu planen, da ich gerne einen freistehenden hätte, der zumindest C als Energieklasse hat?
Ich bin wirklich über jede Information dankbar, die ich kriegen kann, da das Thema doch schon sehr stressig wird
Danke und noch einen schönen Sonntag!
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23 Kommentare
sortiert nach* Küchenstudio / Küchenabteilung-im-Möbelhaus-Mitarbeiter haben schon bisschen Erfahrung bei dem Ganzen. Geh ruhig mal mit deinen Maßen und ein, zwei Fotos vom Zimmer da hin und investier die 1 Stunde, zusammen etwas zu planen. Du wirst vermutlich ein paar Positionierungstipps mitnehmen können ("Warum stellen Sie den Herd nicht gegenüber hin?") wo du vllt nicht selbst drauf gekommen bist bisher.
* Preisbildung ist intransparent wie sonstwas. Kaum jemand wird dir ein Angebot schriftlich mitgeben oder gar eine präzise Gerätebezeichnung, mit der irgendjemand anders was anfangen kann. Das ist in der Branche leider so. Einen Endpreis bekommst du sowieso erst nach mehreren Verhandlungsrunden, also sei nicht erschrocken, wenn du doch plötzlich fünfstellig bist
* WANN brauchst du die Küche? Es kann gut sein, dass da längere Lieferfristen im Raum stehen werden. Tut es vielleicht (auch aus finanziellen Gründen) auch eine gebrauchte Küche? Küchen hatten (früher) einen enormen Preisverfall sobald sie einmal aufgebaut waren, schlimmer als bei Neuwagen wenn man sie vom Hof fährt. Die Wertstabilität hatte sich 2022 aufgrund der schlechten Materialverfügbarkeit etwas "gebessert", aber guck mal wie es gerade bei dir in der Gegend (ebay Kleinanzeigen oder so) aussieht. Muss ja nicht für immer sein, aber gerade als Berufseinsteiger ist es ja nicht verkehrt, die eigenen Prioritäten mal zu bewerten, wofür man *jetzt gerade* Geld ausgeben möchte.
Zu deinen Fragen:
1) Guck dir viele Küchen an, lass dir, sobald Farbe und Hersteller klar ist, von mehreren planen, damit du weißt, was wirklich alles geht.
2) Typischerweise "beauftragst" du das Küchenstudio nicht direkt, sondern die Beratung ist eingepreist. Ein Direktvertrieb von Küchen gänzlich ohne Beratung ist im unteren Preissegment fast nur bei IKEA machbar - aber auch da kann man dich beraten, nimm das ruhig in Anspruch.
3) Wie immer wirst du Leute finden, die sagen werden "Also für 2000 mehr hättest du noch XX bekommen", genauso wie du auch immer mehr Geld ausgeben könntest für einen Ferrari. Für 10000 wirst du schon ne schöne Küche finden können bei den angegebenen Maßen. Richtig richtig viel drunter könnte aber schon Sucharbeit bedeuten.
4) Nö, kein Problem. Ganz typischer Anwendungsfall, machen viele.
Und vllt eine Sache noch: Energieeffizienzklassen sind ne schöne Sache, aber wenn sich der Aufpreis erst nach X Jahren ammortisiert, ist das vllt auch nicht so smart.
Viel Spaß beim Küche aussuchen
- Wie lange werde ich in dieser Wohnung wohnen
- Werde ich die Küche ggf. selbst mit in eine andere Wohnung nehmen müssen oder wollen
- Was ist mir wirklich wichtig (z.B. Geschirrspüler ja/nein, Qualität, Komfort, Kosten, koche ich viel und gern oder eher weniger etc...)
- Möchte ich einen Essplatz direkt an die Küche integrieren wie z. B. mit einem Tresen
Usw.
Hier mal unsere Küchenerfahrungen:
-1. Küche in Mini Mietswohnung, mit dem Wissen, dass diese whsl nicht in dieser bleiben kann.
Ikea Vorgänger von Metod gewählt, Geräte selbst gekauft und installiert (Achtung! Den Herdanschluss bitte nur jemandem mit Ahnung überlassen, ein Youtube Video reicht nicht aus, da steht Sicherheits-und Versicherungstechnisch zu viel auf dem Spiel). Arbeitsplatte im Baumarkt auf passende Länge sägen lassen, Ausschnitte selbst mit Stichsäge gemacht. Da L Küche, aber kein Platz für ein Rondell, aus 2 kleinen Platten + Scharnieren selbst ne kleine Türe zusammengeschraubt und somit die Ecke noch Nutzbar gemacht. Was beim anbringen der Wandschränke passiert ist: Elektroleitung angeboten, Selbstreparatur durch anwesenden Elektriker in der Familie war aber möglich. Warum passiert: weil wir die höchst möglichen Schränke gewählt haben und diese knapp unter der Decke montiert haben, oft werden Küchenschränke aber tiefer montiert.
Aus einer Arbeitsplatte einen Tresen an die Wand gemacht.
2. Wohnung: Mietswohnung, Küche aus der 1. Wohnung mitgenommen und dank Ikea System einfach um weitere Schränke erweitert. Neue Arbeitsplatten drauf, wieder alles Eigenmontage.
Ergebnis jeweils nicht perfekt, aber für die Bedürfnisse zu dem Zeitpunkt mehr als ausreichend.
E-Geräte hatten wir in der ersten Wohnung günstig gekauft (je ca 350 Euro für Herd/Ofenkombi + große Kühl/Gefrierkombi, 180€ Spülmaschine). Läuft bis auf die Spülmaschine (hier rosteten die Körbe nach 6 oder 7 Jahren) mittlerweile bei der Nachmieterin noch alles einwandfrei (mittlerweile alles 12 Jahre alt, ebenso die Waschmaschine für damals 200 €)
3. Küche, für Eigentumswohnung.
Da sich die Ikea Küche als robust erwiesen hatte, haben wir die neue im Ikea Küchenplaner selbst zusammengestellt.
Damit sind wir zu einem kleinen Möbelhaus und zu XXXL mit der Vorgabe, sich am Ikea Preis zu orientieren. Haben hier Angebote etwas teurer als bei Ikea erhalten, dafür mit wertigeren Küchen.
Nur bei XXXL Lutz wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Planung, den Side by Side direkt an die Wand zu stellen nicht ideal ist, wegen der breiteren Türen als beim alten freistehenden Kühlschrank.
Gekauft haben wir dann eine Nolte Küche bei XXXL Lutz, nur Spülmaschine als E Gerät mit drinnen, Rest selbst gekauft. Den Herd haben die freundlichen Monteure dann aber gegen ein kleines Trinkgeld auch mit angeschlossen.
Aber natürlich musste ordentlich gehandelt werden, das Argument "aber bei Ikea hab ich für den Preis dieses und jenes usw..." hat jedes mal gezogen.
So kamen wir bei 8800€ raus für 2,40x5m.
Aber mit vielen Auszügen und teureren Griffen.
Uns wurde auch angeboten, eine sehr ähnliche Küche für knapp 3500 € weniger wohl von der Eigenmarke von XXXL zu nehmen (Hersteller wäre auch Nolte), aber man merkte die Qualitätsunterschiede doch. Für eine Mietswohnung hätte mir das aber vollkommen ausgereicht.
Durch die Profi Planung und Montage, sieht natürlich alles wesentlich besser aus, als damals bei den selbst eingebauten und auch wenn wir jetzt Ikea gewählt hätten, wäre es sicher nicht so perfekt geworden. Waren aber eben jetzt auch andere Ansprüche.
Ansonsten: fass mal bei Ikea und auch in verschiedenen Möbelhäusern die verschiedenen Modelle an. Die Qualitativen Unterschiede merkt man gerade bei Auszügen schnell.
Auszüge(Schubladen) sind oft praktischer als Schränke, ne gute Mischung ist empfehlenswert.
Vom Ikea Montageservice habe ich bisher nichts allzu gutes gehört.
E-Geräte bekommt man in Eigenbeschaffung meist günstiger, aber Achtung bei Einbau.
Auf Dunstabzug kann man meiner Meinung nach verzichten.
Man kann nicht nur Küchenmöbel als solche verwenden. Wenn du dir z.b. eben noch nen Tresen o.Ä. anbauen möchtest, kannst du auch eine Kommode oder ein Regal noch unterbauen.
Hol dir Ideen im Internet, oft bekommt man von den Küchenplanern auch nur die 08/15 Lösungen vorgeschlagen.
Ceranfeld oder Induktion: Induktion soll etwas sparsamer im Verbrauch sein, wird auch etwas schneller heiß, dafür ist die Hitze aber auch danach schnell weg. Achtung, das Kochgeschirr muss dafür geeignet sein. (bearbeitet)
Rede mit dem Vermieter, zeigt der kein Interesse kaufe das günstigste was die Werbung hergibt und ohne Änderungen grob passt. Alles andere ist rausgeworfenes Geld.
vielleicht magst du ja deine Erfahrungen mitteilen zu folgenden Dingen (ich frage einfach mal so alles, was mir in den letzten Tagen und besonders heute bei einem Beratungsgespräch bei Höffner so in den Sinn gekommen ist. Brauchst natürlich nicht auf alles eingehen):
1) Bei 1,9m Körpergröße, ist es sinnvoll eine Küche ergonomisch höher planen zu lassen? Bringt das Schwierigkeiten mit?
2) Hast du Tipps zur Arbeitsplatte? Fände eine Granitplatte cool, aber mir wurde gesagt, dass die mindestens 2000€ teurer ist als eine Schichtmaterialplatte. Würde einfach gerne eine schwarze Platte haben zu einer wahrscheinlich Hochglanz-weißen Küche. Tut es eine günstigere auch oder sollte man da mehr Geld in die Hand nehmen?
3) Wie ist deine Erfahrung bzgl. Elektrogeräten? Lieber selber drum kümmern? Und wenn ja, macht das Probleme, wenn man bei der Küchenmontage separate Geräte einbauen lassen will von den Monteuren des Küchenverkäufers?
4) Gibt es irgendwas, wo du sagen würdest, es lohnt sich nicht dieses oder jenes für die Küche anzuschaffen? Dinge die man nicht braucht oder zu teuer sind? Ich habe gehört, dass das zB für Pyrolyse gelten könnte.
5) Gibt es etwas wo ich besonders aufpassen sollte bei einer Küche? Wo man nicht sparen sollte? Etwas was öfter kaputt gehen könnte?
6) Reichen 60cm Platz zwischen Spüle und Herd?
7) Kannst du einen bestimmten Typ von Griffen empfehlen? Oder zeigt die Erfahrung vllt, dass keine Griffe bzw. ein Drücken zum öffnen praktischer sind?
Wäre sehr cool wenn du mir zu dem einen oder andern Punkt deine Erfahrungen schildern könntest, da ich kaum Erfahrung mit dieser Thematik habe
Ich merke auf jeden Fall, wie tief man in diese Materie eintauchen kann und vor allem zu Lernen hat (bearbeitet)
Du hast ja schon teilweise die Maße.
Jetzt gehst du mit dem Zollstock hin und misst wo der Wasseranschluss und der Anschluss für den Herd ist.
Du kannst ja schon mal aus Spass auf der Ikea Seite grob planen.
Unter dem Herd ist meistens auch noch Platz für eine Flache Schublade, in der mehrere Pfannen oder Töpfe Platz finden.
Schau auch mal, ob die Steckdosen ausreichen für alle Geräte oder ob da vielleicht doch noch der Elektriker ran sollte. Mehrfachsteckdosen in der Küche sind nicht so optimal.
Am Ende haben wir nur das Holz gekauft, Elektrogeräte, 2 Spülen, 2 Wasserhähne, Seifenspender usw. Haben wir separat gekauft. Da kann man sehr sehr viel Geld sparen.
Da kein Küchenstudio eine Steinarbeitsplatte in 3,30m x 1,40m am Stück liefern konnte, hatten sie aber auch wenige Argumente, da der Steinmetz alles einkleben musste.
Edit: Meine erste eigene Küche habe ich für rund 2000 Euro inkl Miele Geräten bei eBay gekauft. Die überflüssigen Schränke gingen dann auch wieder zu Ebay und haben nochmal einige Euro gebracht. (bearbeitet)
Geräte habe ich im für uns shop über nen boschangestellten bezogen.
Arbeitsplatte lies ich mir im baumarkt auf maß schneiden, die machen auch ausschnitte für spüle und herd...
Am wichtigsten finde ich das magische küchendreieck zu beachten. Das ist zwischen kühlschrank, spüle und herd. Alle arbeitsfläche die nicht dazwischen liegt müllt man unbewusst zu und nutzt sie nicht.
Küchenfront habe ich die weiße zweitgünstigste bei ikea genommen. Die ist für den preis relativ gut verarbeitet. Aufbauen ging als einigermaßen technisch begabter mensch i.O. aber beim ersten mal braucht man etwas um alles zu verstehen
Geschirrspüler würde ich auf jeden fall nen 60er verwenden, die schmalen brauchen gleich viel energie und wasser, passt nur nix rein. Zudem sind besteckschubladen richtig gut, damit hat man unten viel mehr platz
Wir haben unsere Küche dort für 600 Euro (vor Corona) gefunden, was schon alleine der Neupreis des Herd/Backofens war.
Allerdings wie schon zu Hauf hier gesagt, vorher Anschlüsse checken, bei Herd/Backofen auch darauf achten, ob es kombiniert gedacht ist oder Backofen an anderer Stelle im Hochschrank.
Der Elektriker hat da bei uns etwas geflucht...
Wenn du im Küchenstudio kaufst, nimm den Aufbau dazu. Wir haben es zwar geschafft, aber bei einem Wasseranschluss, Spülmaschine, Waschmaschine und Spüle selbst zu verschlauchen würde ich mich kein zweites Mal mit auseinandersetzen wollen.
Hängt aber auch davon ab, wielange du wohnen bleiben wirst und wo du wohnst. Wenn absehbar ist, dass man in 3-4 Jahren nochmal umzieht, würde ich weniger in Richtung individuelle Planung gehen, als wenn ich da 10-20 Jahre wohnen bleiben will, einfach weil gebrauchte Küchen auch einen recht hohen Preisverfall haben, dadurch das so vieles mit den Anschlüssen individuell ist und man sie selten wo anders aufstellen kann, wenn's nicht gerade die 3m-Standard Zeile ist, die man wöchentlich in diversen Prospekten findet...
Wir konntem aber Teile der Küche, die wir nicht brauchten, weiterverkaufen.
Aber ohne handwerkliches Geschick ist man aufgeschmissen.
Grobe Hausnummer: E Geräte machen etwa 40% aus.
Also wo die Anschlüsse sind und dann konnte man die Schränke virtuell verschieben.