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Handyverträge mit und ohne Handy Angebote
204 aktive Deals1.466.055 KommentareAlle Handyverträge Deals & Schnäppchen Juni 2024
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Laufzeit, Prepaid, Flatrate: Handyverträge im Überblick
Klassischer Laufzeitvertrag, monatlich kündbar oder doch lieber Prepaid: Je nach Nutzung des Handys lohnen sich jeweils unterschiedliche Angebote. Heute gibt es auf dem Markt unzählige Anbieter, die Handyverträge im Programm haben. Nicht geändert hat sich seit vielen Jahren das zur Verfügung stehende Netz: Es gibt drei große Anbieter, die den Markt unter sich aufgeteilt haben: Die Telekom, Vodafone und o2. Deren Netze werden auch von den vielen kleineren Anbietern verwendet. Das bedeutet für den User: Auch ein Tarif bei einem kleinen Provider ist nicht automatisch schlechter als bei einem der Großen, kann aber wesentlich günstiger werden.
Bei mydealz tummeln sich sehr viele Experten aus dem Mobilfunk-Bereich. Angefangen mit den „Schubladenverträgen“ in den Anfangstagen von mydealz geht es heute größtenteils um Netzabdeckung, Anbieter und Verhältnis von monatlichem Preis zu Datenvolumen. Habt Ihr Fragen zum Vertrag werdet Ihr in der Community sicher Antworten erhalten. Für alle Einsteiger zum Thema Handyverträge haben wir hier einen kleinen Guide, der Euch bei der Wahl des richtigen Tarifs unterstützen soll. Bei Detailfragen sei es Euch wie gesagt ans Herz gelegt, in der Community nach Hilfe zu fragen, denn dort sind wahre Profis am Werk!
Die Anfänge des Mobilfunks in Deutschland
In den 90er-Jahren setzte sich die Mobilfunknutzung in Deutschland rasant durch. Die Netze selbst haben allerdings eine weitaus längere Geschichte. Das erste öffentliche Mobilfunknetz, das A-Netz, wurde in Deutschland in den 1950er-Jahren von der Deutschen Bundespost auf- und ausgebaut. Auch dieses Netz arbeitete mit einer manuellen Vermittlung. Das A-Netz wurde beispielsweise als Hafenfunk genutzt und in Fahrzeuge als Autotelefone eingebaut. Die Technik war damals extrem teuer und aufwändig und Autotelefone daher entsprechend selten. Das A-Netz existierte bis Ende der 70er-Jahre und wurde dann weitgehend vom B-Netz abgelöst. Dieses konnte selbsttätig Verbindungen aufbauen, was die Nutzung wesentlich komfortabler machte. Allerdings waren sowohl A- als auch B-Netz nicht flächendeckend verfügbar und arbeitete mit verschiedenen Funkbereichen. Verließ man einen Funkbereich, brach die Verbindung ab und musste neu aufgebaut werden. Mit dem C-Netz, das es seit Mitte der 80er-Jahre gab, wurde das etwas besser. Noch handelte es sich jedoch auch dabei um ein analoges Netz, das hauptsächlich in Autotelefonen verwendet wurde. Auch die Endgeräte waren nicht gerade das, was man heute als „handlich“ bezeichnen würde. Die ersten Mobilfunkgeräte wogen mehrere Kilogramm. Als das C-Netz in den 80er-Jahren in Deutschland eingeführt wurde, entwickelte sich auch die Produktion von Mobiltelefonen weiter. Einen großen Schritt in der Branche ging der Hersteller Nokia, der Ende der 80er-Jahre ein „nur“ fünf Kilogramm schweres Mobiltelefon vorstellte. Entsprechend teuer waren auch die Tarife – die es in dieser Form damals noch gar nicht gab. Die Abrechnung erfolgte über die Telefonrechnung und schlug mit großen Summen zu Buche. Mobil telefonierten daher in der Regel nur Staatsleute oder in Ausnahmefällen, Geschäftsleute.
D-Netz und E-Netz kommen
Digital wurde das Mobilfunknetz schließlich im Sommer 1992, als die Deutsche Telekom das D-Netz einführte. Dieses wird bis heute von der Telekom und von Vodafone, früher Mannesmann, genutzt. Ein Jahr später stellte der Anbieter E-Plus das E-Netz vor. Beide Mobilfunknetze basieren auf dem europäischen GSM-Standard (Global System for Mobile Communications). Dieser Standard wurde in den 90er-Jahren geschaffen, um eine europaweites mobiles Telefonnetz anbieten zu können. Der Unterschied vom D- zum E-Netz liegt vor allem in der geringeren Sendeleistung von Endgeräten und Mobilfunkstationen des E-Netzes. In der Praxis zeigte sich das in den 90er-Jahren vor allem in einer geringeren Netzabdeckung des E-Netzes. Während D-Netz-Nutzer eine stetig steigende Abdeckung genießen konnten, schauten die E-Netzer oft noch in die Röhre beziehungsweise auf ein totes Funksignal.
Für die Mobilfunktarife war die Einführung des E-Netzes allerdings interessant, denn es läutete einen Preisverfall ein, der bis heute anhält. Bis 1992 war ein Handyvertrag zwar schon zu haben, allerdings kostete dieser monatlich 80 D-Mark Grundgebühr, jede Gesprächsminute schlug mit 2 Euro zu Buche. Zudem waren die Geräte weiterhin schwer und ebenfalls ganz schön kostspielig.
Neben der Einführung des E-Netzes hatte auch Nokia in Sachen Preisverfall seine Finger im Spiel. Die Finnen brachten die ersten nutzerfreundlichen Handys auf den Markt, die auch für Privatpersonen zunehmend interessant wurden. Ende der 90er-Jahre erlebte die Handynutzung in Deutschland dann ihren größten Boom: Zwischen 1999 und 2000 stiegen die Nutzerzahlen um 50 % an und die Tendenz wies über einen langen Zeitraum nach oben.
Das Netz öffnet sich
Zu Beginn des neuen Jahrtausends teilte sich der Mobilfunkmarkt in vier Anbieter auf: Die Telekom, Mannesmann, E-Plus und Viag Interkom. Aus Mannesmann wurde später Vodafone, aus Viag Interkom und E-Plus o2. Vorherrschender Handyproduzent war Nokia – jedenfalls bis Apple 2007 mit dem iPhone das erste Smartphone auf den Markt brachte. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Serviceprovider auf den Markt drängten. Diese nutzten das Netz der „Großen“, boten aber zum Teil wesentlich lukrativere Tarife an. Das hatte allerdings seinen Preis, nämlich eine zunehmende Unübersichtlichkeit der Tarife. Minutenpreise, SMS-Preise, Taktung, Grundgebühr, Anschlussgebühr, Laufzeit – all das musste mit der Zunahme der Anbieter beachtet werden. Mit der Verbreitung der UMTS-Netze wurde das Handy zudem immer mobiler und es mussten Tarifkosten für die Interneteinwahl mit beachtet werden. Zu Anfang war der Internetzugang noch sehr kostspielig, zumal war der Zugang selbst nicht gerade komfortabel. Das änderte sich mit den ersten Smartphones, die in der Lage waren, Websites nutzerfreundlich darzustellen. Die Internetnutzung auf dem Handy wurde zum Standard und die Tarife günstiger. Heute kann der Nutzer schon zu vergleichsweise günstigen Preisen Internetflatrates nutzen und auch Telefonflatrates sind inzwischen üblich.
Netzbetreiber und Provider
Es gibt die großen, allseits bekannten Mobilfunkanbieter: Vodafone, o2 und die Deutsche Telekom.
Das zur Verfügung gestellte Netz kann von Mobilfunkprovidern angemietet werden, die es dann Ihren Kunden mit eigenen Verträgen und Tarifmodellen zur Verfügung stellt. Diese Verträge sind häufig günstiger, da bestimme Serviceleistungen wegfallen, man spricht daher auch von Mobilfunkdiscountern. Einige bekannte Service-Provider bzw. Ihre Marken
sind zum Beispiel:
Auch die Mobilfunkanbieter selber sind mit Providern gestartet um im Discount-Geschäft mitzumischen. Congstar ist beispielsweise eine Marke der Telekom.
Welcher Handyvertrag passt zu mir?
Welche Flatrates nutze ich und wie viel Datenvolumen ist für die Internetnutzung nötig? Wer einen neuen Handyvertrag abschließt, sollte im Vorfeld einige Fragen für sich klären, um den passenden Tarif zu erhalten und nicht zu viel zu bezahlen. Zu diesen Fragen zählen:
Wie lange telefoniert Ihr im Monat?
In welche Netze wird hauptsächlich telefoniert?
Wie ist die Netzabdeckung in Eurem Wohngebiet?
Wie oft nutzt Ihr das mobile Internet?
Was macht Ihr im Internet – Webseiten aufrufen, Videos, Filme oder Musik streamen?
Versendet Ihr in Zeiten von WhatsApp und Co. noch viele SMS?
Auch die Laufzeit des Vertrags ist interessant. Die Zeiten, als es ausschließlich Zwei-Jahres-Verträge gab, sind zwar prinzipiell vorbei und Ihr könnt bei vielen Anbietern auch Tarife mit kürzeren Laufzeiten abschließen. Allerdings sind diese dann meist auch teurer in der Grundgebühr. Wenn Ihr grundsätzlich mit dem Anbieter zufrieden seid, bietet es sich aus Kostengründen daher oftmals an, doch auf den Tarif mit längerer Laufzeit zurückzugreifen. Wenn Ihr dagegen einen neuen Anbieter erst einmal testen möchtet oder aus anderen Gründen für Euch keine lange Laufzeit infrage kommt – etwa, weil in absehbarer Zeit ein Auslandsaufenthalt geplant ist oder Ihr regelmäßig den Vertrag wechseln wollt – können sich die höheren Kosten unter Umständen trotzdem lohnen. Bei Laufzeittarifen solltet Ihr unbedingt die Kündigungsfrist beachten. Oft muss man Monate vor Ablauf den Handyvertrag kündigen, andernfalls verlängert sich dieser automatisch.
Nutzerverhalten und Kosten: Das lohnt sich
Wer hauptsächlich mit dem Handy telefoniert, wenige SMS versendet und das Internet nicht nutzt, sollte sich am besten nach einem Prepaid-Tarif umschauen. Ihr habt damit die volle Kostenkontrolle und ladet das Handy einfach auf, wenn Ihr es benötigt. Angerufen werden könnt Ihr übrigens auch, wenn Euer Guthaben aufgebraucht ist. Die Aufladung des Tarifs erfolgt meist über eine SMS, online oder einen Anruf und ist damit inzwischen sehr einfach. Bei einigen Anbietern müsst Ihr eine Karte kaufen, hier ist abzuwägen, ob Ihr den Aufwand auf Euch nehmen möchtet. Der Vorteil dieser Anbieter wie etwa Aldi Talk ist, dass Ihr niedrigere Preise erwarten könnt.
Seid Ihr Wenignutzer, telefoniert hin und wieder und verwendet das Internet vor allem dafür, WhatsApp zu schreiben und ab und an eine Information zu finden? Dann kommt ein Tarif für Euch infrage, der ein Minutenpaket und eine kleine Internetflat mit geringem Datenvolumen umfasst. So gibt es etwa 500 Megabyte Datenvolumen bei vielen Anbietern schon sehr günstig und dieses reicht in der Regel für eine kurze Netznutzung aus. Besonders wenn Ihr bedenkt, dass Ihr im heimischen WLAN natürlich keine mobilen Daten verbraucht. Oftmals werden dazu auch noch Inklusiv-SMS angeboten, sodass Ihr für wenige Euros im Monat gut abgedeckt seid und bei gleichbleibender Nutzung keine Zusatzkosten auf Euch zukommen sollten.
Ihr seid regelmäßig mit dem Handy unterwegs, hört Musik über Streamingdienste, telefoniert in alle Netze, spielt Onlinegames, schaut Euch unterwegs Videos an, postet selbst und braucht das Internet sehr häufig, um Informationen und mehr aufzurufen? Dann solltet Ihr Euch für einen Tarif mit einer All-Net-Flat, also dem freien Telefonieren in alle Mobilfunknetze sowie ins Festnetz, entscheiden und ein hohes Datenvolumen wählen. Hier ist auch die maximal verfügbare Geschwindigkeit entscheidend. Der Mobilfunktarif sollte LTE beziehungsweise 4G unterstützen.
Begriffserklärung: Die wichtigsten Bestandteile des Handytarifs und was sie bedeuten
Datenvolumen: Wenn Ihr das Internet unterwegs nutzt und E-Mails schreibt, sendet Ihr Daten und empfangt welche: Bilder, Videos, Textdateien. Das Datenvolumen umfasst die Menge dieser Daten und wird heute in Gigabyte berechnet. Mit einem Gigabyte Inklusiv-Volumen könnt Ihr diese Summe ohne Mehrkosten auf Euer Handy laden und senden. Um bei einem neuen Vertragsabschluss abzuschätzen, wie viel GB Datenvolumen Ihr benötigt, seht Euch Eure alten Abrechnungen an, dort findet Ihr auch Euer tatsächlich genutztes Datenvolumen. Habt Ihr Euer Datenvolumen aufgebraucht, werdet Ihr meist gedrosselt. Ihr könnt also trotzdem noch online gehen, allerdings mit sehr geringer Geschwindigkeit. Das ist von Tarif zu Tarif allerdings unterschiedlich.
LTE / 4G: LTE bedeutet Long Term Evolution und bezeichnet den derzeit schnellsten Mobilfunkübertragungsweg, der zudem als erster Standard international gültig ist, also etwa in Amerika genauso genutzt werden kann wie in Europa. LTE wird auch als 4G bezeichnet, als vierte Generation des Mobilfunkübertragungsstandards.
All-Net-Flat: Früher war es üblich, dass Telefonate in andere Netze teurer waren. Auch eine Unterscheidung zwischen Mobilfunk- und Festnetzen war gang und gäbe. Heute ist das weitgehend Geschichte. Eine All-Net-Flat bedeutet, dass mit Eurer Grundgebühr alle Gespräche in alle Netze in jeder Länge abgedeckt sind.
Handy mit Vertrag oder Vertrag ohne Handy – was lohnt sich?
Wer heute einen Handyvertrag abschließt, möchte in den meisten Fällen auch ein neues Handy dazu haben. Modelle wie das neueste Samsung Galaxy oder iPhone kosten allerdings einiges und so schlägt sich das neue Smartphone in höheren Monatspreisen nieder. Wenn es Euch hauptsächlich um günstige Handytarife geht, ist daher zu überlegen, ob das alte Modell es womöglich noch tut oder Ihr ein Gebrauchtgerät kauft. Ihr könnt so etwa auf Discounter-Angebote oder Anbieter zurückgreifen, die ausschließlich Tarife ohne Handy anbieten und in vielen Fällen sehr viel Geld im Monat sparen. Eine weitere Möglichkeit ist einen Mobilfunkvertrag mit Handy abzuschließen und das Smartphone dann im Anschluss zu verkaufen.
Möchtet oder braucht Ihr ein neues Mobiltelefon, kann der gleichzeitige Abschluss eines Vertrags allerdings ebenfalls ratsam sein. Anstatt das Handy in einer Summe zu bezahlen, wie Ihr es regulär im Laden tun müsstest, zahlt Ihr es bei Vertragsabschluss einfach monatlich ab. Für alle, die gerade nicht das nötige Kleingeld für das neueste Smartphone haben, ist das oft die beste Lösung. Oft zahlt Ihr eine einmalige Anzahlung für das Handy. Je höher diese ist, desto günstiger kommt Ihr monatlich weg. Die Zeiten, als Handys noch subventioniert wurden und bei Vertragsabschluss deutlich günstiger zu haben waren, sind allerdings größtenteils vorbei. Wenn Ihr ein neues Smartphone ohne Vertrag kauft, zahlt Ihr fast immer letztendlich dieselbe Summe wie beim Ratenkauf.
Smartphone Tarife und Co.
Wer ein Smartphone besitzt – oder sich eines anschaffen möchte – sollte bei der Tarifauswahl darauf achten, dass eine Internet-Flatrate mit möglichst viel Datenvolumen inkludiert ist. Der Hintergrund: Mit einem Smartphone surft man in der Regel viel häufiger im Netz als man denkt. Gerade wenn Ihr Euer erstes Smartphone anschafft, solltet Ihr das bedenken. Zudem zieht das Gerät selbst ebenfalls Datenvolumen, etwa bei Updates oder bei vielen Apps. Spiele, Verkehrs-Apps, Chatprogramme und Co. benötigen ebenfalls Volumen. Wie viel Ihr benötigt, ist abhängig von Eurer tatsächlichen Nutzung. Zudem solltet Ihr die automatischen Updates deaktivieren oder einstellen, dass diese nur über eine WLAN-Verbindung ausgeführt werden, um unliebsame Kostenfallen zu vermeiden.
Bei den meisten Smartphone Tarifen funktioniert die Internetverbindung nach Aufbrauchen des vereinbaren Volumens zwar weiter, wird jedoch wesentlich gedrosselt. Ihr könnt dann zwar immer noch Webseiten aufrufen, mit dem Messenger schreiben und E-Mails lesen und versenden, dürftet Euch allerdings in die Zeiten des analogen Modems zurückversetzt fühlen. Viele Anbieter haben automatisch eine Datenautomatik aktiviert, das heißt, wenn Euer vereinbartes Datenvolumen aufgebraucht ist, wird Euch für einen Aufpreis automatisch zusätzliches Volumen aufgebucht. Das kann teuer werden! Häufig ist dies bei sehr günstigen Handyverträgen der Fall. Wer in der Datenautomatik für sich keinen klaren Vorteil erkennt sollte diese nach Möglichkeit deaktivieren.
Bestandteile des Handytarifs: Grundgebühr, Minutenpreise und mehr
Ein Handytarif besteht aus mehreren Komponenten, die sich je nach Angebot und Anbieter unterscheiden.
Da ist zunächst einmal die Grundgebühr. Wie hoch diese ist, richtet sich nach den Leistungen, die Ihr erhaltet. Auch ein hochwertiges Handy im Bundle treibt die Grundgebühr in die Höhe. Da die Gebühr monatlich anfällt, in der Regel nicht beeinflusst werden kann – es sei denn, Ihr verhandelt mit dem Anbieter – und somit zu den laufenden Kosten zählt, solltet Ihr darauf achten, dass die Gebühr nicht zu hoch ist, aber dennoch alle nötigen Komponenten enthält. Vorsicht ist geboten, wenn die Grundgebühr extrem niedrig ist. Meist handelt es sich dabei um temporäre Angebote und die Gebühr steigt im Laufe der Vertragslaufzeit. Viele Anbieter werben mit günstigen Einstiegspreise im ersten Jahr, verlangen dann aber im zweiten Jahr umso mehr. Verschiedene Handyverträge vergleichen bedeutet daher für Euch, dass Ihr immer den Gesamtpreis über die komplette Laufzeit berechnen solltet. Darüber hinaus werdet Ihr bei Eurer Recherche nach dem richtigen Handytarif auch auf Angebote treffen, bei denen Ihr nach Vertragsabschluss eine Summe quasi vorsorglich zurückgezahlt bekommt. Die Gesamtsumme des Vertrags ist damit vergleichsweise niedrig, allerdings ist die ausgezahlte Summe meist schnell aufgebraucht und Ihr habt jeden Monat höhere Kosten als erwartet. Rechnerisch ergeben sich dadurch gute Preise, jeder muss allerdings selbst wissen, ob dies das richtige Modell für einen ist.
Bei Abschluss des Mobilfunkvertrags fallen auch häufig Anschlusskosten an. Diese können bis zu 40 € betragen. Achtet bei Eurem Preisvergleich daher darauf, dass die Kosten entweder niedrig sind oder der Anbieter gerade eine Aktion ohne Anschlusskosten anbietet. Die Gebühr kann die Gesamtkosten Eures Vertrags ganz schön in die Höhe treiben, wird jedoch in der Gesamtkalkulation oft vergessen.
SMS, Telefonie und Daten
In Flatrate-Tarifen sind die Gesamtkosten für diese Dienste bereits in der Grundgebühr enthalten, beziehungsweise werden als Pauschale auf der Rechnung aufgeführt. Eine echte Datenflatrate gibt es in der Regel nicht. Die meisten Anbieter haben Volumentarife im Portfolio, wirklich unbegrenztes Surfen ist kaum verfügbar oder wenn dann zu extrem hohen Preisen. Da die mobile Datennutzung in der Regel geringer ist als die über die DSL-Leitung zu Hause, sind echte Datenflats auch nicht empfehlenswert. Die meisten User würden für eine Leistung viel Geld zahlen, die sie effektiv gar nicht nutzen.
Anders sieht es mit einer Telefon-Flatrate aus. Diese ist vor allem für Vieltelefonierer ratsam. Wer dagegen nur ab und an ein paar Minuten telefoniert, kann mit einem Minutentarif sparen. Das gilt auch für SMS. All-Net-Flat-Tarife haben meist auch eine SMS-Flat inklusive. Wer wenig SMS schreibt, kann sich diese sparen und greift auf eine Abrechnung nach versendeten Nachrichten zurück. Im Zeitalter von WhatsApp und Co. ist die SMS sowieso für viele von Euch zu vernachlässigen.
Die meisten Anbieter erlauben es, sich selbst passende Tarifpakete zusammenzustellen und unterscheiden ihr Angebot dabei nach Wenig,- Viel- und Power-Usern. Wenn Ihr Euren passenden Tarif zum kleinen Preis gefunden habt, gilt es allerdings noch etwas zu beachten, bevor Ihr den Vertrag abschließt: Die versteckten Zusatzkosten.
Gerade bei sehr günstigen Tarifen solltet Ihr das Kleingedruckte beachten. Oftmals werden hier Zusatzdienste mit verkauft, die Ihr nicht unbedingt braucht. Dazu zählt etwa ein Virenschutz, für den monatlich ein bestimmter Betrag fällig wird. Vorsicht ist auch bei Diensten wie der Datenautomatik geboten. Diese greift, wenn Eurer Inklusivvolumen aufgebraucht ist. Ihr erhaltet dann für einen bestimmten Betrag weiteres Volumen – das ist allerdings in der Regel immer teurer als das vereinbarte Inklusivvolumen. Wenn Ihr nicht aufpasst, kann sich die Datenautomatik so als teurer Spaß erweisen. Beobachtet daher über einige Monate Euer mobiles Surf-Verhalten und stockt besser den Tarif auf, wenn Ihr regelmäßig das Inklusivvolumen überschreitet.
Handytarife günstig abschließen
Die Mobilfunkanbieter unterbieten sich regelmäßig neu, führen neue Tarifmodelle ein oder bringen neue Marken an den Markt. Eine Sparmöglichkeit ist bspw. das Prüfen, ob Euer DSL Anbieter Rabatte anbietet, wenn Ihr dort auch einen Mobilfunkvertrag abschließt. Dies ist zum Beispiel bei o2 mit dem Kombi-Vorteil oder Telekom Magenta der Fall. Auch für Familien und Paare gibt es häufig spezielle Angebote.
Sparen könnt Ihr eventuell auch, wenn Ihr ein Dual Sim Handy besitzt. So könnt Ihr einen Tarif für das Telefonieren nutzen und einen für Euer Datenvolumen und bei guten Angeboten so weniger zahlen, als wenn Ihr beide Leistungen in einem Tarif habt.
Für viele Sparfüchse sind außerdem monatlich kündbare Tarife eine gute Option. So kann man schnell kündigen, wenn es anderswo einen besseren Tarif gibt. Allerdings setzt dies ein ständiges scannen der Mobilfunkangebote voraus und viel Organisation. Denkt auch daran, dass die Rufnummernmitnahme nicht immer möglich ist und Ihr so eventuell beim Wechseln eine neue Nummer erhaltet.
FAQs: Das müsst Ihr über Handytarife und Co. wissen
Kann man bei Vertragswechsel seine Rufnummer mitnehmen?
Handyvertrag kündigen und Geld sparen – das ist vor allem bei älteren Verträgen oft eine gute Möglichkeit, monatliche Kosten zu drücken. Allerdings hängt man dann oft auch an der bestehenden Rufnummer. Seit einigen Jahren ist das kein Problem mehr. Die Anbieter sind dazu verpflichtet, die Rufnummer freizugeben und so steht einer Rufnummernmitnahme im Prinzip nichts im Wege. Viele Anbieter übernehmen die Formalitäten dafür, Ihr müsst dann lediglich den neuen Provider informieren, dass Ihr Eure alte Rufnummer weiter nutzen möchtet. Allerdings bleiben Euch nach Vertragsende nur 30 Tage, um dies zu beantragen und die Importierung kostet in der Regel eine Gebühr. Möchtet Ihr Eure Rufnummer aus einem bestehenden Vertrag in einen neuen importieren, ist das ebenfalls möglich. Der alte Vertrag läuft dann mit einer neuen Nummer weiter. Auch hier fallen Kosten an, die sich je nach Anbieter sehr unterscheiden können. In der Theorie ist das also alles möglich, in der Praxis ist aber meist sehr viel Geduld mit dem Kundenservice üblich.
Probleme gibt es außerdem manchmal, wenn Ihr innerhalb eines Anbieters einen Vertrag kündigt und einen neuen abschließt. Setzt Euch am besten zuvor mit dem Kundenservice Eures Anbieters in Verbindung und klärt vorab, ob eine Portierung ohne Probleme möglich ist.
Wie schaltet man die Datenautomatik ab?
Wer nach dem Aufbrauchen des Inklusivvolumens lieber mit reduzierter Geschwindigkeit weiter surfen und keine „Datensnacks“ erhalten möchte, beantragt dies bei seinem Netzbetreiber. Je nach Anbieter kann das telefonisch erfolgen, oft auch über die persönlichen Einstellungen im Nutzerportal. Ob die Abschaltung überhaupt möglich ist, erfahrt Ihr in Euren Vertragskonditionen. Achtet beim Abschluss des Vertrags also auf jeden Fall darauf, ob die Datenautomatik abschaltbar ist.
Ist jeder Handyvertrag mit LTE?
Mittlerweile prinzipiell ja. Ausnahmen können günstige Prepaid-Verträge sein oder auch Tarife von virtuellen Anbietern wie bspw. Klarmobil. Da solche Anbieter die Netze von Telekom, o2 und Vodafone nur „mieten“, können die Netzbetreiber bei der Tarifgestaltung noch mitwirken. Bis heute ist einigen Resellern daher keine Vermarktung von LTE-Tarifen im Netz der Telekom oder bei Vodafone möglich. Das o2 Netz ist für viele Anbieter bereits offen, daher werden viele Schnäppchentarife mit LTE im o2-Netz angeboten.
Bei einem Neuvertrag bei einem Netzbetreiber ist LTE in der Regel automatisch freigeschaltet. Das gilt insbesondere für Smartphone-Tarife. Ob Ihr einen Tarif mit LTE habt, erkennt Ihr aus den Vertragsbedingungen. Nutzt Ihr noch einen alten Tarif, könnt Ihr LTE meist dazu buchen. Viele Anbieter schalten den Datenübertragungsstandard allerdings auch automatisch frei. Auch Euer Smartphone muss LTE-fähig sein, das ist bei allen neuen Geräten allerdings der Fall. Aufpassen sollte man bei Importen von China Handys – hier fehlt häufig das LTE-Band 20, dass für den Empfang von LTE in Deutschland im ländlichen Raum wichtig ist.
Wie viel Datenvolumen braucht man mindestens?
Hier lässt sich keine pauschale Aussage treffen, da es sehr auf das Nutzerverhalten ankommt. Wenn Ihr viel unterwegs seid, braucht Ihr mehr Volumen, als wenn Ihr hauptsächlich zu Hause und im Büro mit einer WLAN-Verbindung surft. Die meisten Provider bieten selbst in ihren kleinsten Tarifen mindestens 500 MB Volumen an. Das ist ausreichend, wenn Ihr über die Mobilfunkverbindung hauptsächlich Webseiten aufruft sowie WhatsApp, Facebook und Co. nutzt. Wer häufiger online ist, sollte mindestens 1 Gigabyte aussuchen, Power-User können bis zu 5 oder bei manchen Anbietern auch 10 Gigabyte erhalten. Hier sollte man sich allerdings darüber im Klaren sein, dass diese Tarife teuer sind und private Nutzer selten ein solches Volumen erreichen. Ratsam ist es, zunächst einen kleineren Tarif zu wählen und dann gegebenenfalls aufzustocken, wenn man nicht mit dem Volumen auskommt.
Zur Orientierung hier ein paar Beispiele, womit man wie viel Datenvolumen verbraucht:
Nachricht über WhatsApp empfangen/versenden: 10 KB
Standort bei Google Maps checken: 1 MB
Streaming von Spotify und Co.: 1 MB pro Minute
Fotos empfangen/versenden: 2 bis 3 MB
Stark vereinfacht gesagt könntet Ihr mit einem Datenvolumen von 1 GB zum Beispiel 16 Stunden Musik streamen.
Benötigt man eine EU-Roaming-Flat?
Am 15.06.2017 wurde die EU-Roaming Gebühr offiziell abgeschafft. Das bedeutet, dass Ihr Eure normale Flatrate auch im EU-Ausland ohne Mehrkosten nutzen könnt.
Bekommt man trotz negativer Schufa einen Handyvertrag?
Das kann schwierig werden, vor allem bei einem Laufzeitvertrag. Immerhin fallen bei einem Handyvertrag monatlich mehr oder weniger hohe Kosten an und das über einen Zeitraum von in der Regel zwei Jahren. Mit einem negativen Schufa-Eintrag ist häufig nur ein Prepaid-Tarif möglich. Hier geht der Anbieter kein Risiko ein, da die anfallenden Kosten im Voraus bezahlt werden.
Welches Netz ist das beste?
Die Frage, für welches Netz Ihr Euch entscheidet, ist heute vor allem eine des Preises. Die Abdeckung ist mittlerweile in allen Mobilfunknetzen sehr gut, wobei das D-Netz von Telekom und Vodafone weiterhin leicht die Nase vorn hat, während das E-Netz, das heute von o2 genutzt wird, vor allem in ländlichen Gebieten zum Teil noch schwächelt. Wohnt und arbeitet Ihr in einer Großstadt, ist die Netzabdeckung fast immer gleich. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: informiert Euch also am besten bei Personen in Eurem Umfeld über ihre Erfahrungen, wenn Ihr das Netz wechseln wollt.
Wie funktioniert ein Mobilfunknetz? - o2 erklärt
Die Möglichkeiten zum Sparen beim Abschluss eines Mobilfunkvertrags sind vielfältig. Die beste Voraussetzung ist das Kennen des eigenen Nutzungsverhaltens. Deals, Angebote und Schnäppchen für Handyverträge finden die Profis auf mydealz und können Euch mit Sicherheit auch bei Fragen behilflich sein.