eingestellt am 24. Mär 2023
Hallo zusammen,
folgende Frage: ich zahle derzeit einen Immobilienkredit ab und habe noch 6 Jahre lang einen sagenhaft niedrigen Zins von <1%. Derzeit tilge ich recht aggressiv mit 8% p.a. - ich könnte aber auch auf nur 1% runtergehen. Das „gesparte“ Geld würde ich mit 3,5% in Festgeld anlegen, und jedes Jahr einen weiteren Festgeldabschluss durchführen. Das würde nach meiner Rechnung netto einige 1000 Euro Zinslast ersparen. Am Ende der Laufzeit zahle
ich dann vom fälligen Festgeld die Lump Sum am Ende des Kredits.
Ist es so einfach? Bzw was sind Risiken? Klar können die Festgeldzinsen wieder sinken, dann kehre ich eben wieder zur Abzahlung des Kredits zurück. Banken könnten pleite gehen, aber ich würde auf den deutschen Einlagensicherungsfonds setzen. Falls ich meinen Job verlöre, wäre Sparguthaben anzurechnendes Vermögen, die Immobilie + Kredit allerdings nicht - oder? Sonst noch was?
Danke und Grüße!!
folgende Frage: ich zahle derzeit einen Immobilienkredit ab und habe noch 6 Jahre lang einen sagenhaft niedrigen Zins von <1%. Derzeit tilge ich recht aggressiv mit 8% p.a. - ich könnte aber auch auf nur 1% runtergehen. Das „gesparte“ Geld würde ich mit 3,5% in Festgeld anlegen, und jedes Jahr einen weiteren Festgeldabschluss durchführen. Das würde nach meiner Rechnung netto einige 1000 Euro Zinslast ersparen. Am Ende der Laufzeit zahle
ich dann vom fälligen Festgeld die Lump Sum am Ende des Kredits.
Ist es so einfach? Bzw was sind Risiken? Klar können die Festgeldzinsen wieder sinken, dann kehre ich eben wieder zur Abzahlung des Kredits zurück. Banken könnten pleite gehen, aber ich würde auf den deutschen Einlagensicherungsfonds setzen. Falls ich meinen Job verlöre, wäre Sparguthaben anzurechnendes Vermögen, die Immobilie + Kredit allerdings nicht - oder? Sonst noch was?
Danke und Grüße!!
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23 Kommentare
sortiert nachJa mach dir ne Exceltabelle und rechne es dir aus.
Wenn Festgeld mehr erwirtschaftet als die Zinsen kosten --> machen.
- Kredit läuft noch 6 Jahre und du tilgst 8% (also somit knapp noch die Hälfte der gesamten Kreditsumme noch zu zahlen). Zins <1%
- du möchtest nun auf 1% Tilgung runtergehen. Und die monatliche Differenz anlegen.
- Am Ende möchtest du die Restsumme dann voll abzahlen aus dem angelegten Geld.
Richtig?
Was ich nicht verstehe: wie bist du an solche Konditionen gekommen? Ich habe noch nie gehört, dass man so derart flexibel die Baufinanzierung gestalten kann.
Das ist halt absolut nachteilig für die Bank, die sind doch gerade daran interessiert jetzt deine "volle" Kohle zu bekommen, um selbst zu 3-4% anzulegen (oder mehr, ist ja auch der Job der Bank).
Ich habe auch eine ähnliche Situation bzgl Zinsen und jährlicher Tilgung. Kann mir aber nicht vorstellen, dass die Sparkasse sowas mitmachen würde.
Daumen hoch
Gegebenenfalls muss man noch Kapitalertragssteuer berücksichtigen. Also einfach nur Festgeldzins>Kreditzins ist dann nicht genug als Bedingung. Aber bei unter 1% und über 3% wäre auch da noch "Profit" drin.
Annuitätendarlehen, 1.2% Zinsen, noch 17 Jahre Laufzeit, 5% Sondertilgung p.a. möglich.
Ich habe genau einmal sondergetilgt und werde es nicht wieder tun. Die Kohle so lange zu investieren bis die Zinsbindung abläuft ist der bessere Deal. Ich stecke das Geld in Aktien, was natürlich riskanter ist. Aber mit Festgeld bist du ja auf der sicheren Seite (so lange Einlagensicherung besteht).
Ich mach’s aber gerade auch so
Ich habe aus dem Grund jetzt die Schlusszahlung einer Hypothek auf einem Schlag beglichen, weil der Zinssatz für einen neuen Kredit mir deutlich zu hoch war.
In einer hochinflationären Wirtschaftslage sind niedrig verzinste Kredite (oder gar 0%) quasi "geschenktes Geld" - Deine Schulden verlieren an Wert, der selbst von dem Zinseszinseffekt der Kreditzinsen nicht aufgewogen wird (in Deinem Fall sogar in dramatischer Weise). (bearbeitet)
Weil einige fragten: ja, die 8% Tilgung würden in 6 Jahren genau abzahlen, Sondertilgungen nicht nötig (aber möglich). Ich werde das „gesparte“ Geld 1:1 und sicher in Festgeld legen, also nix anbrennen lassen.
Hat jemand auch Tipps zu einer „Festgeldtreppe“? Also jährlich neues Festgeld abschließen mit dem freien neuen Betrag, während anderes noch läuft. Brauche ich hier zwingend mehrere Banken oder bieten manche (gerade ist ja die abcBank führend im Zins) mehrere parallel laufende Festgelder an? Möchte hinsichtlich Abgeltungssteuer möglichst wenig Banken gleichzeitig laufen lassen (und auch damit ich den Überblick nicht verliere).
Schönes We!