eingestellt am 26. Mai 2023
Bei den letzten Notebook-Deals ist immer wieder das Thema gebrauchter / verschlissener Akkus aufgetaucht.
Oft gehen hier leider unerfahrene User von falschen Daten u. Tatsachen aus ... vor allem der Windows-Battery Report sorgt unnötig für Frust und Ärger obwohl dies nicht nötig ist ...
Da Bilder mehr sagen als 1.000 Worte, fangen wir gleich damit an ...
Was sehen wir da? Gleicher Akku (siehe Seriennummer) am gleichen Tag (siehe Datum) hat nach einem Ladezyklus plötzlich 10 Wh an Kapazität zurückgewonnen?
Wie konnte das passieren?
Eines vorweg: Die Kapazität war nie verloren gewesen. Nur das Notebook ging aufgrund einer falschen Firmware-Schätzung der Akku-Kapazität von einer wesentlich geringeren Kapazität aus und hat entsprechend das Ladeverhalten wie auch Laufzeit künstlich reduziert.
Resultiert vor allem daraus, dass die Notebooks nie komplett entladen werden und die Elektronik darin KEIN geeichtes Messgerät darstellt sondern aufgrund der Aufladungs- / Entladungsvorgänge den Wert schätzt bzw. versucht zu errechen. Irgendwann kommt wie oben zu sehen völliger Nonsens heraus und das Notebook hatte tatsächlich nur noch eine verkürzte Laufzeit (weil die Firmware von 37Wh statt von 53Wh ausging und die 37Wh als 100% Ladung ausgab).
Teilweise erhalten Mydealz-User gebrauchten Notebooks aus den Deals und ärgern sich schwarz über den Händler weil ihnen ein angeblich verschlissener Akku zugesandt wurde ...
Es folgen meist unnötige Retouren und Anschuldigungen an den Händler, die alle nicht nötig wären.
Wie kann man ohne jegliche technische Vorkenntnisse oder Werkzeug den Akku wieder "hinbiegen"?
Ihr könnt Sorgenfrei weiter lesen. Um das wieder hinzubiegen muss man weder ein IT-Nerd sein noch einen akademischen Abschluss in Physik oder Elektrotechnik vorweisen. Ihr benötigt nur euer Notebook und das dazu gehörige Netzteil. Die Durchführung ist bei Windows 10 u. 11 faktisch gleich. Ich verwende im Beispiel ein Windows 10 Laptop und führe euch durch die notwendigen Schritte.
1. Als erstes erstellen wir uns unseren Ausgangs-Battery-Report. Dazu öffnet ihr die "Eingabaufforderung" mit dem Eintippen von "cmd" im Start-Menü und öffnet die Anwendung ...
Dort tippt ihr den Befehl " powercfg /batteryreport " ein.
Der fertige Report ist wenigen Sekunden erstellt und findet sich in eurem User-Ordner wieder ...
(Nutzt zur Not die Suchoption des Explorers und sucht nach "battery-report")
Ihr könnt diesen mit einem Doppelklick über den Browser öffnen. Hier findet ihr unter anderem die Historie der Akku-Kapazität wieder ... nicht wundern, die geht im Normalfall nur soweit zurück wie auch eure Windows-Installation alt ist. Sprich ein neu aufgesetztes Notebook hat keine älteren Einträge.
2. Benennt diese Datei um oder legt sie wo anders ab um später eine Vergleich zu haben.
3. Gebt im Startmenü nun "Energie" ein und öffnet "Energiesparplan auswählen" aus, dort gelangt ihr in das nachfolgende Menü ...
Wichtig: Wählt aus, dass der Bildschirm im Akku-Modus "Niemals" abgeschaltet wird, ebenso soll der Energiesparmodus "Niemals" eintreten.
4. Sobald das eingestellt wurde, klickt auf die Erweiterte Energieeinstellungen ändern um ändert dort die Akku-Einstellungen wie folgt:
Die "Kritische Akkukapazität" im "Akkubetrieb" kann je nach Hersteller auch auf 1% gesetzt werden. Nehmt hier bitte den niedrigsten Wert der möglich ist!
Wichtig: Die Schritte 3 & 4 sind entscheidend damit eine Kalibrierung stattfinden kann.
5. Nun ladet ihr euch die Anwendung Prim95 herunter ...
Prime95 | heise Download
... und startet diese mit der folgenden Option ...
Klickt auf "OK" und los gehts es ... nun wird euer Notebook mit der maximalen CPU-Last ausgelastet und hat somit auch einen sehr hohen Energieverbrauch ... Lüfter werden aufheulen, das Notebook wird recht warm ...
Zusätzlich stellt ihr die Helligkeit des Displays auf Maximum und lasst z.B. irgendein 10h Video von YouTube laufen ...
(falls euch das Notebook zu warm vorkommt oder ihr euch mit dem Prime95-Stresstest nicht wohl fühlt, dann lasst nur die Video-Endschleife bei höchster Helligkeit laufen ... der Entladevorgang wird dann wesentlich länger in Anspruch nehmen)
Nach 1-2h ist der Akku platt ... oder doch nicht?
6. Nun hat sich das Gerät abgeschaltet weil es davon ausgeht nur noch 2% Akkuladung zu haben. Wie ihr meinem Beispiel gesehen habt, waren es aber eher 15-20% die noch übrig waren.
Also startet ihr das Notebook erneut und lasst nach dem Neustart nur noch die Video-Schleife von YouTube bei maximaler Display-Helligkeit laufen (würden wir hier nochmal Prim95 dazu nehmen, würde das Notebook womöglich zur früh ausgehen)
7. In manchen Fällen, so auch bei meinem HP, läuft fälschlicherweise ein "Akku-Schutzmechanismus" um eine Tiefenentladung oder Datenverlust zu vermeiden ... das Notebook startet nicht, nur das Display schaltet sich kurz ein um ein Symbol einer leeren Batterie zu zeigen (ähnliche einem Iphone / Ipad) ...
Hier müssen wir etwas in die Trickkiste greifen: Schließt kurz das Netzteil an, startet das Notebook und sobald der Boot-Vorgang beginnt, zieht ihr das Netzteil sofort wieder ab.
8. Wiederholt den Schritt "6" (optional auch 7) immer wieder bis das Notebook nicht mehr reagiert.
9. Kommt keine Reaktion mehr? Glückwunsch! Vermutlich wurde das Notebook / der Akku davon zum ersten Mal komplett entladen (bzw. bis kurz vor über der Tiefenentladung!)
10. Jetzt schließt das Notebook an euer Ladegerät an und ladet es am besten im ausgeschalteten Zustand bis auf 100% auf und zwar (ganz wichtig!) am Stück!
11. Erstellt einen erneuten Battery Report wie in Schritt 1 beschrieben und vergleicht die Ergebnisse.
Manchmal kann man nochmal etwas an Restladung rauskitzeln, wenn man den Vorgang mit dem vollen Akku wiederholt mit einer Entladung von 100% auf erneut 0%.
Je nach Kapazitäts- oder Laufzeitverlust kann man den Vorgang alle 3, 6 oder 12 Monate wiederholen.
Achtung für Lenovo ThinkPad-Nutzer!
Unter Lenovo Vantage / Gerät / Stromversorgung gibt es den folgenden Menüpunkt ...
Da wird irgendeine Art Kalibrierung versucht, die im Hintergrund läuft. Nach meinen Erfahrungen kam generell irgendein Nonsens raus ... so fiel bei einem meiner ThinkPads die Kapazität in Folge dessen von 67% auf knapp 60% ...
(Das ThinkPad lief übrigens ca. 1h mit 0% Akku in der Video-Endschleife nach dem erneuten Start - wie im Schritt 6 beschrieben)
Oft gehen hier leider unerfahrene User von falschen Daten u. Tatsachen aus ... vor allem der Windows-Battery Report sorgt unnötig für Frust und Ärger obwohl dies nicht nötig ist ...
Da Bilder mehr sagen als 1.000 Worte, fangen wir gleich damit an ...
Was sehen wir da? Gleicher Akku (siehe Seriennummer) am gleichen Tag (siehe Datum) hat nach einem Ladezyklus plötzlich 10 Wh an Kapazität zurückgewonnen?
Wie konnte das passieren?
Eines vorweg: Die Kapazität war nie verloren gewesen. Nur das Notebook ging aufgrund einer falschen Firmware-Schätzung der Akku-Kapazität von einer wesentlich geringeren Kapazität aus und hat entsprechend das Ladeverhalten wie auch Laufzeit künstlich reduziert.
Resultiert vor allem daraus, dass die Notebooks nie komplett entladen werden und die Elektronik darin KEIN geeichtes Messgerät darstellt sondern aufgrund der Aufladungs- / Entladungsvorgänge den Wert schätzt bzw. versucht zu errechen. Irgendwann kommt wie oben zu sehen völliger Nonsens heraus und das Notebook hatte tatsächlich nur noch eine verkürzte Laufzeit (weil die Firmware von 37Wh statt von 53Wh ausging und die 37Wh als 100% Ladung ausgab).
Teilweise erhalten Mydealz-User gebrauchten Notebooks aus den Deals und ärgern sich schwarz über den Händler weil ihnen ein angeblich verschlissener Akku zugesandt wurde ...
Es folgen meist unnötige Retouren und Anschuldigungen an den Händler, die alle nicht nötig wären.
Wie kann man ohne jegliche technische Vorkenntnisse oder Werkzeug den Akku wieder "hinbiegen"?
Ihr könnt Sorgenfrei weiter lesen. Um das wieder hinzubiegen muss man weder ein IT-Nerd sein noch einen akademischen Abschluss in Physik oder Elektrotechnik vorweisen. Ihr benötigt nur euer Notebook und das dazu gehörige Netzteil. Die Durchführung ist bei Windows 10 u. 11 faktisch gleich. Ich verwende im Beispiel ein Windows 10 Laptop und führe euch durch die notwendigen Schritte.
1. Als erstes erstellen wir uns unseren Ausgangs-Battery-Report. Dazu öffnet ihr die "Eingabaufforderung" mit dem Eintippen von "cmd" im Start-Menü und öffnet die Anwendung ...
Dort tippt ihr den Befehl " powercfg /batteryreport " ein.
Der fertige Report ist wenigen Sekunden erstellt und findet sich in eurem User-Ordner wieder ...
(Nutzt zur Not die Suchoption des Explorers und sucht nach "battery-report")
Ihr könnt diesen mit einem Doppelklick über den Browser öffnen. Hier findet ihr unter anderem die Historie der Akku-Kapazität wieder ... nicht wundern, die geht im Normalfall nur soweit zurück wie auch eure Windows-Installation alt ist. Sprich ein neu aufgesetztes Notebook hat keine älteren Einträge.
2. Benennt diese Datei um oder legt sie wo anders ab um später eine Vergleich zu haben.
3. Gebt im Startmenü nun "Energie" ein und öffnet "Energiesparplan auswählen" aus, dort gelangt ihr in das nachfolgende Menü ...
Wichtig: Wählt aus, dass der Bildschirm im Akku-Modus "Niemals" abgeschaltet wird, ebenso soll der Energiesparmodus "Niemals" eintreten.
4. Sobald das eingestellt wurde, klickt auf die Erweiterte Energieeinstellungen ändern um ändert dort die Akku-Einstellungen wie folgt:
Die "Kritische Akkukapazität" im "Akkubetrieb" kann je nach Hersteller auch auf 1% gesetzt werden. Nehmt hier bitte den niedrigsten Wert der möglich ist!
Wichtig: Die Schritte 3 & 4 sind entscheidend damit eine Kalibrierung stattfinden kann.
5. Nun ladet ihr euch die Anwendung Prim95 herunter ...
Prime95 | heise Download
... und startet diese mit der folgenden Option ...
Klickt auf "OK" und los gehts es ... nun wird euer Notebook mit der maximalen CPU-Last ausgelastet und hat somit auch einen sehr hohen Energieverbrauch ... Lüfter werden aufheulen, das Notebook wird recht warm ...
Zusätzlich stellt ihr die Helligkeit des Displays auf Maximum und lasst z.B. irgendein 10h Video von YouTube laufen ...
(falls euch das Notebook zu warm vorkommt oder ihr euch mit dem Prime95-Stresstest nicht wohl fühlt, dann lasst nur die Video-Endschleife bei höchster Helligkeit laufen ... der Entladevorgang wird dann wesentlich länger in Anspruch nehmen)
Nach 1-2h ist der Akku platt ... oder doch nicht?
6. Nun hat sich das Gerät abgeschaltet weil es davon ausgeht nur noch 2% Akkuladung zu haben. Wie ihr meinem Beispiel gesehen habt, waren es aber eher 15-20% die noch übrig waren.
Also startet ihr das Notebook erneut und lasst nach dem Neustart nur noch die Video-Schleife von YouTube bei maximaler Display-Helligkeit laufen (würden wir hier nochmal Prim95 dazu nehmen, würde das Notebook womöglich zur früh ausgehen)
7. In manchen Fällen, so auch bei meinem HP, läuft fälschlicherweise ein "Akku-Schutzmechanismus" um eine Tiefenentladung oder Datenverlust zu vermeiden ... das Notebook startet nicht, nur das Display schaltet sich kurz ein um ein Symbol einer leeren Batterie zu zeigen (ähnliche einem Iphone / Ipad) ...
Hier müssen wir etwas in die Trickkiste greifen: Schließt kurz das Netzteil an, startet das Notebook und sobald der Boot-Vorgang beginnt, zieht ihr das Netzteil sofort wieder ab.
8. Wiederholt den Schritt "6" (optional auch 7) immer wieder bis das Notebook nicht mehr reagiert.
9. Kommt keine Reaktion mehr? Glückwunsch! Vermutlich wurde das Notebook / der Akku davon zum ersten Mal komplett entladen (bzw. bis kurz vor über der Tiefenentladung!)
10. Jetzt schließt das Notebook an euer Ladegerät an und ladet es am besten im ausgeschalteten Zustand bis auf 100% auf und zwar (ganz wichtig!) am Stück!
11. Erstellt einen erneuten Battery Report wie in Schritt 1 beschrieben und vergleicht die Ergebnisse.
Manchmal kann man nochmal etwas an Restladung rauskitzeln, wenn man den Vorgang mit dem vollen Akku wiederholt mit einer Entladung von 100% auf erneut 0%.
Je nach Kapazitäts- oder Laufzeitverlust kann man den Vorgang alle 3, 6 oder 12 Monate wiederholen.
Achtung für Lenovo ThinkPad-Nutzer!
Unter Lenovo Vantage / Gerät / Stromversorgung gibt es den folgenden Menüpunkt ...
Da wird irgendeine Art Kalibrierung versucht, die im Hintergrund läuft. Nach meinen Erfahrungen kam generell irgendein Nonsens raus ... so fiel bei einem meiner ThinkPads die Kapazität in Folge dessen von 67% auf knapp 60% ...
Die Richtige Kalibrierung (wie hier beschrieben) im Anschluss führte auf ca. 90% der Ursprungskapazität zurück ...
(Das ThinkPad lief übrigens ca. 1h mit 0% Akku in der Video-Endschleife nach dem erneuten Start - wie im Schritt 6 beschrieben)
Daher weiß ich nicht was diese Funktion macht, im meinem Fall nichts sinniges.
Auch interessiert sich der Lenovo-Support seltsamerweise bei Akku-Fragen nicht für Vantage-Wert, sondern für den Battery-Report (aus Schritt 1).
Viel Spaß mit der neu- bzw. zurückgewonnen Akku-Kapazität ...
Teilt gerne eure Erfolge hier und helft anderen damit mit dem Verweis auf diese Anleitung.
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81 Kommentare
sortiert nachWie kann man eigentlich sichergehen, das man nicht in die Tiefentladung kommt, wo der Akku Schaden davon nimmt? Ist das nicht, wenn der Akku komplett entladen ist? (bearbeitet)
Das ist der Punkt ab dem keine Reaktion mehr kommt bzw. das Gerät nicht mehr einschaltet.
Für eine Tiefenentladung müsstest du das Notebook nach der kompletten "Entladung" noch paar Tage oder gar Wochen liegen lassen damit die Selbstentladung ihr übriges tut. (bearbeitet)
Bei mir (3,5 Jahre alter Akku) hat es aber praktisch nichts gebracht, ca. 0,1 Wh mehr Kapazität (und das ist im Bereich der üblichen wöchentlichen Schwankung laut Battery Report). Das Gerät lief auch nur noch ca. 1 min nach dem erneuten Einschalten nach dem automatischen Herunterfahren.
Mein Akku war aber von Anfang an im BIOS so konfiguriert, dass nur 80 % der Kapazität genutzt werden - und ich schätze, dass das für die Langlebigkeit förderlich sein könnte.
Akku: 50 Wh
BIOS sollte davon für Windows freigeben: 40 Wh
Erster Eintrag im Battery Report: 47,5 kWh
Maximaler Eintrag im Battery Report (ca. 3 Monate nach Inbetriebnahme des Geräts): 49,1 Wh
Restkapazität nach 2,5 Jahren (als ich erfahren habe, dass es Batteryreport gibt): 35,3 Wh
Restkapazität nach 3,5 Jahren vor der Prozedur oben: 35,5 Wh
Restkapazität nach 3,5 Jahren nach der Prozedur oben: 35,6 Wh
Betrieb des Gerätes zu geschätzt 85-90 % am Netzteil / in der Docking Station, somit sehr oft mit 100 % Ladestand.
Fand es interessant, dass der Akku im letzten Jahr gar nicht abgebaut hat.
Ich habe nur noch nicht ganz verstanden, ob Windows jetzt die vollen 35,6 Wh nutzt, oder nur 80 % davon aufgrund der BIOS-Einstellung. Da anfangs Werte über 40 Wh angezeigt wurden, würde es dafür sprechen, dass vom angezeigten Wert nur 80 % der Kapazität genutzt werden.
Windows zeigt aber 100 % Ladestand an (und nicht etwa nur 80 %), wenn ich das Gerät voll auflade.
In meinem Beispiel wurde bei einem relativ jungen Akku 37 von 53Wh als 100% dargestellt.
Wenn du beim Kalibrieren was erreichen möchtest, musst du die Begrenzung im BIOS rausnehmen. Sonst ist es keine Kalibrierung sonder eine Entlade- und Ladevorgang innerhalb der geschätzen Kapazität.
Nach dem was du beschrieben hast, sind 35,6Wh 80% der geschätzten Kapazität. Wenn das der Fall ist ... hat das Aufladen bis 80% nicht wirklich etwas gebessert ... demnach geht dein Notebook nur noch von knapp 70% der Ursprungskapazität aus.
Nutze mittlerweile zwei Thinkpads und beide sind so eingestellt, dass zwar bis 100% geladen wird ... allerdings erst wenn die Ladung unter 75% fällt. So findet kein ständiges Laden im Desktop-Betrieb an externer Stromquelle statt.
Bei dem neueren der beiden (nur wenige Monate Einsatz) wird die Kapazität weiterhin 1Wh über der vorgesehene Kapaztät angezeigt, beim "älteren" (ca. 1,5 Jahre) ist es nur recht leicht unterhalb der vorgesehenen 100%
Sind Geräte die mehrfach die Woche in Ladeschalen standen, teilweise täglich.
Alle "Made in Japan" ... 90% Kapazität und mehr waren die Regel, solange diese "Made in Japan" waren ...
Die "Ersatzakkus" des Herstellers waren alle "Made in China" ... nach 2-3 Jahre waren diese mit deutlich unter 80% reif für die Tonne.
Meine Iphones lade ich auch nur dann wenn es nötig ist und vermeide "Zwischenladungen" ... das 7er Hatte nach gut 4 Jahren 91% und das aktuelle 13er Mini nach über einem Jahr 100% ...
Leider legt es die Masse der Hersteller darauf an, dass die Akkus schnell verschleißen...
Würde mich nicht wundern, wenn irgendwann für Akkus das Gleiche wie hier rauskommt:
Geplanter Verschleiß von Produkten - Tod der Glühbirne - Wirtschaft - SZ.de (sueddeutsche.de)
Bei Elkos / Kondensatoren ist es mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass da die billigen gewählt werden zur Lebenszeitverkürzung ... Hast dann ggf. einen 65 Zoll Smart-TV der wegen einem 10-Cent-Elko nicht mehr läuft usw.
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Woran scheitert es bei den beiden Akkus? Sollte eigentlich der gleiche Vorgang sein, oder?
Erst wird meist der externe Akku leer gelaufen, dann der Interne ... wenn ich das recht in Errrinerung habe. (bearbeitet)
Kennt jemand eine Möglichkeit günstig an einem Akku für ein Lifebook U727 zu kommen? Ich habe bisher nur Angebote weit über €120 gefunden. Dafür bekomme ich ja fast ein refurbished Gerät.
Bei HP kann man übers Bios zumindest das Vollladen begrenzen-> Power Settings: Maximum Battery Life
Das kann so nicht stimmen, weil 'voll' ein definierter Zustand ist. Ein Li-Ion ist mit exakt 4,2V voll, nicht früher und nicht später. Auch einen verschlissenen Akku lädt man immer bis auf die Ladeschlussspannung. Das Windows irgendeinen Einfluss auf 'voll' hat oder auf den Ladevorgang an sich, wage ich demnach zu bezweifeln. Ich kann den Laptop ja auch voll laden, wenn ich Windows runtergefahren habe oder wenn gar keine HDD drin ist. Was aber problematisch ist ist natürlich wenn Windows frühzeitig herunterfährt, weil es glaubt der Akku sei nahezu erledigt. Denn beim Entladen gibt es keinen definierten Zustand für 'leer'. Gerade alte Akkus brechen am Ende sehr plötzlich mit der Spannung ein und das möchte Windows wohl gerne verhindern, um unerwartetes Ausschalten zu vermeiden.
Allerdings ist es, wie schreibt: die interne Akkumanagementelektronik kalkuliert zurückhaltend voraus und versucht, eine brauchbare Projektion zu erstellen (zur Akkulaufzeit). Sie versucht nicht zwangsläufig, die 2,5 - 3V Entladeschluss- und 4,2V Ladeschlussspannung zu erreichen.
In vielen Fällen ist sie derart fehlkalibriert, dass sie strikt ihre kalkulierten (fehlerhaften) Ah einspeist und viel zu früh auf CV-Lademodus umschaltet, sowie diesen deutlich zu früh beendet. Dann hat die Akkuzelle "ganz voll" evtl. nur 3,8 Volt und "ganz leer" immer noch 3,3 Volt - und erreicht ihre Nennkapazität nicht, selbst wenn sie physikalisch 100% der Nennkapazität erreichen könnte (bei richtiger Kalibrierung).
Dies liegt u.A. daran, dass Akkumanagementsysteme bei Notebookakkuzellen nicht auf Biegen und Brechen versuchen, die 2,5-3,0 V Entlade- und 4,2 - 4,35 V (bei modernen LiHV-Varianten) Ladeschlussspannung zu erreichen.
Wieso? Bei einem gealterten und evtl. wiederholt verschleißbehaftet gestressten Zellenverbund, welcher seine Nennkapazität bei Weitem nicht mehr erreichen kann, wird -gerade im spannungsseitigen Grenzbereich- der größte Anteil an Abwärme beim Auf- und Entladen generiert. Natürlich in der Zelle selbst - und dies soll verhindert werden, indem durch "semiintelligente" Projektion der Grenzbereich nicht ausgelotet und somit nicht spannungsbasiert "erzwungen" wird, sondern nach "Erfahrungswert" kalibriert eine bestimmte Ah-Anzahl eingespeist (oder entladen), dann abgeschaltet wird.
Ich hatte selbst Dutzende verschiedenste Zellen, welche sich nicht mehr auf 4,2V aufladen ließen - und wenn, die Spannung durch Selbstentladung innert Stunden einbüßten (bis auf 3,8V teilweise hinunter), was erneut Verlustaufwärmung bedeutet. Sie waren derart gealtert, dass sie ab ca. 3,9-4,0V den größten Anteil an Energie verheizten - und durch die permanente Aufheizung bei einer "rein spannungsseitig" orientierten Erhaltungsladeschaltung selbst immer ineffizienter werden würden, bis hin zum Zellenversagen.
Das Thema von Akkubränden oder -defekten in der Vergangenheit hat die Hersteller demnach sensibilisiert, unabhängig davon, ob neue Akkuzellaufbauten und -chemien ein verschwindend geringes Risiko auf Brände / Stichflammen - selbst bei Mehrlagenpunktierung und 0,2V Überladung - aufweisen. Daher diese "zurückhaltende" Lademethodik.
Ein Fehler hat sich aber eingeschlichen:
falsch: Dort tippt ihr den Befehl "powercfg /batteryreport ein"
richtig: Dort tippt ihr den Befehl "powercfg /batteryreport" ein.
und je nachdem wie alt die Wärmeleitpaste ist und die Lüfter zugestaubt sind habt ihr danach nen "geeichten" Akku ohne CPU/GPU )))
Als kritischen Ladezustand konnte man dabei auch nur 4% auswählen.
Es bringt nur dann etwas, wenn auch was heraus zu holen gibt …
Beispielsweise bei Notebooks die meist stationär an der Stromquelle hängen und selten entladen werden …
Wird das Notebook mobil genutzt und häufiger mal komplett entladen … ist eine Kalibrierung unnötig. (bearbeitet)
Geht hier nicht ganz gut hervor!
Nur gesetzt des Falls, dass Du das Notebook nicht mehr ohne Ladekabel starten kannst, kannst Du dieses kurzzeitig anstöpseln, es starten und während des Bootvorgangs abziehen. Siehe oben, detailliert beschrieben von . (bearbeitet)
Zwischenzeitlich bieten viele Hersteller / Modelle eigene Softwarelösungen an, mit welcher dies gut funktioniert - eine begrüßenswerte Entwicklung.
Die 80% Maximalladungseinstellung erweitert den Bereich der ohne größere Kapazitätsverluste möglichen Akku(voll)zyklen - betrachtet vom Neuzustand aus - um etwa 50 - 80% ggü. 0-100% Nutzung, demnach durchaus hilfreich. Für Nutzer, welche im mobilen Einsatz ohne Powerbanks / Ladegeräte das Maximum an Laufzeit herausholen wollen (müssen), natürlich nicht nutzbar.
Bzgl. des Ersatzakkus: hast Du auf Basis der Notebookmodellbezeichnung gesucht oder nach dem spezifischen einzelnen Zellenmodell, welches intern auf dem Akkuverbund aufgeschrieben steht? Letztere finden häufig nicht nur in einem Notebook / Tablet Verwendung und sind somit ohne durch den Ersatzteilhändler erwähnte Zuordnung zu spezifischen Notebookmodellen oft etwas günstiger zu finden.
Aus technischer Sicht dessen, was diese Zellen einzeln kosten, halte ich 30 - 40,00 € für den Ersatz angemessen, leider sind die Aufschläge für "spezifische" Akkus bei Händlern immens.. und "einen abweichenden Ersatz selbst konfektionieren / auswählen" ist gegenüber Haushaltsgeräteakkus deutlich aufwändiger aufgrund proprietärer Steckverbinder, Litzenquerschnitte, spezifischer Belastungsgrenzwerte und Auslegung, exaktes Passmaß usw. (bearbeitet)
Falls das Notebook sich weigert, dann kurz das Netzteil anstecken und sobald der Bootvorgang beginnt, das Netzteil abziehen und erneut leer laufen lassen bis 0% ...
Das solange wiederholen bis sich das Notebook nicht mehr starten lässt.
Beste Grüße!
DESIGN CAPACITY 50.012 mWh
FULL CHARGE CAPACITY 35.643 mWh
CYCLE COUNT 58
Ich habe neulich ein Fujitsu Lifebook T939, das Laptop nutze ich überwiegen an der Dockingstation. Die Laptopakku bekommt dauer Strom durch das Dockingstation. Ist es schlecht? Soll ich die Akkku von Laptop entfernen, wenn ich in Dockingstation Modus arbeite? Viele Grüße und danke!
2. Bennent --> Benennt
Da fangen für gewöhnlich bei 40Wh und höher an ... gibt einige Ausnahmen im low budget consumer Bereich oder Geräten mit zwei Akkus ... aber auch da hat man im Normalfall 20-30Wh .
Der Battery Saver (in der Taskleiste das schöne Akkusymbol mit dem Blatt) ist bei mir standardmäßig eingeschaltet bei unter 30%
Na ja, Pech gehabt 😃
Das Vorgehen ist interessant wenn man ein refurbished Notebook erhält und wissen möchte wie die realen Werten sind bzw. unerwartet kurze Akkulaufzeit hat oder ...
Wie bei einem meiner Notebooks, bei dem die Akkukapazität scheinbar ohne Grund runter ging.
Sprich man treibt Windows vorzeitiges herunterfahren und abschalten der Ladung aus.
Ich weiß dass z.B. Lenovo Akkus in ihren controllern sowas speichern und regeln (z.b. sobald eine Akuzelle mit Tiefentladung festgestellt wurde, die Ladung grundsätzlich zwecks Explosionsschutz deaktivieren. Dies muss man duch neu schreiben des EEPROMs des Battericontrollers zurücksetzen wenn man die defekte Zelle selbst ersetzt hat).
Ein ähnliches Verhalten kenne ich von Android & ChromeOS aber unter Linux mit vanilla Kernel noch nie erlebt.
Hatte anfangs 25.585mWh und nach der Rekalibrierung plötzlich nur noch 21mWh.
Habe den Fujitsu U727 aus dem AMSO Deal.
Würde auch gerne wissen, ob man da noch was machen kann.
Bei mir auch das Phänomen, dass ich vor Kalibrierung eine marginal höhere Kapa angezeigt bekomme, als danach.
Notebook ist das 840 G6 aus Deinem (Cpt.Yesterdays) letzten Deal.
Design: 50.012 mWh
Vorher: 36.833 mWh
Nachher: 36.579 mWh
Grüße an Alle
Habe "unfreiwillig" drei Kalibrierungen mit meinen EliteBook gemacht ...
Die erste war geplant, die zwei weiteren durch Entladung nach Wochen nicht Nutzung ... jedes Mal kam ein Stück Kapazität mehr dazu.
Soll jetzt absolut nichts gegen das How-To hier sein, aber überlegt euch, ob es für alte Hardware einen Versuch wert ist