eingestellt am 14. Mär 2023
Hallo liebe Community,
ich arbeite zu 95% im Homeoffice und fahre nur einmal im Monat für zwei Tage ins Büro (Strecke: ~250km).
Mein Arbeitgeber bietet mir nun an, entweder monatlich eine Pauschale für die Fahr- und Übernachtungskosten auf das Gehalt draufzuschlagen (200-250€), die dann natürlich normal versteuert werden. Der Vorteil wäre, dass ich in der Steuererklärung die Kosten angeben könnte. Welche Summe dann im Endeffekt für mich rauskommt, ist jetzt schwer zu sagen.
Die Alternative wäre, dass ich die Fahrt- und Übernachtungskosten per Reisekostenabrechnung beim Arbeitgeber einreichen kann und diese dann komplett erstattet werden, das wären ca. 150€ für die Fahrt und 70€ für das Hotel. Die Kosten kann ich dann logischerweise nicht nochmal bei der Steuererklärung angeben.
Könnt ihr (evtl. sogar aus eigener Erfahrung) sagen, was sich im Endeffekt mehr lohnt? Über Feedback freue ich mich sehr!
ich arbeite zu 95% im Homeoffice und fahre nur einmal im Monat für zwei Tage ins Büro (Strecke: ~250km).
Mein Arbeitgeber bietet mir nun an, entweder monatlich eine Pauschale für die Fahr- und Übernachtungskosten auf das Gehalt draufzuschlagen (200-250€), die dann natürlich normal versteuert werden. Der Vorteil wäre, dass ich in der Steuererklärung die Kosten angeben könnte. Welche Summe dann im Endeffekt für mich rauskommt, ist jetzt schwer zu sagen.
Die Alternative wäre, dass ich die Fahrt- und Übernachtungskosten per Reisekostenabrechnung beim Arbeitgeber einreichen kann und diese dann komplett erstattet werden, das wären ca. 150€ für die Fahrt und 70€ für das Hotel. Die Kosten kann ich dann logischerweise nicht nochmal bei der Steuererklärung angeben.
Könnt ihr (evtl. sogar aus eigener Erfahrung) sagen, was sich im Endeffekt mehr lohnt? Über Feedback freue ich mich sehr!
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12 Kommentare
sortiert nachNur so geht das in Ordnung. Alles andere ist mehr Aufwand und evtl. legst du drauf. Bin 20 Jahre im Außendienst gewesen mit regelmässigen Übernachtungen.
Habe in den 90er Jahren teilweise nur von den Spesen ( 46 DM / Tag ) gelebt und noch was über gehabt weil das ja Netto war...... (bearbeitet)
Bin grad ernsthaft schockiert
Du könntest auf dem Papier auch täglich zur Arbeit fahren und die km Pauschale nutzen
Mal ganz davon abgesehen, dass mir eine tägliche Fahrt zur Arbeit wohl kein Finanzamt abkaufen würde, habe ich einen Remote-Vertrag, in dem geregelt ist, dass ich bis auf ein paar Tage im Monat von zuhause arbeite:)
Gehe mal einfach davon aus dadass du über 50-60k Brutto hast.
Dann jede weitere € du dich Richtung ~62k bewegst auf die 42% Lohnsteuer + Sozialabgaben gedöns.
Pi mal daumen 50% weg.
250€ -> 125€ netto.
Dann kannst du die echten Werbungskosten absetzen.
Arbeitszimmer, Fahrten, Hotel usw.
1250€ max. fürs AZ; 12* ~250 Ins Büro + sonstiges= ~4250€ Werbungskosten.
Sagen wir 60k Einkommen minus 4250 = 55750€ zu versteuerndes Einkommen vs. 60k + 12*250 = 3.000 Pauschale minus 1250€ AZ - -> zu versteuerndes EK: 61.750 €
So dann ausrechnen was an Steuer bei rauskommt.
Aus dem Bauch -> über Reisekostenerstattung ist meist sinnvoller. (bearbeitet)
Grob über den Daumen gepeilt lohnt es sich nur, wenn der Arbeitgeber Dir Brutto mehr bezahlt als der Trip tatsächlich kostet.
Dann ist einfach gesagt das Delta abzüglich Steuern Dein Gewinn.
Bei einer Differenz von vielleicht 10,- Brutto und einem Steuersatz von 45%, ist es nicht wirklich viel. Funktioniert auch nur solange die Preise für die Reise gleich bleiben und nicht steigen. Außerdem musst Du auch Deine Zeit rechnen, die das Ganze zusätzlich in der Steuererklärung kostet.
Was sich eher lohnen würde, ist mit einem günstigen Privatwagen zu fahren und die KM Pauschale beim Arbeitgeber abrechnen.
Wenn die Pauschale vom Arbeitgeber bezahlt wird und auch so angegeben wird kannst du das nicht noch zusätzlich bei der Steuer angeben...
Wenn das FA das merkt können die dich noch 10 Jahre belangen...... Ich hatte mal den Fall das ein Firmenwagen nicht nach dem Listenpreis sondern abzüglich Rabatt beim 1% Geldwerten Vorteil gerechnet wurde. Das wurde bei einer FA Prüfung in der Firma bemerkt und alle Mitarbeiter die betroffen waren wurden angeschrieben und mussten eine Steuererklärung für den Zeitraum machen und nachzahlen teilweise einige Jahre.....