Öffentlicher Dienst: Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission

eingestellt am 15. Apr 2023
Öffentlicher Dienst: Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission

verdi.de/pre…12a

Nachstehende Veröffentlichung erfolgt im Auftrag der Geschäftsstelle der Schlichtungskommission von Bund und Kommunen:



Berlin/Göhren-Lebbin, 15. April 2023

Tarifrunde öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen: Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission

Die Beratungen der Schlichtungskommission in der Tarifrunde für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind am Abend des 14. April 2023 beendet worden. Der Empfehlung wurde von der Schlichtungskommission mit überwiegender Mehrheit zugestimmt.

„Wir sind als Schlichter einen neuen Weg gegangen: Für 2023 gibt es einen Inflationsausgleich, ab 1. März 2024 einen Sockelbetrag verbunden mit einer linearen Erhöhung. Der Mix ist ein fairer Interessenausgleich, für den natürlich auch viel Geld in die Hand genommen werden muss – eine gute Investition in einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst“, sagte der Vorsitzende der Schlichtungskommission, Prof. h.c. Hans-Henning Lühr. Der ehemalige Bremer Staatsrat Lühr war von der Arbeitnehmerseite als Schlichter benannt worden.

„Unter Berücksichtigung der hohen Inflationsraten, der Interessen der Beschäftigten aber auch der Steuer- und Gebührenzahler kann ich trotz der ungewöhnlichen Höhe die Empfehlung der Schlichtungskommission mittragen und hoffe auf eine schnelle und einvernehmliche Regelung des Tarifkonflikts auf dieser Basis“, betonte der zweite Vorsitzende der Schlichtungskommission, der ehemalige sächsische Ministerpräsident Prof. Dr. Georg Milbradt. Ihn hatte die Arbeitgeberseite als Schlichter berufen.

Die Empfehlung der Schlichtungskommission sieht im Kern folgende Regelungen vor:

· Beschäftigten, die unter den TVöD oder TV-V fallen, wird ein Inflationsausgleichsgeld gezahlt, beginnend mit einer Sonderzahlung von 1.240 Euro im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 werden dann monatliche Sonderzahlungen in Höhe von 220 Euro geleistet. Die Zahlungen aus dem Inflationsausgleichgeld summieren sich auf insgesamt 3.000 Euro und sind steuer- und abgabenfrei.

· Die Tabellenentgelte werden für die genannten Bereiche ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent erhöht. Soweit dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, wird der betreffende Erhöhungsbetrag auf 340 Euro gesetzt.

· Studierende, Auszubildende sowie Praktikantinnen und Praktikanten erhalten abweichend von den oben genannten Regelungen im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro und ab Juli 2023 bis Februar 2024 monatlich 110 Euro. Die Ausbildungsentgelte werden für sie ab März 2024 um 150 Euro angehoben.

· Für Beschäftigte, die unter den TV-N (Nahverkehr) der kommunalen Arbeitgeberverbände in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz fallen, erhöhen sich die Tabellenentgelte um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent. Die Erhöhung beträgt in jedem Fall 340 Euro.

· Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt 24 Monate ab Januar 2023.

Auf Basis der Schlichtungsempfehlung werden die Tarifparteien am kommenden Samstag, dem 22. April 2023, die Tarifverhandlungen in Potsdam wieder aufnehmen.

Das Schlichtungsverfahren war von Bund und Kommunen am 30. März 2023 auf Grundlage der gültigen Schlichtungsvereinbarung eingeleitet worden. Zuvor hatten die Gewerkschaften das Scheitern der Verhandlungen in der dritten Runde erklärt.


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Friedenspflicht während Schlichtungszeit
Bund und Kommunen hatten eine Schlichtung eingeleitet, nachdem sie sich mit den Gewerkschaften in der dritten Runde der Tarifverhandlungen nicht einigen konnten. Für die Zeit der Schlichtung herrscht Friedenspflicht.

Ver.di und dbb forderten bislang 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat für die 2,5 Millionen Beschäftigen. Die Arbeitgeber boten bisher acht Prozent mehr Einkommen und einen Mindestbetrag von 300 Euro an - dazu eine steuerfreie Einmalzahlung von 3000 Euro mit einer Auszahlung von 1750 Euro bereits im Mai.

tagesschau.de/wir…tml




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Die Einigungsempfehlung ist doch eher ein verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite. Es ist einfach nichts. Ein Schlag ins Gesicht für alle hartstreikenden Arbeiter!
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347 Kommentare

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  1. Das_Kruemelmonster's Profilbild
    Das_Kruemelmonster
    Ich sehe es so: In Gewerkschaften organisiert muss man um sein Gehalt nicht wirklich kämpfen, das wird für einen erledigt. Die Resultate sind mal gut, mal weniger gut, wie in diesem Falle. Es ist jedenfalls eine relativ bequeme Art, bei der das Individuum kaum zählt. Streiken ist auch nur ein Begriff für "nicht arbeiten", oder irgendwo mit lustigen Fähnchen in Einfahrten herumstehen.

    In meinem Job gibt es keine Gewerkschaft, jede Gehaltserhöhung muss ich individuell verhandeln, also am langen Ende immer wieder als Bittsteller auftreten und mir Argumente zurechtlegen. Bezahlt wird bei uns demzufolge nicht einheitlich, sondern je nach Verhandlungsgeschick, Laune des Vorgesetzten, oder der Mondphase. Das dürfte vielen so gehen, die jedoch als "Einzelfälle" keinerlei Lobby haben und in den Medien komplett untergehen.

    Ich habe angesichts der Verdi-Forderungen nur ein Augenrollen übrig gehabt. Bei genauer Überlegung, oder sagen wir mal zumindest mit meinen geistigen Fähigkeiten ist sowas wie ein "Inflationsausgleich" gar nicht möglich, damit verschiebt man die Probleme nur in eine andere Richtung, oder zeitlich etwas nach hinten. Bezahlt wird es sowieso von irgendwem und Leuten einfach höhere Zahlen aufs Konto zu schieben bremst sicher keine Inflation. Man möge mich gerne berichtigen. (bearbeitet)
    BenB229's Profilbild
    BenB229


    Verhandelst du dann auch extra ein Gehalt unterhalb der Inflation damit die nicht steigt?
  2. Bedman's Profilbild
    Bedman
    Ich muss sagen die Forderungen sind viel zu hoch. Zumindest bei uns ist es ein 6er im Lotto, wenn man im öffentlichen Dienst arbeitet, weil man dort viel verdient.
    Die restlichen Arbeitgeber bei uns in der Region zahlen nur Mindestlohn oder knapp drüber.
    Die Gehälter im öffentlichen Dienst liegen da schon weit drüber und beschweren sich noch.
    Letztens einen Beitrag im TV von einem Streikenden gesehen, er wurde gefragt, warum er streikt und die Antwort unglaublich.
    "Alles wird teurer und ich kann meine Familie nicht mehr ernähren und deshalb muss meine Frau jetzt auch arbeiten gehen"
    Bei uns im Osten ist es selbstverständlich, dass auch die Frau arbeiten geht, anders ist es gar nicht möglich. Meine Frau ist nachdem unser Kind 1 Jahr geworden ist wieder Vollzeit 40h arbeiten gegangen, anders geht es einfach nicht.
    Aber es ist immer so und wird immer so bleiben, wer viel hat, will noch mehr haben.
    Jetzt könnt ihr auf mich verbal eindreschen, ist halt meine Meinung, dass sie schon ordentlich verdienen. Erhöhung ist ja ok, aber diese Forderungen sind einfach zu viel.
    polyphamos's Profilbild
    polyphamos
    Nur weil andere Firmen einen mülllohn zahlen, ist das Gehalt im öD nicht automatisch gut. Erst recht im mittleren Dienst, wenn du in Metropolen lebst. Und nochmal erst recht, wenn man sich einfach mal die Inflation anguckt. (bearbeitet)
  3. Turaluraluralu's Profilbild
    Turaluraluralu
    Verstehe schon nicht, daß man Einmalzahlungen überhaupt vorzuschlagen wagt, geschweige denn abzuwägen oder vielleicht sogar zu aktzeptieren.

    Inflationsausgleich PLUS Einmalzahlungen wäre ja okay, aber Einmalzahlungen können ja nie ein Ersatz für Inflationsausgleich oder Reallohnsteigerung sein. Einmalzahlungen führen ja nur dazu, daß man beim nächsten Mal immer noch auf Basis des bisherigen oder weit unter Ausgleich erhöhten Lohns verhandelt. Und immer legt der Arbeitgeber nur pseudogroßzügig Einmalzahlungen auf den Tisch in der Hoffnung, daß sich die Arbeitnehmer von Glitzer blenden lassen.

    Ist ja nicht so, daß bisher gestiegene Preise wieder dauerhaft zurückgehen oder gar wieder das alte Niveau erreichen würden.
  4. RoteRose's Profilbild
    RoteRose
    Wie sie die einmal Zahlung einfach auf die Monate aufsplitten und es als dauerhafte Erhöhung verkaufen

    Man hat das Gefühl es wird einfach nur noch mit den Zahlen und Laufzeiten jongliert.. damit keiner mehr durchblickt. Von der ursprünglichen Forderung 10,5% auf 1 Jahr haben wir doch nichtmal 50% erreicht? …
    tscherub's Profilbild
    tscherub
    Die Erhöhung ist doch in fast allen Gehaltsklassen sogar deutlich mehr als die 10%. Wo genau ist jetzt Dein problem?
  5. Tech-nikka's Profilbild
    Tech-nikka
    So lächerlich, wie sich hier jeder aufregt. Jeder hätte, Schulische gute Leistungen vorausgesetzt, Beamter werden können. Ich kann mich noch gut an die 90 er und 2000 erinnern, als ich 42 Stunden arbeiten durfte mit Nullrunden abgespeist wurde und die IG Metaller ne 35 Stunden Woche hatten und Abschlüsse jenseits der 5 Prozent. Jetzt wo es der Wirtschaft vermeintlich schlechter geht, wird Gejammert und gemault. Und bitte mal dran denken, die Beamten und der öffentliche Dienst hält den Laden zusammen. Es gibt einige Berufsgruppen, die ausschließlich aus Beamten bestehen, die rennen da rein, wo jeder der hier rummmault rausrennt. Schonmal daran gedacht? Egal. Seis drum.

    Ich geh noch eins Weiter. Damals als Junger Mensch fuhr ich nen ollen Opel und die Jungs die aufn Bau arbeiteten fuhren mit ihrem Schwarzgeld fette BMW´s. Jetzt wird man angefeindet:"Ja du kriegst mal ne fette Pension". Ja, das stimmt. Aber hätte jeder, der damals sein Schwarzgeld in die Autos gesteckt hat. Die Kohle in die Altersvorsorge gesteckt, wäre der Unterschied nicht zu groß. Und weiter gehts. Bin grad in Laune. Viele vergessen auch, dass der Beamte in höheren Positionen hierfür studieren musste. Und trotzdem vergleicht sich der normale Angestellte mit den Studierten. Macht man in seiner Firma doch auch nicht. Aber es wird leider immer sehr viel pauschalisiert.
    So genug gemault. Ich bin Beamter, liest man ja raus. Aber ich habe mich für die Postler gefreut, als sie im Schnitt 10 Prozent bekommen haben. Und ich freue mich auch für jedem anderen, der eine Lohnerhöhung bekommt. Schließlich machen sich die Firmen mit Gewinnmaximierung auf dem Rücken ihrer Angestellten mehr als genug die Taschen voll.

    Falls es noch niemanden aufgefallen ist, in unserem Land ist Geld für jeden da, auch für Menschen, die in unserem Land noch keinen Finger krumm gemacht haben. Aber wenn es mal für die eigenen Leute wäre, wird gemeckert. Irgendwie komisch. (bearbeitet)
    Momoko's Profilbild
    Momoko
    Das Problem in einigen Beamtengruppen ist aber auch einfach, dass dort nicht nach Leistung gezahlt wird. Man sammelt seine Erfahrung wird irgendwann automatisch hochgestuft. Du wirst für Leistung nicht belohnt und für mangelnde Leistung nicht "bestraft". Die Leute chillen da einfach ihre Base und was liegen bleibt, kann auch noch morgen liegen bleiben. Und wenn du schneller bist, als der Rest vom Büro, wirst du sozial ausgeschlossen, weil du den Preis versaust. Und das finde ich persönlich maximal zum Kotzen. Außerdem wird grade im Bereich der Lehrer der Marktwert von Fächern nicht berücksichtigt. Was dazu führt, dass es insbesondere in den Naturwissenschaften extrem viel Graupen in die Schule verschlägt. Warum kriegt ein Deutsch/Englischlehrer, wo auf eine Stelle 15 Bewerber kommen, die gleiche Kohle, Arbeitszeit, etc. wie ein Mathe/Physiklehrer, wo auf eine Stelle etwa 0 Bewerbungen kommen? Gewisse Fachrichtungen werden in der Schule überbezahlt, ein Deutschlehrer mit A13 streckt jedem freien Journalisten die Zunge raus. Ein Mathematiker in der Wirtschaft wiederum zeigt jedem Lehrer mit A13 die lange Nase...
  6. polyphamos's Profilbild
    polyphamos
    Geiler Vorschlag, einfach weniger vorschlagen als die Arbeitgeber das schlichtet bestimmt
  7. dodo2's Profilbild
    dodo2
    Bitte nochmal aufmalen!
    Johann-Johannes's Profilbild
    Johann-Johannes Autor*in
    Kurz und kanpp:

    Viele Zahlen. Wenig Geld.
  8. RoteRose's Profilbild
    RoteRose
    Schlichtung 1:1 angenommen 10,5 auf 1 Jahr fordern und dann so ein Ergebnis feiern.. Verdi mal wieder absolut lost. (bearbeitet)
    1040bln's Profilbild
    1040bln
    Wahrscheinlich hat's der User genau getroffen, der hier in der Diskussion meinte, die sollen sich nicht so haben, denn immerhin kriegen sie Tariflohn, während (in seiner Gegend) alle anderen Arbeitgeber nur knapp über Mindestlohn zahlen.
  9. Johann-Johannes's Profilbild
    Johann-Johannes Autor*in
    spiegel.de/wir…9e3


    Hier in den Kommentaren wird das recht anschaulich diskutiert.

    5,5 % ab 2024 bedeuten für 2023 eine Nullrunde. Hahhahahaahah
  10. Reisinger750's Profilbild
    Reisinger750
    Finde bemerkenswert, wie manche noch neidisch auf den ÖD schielen . 3.000 brutto seien viel Geld? Als Bürgergeldempfänger in einer Grossstadt kommt man mit 2 Kindern auch auf 2.000 netto….das ist doch nichts heutzutage. Ich bin jeden Monat pleite mit meinen A12
    Cratter13's Profilbild
    Cratter13
    Gehst du nur halbtags das du mit einer A12 jeden Monat pleite bist?
  11. Managarmr's Profilbild
    Managarmr
    Wenn alle einen echten Inflationsausgleich bekommen, haben wir am Ende nur noch mehr Inflation. Aber klar, jeder denkt an seine jetzigen Bedürfnisse und an sich selbst.
    TomMUC's Profilbild
    TomMUC
    Keine Sorge, die meisten arbeitstätigen Menschen in DE sind nicht gewerkschaftlich organisiert oder unterliegen keinen Tarifverträgen, also wird es nicht automatisch - wenn überhaupt!! - mehr Geld für alle geben.

    Außerdem ist diese sogenannte "Lohn-Preis-Spirale" nur eine Theorie, die nur einen kleinen Teil des Wirtschaftsgeschehens abbildet und von teils recht fragwürdigen Annahmen und Mutmaßungen ausgeht.

    Aber schauen wir doch mal, wie die Hauptprotagonisten dieser "Idee" (FDP, große Teile der Union, Verbandsvorstände, "Wirtschaftsbosse") mit guten Beispiel vorangehen und auf eine Erhöhung ihrer Diäten, ihrer Gehälter und ihrer üppigen "Erfolgs-"Boni verzichten.

    Wir hatten das ja schon oft genug, dass Wasser gepredigt wurde - für Anderer!!
    Und wenn man denn zwei Jahre tatsächlich auf (starke) Erhöhungen verzichtet hat, dann hat man mit Hinweis auf genau diese "Nullrunden" im dritten Jahr überkompensiert.
  12. S.i.t.'s Profilbild
    S.i.t.
    Sorry - falscher Thread (bearbeitet)
    freewilly's Profilbild
    freewilly
    ok, schön. und was hat das mit dem thema zu tun?
  13. Paddel0815's Profilbild
    Paddel0815
    Ich werde bei der Urabstimmung gegen den Schlichtungsvorschlag stimmen.
  14. RoteRose's Profilbild
    RoteRose
    Wie war noch gleich die Forderung? 10,5% auf 12 Monate ab 01.01.23! Und jetzt werden hier 0% für 14 Monate ab 01.01.23 geboten, dafür eine appetitlich erscheinende Einmalzahlung und die eigentliche echte geforderte Erhöhung kommt dann über ein Jahre später gerade mal zur Hälfte. Ja wenn das kein mega schlechter Deal ist dann weiß ich es auch nicht.....
    Tarzan61's Profilbild
    Tarzan61
    Wie halt die ganzen letzten Jahre. Es ist nunmal ein Unterschied, ob man öffentlich die „Helden:innen“ beklatscht und mit Lobreden überschüttet,oder man die „Wertschätzung“ auch malmit Kohle ausdrückt. Für Alles und Jeden ist Geld da, aber wenn es um die Bezahlung im ÖD geht sind Bund, Länder und Gemeinden immer pünktlich Konkurs.
  15. derbeste's Profilbild
    derbeste
    Wird hoffentlich zu einem Generalstreik führen... einfach mal 4 Wochen Deutschland zu machen...
    wothi's Profilbild
    wothi
    ...und dann????
  16. xx4's Profilbild
    xx4
    hohe Einmalzahlungen (nicht dauerhaft wirksam!) und geringe dauerhaft wirksame Erhöhungen, welche deutlich unter der Inflationsrate liegen ...
    Ein super Schlichtungsvorschlag ... *Ironie off*

    Schöne Enteignung der arbeitenden Bevölkerung ... aber wir haben ja genug Fachkräfte und die Motivation der Leute steigt ständig bei solchen Zuckerlis ... zumindest hier in der Bude...
  17. Torte0815's Profilbild
    Torte0815
    Hier sind ja einige Fehlgeleitete unterwegs. Was sollen die ganzen negativen Kommentare gegenüber den Angestellten im ÖD. Die Inflation ist doch nicht deren Schuld. Und auch nicht, dass es in anderen Bereichen noch schlechter läuft! Neiddebatte gegenüber Krankenpflegern, Pflegeheimangestellten, Busfahrern, Erziehern, usw.?

    Regt euch über gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise, CumEx, ExtraBoni, Mieterhöhungen, Sondervermögen, Beraterverträge und Visagisten auf und nicht über Leute, die bald amtlich weniger Reallohn haben werden. 
    derbeste's Profilbild
    derbeste
    Eine Diskussion lebt doch von Ausschlägen in alle Richtungen... wenn nur die Person redet, welche Recht hat, wird es still... und es ist, für mich, auch sehr interessant zu Lesen, was es an Gedanken gibt. Als Selbstständiger mit Angestellten aus der Schweiz und den USA ist mir dieses Thema auch echt fern geworden, aber halt nicht weniger interessant.
  18. Jonsi_Maulwurf-Hansson's Profilbild
    Jonsi_Maulwurf-Hansson
    Ein richtiger Witz.
    Und dann wieder über 24 Monate.

    Die merken einfach nicht, dass die Lebenskosten dermaßen explodieren.

    Ich arbeite selbst in öffentlichen Dienst und ich kann mir das Leben bald kommt nicht mehr leisten.

    Kein Urlaub, kein Auto, selbst am Wochende mit Freunden Essen gehen fällt häufig aufgrund des Geldes raus.

    Bei einer Mieterhöhung kann ich definitiv ausziehen, ich kann mir die Wohnung, wobei sie im scnnittt noch ganz günstig ist, kaum mehr leisten. Scok jetzt ist nichts mehr mit über 19° in der Wohnung.
    Johann-Johannes's Profilbild
    Johann-Johannes Autor*in
    Falls die Wohnung in Frankfurt ist, melde dich bitte, wenn du ausgezogen bist.
  19. 1040bln's Profilbild
    1040bln
    Ein aufmerksamer Mydealzer hat kürzlich mal in einem Kommentar angemerkt, dass die Inflation von ca. 7,x % (+- x ) bereits das zweite Jahr stattfindet. Dieser Wert ist ja jeweils auf das Vorjahr bezogen, schaukelt sich also hoch. Wenn ein Tarifvertrag über zwei Jahre läuft, müsste sich also zum Inflationsausgleich die Lohnerhöhung 100 % * 1,07 *1,07 = 114,5 % errechnen. Tatsächlich ist es noch mehr, weil meine 7 % grob abgerundet sind.

    Statistisches Bundesamt:
    Meldung für März 2022 (7,3 %)
    Meldung für März 2023 (7,4 %)
  20. G00dkat's Profilbild
    G00dkat
    bitte mal mit dem "neuen" Kommentarsystem versuchen hier auch nur irgendwie den/die letzten neuen Kommentare zu sehen bzw. zu finden... (bearbeitet)
    RoteRose's Profilbild
    RoteRose
    Normal durch den grünen Punkt gekennzeichnet. Aber ka ob auch in der App ^^ (bearbeitet)
  21. MrMacGyver's Profilbild
    MrMacGyver
    Bin gespannt, was beim TV-L daraus wird. Da läuft der aktuelle Tarifvertrag noch bis 30.09.
    Radiohead's Profilbild
    Radiohead
    Wird übernommen, wie immer. 
  22. MrBrightside's Profilbild
    MrBrightside
    Wer von euch ist eig im ÖD und aktuell auch fleißig am Weg bewerben aufgrund der katastrophalen Perspektive?

    Ich versteh eig nur noch Leute dort Teilzeit zu arbeiten aber Vollzeit 39-41 Stunden dort wer ist so krank? (bearbeitet)
    christian1992's Profilbild
    christian1992
    Vielleicht wenn man noch promovieren will
  23. Johann-Johannes's Profilbild
    Johann-Johannes Autor*in
    Eine gute Sache hat die Einigung, diese dumping Löhne im öD kommen allen zugute, die nicht im öD arbeiten
    MrBrightside's Profilbild
    MrBrightside
    Sowas fürn

    Für mich als mittleres Einkommen (nur gehobener Dienst) IT weiterhin Grund mich weg zu bewerben. Siemens & Co, sprich alle IG-Metal Tarif gebundenen Unternehmen sind da wesentlich attraktiver. Allein bei Era 10 Einstiegsgehalt hab ich bereits das Gehalt meines Chefs überschritten.

    Da leiste ich gerne 120 Prozent mehr, was aufgrund von den demotivierenden Drecks ÖD Verein mittlerweile die Null Linie erreicht hat

    Für alle im niedrigen Sektor E3-E5 finde ich den Tarifabschluss aber mega

    Ab E14 würde es mich auch nicht mehr jucken (bearbeitet)
  24. MrBrightside's Profilbild
    MrBrightside
    "Mit dem neuen Tarifabschluss schrumpft die Gehaltsspanne im öffentlichen Dienst weiter zusammen. Für Hochqualifizierte wird damit der Staat als Arbeitgeber unattraktiver – während am unteren Ende der Gehaltsskala gekürzt werden dürfte. Das könnte auch für die Bürger Folgen haben."

    Könnte man so unterschreiben

    Ausschnitt aus welt.de/wir…tml
    Mr.Donut's Profilbild
    Mr.Donut
    Die Hochqualifizierten verlassen Deutschland sowieso und gehn in ein Land wo man mehr Verdient und besser geschätzt wird. Deutschland ist schon jetzt ein Billiglohn Land mit viel zu hohem Steuern und Abgaben.
  25. Eisthomas's Profilbild
    Eisthomas
    "Deutschland ist ein reiches Land"

    Anubis412's Profilbild
    Anubis412
    stimmt schon, aber wie in jedem anderen Land ist das Vermögen Pareto-verteilt. Ein paar wenige haben einen Großteil des Vermögens, der Rest kann sich um die Krümel streiten. Solange sich das Volk die Köpfe einschlägt, ob der ÖD jetzt 7 oder 8 Prozent mehr Lohn bekommen soll, haben die Reichen ihre Ruhe...
  26. wayne0815's Profilbild
    wayne0815
    Dann sollen sie mal schön weiterstreiken!
  27. MrBrightside's Profilbild
    MrBrightside
    Ein Grund mehr sich aus diesen Drecksverein raus zu bewerben

    Es lebe die IG-Metal
    Tarzan61's Profilbild
    Tarzan61
    Nix kapiert. Das ist der Vorschlag der Schlichter, nicht der Gewerkschaft. Wurde ausserdem nicht einstimmig, und damit wohl ohne Zustimmung des Arbeitnehmervertreters erstellt.
  28. Johann-Johannes's Profilbild
    Johann-Johannes Autor*in
    Am Ende wird das Angebot angenommen und die Verhandler der Gewerkschaften haben kurze Zeit später Top-Jobs...
    RoteRose's Profilbild
    RoteRose
    Wie immer. Verdi wird da nicht weiter „kämpfen“ haben einfach keine Lobby. IG Metall hat innerhalb weniger Wochen wieviel rausgeholt, 8% und 3000 einmalzahlung?
  29. Fillosov's Profilbild
    Fillosov
    Spannend wird doch jetzt, wie Verdi damit umgeht. Bei den letzten Tarifverhandlungen war es doch auch so, dass die Mitgliederbefragung zum Taifabschluss jeweils eine Zustimmung ergab.
    RoteRose's Profilbild
    RoteRose
    Schau mal auf Facebook, da wird schon beschwichtigt was das Zeug hält. Die werden dem zustimmen. Es werden schon Beispiele gesucht für die es prozentual ne saftige Erhöhung ist. Betrifft dann aber nur 4% aller Beschäftigten (bearbeitet)
  30. Ryker's Profilbild
    Ryker
    Ich hoffe die Länder werden nachziehen im Herbst.
    G00dkat's Profilbild
    G00dkat
    Du meinst bei 8,5%+ oder?
  31. Nivekdö's Profilbild
    Nivekdö
    Immer her mit der Kohle
  32. DerKuhle's Profilbild
    DerKuhle
    ... (bearbeitet)
    MrBrightside's Profilbild
    MrBrightside
    Wie alt bist? 19?
  33. Dr_Danny_Dick's Profilbild
    Dr_Danny_Dick
    Hart streikende Arbeitnehmer...
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