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Es gibt zwei Arten von Profi- und Semi-Profi-Kameras: Systemkameras mit Spiegel, die als (digitale) Spiegelreflexkameras (DSLR) bezeichnet werden. Und Kameras ohne Spiegel, bei denen sich die Objektive und weitere Komponenten nach Wunsch austauschen lassen. Sie wird auch als DSLM (Digital Single Lens Mirrorless) bezeichnet – oder heutzutage landläufig einfach als Systemkamera. Wenn Ihr Euch für eine DSLM interessiert und wissen möchtet, was auf dem Markt derzeit erhältlich ist, wie sich die verschiedenen Kameras voneinander unterscheiden und worauf Ihr beim Kauf achten solltet, findet Ihr in unserem Ratgeber Tipps und Hilfen für Eure Kaufentscheidung.
Systemkameras: die Alternative für Fototografie-Hobbyisten
Systemkameras sind auf dem Fotomarkt eine relativ neue Entwicklung in ihrer jetzigen verbreiteten Form. Die ersten spiegellosen Systemkameras kamen 2008 auf den Markt. Davor hatten die SLRs eindeutig die Nase vorn: wer mehr wollte als sich auf die automatischen Einstellungen der Kompaktkameras zu verlassen, mit Objektiven, Belichtungszeiten und Blendeneinstellungen experimentieren wollte, kam an einer Spiegelreflexkamera nicht vorbei. Im Jahr 2008 änderte sich das: die Alternative zur SLR kam ohne Spiegel aus und ähnelte damit der Kompaktkamera. Dennoch lassen sich die Objektive wechseln und Ihr könnt mit einer Systemkamera somit ebenso experimentieren und kreative Fotos machen wie mit einer SLR. Tatsächlich ist der Begriff Systemkamera irreführend – denn auch bei einer SLR handelt sich um eine solche. Die neue Entwicklung hat somit bis heute keinen eindeutigen Namen, wird im allgemeinen Sprachgebrauch außer als Systemkamera ansonsten als "Spiegellose" bezeichnet. Abzugrenzen ist sie gegen die Bridgekamera sowie die Kompaktkamera, diese sind keine Systemkameras.
Da bei der Systemkamera der Spiegel fehlt, ist sie von Haus aus meist leichter und kompakter. So lässt sie sich einfacher transportieren und ist nicht zuletzt dezenter. Wer gerne Schnappschüsse macht, wird das zu schätzen wissen. Dennoch lassen sich mit der Systemkamera eine große Auswahl an Objektiven und Blitzgeräten anschließen. Damit schließt sie eine Lücke zwischen der DSLR und der Kompaktkamera und kommt für Hobbyfotografen ebenso infrage wie für Semi-Profis und Profis. Hier kommt es stark auf die mögliche Ausstattung und Bauweise an.
Systemkamera: der Aufbau
Eine Systemkamera wird im Allgemeinen aus diesen Komponenten zusammengebaut:
Kameragehäuse
Wechselobjektive
Bildsensor im Gehäuse
Sucher – je nach Variante elektronisch oder via Display
Belichtungsmesser
Schärfeneinstellung
integrierter Blitz
Der Name verrät es bereits: Ihr könnt eine Systemkamera mit zahlreichen Wechselobjektiven und Blitzgeräten ausstatten. So lassen sich Weitwinkel-, Zoom, Makro- oder Fisheye-Objektive an das Gehäuse anbringen. Mit speziellen Blitzen wie Ringblitzen könnt Ihr besondere Effekte erzielen. Ringblitze etwa sind vor allem für die Fotografie von Objekten geeignet, da sie keine Reflektionen verursachen.
Das Display einer Systemkamera: vom Manko zum Highlight
Eine Systemkamera arbeitet ein wenig anders als eine SLR: sie verzichtet auf den ausklappbaren Spiegel, dementsprechend verfügt sie nicht über einen klassischen Sucher. Während Ihr bei einer Spiegelreflexkamera durch den Sucher schaut und genau das seht, was später auf dem Foto erkennbar sein wird, schaut Ihr bei der DSLM auf das Display und nicht durch den Sucher. Das hat viele Vorteile: Ihr seht natürlich ebenfalls, was Ihr fotografiert und könnt darüber hinaus einige Hilfsmittel nutzen, wie Gitternetze oder Wasserwaagen, die sich elektronisch über das Motiv legen und Euch dabei helfen, den perfekten Bildausschnitt zu finden.
Auch Belichtungswerte seht Ihr direkt und könnt sie, wenn notwendig, korrigieren. Richtet Ihr die spiegellose Kamera über Kopf, auf den Boden und überall sonst hin, Ihr seht auf dem Display immer, was Ihr bildlich einfangt. Das funktioniert bei der klassischen SLR nicht – Bilder dieser Art bleiben Zufallsmotive. Mittlerweile hat die Displaytechnik große Fortschritte gemacht, sodass das einstige Manko der DSLM, das Display, nicht mehr negativ bewertet wird – zumal eine Systemkamera mit einer klassischen DSLR in Sachen Bildqualität durchaus mithalten kann.
Für wen kommt die kompakte Systemkamera infrage?
Spiegelreflex- oder Systemkamera? Wer sich von der einfachen Kompaktkamera verabschiedet, hat die Wahl zwischen diesen beiden. Wer sollte sich also für eine Systemkamera entscheiden und wer greift zu DSLR?
Die Systemkamera spielt ihre Vorteile voll aus, wenn Ihr eine leichte, handliche Kamera für actionreiche Fotos sucht. Ein interessantes Beispiel ist die Nikon Systemkamera 1 V1 – ein junger Klassiker unter den Systemkameras. Nikon hat die Produktion der Nikon 1 V1 mittlerweile allerdings eingestellt. Die extrem leichte, kleine Cam war lange Jahre unter den Fans der Systemkameras extrem beliebt. Bildqualität, Schärfe, Farben, alles, was ein gutes Bild ausmacht, leisten die Spiegellosen inzwischen ebenso gut wie die SLRs. Hier hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. So bleibt ein Manko der Systemkameras: die Objektivauswahl. Bisher gibt es für Systemkameras weitaus weniger Objektive. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es sie gerade einmal knapp über zehn Jahre am Markt gibt.
Der Bildsensor einer Systemkamera: das Herzstück
Der Bildsensor ist wie bei jeder digitalen Kamera das Herzstück, er beeinflusst maßgeblich die Qualität der Fotos. Diesen unterschiedlichen Bildsensoren werdet Ihr beim Kauf Eurer Kamera begegnen:
Vollformat: Der Vollformatsensor hat das Format eines Negativs einer Kleinbildkamera. Modelle mit Vollformat gehören im Systemkamera-Bereich ebenso wie bei den Spiegelreflex-Cams zur Königsklasse. Zum einen, weil Ihr in diesem Bereich Profi-Kameras mit Auflösungen von bis zu 50 Megapixel bekommt. Zum anderen aufgrund der herausragenden Bildqualität: Bildrauschen gehört praktisch der Vergangenheit an und das Format punktet mit einer geringen Schärfentiefe.
APS-C: Rund 1,5- bis 1,6-fach kleiner ist der Cropsensor, auch APS-C genannt. Seht Ihr bei Eurer Suche nach einer Systemkamera die Bezeichnung Crop-Kamera, handelt es sich dabei um einen solchen Sensor. Häufiger ist allerdings ohnehin, diese kleineren Sensoren APS-C zu nennen. APS-C ist eines der beliebtesten Sensorformate von Systemkameras. Aufgrund ihrer geringeren Größe sind die Kameras sehr handlich und in Sachen Bildqualität müsst Ihr im Vergleich zum Vollformat kaum Abstriche machen. Dafür sind die APS-Cs wesentlich günstiger als ihre vollformatigen Kollegen. Es gibt lediglich einen kleinen Nachteil, wenn Ihr neue Objektive kauft: Ihr müsst die Brennweiten umrechnen. Die Bezeichnungen auf den Objektiven gelten in aller Regel für Kleinbildkameras, sprich, Vollformat. Bei APS-C-Kameras müsst Ihr einen Verlängerungseffekt von 1,5 beachten. Eine Besonderheit gibt es außerdem: bei Systemkameras von Nikon beträgt der Faktor 1,6.
Micro-Four-Thirds: Diese Sensoren, kurz MFT, werden vor allem in Olympus Systemkameras sowie in Panasonic DSLMs wie beispielsweise der Panasonic LUMIX G DMC-G70KAEGK verbaut. MFT ist streng genommen kein Bildsensor, sondern bezeichnet den Objektivanschluss, das sogenannte Bajonett. Der Sensor in den entsprechenden Cams wird Four-Thirds genannt. Es handelt sich somit eher um ein vollständiges Kamerasystem mit entsprechenden kompatiblen Einheiten. Die Sensorfläche ist wie bei APS-C ebenfalls kleiner und hat zudem ein anderes Format: Anstelle von 3:2 bietet Four Thirds das Format 4:3 – daher die Bezeichnung. Ihr könnt das Format umstellen, verliert dann allerdings an Höhenpixel. Micro-Four-Thirds-Systemkameras sind besonders kompakt, handlich und daher bei Actionfotografen sehr beliebt.
Mittelformat-Sensor: Das Mittelformat wird bei DSLRs meist im Profibereich verwendet. Es zeichnet sich durch seinen extra großen Sensor aus – er misst 70 x 56 Millimeter. Die Bezeichnung Mittelformat ist damit irreführend, denn er ist größer als ein Vollformatsensor. Für Hobbyfotografen kommt das Mittelformat kaum infrage, schon wegen der hohen Preise. Systemkameras mit Mittelformatsensor sind für vier- bis fünfstellige Beträge erhältlich. Die Systeme sind zudem vor allem für Studiofotografien gedacht.
Welcher Sensor ist der beste für eine Systemkamera?
Der Bildsensor spielt bei der Auswahl der Systemkamera eine größere Rolle als die Auflösung. Ein großer Sensor liefert bei überschaubaren Megapixeln hervorragende Bilder. Ihr solltet daher auf einen möglichst großen Sensor setzen. Hier spielt auch der Preis eine Rolle. Wohl kaum ein Hobbyfotograf wird sich eine Mittelformat-Systemkamera zulegen und selbst Vollformat ist nicht unbedingt anzuraten, wenn Ihr gerade in die Fotografie mit System einsteigt – die Preise sind hoch, die Qualitätsunterschiede zu APS-C gering. Ergo ist eine Systemkamera mit APS-C-Sensor für Einsteiger und ambitionierte Hobbyfotografen empfehlenswert. Wenn Ihr mehr wollt, könnt Ihr in eine Vollformatkamera investieren.
Objektive für Systemkameras
Hier kommen wir zu einem komplexen Thema. Kameraobjektive sind bereits bei den SLRs eine Sache für sich. Ihr könnt nicht irgendein Objektiv auswählen, sondern müsst eines kaufen, das exakt auf Eure Kamera passt. Entscheidend hierfür ist der "Schraubverschluss" am Gehäuse, das Bajonett. Jeder Hersteller hat hier seinen eigenen Standard, einige sogar zwei. Ein Beispiel dafür sind Sony Kameras. Der Hersteller bietet für seine SLRs Objektive mit A-Mount- und E-Mount-Anschluss an. Für die Sony Systemkamera Alpha 6000 braucht Ihr beispielsweise ein E-Mount-Objektiv. Eine Canon Systemkamera wie die EOS M5, M6 Mark II oder die EOS M50 sind mit EF-Bajonett ausgestattet.
Neben dem Objektivanschluss ist der Verwendungszweck interessant. Mit Zoom holt Ihr alles ganz nah ran, mit einem Weitwinkelobjektiv fangt Ihr die gesamte Szenerie ein. Diese Arten an Objektiven sind für ihre jeweiligen Zwecke üblich:
Weitwinkel: Landschaft, Architektur
Zoom/Tele: Tier- und Naturfotografie
Makro: Natur, Tier, Objektfotografie
Standard/Normal: Porträts, Schnappschüsse aller Art
Objektive und ihre Brennweite: so erkennt Ihr sie
Wie erkennt Ihr nun die verschiedenen Kameraobjektive? Wichtig für den Bildausschnitt ist die Brennweite. Damit ist die Strecke gemeint, auf der parallel angeordnete Lichtstrahlen hinter der Kameralinse gebündelt werden. Je länger diese Strecke ist, sprich, umso höher die Brennweite, desto weiter entfernt kann das Motiv sein. Ihr findet die Brennweite eines Kameraobjektivs üblicherweise am Rand aufgedruckt: dort stehen dann Bezeichnungen wie 70-200mm. Der Kenner weiß: es handelt sich um ein Objektiv mit flexibler Brennweite von 70 bis 200 Millimeter und damit um ein Teleobjektiv mit großem Brennweitenumfang.
Die üblichen Brennweiten der Objektive sind:
Ultra-Weitwinkel: 11 bis 24 Millimeter
Weitwinkel: 25 bis 35 Millimeter
Standard: 40 bis 50 Millimeter
Porträt: 85 bis 130 Millimeter
Zoom/Tele: 140 bis 250 Millimeter
Super-Zoom: ab 260 Millimeter
Fisheye und Makro: Spezialobjektive für Systemkameras
Darüber hinaus findet Ihr einige spezielle Varianten auf dem Markt. Dazu zählen vor allem Makro- und Fisheyeobjektive. Makroobjektive arbeiten mit einem anderen Abbildungsmaßstab als die oben genannten. Während etwa ein Standardobjektiv mit Brennweiten von 40 bis 50 Millimeter das Motiv üblicherweise im Maßstab von 1:8 einfängt, schaffen Makroobjektive einen Maßstab von 1:2 oder 1:1. Ihr seht bei einem solchen Kameraobjektiv das Motiv somit quasi lebensgroß oder noch größer. Die Brennweiten sind hier nur noch interessant, wenn es darum geht, wie nah Ihr Eurem Detailobjekt kommen möchtet. Fisheyeobjektive sind für Systemkameras aus vielen Gründen besonders interessant. Sie lichten Szenen gekrümmt ab und in einem Winkel von 180 Grad. So habt Ihr eine Rundumsicht mit Verzerrungen, was spektakuläre Effekte auslöst. Die leichten und kompakten Systemkameras sind die idealen Werkzeuge für das Fisheye, weil Ihr damit coole Schnappschüsse mit Extra-Effekt machen könnt.
Die wichtigsten Hersteller von Systemkameras
Im Prinzip hat jeder Hersteller, der Spiegelreflexkameras im Portfolio hat, auch Systemkameras. Zu den bekanntesten Marken für Systemkameras und ihrer Bestseller gehören:
Canon mit der Canon EOS M50
Panasonic mit der Panasonic LUMIX G DMC-G70
Olympus mit der Olympus Systemkamera OM-D E-M10 Mark II und der Olympus PEN E-PL8
Nikon mit der Nikon Z7 und Nikon Z8
Sony mit der Sony Alpha 6000 und der Sony Alpha 6300 E-Mount
Toby Horn: "Lohnt die Sony Alpha 6000 noch in 2019?"

Zu den modernen Klassikern zählen außerdem Fuji Systemkameras. Der Hersteller stellte sein SLR-Geschäft im Jahr 2007 ein. Wer meinte, das war es mit der Marke, irrte sich. Fujifilm trat 2012 ausgerechnet mit einer Systemkamera erneut am Markt an. Heute bietet der Hersteller Systemkameras in allen Klassen an, vom Einsteigermodell bis zur Profi-Kamera.
Panasonic Systemkameras dagegen gehören eher zur Oberklasse, auch preislich. Die Systemkamera Lumix DC-GH5S beispielsweise präsentiert sich mit 10-Megapixel-Sensor, Video-Funktion und hoher Lichtausbeute mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 – damit könnt Ihr sogar in tiefster Dunkelheit noch Fotos einfangen. Für Einsteiger sind da eher andere Modelle zu empfehlen. Diese findet Ihr weiter unten in unseren FAQs.
Welche Systemkamera ist die beste?
Die eine beste Systemkamera ist schwerlich auszumachen. Jeder Fotograf hat andere Ansprüche die Auflösung, das verfügbare Zubehör, Größe, Gewicht und Ausstattung. Der eine benötigt für seine Fotosafari dringend eine hochauflösende Video-Funktion, der andere kann darauf verzichten und legt dafür Wert auf eine Systemkamera mit Sucher. In Tests und Vergleichen von Systemkameras setzen sich allerdings regelmäßig einige Modelle an die Spitze, dazu gehören:
Sony Alpha 7R III: Highend Vollformat-Systemkamera mit Sucher, Wifi-Schnittstelle sowie 42 MP-Sensor im kompakten Gehäuse
Panasonic Lumix Systemkamera S1R: Auflösungs-Bolide mit 47 MP, OLED-Sucher und Video-Funktion aus der Panasonic Lumix Modellreihe
Canon EOS R: Systemkamera der Canon EOS Reihe mit Sucher für Schnappschuss-Fans mit hoher Bild- und Videoqualität im leichten Gehäuse
Olympus OM-D E-M1X: Systemkamera für Serienfans mit hohem Serienbildtempo, GPS-Schnittstelle und blitzschnellem Autofokus
Nikon Z 6: umfangreiche Ausstattung mit hoher Videoqualität, Sucher und schnellem Autofokus
Welche Systemkamera passt zu mir?
Ob Ihr Euch für eine Highend-Cam entscheidet oder eine Systemkamera der Mittelklasse bevorzugt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Seid Ihr Einsteiger oder (Semi)-Profi?
Wie hoch ist Euer Budget?
Wie viele Megapixel benötigt Ihr wirklich?
Vollformat, APS-C oder Micro Four Thirds – welcher Sensor soll es sein?
Einsteiger in die Fotografie mit der Systemkamera müssen nicht unbedingt tausende von Euros ausgeben. Ihr erhaltet bereits in unteren Preisklassen gute Kameras, allerdings könnt Ihr dann weder Vollformat noch unzählige Megapixel Auflösung erwarten. Das muss für Schnappschüsse, Street-Photographer und andere Experimente allerdings nicht sein. Die Megapixel sind heute ohnehin nur noch interessant, wenn Ihr die Fotos in großen Formaten drucken möchtet. Für Ausdrucke im Standardformat und die Betrachtung am Bildschirm genügen die Auflösungen in Systemkameras der Mittelklasse voll und ganz. Wer mehr will, bekommt in der Auswahl der spiegellosen Systemkameras auch Modelle im Profibereich. Hier sollte Euer Budget nicht unter 1.000 Euro liegen – und damit seid Ihr noch knapp dabei.
Blitzgeräte für Eure Systemkamera
Eine Systemkamera hätte ihren Namen nicht verdient, wenn Ihr neben den Kameraobjektiven nicht auch Blitzgeräte dazu kaufen könntet. Ein kleiner Blitz ist in den meisten Modellen eingebaut. Der genügt in der Regel für Standard-Aufnahmen. Abermals gilt hier: wollt Ihr mehr, könnt Ihr es haben. Aufsteckblitze gibt es von allen Herstellern, die Systemkameras anbieten sowie von renommierten Herstellern von Kamerazubehör wie Sigma. Die Blitzgeräte könnt Ihr in vielen Fällen per WiFi steuern und sie sind wesentlich stärker als die integrierten Blitze.
Bei der Auswahl der Blitze gilt wie bei den Kameraobjektiven: sie müssen zur Kamera passen. Zwar gibt es bei Blitzen kein Bajonett, das herstellerspezifisch verarbeitet ist, jedoch könnt Ihr nicht mit jeder Kamera jedes Blitzgerät ansteuern und alle Funktionen nutzen. In den Beschreibungen der Blitzgeräte findet Ihr immer die Information, für welchen Kameratyp es geeignet ist. Auf der sicheren Seite seid Ihr, wenn Ihr ein Blitzgerät von Eurem Kamerahersteller kauft – ein Blick auf die Spezifikationen schadet da jedoch ebenfalls nicht. Es sollte für genau Eure Systemkamera optimiert sein. Möchtet Ihr eines von anderen Herstellern kaufen, schaut in die technischen Daten: dort findet Ihr die Kompatibilität für die jeweiligen Kameras.
Systemkameras kaufen: Tipps und Spartricks
Ob Ihr Einsteiger oder Profis seid: beim Kauf einer Systemkamera könnt Ihr mit ein wenig Geschick viel Geld sparen. Systemkameras bekommt Ihr in Fotogeschäften wie Calumet Photographic, die es online und auch in vielen Städten als Ladengeschäft gibt. Oder bei ähnlichen Foto-Spezialisten mit Onlineshops wie Photospecialist oder Cameranu NL aus den Niederlanden. Zudem haben die Elektronikmärkte Saturn und Media Markt sowie Cyberport, Amazon und OTTO Systemkameras im Angebot. Dort erhaltet Ihr ebenfalls Zubehör wie eine Tasche für Systemkameras, in der Blitzgeräte, Kameraobjektive und Schutzhüllen Platz finden.
Wenn Ihr nicht auf ein bestimmtes Modell fixiert seid, ist es clever, auf Aktionstage und Sales zu warten. Systemkameras gibt es zum Black Friday sowie Cyber Monday Ende November reduziert und zum Jahresbeginn bei Händlern, die Rabatte in der Höhe der Mehrwertsteuer vergeben. Ihr könnt bei Aktionen wie diesen ordentlich sparen – am Black Friday bieten Technikhändler häufig Preisnachlässe in Höhe von 20 bis teils 30 %.
Systemkameras gebraucht kaufen: lohnt sich das?
Systemkameras gibt es erst seit 2008, jedoch hat sich seitdem auf dem Markt viel getan. Wenn Ihr eine gebrauchte Systemkamera kaufen möchtet, sollte diese nicht zu alt sein. Idealerweise legt der Verkäufer bereits passende Objektive und ein Blitzgerät bei. Dann kann sich der Second-Hand-Kauf absolut lohnen. Die Kameras sind robust, langlebig und Ihr könnt beim Gebrauchtkauf einiges sparen. Anlaufstellen sind neben den üblichen Portalen wie eBay oder reBuy. Bei Letzerem kauft Ihr gebraucht mit Garantie.
FAQs: Fragen und Antworten zur Systemkamera
Systemkamera oder Spiegelreflex: was sind die Unterschiede?
Weiter oben in unserem Ratgeber haben wir bereits die Technik-Unterschiede erläutert, diese lassen sich aber auch kurz und knapp zusammenfassen. Das unterscheidet eine Systemkamera von der Spiegelreflexkamera:
sie haben einen digitalen Sucher
kein Geräusch beim Fotografieren
Gehäuse meist kompakter
kein "Blackout", also kein schwarzes Bild im Sucher, da kein mechanischer Verschluss
meist integrierte Bildstabilisierung
höhere Serienbildrate
gute Eignung zur Aufnahme von Videos
Auch im Bereich Autofokus verbessern sich Systemkameras immer weiter, so dass sie Spiegelreflexkameras fast abhängen. Dafür haben Systemkameras meist kürzere Akku-Laufzeiten und eine geringere Auswahl bei den Objektiven.
Gibt es Empfehlungen für Einsteiger-Systemkameras?
Die Fujifilm Systemkamera X-A3 ist eine ausgewiesene Einsteiger-Systemkamera. Sie ist preislich interessant und bietet nette Features wie ein drehbares Selfie-Display. Einsteiger-Systemkameras, die bei Tests gut bis sehr gut bewertet werden, und die mit Preisen unter 600 € empfohlen werden, sind:
Olympus OM-D E-M10 Mark III
Olympus OM-D E-M10 Mark II
Panasonic Lumix DC-GX880
Fujifilm X-A5
Olympus Pen E-PL9
Sony Alpha 6000
Canon EOS M50
Bekommt man eine gute Systemkamera unter 400 €?
Unter 400 € sind die Möglichkeiten nicht mehr ganz so groß, aber es gibt durchaus einige Systemkameras, die sich zu dem Preise sehen lassen können, wenn Ihr auf Features verzichten könnt, allen voran von Sony und von Olympus. Da ist beispielsweise die Sony Alpha 5100, eine etwas ältere kompakte Einsteiger-DSLM mit Klapp-Display, WLAN, APS-C Sensor und 24,3 MP Auflösung, die bis ISO 800 vorzeigbare Fotos knipst. Bei höheren ISO-Werten leidet aber die Bildqualität und auch die Geschwindigkeit kann mit neueren Systemkameras nicht mehr mithalten.
Eine weitere Systemkamera unter 400 € ist die Olympus PEN E-PL8, die etwas aktueller ist und dementsprechend eine bessere Bildqualität abliefert. Touchscreen und WLAN, Bildstabilisator und ein hochwertiges Gehäuse machen sie zu einem einsteigerfreundlichen Gerät, dessen Sensor einem Micro-Four-Thirds-Standard entspricht. Bis ISO 3.200 lassen sich mit dieser Fotos mit ansprechender Bildqualität knipsen, per Serienbildfunktion sogar bis zu 8,8 Bilder pro Sekunde, nur die Video-Funktion lässt zu wünschen übrig. Aber Abstricht muss man bei dem Preis so oder so machen.
Wer nicht nur Schnappschüsse machen möchte und die Option auf wechselbare Objektive bevorzugt, aber sich nicht gleich eine umfassende Spiegelreflexkamera zulegen möchte, für den ist eine Systemkamera eine interessante und aktuelle Option. Welche Angebote für Systemkameras gut sind, wie man an zusätzliche Rabatte kommt und welche Sales sich lohnen, erfährt man bei mydealz. Hier werden Deals für Systemkameras von der Community gesucht, veröffentlicht und bewertet, um für jeden das beste Angebot für eine günstige Systemkamera zu finden.