Strompreisbremse kommt zum 1. März! Bist du vorbereitet?

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eingestellt am 15. Feb 2023
Hallo in die Runde,
der März bringt nicht nur den Frühling, sondern diesmal auch eine Strompreisbremse zu uns.

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Das Wichtigste im Überblick:
  • Die Strompreisbremse wird zum 01.03.2023 eingeführt, gilt aber rückwirkend auch für Januar und Februar.
  • Durch die Strompreisbremse wird der Arbeitspreis auf 40 Cent pro kWh für 80 % deines Vorjahresverbrauchs gedeckelt.
  • Wichtig: Gerechnet wird mit dem Arbeitspreis, monatl. Grundgebühr und Boni bleiben unberührt (nach aktuellem Stand)
  • Dein Anbieter verrechnet die Strompreisbremse direkt mit deinem Monatsabschlag. Du musst nichts weiter tun.
  • Das Hilfsprogramm läuft bis zum 30.04.2024.

Hast du schon den Infobrief deines Anbieters erhalten?
Eigentlich müssen Energieversorger Preiserhöhungen mindestens sechs Wochen im Voraus ankündigen. In diesem Fall handelt es sich aber nur um eine Preissenkung. Deshalb zögern die Energieversorger, Informationsschreiben zu verschicken. Möglicherweise wollen sie nicht, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher die Abschlagszahlungen anpassen lassen.

Deshalb::
  • schau dir nochmal die letzte Jahresabrechnung deines Stromversorgers an und
  • um den 1.3. herum den Zähler ablesen und dem Anbieter übermitteln

Folgende Daten benötigst du, um die Strompreisbremse zu berechnen
  • den Vorjahresverbrauch in Kilowattstunden,
  • den Strompreis (Arbeitspreis, Grundpreis, Preis am Ablesetag für die Schlussrechnung),
  • den aktuellen Verbrauch.

Was ist mit Januar und Februar?
Die Maßnahme gilt zwar aber erst ab März, wird aber auch rückwirkend für Januar und Februar gezählt. In der Regel wird die Strompreisbremse mit der Jahresendabrechnung verrechnet. Nur wenige Energieversorger wollen die Abschlagszahlung im März 2023 entsprechend anpassen

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Strompreisbremse – Monatliche Entlastung Beispielrechnungen


Entlastung für eine Familie (Verbrauch: 5.000 kWh) bei gleichbleibendem Verbrauch.--> Formel: [4.000 kWh (80 % Verbrauch) x (60 ct/ kWh (Arbeitspreis Anbieter) - 40 ct/ kWh (Strompreisbremse))]/ 12 Monate

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Entlastung für einen Single (1.500 kWh) bei gleichbleibendem Verbrauch.--> Formel: [1.200 kWh (80 % Verbrauch) x (60 ct/ kWh (Arbeitspreis Anbieter) - 40 ct/ kWh (Strompreisbremse))]/ 12 Monate

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Mehr Informationen bekommst du von deinem Stromanbieter und deiner Bundesregierung
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115 Kommentare

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  1. hurrdurr's Profilbild
    hurrdurr
    Ich zahl nur 24 Cent pro kWh und profitiere somit gar nicht von der Strompreisbremse
    Herri's Profilbild
    Herri
    Die hohen Strompreise zahlen sowieso nur die, die aktuell zu faul sind zu wechseln.

    Check 24 Verivox Preise aktuell ab 30 Cent. Wöchentlich sinken die Preise (bearbeitet)
  2. Konsensbrecher's Profilbild
    Konsensbrecher
    Eon Grundversorgung 33ct, obwohl sie den Strom bis auf ihren Anteil an isar2 selbst einkaufen müssen.
    5km weiter: SWM (25% Anteil an isar2 und dank Merit-Order hoher Gewinn durch 6TWh selbst produziertem Ökostrom) => 62ct

    Die Strompreisbremse ist aktuell nur eine Einladung zur Abzocke des Staates.


    .
  3. hqs's Profilbild
    hqs
    34 Cent hier in der Grundversorgung, also nicht relevant. Aber natürlich gut für alle, die es betrifft.
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    keiko
    Danke für die Rückmeldung.
  4. Classfield's Profilbild
    Classfield
    Strompreisbreme, Gaspreisbreme, Heizöl-Zuschuss.
    Milliardenkosten für den Steuerzahlen und Nutznießer sind mal wieder die großen Konzerne.

    Das Ganze war eine EInladung an die RWE und co. die Preise auf 60 Cent und mehr pro kWh zu erhöhen. Den Kunden kann dann gesagt werden: "Hey, kein Problem, dafür ist die GG niedriger und du zahlst sowieso nur 40 Cent pro kWh."
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    memmoo
    Hat noch jemand den alten Tarif von e-wie-einfach, komplett ohne Grundgebühr? Der wäre jetzt praktisch.
  5. 777's Profilbild
    777
    Meiner nimmt 40,9 Ct/kwh also gehoppst wie gesprungen. Von Ersparnis will ich trotzdem nix hören. Schließlich war es bis vor 2 Monaten noch 27 Cent.
    katasen's Profilbild
    katasen
    Willkommen bei Green Planet Energy
  6. freewilly's Profilbild
    freewilly
    Das hat auf jeden Fall wieder bestes Potential den Staat abzuzocken
  7. Allez_FC's Profilbild
    Allez_FC
    Oh endlich wieder Kommunismus Mal gucken wie lange es diesmal klappt
    MartiniTier's Profilbild
    MartiniTier
    40320495-NlLNn.jpg
  8. Xeno_Blade's Profilbild
    Xeno_Blade
    Warum sollte man den Zählerstand zum 1.3. ablesen und durchgeben? Der Abschlagspreis ist doch erstmal egal, am Ende des Jahres bekomm ich doch eine Nachzahlung/Rückzahlung je nach Verbrauch oder nicht? (Ja absoluter Newbie in erster eigenen Wohnung hier).
    KillerGurke's Profilbild
    KillerGurke
    Genau so ist das.
  9. flaver77's Profilbild
    flaver77
    Immer noch keinen Plan, wie das mit den 80 Prozent gerechnet wird. War jetzt im Januar noch bei e-wie-einfach. Jetzt im Februrar bei Vattenfall und ab März bei eprimo. Wer berechnet denn da was? (bearbeitet)
    MartiniTier's Profilbild
    MartiniTier
    ich tippe auf 1/12 x prognostizierter Jahresverbrauch. Aber wenn du jetzt wechselst, kriegst du sowieso Tarife unter 40Cent - also für die Zukunft dann ja egal
  10. dani.chii's Profilbild
    dani.chii
    Gracias @Cybertom für den Beitrag
    Cybertom's Profilbild
    Cybertom Autor*in
    Gerne
    Vlt. kann man den Beitrag in einen der Sammelthreads zu Verbraucherthemen aufnehmen?
  11. Zelda1987's Profilbild
    Zelda1987
    Für mich scheiße. Letztes Jahr renoviert darum Stromverbrauch sehr sehr niedrig. Dieses Jahr Einzug und Wärmepumpe die kommt das macht eine 30-40 fache Erhöhung vom letzen Jahr. Finde die Regelung daher Mist.
    Classfield's Profilbild
    Classfield
    Wenn Du vertraglich nicht gebunden bist, dann wechsel doch einfach. Wir sind gerade wieder bei Neuverträgen zwischen 31 und 35 Cent.
  12. Turm86's Profilbild
    Turm86
    Interessant wird es vor allem für diejenigen die 2023 eine PV Anlage installieren und dadurch mehr als die 20% „Normalverbrauch“ einsparen können. Aktuell ist in der Strompreisbremse nicht geregelt was dann passiert. Bezugnehmend auf den verbrauch im letzten Jahr müssten diejenigen die Differenz von über 40ct zu 40ct ausgezahlt bekommen.
    Da lohnt es sich evtl für manche ganz teure kWh Preise nehmen zu wollen
    MartiniTier's Profilbild
    MartiniTier
    die Folge wäre einfach, dass du ziemlich sicher deinen kompletten Netzbezug innerhalb der Strompreisbremse hast
  13. arabidopsis's Profilbild
    arabidopsis
    Werden halt die Grundpreise erhöht oder neue Servicepauschalen eingeführt….
    jeffmitf's Profilbild
    jeffmitf
    Dann kommt die Grundpreisbremse
  14. Muh_hk's Profilbild
    Muh_hk
    Irgendwie verstehe ich es nicht. Oben steht zuerst: "80% vom Vorjahresverbrauch". Dann in der Tabelle wird aber "80% von der Verbrauchsprognose" gerechnet?

    Und was ist, wenn man einen (umzugsbedingten) Anbieterwechsel hatte letztes Jahr und sich der Verbrauch nennenswert verändert hat (z.B. durch Anschaffung einer ladefähigen Karre)?

    Und gerade in die Abrechnung vom Voranbieter geschaut - die haben Feb->Feb vom Abrechnungszeitraum...
  15. joe3526's Profilbild
    joe3526
    Weiß jemand wie das bei einem Erstbezug einer Wohnung ist. Also wenn der Sprößling jetzt in seine erste eigene Wohnung zieht. Er hatte ja letztes Jahr noch keinen Verbrauch. Die Wohnung stand vorher auch leer bzw. war 2022 nur 4 Monate vermietet. Dadurch ist der Verbrauch vom Vormieter natürlich sehr niedrig.
    Grundversorgung hier bei uns im Osten knapp 56 Cent Arbeitspreis und 176 Euro Grundgebühr + 20 Euro für den tollen modernen Zähler.
    RamboBambus's Profilbild
    RamboBambus
    20€ Mietpreis für nen Stromzähler?
  16. Unbekannter-Sparer's Profilbild
    Unbekannter-Sparer
    Ich bin weiterhin bei 23 Cent von eon, kam bisher keine Erhöhung
    joe3526's Profilbild
    joe3526
    Also ich habe letzte Woche einen Brief von EON bekommen. Wie oben geschrieben. 56 Cent Arbeitspreis.
  17. sin4711's Profilbild
    sin4711
    Eon wollte auf 46 Cent erhöhen bei 13€ Grundgebühr, nun werde ich bei Vattenfall sein, 37 Cent bei 10,90€ Grundgebühr. In 9 Monaten wird dann geschaut, wie es sich entwickelt hat. Dadurch, daß ich meinen Verbrauch gut verringern konnte, zahle ich trotz der Erhöhung (eon 24 Cent zu Vattenfall 37 Cent) zumindest keinen höheren Abschlag.
  18. GelöschterUser958463's Profilbild
    Anonymer Benutzer
    Worauf vorbereitet? Zahle seit Jahren 23ct.
    MartiniTier's Profilbild
    MartiniTier
    Darf ich meinen Salzspeicher bei dir Laden? 😄
  19. Mike19XX's Profilbild
    Mike19XX
    de.wikipedia.org/wik…ik)

    Zitat "In der Logistik spricht man von einem Bypass, wenn eine Lieferung am Lager oder Händler vorbei direkt vom Lieferanten zum Kunden geht"

  20. 5D0's Profilbild
    5D0
    Woher das Geld für den Spaß nur kommt? Bestimmt kommt alles aus der Steckdose.
  21. Mahtchello's Profilbild
    Mahtchello
    Wenn es wirklich stumpf 80% des Vorjahres sind, wirds für uns auf jeden Fall blöd.

    Das Haus stand zwei Monate während der Renovierung leer und danach waren wir, verglichen mit den Werten der Vorbesitzer, extrem sparsam.

    Shit happens
    Dieses "Geschenk" werden wir noch lange abbezahlen dürfen. (bearbeitet)
  22. Werner.M.Wahnsinnsfisch's Profilbild
    Werner.M.Wahnsinnsfisch
    Hat jemand Infos zur Verbrauchsprognose? Wird diese vom lokalen Netzbetreiber (A) anhand des Vorjahresverbrauchs (bin noch die dort gewesen als Kunde) erstellt oder vom bisherigen Anbieter (B)? Ich möchte ab 01.04 zu Anbieter (C) wechseln und die Frage ist welchen Verbrauch ich dort eingeben soll. (bearbeitet)
    Cybertom's Profilbild
    Cybertom Autor*in
    Du kannst auch 2500kWh als Verbrauch eintragen. Manche Anbieter mögen das aber nicht. Deshalb alternativ höhere Abschläge wählen. Deinen Verbrauch hat der Netzbetreiber. Trotzdem würde ich dem neuen Anbieter den Vorjahresverbrauch mit Nachweis zusenden. (z.B. Kopie der Schlussrechnung) (bearbeitet)
  23. Houzebomb's Profilbild
    Houzebomb
    Gibts denn schon Infos über eine Preisbremse für Wärmestrom? Wärmestromtarife waren bisher ja auch immer günstiger (10-15 Cent/kWh) aber jetzt zahle ich auch 39 Cent für die Wärmepumpe und habe Mehrkosten die irgendwie nicht fair gedeckelt werden.
  24. geos's Profilbild
    geos
    Hat jemand schon 2023 seinen Stromanbieter gewechselt zu einem Tarif mit > 40 Cent/kWh?

    Auf finanztip.de/gas…se/ steht (und bei der Bundesregierung so ähnlich): "Wenn Du während des Jahres 2023 Deinen Anbieter wechselst, darf er den Rabatt durch die Strompreisbremse oder Gaspreisbremse erst an Dich auszahlen, sobald Du ihm eine Rechnungskopie Deines vorherigen Anbieters/Vertrags geschickt hast. Damit soll sichergestellt werden, dass Dein neuer Anbieter mit dem richtigen Ent­last­ungs­be­trag rechnet."

    Hat jemand Erfahrung, wie das in der Praxis funktionieren soll?
  25. b00ndeskanzler's Profilbild
    b00ndeskanzler
    "Verbraucher, die in den vergangenen Wochen zu einem günstigeren Strom- oder Gastarif gewechselt sind, werden bei den Energiepreisbremse in manchen Fällen benachteiligt: Kunden, die am 1. März zu einem Preis oberhalb der Preisbremse beliefert wurden, erhalten Entlastungen für die Monate Januar und Februar. Wer dagegen kurz vor oder genau an diesem Stichtag in einen günstigen Vertrag gewechselt ist, hat seinen Anspruch auf den Rabatt verloren. Das bestätigte das Bundeswirtschaftsministerium gegenüber dem Geldratgeber "Finanztip"."
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