Festplatten Angebote
36 aktive Deals591.542 KommentareAlle Festplatten Deals & Schnäppchen März 2024
Beim Zusammenstellen oder dem Kauf aktueller Hardware wird die Leistung der Festplatte gegenüber anderen Komponenten oftmals vernachlässigt. Dabei gewinnt die Festplatte als Speichermedium gerade bei leistungsintensiven Softwareanwendungen immer mehr Aufmerksamkeit. Die Festplatte ist nicht nur verantwortlich für das verlässliche Abspeichern von Dateiinhalten, sondern auch für die schnelle Wiedergabe von gespeicherten Dateien. Gerade bei Videospielen ist das schnelle Solid State Drive zu einer ernsthaften Alternative zur klassischen HDD geworden. Auch deshalb ist es lohnenswert, sich nicht nur Gedanken über Speichergröße, sondern auch über Schnelligkeit, Robustheit und Energieeffizienz einer Festplatte zu machen.
Die Geschichte der Festplatte
Bevor sich die modernen Festplatten etabliert haben, kam in der Technik als Speichermedium eine sogenannte Magnettrommel zum Einsatz. Dieser überdimensionerte Trommelspeicher war beispielsweise im frühen Computer Zuse Z22 im Einsatz. IBM entwickelte 1956 die erste magnetische Festplatte. Die IBM 350 Festplatte wurde allerdings nicht kommerziell verkauft, sondern an Interessenten vermietet. Sie verfügte über einen Speicherplatz von 3,75 MB. Erst in den 80ern erreichte die von IBM weiterentwickelte Festplatte die Größe, um sie kommerziell in handelsüblichen Personal Computern auszuliefern. Zu dieser Zeit stieg Seagate in das Festplattengeschäft ein. Während die HDD (Hard Disk Drive) immer weiterentwickelt wurde und mehr und mehr Speicherplatz anbieten konnte, wurde die SSD in IBMs Supercomputern der 70er und 80 eingesetzt. Mittlerweile hat sich die Solid-State-Drive aber als ernsthafte Alternative etabliert und deckt zusammen mit herkömmlichen HDDs und Hybridfestplatten, die beide Technologien vereinen, den Markt der Speichermedien für Computer und Laptop ab.
Die wichtigsten Hersteller von Festplatten – Western Digital, Seagate und Toshiba
Zu den bekanntesten Herstellern von Festplatten gehört das nordamerikanische Unternehmen Western Digital Corporation. Zusammen mit Seagate Technology ist Western Digital der größte Hersteller für Festplatten auf der Welt. Das kalifornische Unternehmen wurde 1970 gegründet und stellte ursprünglich Taschenrechnerchips und Microcomputerchips her. Ab den 80ern konzentrierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von Speichermedien. Western Digital produziert interne Festplatten vom Typus HDD und SSHD sowie externe Festplatten.
Seagate Technology heißt der unmittelbare Konkurrent von Westen Digital. Auch Seagate ist in Kalifornien ansässig. Seit 1979 existiert das Unternehmen. Gleich zu Beginn der Unternehmensgeschichte stellte Seagate Speichermedien her. 1980 entwickelte das Unternehmen mit der ST-506 die erste 5,25 Zoll HDD mit 5 MB Speicher. Seagate ist heute für interne Festplatten verschiedener Typen sowie für seine externen Festplatten bekannt.
Der japanische Technologiekonzern Toshiba produziert elektronische Geräte aller Art. Er gehört zu den sieben größten Herstellern von elektronischen Geräten auf der Welt und existiert seit 1875. Auch Toshiba produziert wie die Konkurrenz externe und interne Festplatten aller relevanten Typen.
Hard Disk Drive – Die klassische Festplatte
Die klassische HDD speichert Daten über eine magnetische Schicht auf Speicherscheiben. Durch die Verwendung von Disks ähnelt die Funktion einer HDD den CDs oder DVDs eher, als dem Flash-basierten Solid State Drive. Trotz der Einführung der SSD ist die HDD noch die führende Festplatte auf dem Markt. Der Entwicklungsvorsprung der HDD beschert ihr eine niedrige Preislage bei gleichzeitig hohen Kapazitäten von 1 TB bis 8 TB. Es wird aber davon ausgegangen, dass in den kommenden Jahren die SSD im Marktanteil an der HDD vorbeizieht.
Ähnlich wie die schnellere Konkurrenz wird die HDD in den Größen 2,5 Zoll und 3,5 Zoll produziert. Während es sich bei 3,5 Zoll um das typische Format für Desktops handelt, bieten sich 2,5 Zoll Festplatten für ein Notebook an. Spricht der günstige Preis noch heute für ein Hard Disk Drive, so erschöpfen sich die Vorteile bei der Robustheit der Komponenten im Gehäuse: durch die mechanischen Bestandteile ist die klassische Festplatte dieser Variante anfällig für Defekte und Datenverluste. Auch die Geräuschentwicklung ist ein Problem, denn die erwähnten mechanischen Komponenten sorgen für hörbaren Lärm. Schließlich muss man als Besitzer einer HDD mit einer vergleichbar langsamen Datenverarbeitung rechnen. Während für den durchschnittlichen Anwender die HDD noch immer eine gute Option darstellt, sollten sich leidenschaftliche Gamer oder Nutzer von hardwarehungriger Software nach einer SSD umschauen.
Solid State Drive – Die Festplatte der Zukunft
Schneller. Leiser. Robuster. Energiesparender. Teurer. Das sind die Eigenschaften der SSD im Vergleich zum klassischen Hard Disk Drive. Eine SSD funktioniert über einen Flash- oder SDRAM-basierten Speicherchip. Durch die Abwesenheit von beweglichen Bauteilen ist eine SSD sehr robust. Störende Festplattengeräusche gehören mit dem Solid State Drive der Vergangenheit an. Durch die Flash-basierte Arbeitsweise kann das Solid State Drive schneller arbeiten als eine herkömmliche Festplatte. Schnelleres Booten und flüssiges Nachladen von Multimedia-Inhalten sind die Folge. Da die SSD im Vergleich zur HDD nicht regelmäßig Speicherscheiben antreiben muss, ist sie außerdem in der Regel Energie-sparender. Bereits in den Supercomputern der 70er Jahre von IBM und co. kam die SSD zum Einsatz.
Heute ist sie auf dem Mainstreammarkt erhältlich. Mit der Einschränkung, dass der Preis pro Gigabyte im Vergleich zur HDD noch höher ist. Auch die Speicherkapazität kann noch nicht mit den Speichergrößen der HDD mithalten. Zwar gibt es inzwischen SSDs mit Kapazitäten bis zu 15 TB, aber lediglich die Platten bis 1 TB werden aktuell zu erschwinglichen Preisen verkauft. Dennoch ist die SSD das Speichermedium der Zukunft. Insbesondere Gamer und Notebooknutzer sollten den Kauf einer SSD erwägen. Denn sie sorgt beim Gamer PC für ein schnelleres Laden der Spiele und Notebooknutzer profitieren von der Robustheit und von den energiesparenden Funktionen der Solid State Drives.
"SSD im Vergleich: Billig vs Teuer... lohnt sich der Aufpreis?"
Solid State Hybrid Drive – Hybrid aus magnetischem und Flash-basiertem Speicher
Alternativ zu den beliebten Festplattenoptionen HDD und SSD gibt es mit der SSHD (Solid State Hybrid Drive) einen Hybriden als Kompromiss. Die SSHD verbindet den magnetischen Speicher der HDD mit Elementen einer Flash-Festplatte. Vorteile der beiden vorher vorgestellten Festplattentypen finden sich in dieser Speichervariante wieder. So besitzt die SSHD größere Speicherkapazitäten als eine SSD und läuft zugleich schneller und energiesparender als eine HDD. Auch vom Preis her pendelt sich die SSDH zwischen den beiden Festplattentypen ein. Wer beim Kauf sparen mag, für den stellt die SSHD deshalb eine gute Kompromisslösung dar.
Der Cache – Zwischenspeicher einer Festplatte
Daten einer Festplatte werden im sogenannten Cache zwischengespeichert. Bevor eine Festplatte Daten nachhaltig speichert oder weitergibt, fungiert der Cache als temporäre Speicherlösung. Insofern ist der Cache auch für das schnellere Lesen und Schreiben der Festplatte zuständig: er puffert Daten und verringert dadurch die Relevanz der Latenzzeit und Datenübertragungsrate. Unterschieden wird zwischen einem Lese- und einem Schreibcache. Ein reiner Lesecache kann nur die auf der Festplatte bereits gespeicherten Daten zwischenspeichern. Moderne Festplatten haben einen Zwischenspeicher von 8 bis 128 MB RAM.
RAID – Der Festplattenverbund
Ein RAID-System (Redundant Array of Independent Disks) ist ein Verbund von mindestens zwei Festplatten, der zusammen eine höhere Datenübertragungsrate erreicht, als wenn die Festplatten getrennt voneinander betrieben würden. Ein RAID-System bietet aufgrund einer Redundanz außerdem einen stärkeren Schutz vor Datenausfällen. Das RAID kann auch schon im privaten Bereich mit zwei oder einer Vielzahl an Festplatten betrieben werden. Vor allem, wer ein NAS betreibt, um wichtige Dateien zu speichern, für den bietet es sich an, genau zu erörtern, welche Art des RAID-Verbunds er nutzen will. Gesteuert wird das RAID über einen sogenannten RAID-Controller, der den Verbund gegenüber dem PC als eine operative Festplatte darstellt.
Externe Festplatten – Die Alternative zum eingebauten Speicher
Wenn die Festplatte auf dem Desktop oder Notebook nicht mehr genügend Speicherplatz anbietet, müssen Daten weder gelöscht noch die eingebaute Hardware sofort durch eine größere Festplatte ausgetauscht werden. Neben den USB-Sticks gibt es seit einigen Jahren die Möglichkeit, eine externe Festplatte an den PC anzuschließen. Eine solche Festplatte wird unkompliziert - beispielsweise über einen USB-Anschluss - mit dem Computer verbunden. Einige PC-Hersteller bieten auch Steckplätze am PC-Gehäuse an, die eine bequeme Nutzung zu guten Datenraten, möglich machen. Externe Festplatten gibt es heute relativ günstig mit 1 TB oder 2 TB zu kaufen. Wer mehr speichern möchte, kann externe Festplatten sogar im zweistelligen TB-Bereich kaufen. Externe Festplatten bieten sich als ideale Option für Datenbackups an. Oder als Datentransfermöglichkeit zwischen zwei verschiedenen Computersystemen.
Mittlerweile gibt es außerdem externe SSD-Festplatten zu kaufen, welche die Vorteile einer SSD ohne großen Aufwand für den PC verfügbar machen. Eine weitere Möglichkeit sind externe Festplatten-Gehäuse, in die man mit wenigen Handgriffen eigene Festplatten einsetzen kann. Mit diesen Gehäusen, die es in der Regel für die Anzahl von 1 bis 4 Festplatten im Consumer-Bereich gibt, ist man besonders flexibel.
Eine weitere Neuheit ist die Nutzung externer Festplatten für Spielekonsolen. Die meist fest verbauten Festplatten einer Konsole wie der PS4 oder der Xbox One bieten nur limitierten Speicherplatz an, obwohl der Speicherbedarf auch im Konsolenbereich bei aktuellen Spielen immer weiter steigt. Für Spieler, die vor allem Games aus den Online-Angeboten herunterladen und die nicht mehr über Speichermedien wie Blu-rays oder DVDs verfügen, wird der Speicherplatz schnell ausgehen. Neue Konsolen-Generationen verfügen nun aber über die Möglichkeit, auf eine USB-Festplatte zurückzugreifen. Und einige Anbieter wie Seagate bieten spezialisierte externe Festplatten genau für diesen Bereich an.
Die WiFi-Festplatte – Kabellose Backups und Downloads
Eine relativ neue Spezialform der Festplatte ist die WiFi-Festplatte. Über eine WiFi-Festplatte kann mittels WLAN ein plattformübergreifender Dateitransfer durchgeführt werden. Gute Festplatten dieses Typus können nicht nur Daten über das Internet zwischen Geräten übertragen, sondern auch Filme, Musik oder vergleichbare Medieninhalte auf die verbundene Hardware streamen. Die WLAN-Funktion ist meist eine Zusatzfunktion, da viele WiFi-Festplatten auch eine klassische Kabelverbindung erlauben. Gerade bei mehreren Geräten in einem Haushalt, die auf eine Festplatte ohne Umwege zugreifen sollen, kann eine WiFi-Festplatte die ideale Lösung sein, ohne dass man sich mit einem technisch aufwendigeren Speichersystem wie z.B. einem NAS auseinandersetzen muss. Inhalte können meist problemlos im eigenen Netzwerk geteilt werden.
Die ideale Festplattengröße – Abhängig von den Speicherbedürfnissen
Wie bereits aufgezeigt, ist die gängige Festplattengröße auch von der Art der Festplatte abhängig. Zwar ist die Geschwindigkeit eine wichtige Komponente beim Festplattenkauf (und ein klares Argument für eine SSD), die Größe der Festplatte ist allerdings das zweite große Kriterium bei der Auswahl. Gerade beim Speichern von Videospielen, selbstgeschnittenen Videos oder hochauflösenden Fotos ist eine Festplatte im Terabyte-Bereich ratsam. Wollt Ihr auf beides nicht verzichten, also Geschwindigkeit und Größe, bietet es sich an, 2 Festplatten zu verbauen. So könnt Ihr eine schnelle SSD, auf der Ihr Betriebssystem, Programme und Spiele installiert, mit einer HDD kombinieren, auf der Ihr Dateien speichert, bei denen die Zugriffszeiten nicht optimiert werden müssen.
Festplatten bei Videospielen – Warum eine SSD für ein besseres Spielerlebnis sorgt
Gerade Videospiele profitieren von den Vorteilen einer schnellen SSD. Lange Ladezeiten sind bei einem immersiven Spielerlebnis ein nervtötendes Element. Ein Grund hierfür sind die vergleichsweise langsamen Datenübertragungsraten einer klassischen HDD. Die schnellere Alternative verkürzt nicht nur die Ladezeiten zu Beginn eines Spiels, sondern verringert auch das Ruckeln, welches durch das Nachladen von Spielinhalten von der Festplatte entsteht. Gerade bei aktuellen Spieletiteln gibt es hier erhebliche Unterschiede. Deshalb ist die SSD in aktuellen Gaming-PCs und Gaming-Notebooks zumeist bereits als schnelle Speicherlösung eingebaut.
Die Festplatte formatieren – Platz für neue Daten schaffen (Windows)
Wenn die Festplatte langsam läuft oder wenn Ihr sie von allen Daten reinigen möchtet, kann sich eine Formatierung lohnen. Das Formatieren ist die Vorbereitung des Datenspeichers für die Aufnahme neuer Daten. Dafür werden alte Daten gelöscht. Solltet Ihr Eure Festplatte formatieren wollen, ist ein Backup der wichtigen Dateien auf einen externen Datenträger notwendig. Die formatierten Daten sind letztendlich weg (wobei Profis mit Spezialprogrammen Daten wiederherstellen können). Mit folgenden Schritten könnt Ihr Eure Festplatte auf den Betriebssystemen Windows 7-10 formatieren:
Sichert die wichtigen Daten auf einem externen Speicher.
Wählt den Arbeitsplatz/Computer aus.
Nun könnt Ihr die betreffende Festplatte per Rechtsklick selektieren.
In dem sich öffnenden Fenster könnt Ihr nun „Formatieren“ auswählen. Damit beginnt der Formatierungsprozess.
Es öffnet sich ein weiteres Einstellungsfenster zur Formatierung, bei dem aber in der Regel nichts geändert werden muss.
Wenn Ihr Euch wirklich sicher seid, dass Ihr die Festplatte formatieren möchtet und alle wichtigen Daten extern gesichert habt, könnt Ihr „Starten“ klicken. Die Festplatte wird nun formatiert.
Diese Art der Formatierung ist allerdings nur mit einer Festplatte möglich, die nicht das laufende Betriebssystem Windows beherbergt. Um die Festplatte mit den Systemdaten von Windows von allen Daten zu bereinigen, ist die Neuinstallation des Betriebssystems notwendig. Beim Installationsprozess gibt es dann die Option, die Festplatte zu formatieren.
Den Festplattentyp überprüfen
Solltet Ihr über den Typ Eurer Festplatte nicht mehr Bescheid wissen und die Information dringend benötigen, kann diese auch über im Betriebssytem (in diesem Fall Windows) identifiziert werden. Dafür eignen sich folgende Schritte:
Öffnet das Startmenü in der Taskleiste.
Nun könnt Ihr die Systemsteuerung auswählen.
In der Systemsteuerung gibt es das Feld „Geräte-Manager“. Selektiert den Geräte-Manager.
Der Geräte-Manager zeigt Euch die installierte Hardware an. Unter dem Feld „Laufwerke“ könnt Ihr die Bezeichnung der Festplatte entdecken.
Diese Elektronikfachhändler bieten Festplatten an
Festplatten werden bei allen größeren Elektronikfachhändlern verkauft – beispielsweise bei Amazon, Media Markt oder Saturn. Gerade bei externen Festplatten ist das Einkaufen und Aussuchen recht unkompliziert. Bei internen Festplatten stellt sich die Frage, wer die Festplatte einbaut. Möchtet Ihr die Festplatte selbst einbauen? Auch dann bieten sich oben genannte Anbieter oder Fachhändler wie notebooksbilliger.de, Comtech oder Conrad an. Möchtet Ihr Euch hingegen von externen Profis ein Komplettsystem inklusive Festplatte zusammenbauen lassen, dann sind Caseking, Mindfactory oder Alternate die passenden Anbieter.
Fragen und Antworten zur Festplatte
Was kaufen: eine interne oder eine externe Festplatte?
Als zweite Festplatte für den Computer ist die unkomplizierte Variante meist die externe Festplatte, die nur über USB oder vergleichbare Anschlüsse mit dem PC verbunden werden muss und sofort funktioniert. Gerade für Laien ist die externe Festplatte die einzige Option, da das Einbauen einer internen Festplatte ein substanzielles Know-How über die Technik des Computers verlangt. Externe Festplatten sind zudem portabel und können für mehrere Geräte verwendet oder als Datenübertragungsoption benutzt werden. Ein Geschwindigkeitsverlust gegenüber einer internen Festplatte ist grundsätzlich nicht zu erwarten. Nachteil einer externen Festplatte ist der leicht höhere Preis und die Abhängigkeit von einem weiteren Stromanschluss.
Kann man die Performance einer Festplatte verbessern?
Gerade wenn sich einiges an Datenmüll angesammelt hat und die Festplatte lange nicht mehr formatiert wurde, kann das Formatieren (nach der Sicherung wichtiger Daten auf externen Datenträgern) eine Möglichkeit sein, die Performance der Festplatte zu verbessern. Bei sehr alten Festplatten allerdings lohnt es sich eher, ein neueres Festplattenmodell – vielleicht sogar eine SSD – zu kaufen, um die Performance erheblich zu steigern. Tricks und Kniffe zur Steigerung der Performance der alten Festplatte bringen meistens weniger, als die Aufrüstung mit einer neuen externen oder internen Speichermöglichkeit.
Welche Festplatten braucht man fürs Gaming?
Beim Gaming spielt die Nachladegeschwindigkeit und die Datenübertragungsrate einer Festplatte eine gewichtige Rolle. Gegenüber der klassischen HDD besticht die SSD mit einer schnelleren Performance. Spielinhalte laden schneller nach und Ladebildschirme verkürzen sich sichtlich durch ein Solid State Drive. Dazu ist die Geräuschentwicklung bei der SSD nicht so problematisch wie bei einer HDD, die zuweilen doch störende Töne von sich geben kann. Allerdings besitzt eine aktuelle SSD noch nicht die Speicherkapazitäten einer guten HDD. Wer viele Spiele über Steam, GOG oder Origin herunterlädt, bringt seine SSD schnell an die Speichergrenzen. Deswegen lohnt sich die Kombination von Solid State Drive mit einem weiteren Hard Disk Drive, genügend Budget vorausgesetzt. Die fürs Spiel relevanten Daten können so auf die SSD gelegt werden, während andere Daten auf der älteren magnetischen Speicherlösung liegen. Alternativ bietet sich der Hybrid SSHD an, der die Vorteile der beiden Festplattentypen zu einer durchaus schnellen, erschwinglichen und mit genug Speicherkapazität versehenen Lösung vereint. Absolutes High-End-Gaming empfiehlt sich aber tatsächlich mit einer schnellen SSD.
Können Festplatten gebraucht gekauft und verkauft werden?
Vom Kauf oder Verkauf gebrauchter Festplatten sollte abgeraten werden. Selbst formatierte Festplatten behalten Datenrückstände, die von Profis mit entsprechenden Programmen wiederhergestellt werden können. Zwar gibt es das Problem nicht, wenn man selbst eine Festplatte kauft. Gerade bei günstigen und von pfleglichem Umgang abhängigen Komponenten wie Festplatten lohnt sich dennoch der Neukauf. Wer seine privaten Daten nicht in den Händen eines Fremden sehen möchte, sollte seine alte Festplatte zerstören statt verkaufen. Möchtet Ihr sie trotzdem verkaufen, nutzt ein Programm, mit dem Ihr die Daten mehrfach überschreiben lasst. Das vermindert die Chance, dass Eure Daten noch ausgelesen werden können.
Wie lange ist die Lebensdauer einer Festplatte?
Festplatten die konstant im Betrieb sind, haben im Vergleich zu vielen anderen Speichermedien nur eine sehr begrenzte Funktionsdauer. Es wird von einer Lebensdauer von 10 und mehr Jahren ausgegangen. Dieser Zeitraum alleine setzt allerdings einen pfleglichen und nicht zu strapazierenden Umgang voraus. Gerade HDDs können aufgrund ihrer mechanischen Komponenten durch Erschütterungen leicht zerstört werden. Man sollte sich sowieso nie auf eine einzelne Festplatte verlassen. Aus diesem Grund sind regelmäßige Backups wichtiger Daten notwendig.
Lohnen sich Backups von wichtigen Daten?
Auf jeden Fall. Backups sind gerade bei sensiblen Daten ein absolutes Muss, wenn man diese nicht verlieren möchte. Und zwar bestenfalls mehr als ein Backup. Ideal für Datenbackups sind USB-Sticks, externe Festplatten und verlässliche Anbieter von Cloudspeichern (wobei man dort wegen der Gefahr von Hacks niemals sensible und extrem wichtige Daten sichern sollte). Denn selbst wenn Ihr die eigene Festplatte für stabil haltet oder ein robustes und sicheres Solid State Drive eingebaut habt, kann ein Datenverlust unerwartet kommen. Die Festplatte muss noch nicht einmal ihren Geist aufgeben, es reicht schon ein unerwarteter Virus und die Festplatte muss formatiert werden. Wenn kein Backup vorhanden ist, sind die Daten weg. Also: immer Backups machen! Und am besten auf mehreren Datenträgern. Auch von den vermeintlich stabilsten und verlässlichsten Festplatten.
Was sollte man beim Defekt einer Festplatte machen?
Ob mechanischer Verschleiß, Zerstörung durch Erschütterung oder Überspannungsschaden – eine Festplatte kann schnell das Zeitliche segnen. Wer vorausschauend mit Backups vorsorgt, ist auf diese Situation vorbereitet. In dem Fall kann man die Festplatte einfach ersetzen (lassen) und die alte zerstören. Schwieriger wird es, wenn sich auf der Festplatte sensible Daten ohne Sicherungskopien befinden. Mit ein wenig Glück können Hardwareprofis die Festplatte mit der richtigen Software retten. Im schlimmsten Fall sind die Daten unwiederbringlich verloren.
Ob PC, Notebook oder Konsole. Egal ob man spielen, seine Musik- und Foto-Sammlung auf einem NAS speichern oder sich Filme mit dem Multi-Media-Player im eigenen Netzwerk streamen möchte – eine Festplatte braucht man immer. Und mit den Innovationen im Festplatten-Bereich lohnt es sich bei einem Kauf, Anwendungsbereiche, Leistung und Preise zu vergleichen. Die Community von mydealz erleichtert Euch, einen günstigen Preis für Eure neue Festplatte zu finden.